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Ausland. D

Sociales.

völkerung des Ostens drängen auf endliche Beseitigung dieser Hospital- Ischlafen!) Die gewerbliche Thätigkeit ist ferner eine solche, welche sie anlagen; der Magistrat will sie noch mindestens 50 Jahre fort- versicherungspflichtig macht, da haben sie zu der Invalidenversicherung In Mährisch Ostrau   hat eine Konferenz sämtlicher Wert, bestehen lassen. Die Pallisadenstraße ist eine tote Straße geblieben, die Hälfte zu zahlen und den Reichszuschuß mitaufzubringen, zu befizer des Ostrau- Karwiner Reviers beschlossen, den Arbeitern mit ebenso die Frankfurterstraße auf der Hospitalseite. In zehn Jahren der Krankenversicherung   zwei Drittel der Beiträge. Ich habe die Rücksicht auf die günstige Konjunktur namhafte Bergünstigungen frei kommen die Kirchhöfe an der Friedenstraße in Wegfall; da muß doch Ueberzeugung, daß auch die Abstimmung ein Barometer dafür sein willig einzuräumen, darunter eine Lohnerhöhung von 5 Proz. und vorausschauend schon jezt für neue durchgehende Verbindungen wird, wie hoch oder wie niedrig die sociale Empfindung der eine Abkürzung der Nachtschicht um eine Stunde vor den Sonn- und gesorgt werden. Auf 5 Millionen kann es dabei nicht ankommen. Berliner   Stadtverordneten  - Versammlung steht.( Beifall und große Feiertagen. Abg. Dr. Gerstenberg tritt für den Magistratsantrag ein. Unruhe.) Aus Troppau   wird gemeldet, daß sämtliche Arbeiter des Loni Stadtv. Berls: Wir teilen nicht die Meinung, daß die Ver- Stadtv. Liebenow: Nach den legten Mitteilungen vom schachtes der Witkowizer Steinfohlengruben einstimmig beschlossen hinderung des Neubaues den Wohlstand eines ganzen Stadtteils Magistrat macht eigentlich nicht die zweite, sondern die dritte haben, in den Streit einzutreten. Die Arbeiter des Tiefbauschachtes begründen könnte; aber wir wollen wenigstens einen Stadtteil, der Stufe die meiste Arbeit. Die Erhebung der zweiten Stufe dürften sich ebenfalls an dem Ausstand beteiligen. Licht und Luft und Leben noch sehr entbehrt, dieses nicht noch mehr könnte viel einfacher gestaltet werden; ich habe als Höchsttostenbetrag einschränken. Für andere Stadtteile ist längst geschehen, was dem 160 000 m. herausgerechnet, und könnten wir die Einziehung in Osten immer noch fehlt. Die alten Damen, die sich in dem Entreprise vergeben, so würde der Unternehmer noch ein feines Geschäft Hospital befinden, werden viel besser daran sein, wenn dieses etwa machen.( Große Heiterkeit.) Ein großer Teil der Pfändungen beruht Eine ganz überflüssige Aufregung scheint sich der sächsischen nach Buch verlegt wird. nicht auf dem Nicht- zahlen- können, sondern auf dem Nicht- zahlen- wollen, Textilindustriellen wegen der Erhebungen über die Frauenarbeit Stadtv. Singer: Diese Frage ist weniger aus dem Jnteresse( Widerspruch), wie ich aus 20jähriger Praris weiß. Wir wünschen bei bemächtigt zu haben. Der Stadtrat in Reichenbach hat einstimmig der einzelnen Stadtteile als aus dem Interesse der Personen zu der Einziehung ein möglichst coulantes Verfahren des Magistrats. beschlossen, die Petition des Fabrikantenvereins gegen das angeblich entscheiden, um die es sich handelt. Das lofale Jnteresse eines Wo plößlich die Notwendigkeit von 30 neuen Steuererhebern herkommt, beabsichtigte Verbot der Fabrikarbeit verheirateter Frauen zu unter­Stadtteils allein kann für uns nicht maßgebend sein. Wir stimmen weiß ich nicht. Mit dem Wahlrecht sollte die Sache gar nicht verquickt stüßen. Die Herren merken gar nicht, wie lächerlich sie sich in ihrer für den Ausschußantrag, weil wir der Meinung sind, daß es im werden. Wir haben 300 000 Wähler in der dritten Abteilung; nach Angst um den Profit machen. Interesse der Hospitaliten liegt, in eine gesündere Gegend zu dem Magistratsantrage wäre gar nicht ausgeschlossen, daß die tommen. Nichtsteuerzahler in dieser Abteilung die Steuerzahler majorisierten. Nachdem die Stadtvv. Schulz und Dr. Gerstenberg nochmals( Zustimmung und Lachen.) Es könnten sich andererseits die un gesprochen, nimmt die Versammlung mit großer Mehrheit den Aus- gerechtfertigten Einschätzungen in die dritte Stufe leicht vermehren. schußantrag an. Die Bürgerschaft würde es nicht verstehen, wenn wir diesen Leuten die Steuer erließen, aber das Wahlrecht beließen. Wir wollen es ihnen belassen, sie sollen aber auch die Steuer zahlen.

Die Borlage betr. die Einstellung der Erhebung der 4 Mart Steuerstufe der Gemeinde Einkommensteuer für 1900/1901 hat der Ausschuß aus den schon bekannten Gründen ab­gelehnt und lediglich die Beobachtung einer milderen Braris bei der Einziehung und Beitreibung der Steuerbeträge empfohlen; der Magistrat soll der Versammlung eine diesbezügliche Vorlage machen. Der Referent Stadtv. Cassel bemüht sich noch besonders, durch einen langen geschichtlichen Rückblick den Ausschußvorschlag als eine große socialpolitische That hinzustellen.

Ein Antrag auf Vertagung wird( nach 1/29 Uhr) vom Stadt­verordneten Jacobi befürwortet, von der Mehrheit aber ab­gelehnt.

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Der Kampf um Ladysmith

ist am Montag fortgesetzt worden, doch liegen Nachrichten über den Ausgang des Kampfes noch nicht vor. Die Boeren haben die Be­schießung wieder aufgenommen und auch Buller ist wieder in Be­

weging.

vermochten.

art.

daß 1200 indische Krantenträger Montagnacht nach der Front ab­Der Berichterstatter des" Standard" in Durban   telegraphiert, Stadtv. Dr. Preuß: Die Privatstatistik des Kollegen Liebenow gegangen feien; ihr Abmarsch deute, wie man annehme, auf eine fann den amtlichen Angaben des Magistrats gegenüber keine unmittelbar bevorstehende Bewegung Bullers hin. Autorität beanspruchen. Charlottenburg   hat diese zweite Stufe ab Daily Telegraph  " meldet vom 8. d. M. aus dem Lager von geschafft, auch Kassel   die Stadt Stassel. Daß mit Frere: Aus den Stellungen der Voeren rund um Ladysmith hat früh Ein Antrag Preuß ist auf die neuere unveränderte Annahme demi Erlaß dieser die Steuerstufe Begehrlichkeit getvedt des Magistratsvorschlages gerichtet. wird, ist eine unglaubliche Befürchtung; wenn der Magistrat morgens das Feuer begonnen; es dauert noch an, jedoch ist das Stadtrat Tourbié: Die Zahl der Wähler in dieser Steuer- mit einem solchen Antrag kommt, mutet es mich an, Geschützfeuer unregelmäßig. wie stufe hat betragen 80 447, dazu kommen etwa 30 000, welche die verkehrte Welt, wenn die Vertretung der Bürgerschaft dagegen Englische   Verhetzungen. nicht bezahlt haben, also gestrichen sind. Offiziere, Lehrer Front macht. Die Steuerdeputation hat einstimmig dem Magistrats- Inzwischen scheinen die Engländer ihr Heil und Erfolge darin und Prediger zahlen teine Stommunalsteuer, die treten ebenfalls vorschlage zugestimmt. Die vom Ausschuß empfohlene mildere zu suchen, die Freistaatboeren mit den Transvalboeren zu verheten. hinzu, endlich würde hinzukommen die große Zahl der kleinen Be- Braris tönnte nur dazu führen, die Steuer völlig zu desorganisieren, Der Korrespondent des" Standard" berichtet vom 8. d. M. aus dem amten, die zwar Staatssteuer zahlen, aber bei der Kommunalsteuer das Wahlrecht würde aber den Gensiten von hinten herum doch ge- Lager von Frere: Er erfahre aus guter Quelle", das Präsident Krüger auf die Stufe von 4 M. tommen, also befreit sein würden. Es nommen werden. nach dem Hauptquartier der Boeren eine Botschaft sandte mit der würden das vielleicht auch noch 20 000 Personen sein. Das Wahl- Nachdem Stadtv. Wallach sich bemüht hat, die Ausführungen Anfrage, weshalb Ladysmith nicht angegriffen werde. Die Antwort recht würden die Befreiten unter allen Umständen behalten, denn darin des Stadtv. Singer zu bekämpfen, aber von steigender Unruhe be- lautete: Wir würden zu viele Menschen verlieren." Krüger er­ist der§ 77 des Kommunalabgaben- Gefeßes ganz flar. Den Schluß gleitet worden ist. führt des Ausschußantrages, der eine mildere Praxis empfiehlt, bitte ich unter Kämmerer Maaß aus, daß er sich gerade diese Vorlage zu dieselben sollten an die Spize allen Umständen abzulehnen; es läßt das den Schluß zu, als ob eigen gemacht habe und sich den Dank der Versammlung für ihre ließ sich dies gesagt sein und griffe gestellt werden. Man Krügers Rat war ins bisher eine harte Pragis geübt worden wäre, und davon kann gar Einbringung zu verdienen geglaubt habe.( Hört, hört!) Der sofern gut, als die Verbündeten sich besser benahmen als die teine Rede fein. Zu Zwangsversteigerungen ist es nur in der winzigen Magistrat würde es mit lebhaftem Dant begrüßen, wenn er von eigenen Burghers. Die Freistaatler mußten einen Hügel beſeßen. Zahl von 20 Fällen gekommen. In der Hauptsache hat uns die dem unendlichen Ballast dieser Steuereinziehung befreit würde. Während die Transvaalboeren sich vor dem Gegenangriff Whites Hinsicht auf Beamtenersparnis geleitet. Die Beamtenzahl müßte sonst Stadtv. Kreitling stellt fest, daß er gegen 1894 feine Auf- unter dem Hohn der Kameraden zurückzogen, hielten die Freistaatler um 30 vermehrt und die Räume müßten erweitert werden. Wir würden faffung geändert hat und nicht mehr daran denkt, den Wählern in der Stellung aus, bis sie mit dem Bajonett angegriffen wurden. im ganzen 40 Steuererheber und 35 Bureaubeamte sparen. Jetzt dieser Stufe das Wahlrecht irgendwie zu beschränken; man wird die Aufhebungsfrage mit dem Wahlrecht verquickt. Der Satz: müsse den seitdem so sehr veränderten wirtschaftlichen und legen und sie sind lediglich charakterisiert für die Taktik der Eng­Wer nicht mitthatet, soll nicht mitraten" läßt uns bei dem Drei- politischen Verhältnissen Rechnung tragen. Der von Singer gegen länder, die bis jetzt auf geradem Wege keine Erfolge zu erringen Klassen- Wahlsystem im Stich. Jit es denn nötig, einer solchen Ver- die Freisimmigen erhobene Vorwurf sei unberechtigt. fammlung noch darzulegen, wie nach Adam Smith   eine Steuer be- Ein Schlußantrag wird gegen 1/10 Uhr abgelehnt. Aus dem Lager am Modder- River schaffen sein soll? Sie soll gerecht und bequem sein und das Stadtv. Ulrich( Antisemit) steht völlig auf dem Boden der wird vom 8. d. M. gemeldet: Die Artillerie der Boeren Existenzminimum schonen, sie soll auch so wenig wie möglich Er- Magistratsvorlage, und zwar lediglich aus socialen Gründen. Das feuerte heute morgen auf die von der Garde besetzte Redoute. Die hebungskosten verursachen. Ich bitte deshalb um Annahme der Eristenzminimum von 900 M. sei doch außerordentlich dürftig und müsse Boeren schossen sehr genau, und ihre Granaten schlugen auf der Magistratsvorlage. steuerfrei bleiben; eine Schmälerung des Wahlrechts sei ja ausgeschloffen. Brüstung auf. Die Marinebrigade antwortete. Stadtv. Singer: Der Referent hat in dem heißen Bemühen, Es wäre auch gar kein Unglück, wenn die Beamten in größerer Zahl dauerte ohne Verluste auf beiden Seiten mehrere Stunden. steuerfiskalische Gründe gegen den Antrag zu finden, noch das Motiv auf diese Weise kommunalsteuerfrei blieben. Seinen Parteifreunden Aus Sap stadt wird vom 8. d. M. gemeldet: Die Boeren aufgetrieben, daß auch noch einigen Offizieren und Beamten einige wäre es auch sehr angenehm, wenn in Zukunft noch weitere Steuer- behaupten, daß auf seiten der englischen Garnison in Kuruman Borteile durch Aufhebung der zweiten Stufe erwachsen tönnten. Dadurch stufen freigestellt würden.( Große Heiterkeit. Rufe: alle! Grneute, achtzig Schwarze fochten. Die Boeren beabsichtigen, durch die Weg­scheint mir der Zweck der Vorlage, den wirtschaftlich Schwachen zu andauernde Heiterkeit.) nahme Kurumans den Weg für ein in den Preiska- und Kenhardt­nußen, wirklich nicht beeinträchtigt zu werden. Daß der Landtag distrikt zu entfendendes Detachement zu eröffnen. Die Eingeborenen ein Gesetz machen könnte, wonach den jetzt Wahlberechtigten das dieser Distrikte sind sehr aufgeregt, und die Boeren hoffen, sie zur Wahlrecht entzogen würde, zu dieser Befürchtung hat man keinen Revolte zu treiben. Grund, denn zu den Landtagswahlen wählen alle mit, auch die, welche gar keine Steuern zahlen. Es ist ja auch ohnehin bis jetzt noch teine Majorität der Freisimmigen im Landtage vorhanden, von der man allerdings nach dem Vorgange in Kiel   sich eines solchen Schrittes versehen könnte. Auch der Staat erhebt indirekte Steuern nicht( Widerspruch des Stadtv. Jacobi), die indirekten Steuern und Zölle werden im Reiche bezahlt. Soll man nun in den Städten die zweite Stufe deswegen erheben, weil man in den Städten keine indirekten Steuern zahlt? Was ist denn der Gas- und Wasserpreis anderes als eine besondere Form der indirekten Stener?( Bustimmung und Widerspruch.) Jeder Ueberschuß Oberschlesischer Socialistenprozeß in Sicht. Wegen Ver­aus den Einnahmen, z. B. des Berkehrswesens, nach ihrem Uebergange breitung zweier polnischer Broschüren: religia kapitala" und auf die Stadt würde, und natürlich mit meiner Zustimmung, in wybór poezyj, tom I"( teligion des Kapitals" und" Gedicht gewiffem Grade den Charakter einer indirekten Steuer tragen. Die auswahl, 1. Bd.) soll einigen oberschlesischen polnischen Partei­Stadt soll mun durchaus 290 000 m. nicht missen können, die Stadt genossen der Prozeß gemacht werden. Der Inhalt dieser Schriften könnte dann ihre socialen Pflichten nicht erfüllen, heißt es. Es freut foll geeignet sein, zum Klassenhaß aufzureizen und Einrichtungen mich, daß wenigstens der Gedanke an fociale Pflichten einiger der katholischen Kirche   in unfläthiger Weise zu beschimpfen. Bisher maßen lebendig ist.( Oho!) Nun, Ihr Beschluß bon vor sind diese Schriften massenhaft in Deutschland   verbreitet worden, acht Tagen Tagen zeugt zeugt doch nicht von socialpolitischer Ein- ohne daß jemand ihren strafbaren Inhalt entdeckt hätte.

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Nachdem noch Stadtv. Dr. Neumann für die Beibehaltung der zweiten Stufe gesprochen, schließt die Diskussion; der Aus chuß antrag wird in namentlicher Abstimmung mit 57 gegen 53 Stimmen angenommen. Schluß 10 Uhr.

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Partei- Machrichten.

Rückzug? Die bereits angefegt gewesenen Termine zur Ber­handlung der zahlreichen Kolleftenprozesse in Erfurt   find gestern plöglich aufgehoben worden. Ob man da von höherer Stelle aus erst Informationen einholen will?

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Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

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Friedensbestrebungen.

Das Artillerieduell

Die Baronin Suttner veröffentlicht namens der öfte reichischen Friedensgesellschaft eine Adresse, welche das inter­nationale Friedensbureau in Bern   an den Präsidenten der Vereinigten Staaten Mac Kinley gerichtet hat, und worin darauf hingewiesen wurde, daß der Papst durch den Kardinal Vaughan England seine Friedensvermitte lung anbot und Kaiser Wilhelm   hiervon verständigte. Präsident Mac Kinley wird min aufgefordert, auf Grund der freundschaft­lichen Beziehungen der Vereinigten Staaten   zu England gleichfalls seine Friedensvermittlung anzubieten. Schließlich richtet die Gesell schaft der öftreichischen Friedensfreunde an alle, die ein Ende dieses Strieges herbeiwünschen, die Bitte, folgende Erklärung zu unterschreiben: Wir schließen uns den Bestrebungen zur Einstellung des süd­afrikanischen Krieges an". Diese Erklärungen sind mit möglichst vielen Unterschriften der Gesellschaft der östreichischen Friedensfreunde einzusenden.

Man darf bezweifeln, ob sich bei der gegenwärtigen Lage des Krieges ein Souverain oder der Präsident einer Republik der un­dankbaren Aufgabe unterziehen möchte, den der Abweisung sicheren Friedensvermittler zu spielen.

Beschlagnahme eines ruffischen Schiffes.

Die Engländer beschlagnahmten, wie aus St. Petersburg  berichtet wird, ein auf der Fahrt nach Philadelphia   befind liches ruffisches Lloyd- Schiff. Der Lloyd rief die Intervention der russischen Regierung an. Letzte Meldungen.

ficht, da haben Sie sich zum Mitschuldigen des Ma giftrats gemacht. Den wirtschaftlich Schwachen mit Steuern zu verschonen, scheint mir doch eine der ersten socialpolitischen Pflichten zu sein. Die Frage muß aus dem kommunal- socialen und dem Steuer- technischen Gesichtspunkt betrachtet werden. Ich bin erfreut, mich. was ja selten vorkommt, an der Seite des Magistrats zu sehen, aber diese Zur Lohnbewegung der Bauauschläger. In der gestrigen Freude wird erheblich eingeschränkt dadurch, daß der Haupt- Versammlung der Streitenden wurde, nachdem die Lohukommission grund des Magistrats in stenertechnischen Rücksichten liegt. Das ge- über ihre bisherigen Verhandlungen mit der Meisterkommission be fällt mir gar nicht.( Große Heiterfeit.) Sie können sich sträuben, richtet hatte, beschlossen, die Verhandlungen fortzuführen. Vorläufig fo viel Sie wollen, Sie können sich den socialen Pflichten nicht dauert der Streit in vollem Umfange entgegen der bürgerlichen London  , 11. Januar. Die Abendblätter melden, dem Kanal mehr entziehen! Mit der bevorzugten Stellung Berlins   ist die Bresse bis eine vollständige Einigung erzielt wird, unverändert geschwader sei der Befehl zugegangen, sich bereit zu halten, am Erfüllung dieser Pflichten unabweisbar verknüpft. Das Eristeng- fort. Wenn eine Verständigung zu stande kommt, so soll ver- 31. d. Mts. in Tee zu gehen. Das Geschwader werde nach Gibraltar  minimum muß ſtenerfrei bleiben; was der reaktionäre preußische sucht werden, den Lohntarif mit den gesamten Bestimmungen abgehen und das für besondere Dienste bestimmte dort befindliche Staat thut, muß auch Berlin   thun. Die Censiten der zweiten Stufe vor dem Berliner   Gewerbegericht auf eine bestimmte Dauer Geschwader ablösen, welches wahrscheinlich nach dem Kap abgehen tragen nichts bei für die Stadt, heißt es, darum dürften sie auch festzulegen, damit der Friede im Interesse beider Parteien für längere werde. tein Wahlrecht haben, wenn sie nicht zahlen. Das allgemeine gleiche Beit gesichert ist. Es ist die Meinung vorhanden, daß die Unter London  , 11. Januar. Wie das Reuterschhe Bureau" erfährt, Wahlrecht ist ein angeborenes Menschenrecht, und die Freifinnigen nehmer mit einem folchen Vorgehen einverstanden sein würden und hat die britische   Regierung beschlossen, daß Nahrungsmittel, die geben doch sonst bor, für das allgemeine gleiche Wahlrecht ein- eigentlich sogar müßten, wenn sie es mit ihren Verhandlungen auf neutralen Schiffen befördert werden und für neutrale Häfen zutreten. wirklich aufrichtig meinen. Der Stand der Lohnbewegung ist für bestimmt sind, der Beschlagnahme nicht unterworfen sein sollen, Die Resolution will nun den Magistrat zur Milde" auf die Ausständigen nach wie vor recht günstig und sie erwarten ausgenommen, wenn aus den Landesverzeichnissen der Schiffe hervor. fordern; damit würde eine Menge Untersuchungen über Zahlungs  - zuversichtlich die Anerkennung der aufgestellten Forderungen. Der geht, daß die Nahrungsmittel für den Feind bestimmt sind. In fähigkeit 2c. notwendig, welche den Ertrag der Steuer noch mehr Arbeitsnachweis befindet sich bei Buste  , Grenadierstr. 33, und diesem Falle sollen sie als Konterbande behandelt werden. verringern müssen. Beschließen Sie nach dem Magistrats- dürfen nur von der Lohukommission Arbeitskräfte vermittelt werden. antrage, so machen Sie mit einem Schlage alle die­jenigen wahlberechtigt, die jetzt wegen Nichtzahlung der Steuer des Achtung, Einsetzer( Tischler)! Da im vorigen Herbst unsere Wahlrechts beraubt sind, und das sollen ja 30 000 fein; 2ohnbewegung wegen des schlechten Geschäftsganges eingestellt werden nehmen Sie den Ausschußantrag an, dann nehmen Sie jedem, mußte, erscheint es wohl jezt an der Zeit, dort, wo unser Tarif noch dem die Steuer erlaffen wird, das Wahlrecht weg, denn nicht bezahlt wird, demselben zu seinem Rechte zu verhelfen. An er hat ja die Steuer nicht gezahlt. Ich habe aber von gesichts der horrenden Mietssteigerungen, der teuren Lebensmittel, wird Anfang an betont und weiß mich darin einig mit meinen gewiß jeder sich freudig den kämpfenden Kollegen anschließen. Unser fämtlichen Freunden: für den Preis des Erlasses der zweiten Steuer- Berdienst ist im Durchschnitt 25-30 M. die Woche, dabei kommen aber Durban  , 8. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) stufe, für dieses Linsengericht verkaufen die Arbeiter ihr Wahlrecht verschiedene Monate der Arbeitslosigkeit hinzu, so daß ein recht nicht. Ist die Kommune, in der sie leben, so unsocial, dann opfern dürftiger Verdienst übrig bleibt. Wir müssen deshalb dort, wo unser fie lieber die 4 M., um durch die Beteiligung an der Wahl Tarif schon bewilligt ist, denselben entschieden hochhalten, und wo dazu beizutragen, Vertreter gewählt werden, welche derselbe noch nicht anerkannt ist, vorgehen. Ebenso müssen wir das vernünftigere Ansichten zur Geltung bringen.( Große Unruhe Prozentmeistertum beseitigen, damit wir nicht noch von unseren und Beifall.) Bon gewählten Stadtverordneten fann man Kollegen ausgebeutet werden. Kollegen! Erscheint alle in der am ja eigentlich hier nur mit einer großen Einschränkung sprechen, weil Sonntag, den 14. d. M., Alte Jakobstr. 75, stattfindenden Versamm­ein großer Teil der Versammlung besser als ernannte Stadtverordnete lung. Die Kontrollkommission der Einseger. bezeichnet werden könnte. Steuertechnisch ist es geradezu ein Nonsens, eine Steuer zu haben, die 100 Broz. Einziehungskosten verursacht. Im Ausschuß ist gesagt worden, man müsse die Steuerstufe beibehalten, Für den Bezirk der Handwerkskammer Altona fand am damit die Steuererheber etwas zu thun haben;( Große Heiterfeit.) vergangenen Sonntag eine Konferenz der Vorsitzenden der Gewerk­das ift ja auch Socialismus, aber er ist auch danach. fchafts- Kartelle in Neumünster   statt, die sich mit der Aufstellung Gerade diese Steuerklasse zählt fast nur Arbeiter zu Cenfiten, und der Kandidaten zum Gesellenausschuß beschäftigte. Nach einem das Mitthaten dieser Cenfiten besteht darin, daß gerade ihrer Thätig- Referat über die Bedeutung dieser Korporation wurde für alle Orte teit, ihrer Arbeit der Wohlstand derer zu danken ist, welche hohe innerhalb des Begirls der Handwerkskammer   eine gemeinsame Lifte Steuern zahlen tönnen.( Große Unruhe; Stadtv. Jacobi: wir der Kandidaten zum Gesellenausschuß festgestellt.

daß zur

Deutsches Reich  .

Da die Regierung beschlossen hat, englischen Schiffen Handels­verbindungen mit dem Feinde nicht zu gestatten, so tann auch die Ladung amerikanischen   Mehls, welche fürzlich an Bord eines eng lischen Schiffes in Port Elisabeth beschlagnahmt wurde, nur mit einem fremden Schiff, über dessen Handelsverbindung mit Transvaal Großbritannien teine Stontrolle zusteht, so lange es sich nicht um Kriegstonterbande handelt, nach der Delagoabah gebracht werden, um von da nach Transvaal   geschafft zu werden.

Die Freigebung des deutschen Dampfers Herzog" erfolgte heute nachmittag. Das Schiff hatte wegen der im Hafen herrschenden großen Frequenz in denselben nicht einlaufen können. Der Marschall des Briſengerichts weigerte sich, das Schiff zu über­nehmen, so lange es draußen vor Anter liege. Mittlerweile hatten die von dem Kommandanten Kapitän Scott angestellten genaueren Untersuchungen feinen genügenden Grund zur Festhaltung des Schiffes ergeben. Der Dampfer wurde daher, ohne daß er vor das Prisengericht gekommen wäre, auf Anordnung Scotts freigegeben. Tekte Nachrichten und Depeschen.

Posen, 11. Jamuar.( W. T. B.) Das" Pofener Tagebl." meldet: Wie verlautet, ist der Landrat z. D. Dr. Baarth zum Regierungsrat ernannt und der Regierung zu Schleswig   überwiesen worden. Da hierdurch sein Landtagsmandat erlischt, hat im Wahlkreise Posen Land, Obornik, eine Neuwahl stattzufinden.

Berantwortlicher Redacteur: Vant John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.