Nr. 9. 17. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

Der Vertrauensmann.

Freitag, 12. Januar 1900.

In Waidmannslust   spricht Sonntagnachmittag 4 Uhr Genosse Stiefel vei Etredenbach über die Flottenvorlage.

gesellschaft( Tel. Amt III, 1960), die jeden Morgen nach der Zahl Pankow  . Die Parteigenossen werden ersucht, sich zu der ant Lokales. der freien Betten Umfrage hält, hat noch niemals so niedrige Zahlen Sonntag stattfindenden Flugblatt- Verteilung morgens Achtung, 6. Wahlkreis! Sonntag, den 14. Januar, abends zur Antwort erhalten als gegenwärtig. Die höchste Zahl war in 8 Uhr im Lotale des Herrn Devantier, Flora- und Mühlenstraße­6 Uhr, findet im Kolberger Salon, Kolbergerstr. 23, eine öffentliche den letzten Tagen sechs. Die Abteilungen für Geistestrante haben Ede einzufinden. Mit der Verbreitung dieses Flugblattes treten Versammlung für Männer und Frauen statt, in welcher die überhaupt kein Bett frei. Man sucht in Berlin   bekanntlich diesem wir in die Gemeinderatswahlen ein und geben gleichzeitig Genoffin Ihrer einen Vortrag hält. Nachdem: Gemütliches Bei- chreienden Mißstande dadurch zu begegnen, daß man die Verpflegungs- bekannt, daß die Wählerlisten in der Zeit vom 15. Januar bis säge erheblich erhöht. zum 30. Januar auf dem Amtsbureau ausliegen, wofelbst sie fammensein. Zu recht zahlreichem Besuch ladet ein Die Rache der Bäckermeister. Die Abschaffung der freien vährend der Geschäftsstunden eingesehen werden können. Das Wahlfomitee. Zustellung von Backware ins Haus, wodurch die Bäckermeister sich Aus der Stadtverordneten- Versammlung. für die Beschränkung der Kinderarbeit schadlos halten wollen, In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten- Bersammlung soll schon mit dem 1. Februar d. J. eingeführt werden. Für die führte die Magistratsvorlage betreffend den Erweiterungsmonatlich entrichten. Durch Flugblätter mit eingehender Darstellung ber: Badware ins Haus foll dann jeder Kunde 10 Pf. bau des Friedrich Wilhelms- hospitals zu einer unerwartet langen Debatte, weil die Stadtverordneten May Schulz der Sachlage soll die Bevölkerung von der Neuerung Kunde erhalten. und Perls das Bedürfnis fühlten, bei dieser Gelegenheit für die In der Berliner   medizinischen Gesellschaft hat, wie nicht anders zu erwarten war, gestern der Zunft3opf gefiegt. Mit etwa 300 gegen 150 Stimmen hat die Vereinigung sich gegen den von Dr. Za det gestellten Antrag erklärt, der bezweckte, daß alle in Berlin   und dessen Umgebung wohnhaften Aerzte und Aerztinnen oder rite promovierte doctores medicinae Mitglied der Gesellschaft werden könnten. Es würde demgegenüber ein Antrag des Borstandes angenommen, wonach nur ein für das Deutsche   Seich approbierter Arzt Mitglied der Gesellschaft werden kann.

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Sonderinteressen von Berlin O einzutreten. Sie forderten die Ver­legung der Anstalt die der zur Vorberatung der Vorlage ein gesetzte Ausschuß dem Magistrate empfahl, aus dem Grunde, weil dadurch dem gesamten Osten Berlins   die Bahn zu einer flotteren Entwicklung frei gemacht werde. Die Herren wurden vom Ge­nossen Singer darauf hingewiesen, daß in solchen Fragen nicht das Interesse eines Stadtteils, sondern nur das der Anstalts infassen maßgebend sein könne; mit Rücksicht auf diese sei die Verlegung in eine gesündere Stadtgegend zu wünschen. Der Ausschußantrag wurde dann angenommen.

50 Gespanne uur 38 zur Verfügung gestanden hätten und Ersatz­fasten- System, sowie der Umstand, daß für die 24 000 Centner Müll, wagen für fein Geld zu haben gewesen wären. Auch sei das Wechsel­der Müllerstraße zur Verfügung stehe, schuld an den Unannehmlich bie täglich zu befördern seien, einzig der städtische Abladeplatz in

feiten.

Ju Brik wird Genosse Obst am Sonntagnachmittag 21/2 Uhr bei Buschtrug, Rudowerstr. 51, einen Vortrag über die Gemeindes wahlen halten. Sonntag früh 71 Uhr ist Verteilung von Hand etteln, zu der sich die Genossen zahlreich bei Dorn, Bürgerstr. 4, einfinden wollen.

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Aus Nixdorf. Das hiesige Gewerbegericht hielt am Donnerstag unter Vorsiz des Stadtrats Granier seine erste Sigung ab. Es standen 8 Termine an, in welchen es sich sämtlich um rid ständige Lohnforderungen, zum Teil in recht beträchtlicher Höhe, handelte. Von einem Straßenbahnwagen überfahren und auf der Stelle getötet wurde in der Bergstraße der 11jährige Sohn Die Müllabfuhr ging in den letzten Wochen außerordentlich Frizz des Bamunternehmers Papte, Bergstr. 58 wohnhaft. Beim Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die wiederholt langsam und umpünktlich von statten. Die Wirtschaftsgenossenschaft Spielen mit anderen naben lief der fleine Bapke über den Straßen­damm, als gerade ein Motorwagen der Linie Briz- Schönhauser vertagte Ausjauß- Berichterstattung über die Magistratsvorlage. Schneefalles in den Feiertagen statt der erforderlich gewesenen llee vorüberfuhr. Bevor der Führer des Wagens bremsen fonnte, tommensteuer von Einkommen zwischen 660 bis Kindes wurde polizeilich beschlagnahmt und nach der Leichenhalle des 900 Mart. Der Ausschuß hatte, indem er Herrn Cassel zu alten Rigdorfer Kirchhofes gebracht. Wegen Straßenraubes funden, um die ablehnende Stellung, die die Mehrheit des Aus Fraiser Hermann Schmeider und dessen Bruder, den Kartoffelhändler feinem Berichterstatter ausersah, den denkbar geeignetsten Mann ge­verhaftete die hiesige Kriminalpolizei vier in Briz wohnhafte Ber­sonen, nämlich die Arbeiter Otto Eim und Rudolf Panzer, den schusses der Magistratsvorlage gegenüber eingenommen hat, mit aller Schärfe zum Ausdrud zu bringen. Singer, der namens unser Genossen Paul Schneider  . Die Verhafteten haben vor einiger Zeit in der gegen den die Ablehnung der Magistratsvorlage empfehlenden In den städtischen Gasanstalten ist der Preis für ein Hefto- Stubowerstraße die Arbeiter Paul Hensel   und Oskar Beder aus Nig Antrag des Ausschusses sprach, benutzte diese Gelegenheit, liter Coaks durchschnittlich uni 10 Pf. erhöht worden. Mußte dorf des Nachts überfallen und beraubt. um dem Berliner   Freisimm, wie er sich in der Kommunal das sein? verwaltung bethätigt. sein leider fehr langes Sünden Von einer Brandkatastrophe wurde in vorlegter Nacht der Rigdorf. Die hiesigen Waisenräte hatten dieser Tage unter register vorzuhalten. Er wies darauf hin, daß die Reichshauptstadt Personenzug Breslau  - Berlin   betroffen. Als der Zug gestern dem Vorfis des Amtsrichters Fiegel eine Konferenz, um darüber zu die Pflicht habe, in der Fürsorge für die wirtschaftlich Schwachen früh um 3 Uhr in die Station Salbau einführ, geriet der Postpalet- beraten, wie etwa vorhandene Mängel im Waisenratsinstitut zu be allen anderen Städten voranzugehen. Die Gegner der wagen auf bisher unaufgeklärte Weise in Brand. Da das zum feitigen seien und wie sich das Institut beleben und weiter nutzbar Magistratsvorlage versteckten sich hinter der angeblichen Befürchtung. Direktionsbezirk Breslau   gehörige Halban nur eine fleinere Station machen lasse. Der Vorsitzende erläuterte die für die Waisenräte daß die Richterhebung zu einer Wahlrechtsentziehung führen könne ist, der Löscheinrichtungen fehlen, so wurde der Postpaletwagen ein wichtigen Bestimmungen des neuen Rechts. Raub der Flammen. Etwa 1500 Pakete sind verbrannt, und nur Magistrats war der Stadtrat Granier erschienen. Er teilte mit, daß 25 Pakete fonnten gerettet werden. Man nimmt an, daß sich feuer- der Magistrat die geplante Einführung der Bezirksvorsteher benutzen gefährliche Gegenstände im Wagen befunden und entzündet haben. wolle, um das gesamte Armen- und Waisenratswesen neu au Ein Unfall ist bei dem verheerenden Brande nicht vorgekommen. organisieren. Sieran fuüpfte sich eine lebhafte Aussprache, von der Dem begleitenden Postschaffner Widel gelang es noch rechtzeitig, man erhofft, daß sie zur Beseitigung verschiedener Mißstände in der unter Zurücklassung seiner Dienstkleider und Stiefel, sich zu retten. Armen-, Stranken- und Waifenpflege führen werde. Der Personenzug fam mit erheblicher Verspätung hier an; den Baffagieren gewährte der nächtliche Brand einen eigenartigen Anblick. Zu dem aufsehenerregenden Diebstahl, der bei der Firma Pfingst   u. Co., Königstr. 33, in der Nacht zum 24. Dezember ver­übt worden ist, wird uns berichtet, daß der bereits vorbestrafte Hausdiener Ignaz B. der That dringend verdächtig ist. B. ist flüchtig. Alle früheren Verdachtsmomente haben sich als u zutreffend erwiesen.

eine Folge, die nach der gegenwärtigen Lage der Sache vollständig ausgeschlossen ist. Die Debatte zog sich, nachdem ein Antrag auf Ver­tagung und zwei Anträge auf Schluß der Debatte abgelehnt waren, unter wachsender Unaufmerksamkeit der Versammlung bis weit in die zehnte Stunde hinein. Die Abstimmung brachte dem Ausschußantrag leider eine Majorität von 4 Stimmen. Der Kommunalliberalismus hat damit einen neuen Sieg" erfochten, der sich den anderen Siegen", die ihm die Stadtverordneten- Sigungen der letzten Wochen und Monate brauchten, würdig anreiht und wie diese eine moralische Niederlage bedeutet.

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Noch nicht festgestellt ist die Persönlichkeit eines Mannes, der am Sonntagabend um 84 Uhr vor dem Hause Greifswalderstr. 198 bewußtlos aufgefunden wurde und auf dem Wege zum Krankenhaus am Friedrichshain   starb. Der Unbekannte war etwa 35 bis 40 Jahre alt, 1,55 Meter groß und sehr kräftig.

ferner die

Als Vertreter

des

Die Gemeinde Wilmersdorf   will, wie berichtet wird, nach dem in Schöneberg   und Charlottenburg   gegebenen Beispiel eine Realschule errichten, die später zum Reformgymnasium ausgebaut werden soll. Die neue Wilmersdorfer   Anstalt soll bereits zu Ostern d. J. ins Leben treten, und zivar mit zwei Vorschulklassen und den Klaffen Serta und Quinta der Vollanstalt. Dicje Klassen sollen zunächst in den noch unbenußten Räumen des Bismard- Gymnasiums und dann bis zur Errichtung eines eigenen Gebäudes in Mietsräumen untergebracht werden.

Unter empfindlichen Störungen hat in der letzten Zeit wiederholt der Stadtbahnverkehr zu leiden gehabt. Als Ursache wird in der Regel das Defektwerden einer Maschine angeführt. Das ist, wie uns zu diesen Störungen geschrieben wird, kein Wunder. Auf der Stadt- und Ringbahn laufen zum großen Teil Maschinen, die so alt sind wie die Bahn selbst oder auch noch älter. Auch Ju Ober- Schöneweide ist der bisherige Gemeindevorsteher Eisenbahn  - Lokomotiven werden einmal altersschwach, und dann fehlt Deul auf 12 Jahre zu diesem Amie wiedergewählt worden. Sein ihnen bald hier, bald da etwas. So kommt es denn immer häufiger Gehalt beträgt 6000 M. Die Gemeindevertretung hat ferner be vor, daß plöglich mitten auf der Strecke oder auf einem Bahnhöfe schlossen, die wilhelmstraße mit alten Steinen neu pflastern zut eine Maschine schadhaft wird und geflickt werden muß. Das kann Ueber sichtbare und unsichtbare Strahlen lautete das laffen. Zu einer guten Pflasterung fonnte man sich nicht entschließen. längere oder fürzere Zeit in Anspruch nehmen und hiernach richtet Thema des ersten Centenarvortrages, den der Münchener   Professor Dann sprach man sich in der Gemeindevertretung gegen den Wntrag, fich auch die größere oder geringere Dauer und Empfindlichkeit der Grae am vergangenen Mittwoch in der„ Urania  " in der die Zahl der Vertreter von 9 auf 12 zu vermehren, aus folgenden Verkehrsstörung. In der Erinnerung der Leser ist wohl noch der Taubenstraße hielt. Ueber die verschiedenen Arten von Strahlen, bemerkenswerten Gründen aus: Erstens sei der Sigungsfaal zu Eisenbahn- Unfall auf dem Potsdamer Bahnhof, bei dem zwei Heizer zunächst die des sichtbaren Spektrums, dann die jenseits der rot flein. um noch drei Personen faffen zu können, und ziveitens fönnten verunglückt sind. Damals hieß es, daß die lebensgefährlichen Ma- liegenden dunkeln Wärmestrahlen. schinen abgeschafft werden sollten. Sie sind immer noch in Dienst, und die durch die Kathodenstrahlen hervorgerufenen Röntgen- bewältigen. Was es mit diesem Grunde auf sich hat, erfuhr man dank der bekannten Sparsamkeitspolitik. Strahlen, und schließlich über die Strahlen der elektrischen bald, als alle Mitglieder der hohen Körperschaft die Wahl in eine Für Berlin   werden im preußischen Etat für das nächste Kraft und die Hertzschen Wellen ist in der„ Urania  " in Kommission ablehnten, weil sie so fchon genügend zu thun hätten. Rechnungsjahr weiter gefordert eine vierte Rate von 967 300 mart einzelnen verschiedenen Abenden schon öfters vorgetragen worden. Schließlich leistete man sich aber doch die Wahl einer Kommission, für die Renanlage des Botanischen Gartens bei Dahlem  . Erwähnt mag noch werden, daß auch eine Neuigkeit den Besuchern deren sämtliche Mitglieder Gegner der Vermehrung sind. Zur Erweiterung der Kunstmuseen auf der Museumsinsel sind geboten wurde: sie konnten die Wirkung der von dem Radium ausgehenden Strahlen, die mit den Röntgen- Strahlen nahe ver Die Wohunugonot hat auch in Johannisthal   und Nieder: 1100,000 St. in den diesjährigen Etat gestellt, außerdem zur wandt find, beobachten. Bald nach Röntgens Entdeckung wurde Schöneweide sich schwer fühlbar gemacht. Verschiedene Familien W. 30 500 m. Der fortschreitende Umbau der Charité erfordert berfelben entdeckte, das franzöſiſche   Chepaar Curie die beiden ist, aut Stelle der alten, ihnen gekündigten Wohnung eine neue zu von Becquerel diese Strahlung entdeckt, und im weiteren Verfolg find gezwungen, vom Orte fortzuziehen, da es ihnen nicht möglich in diesem Jahre einen Koſtenaufwand von 550 960 M. Der Neubau Substanzen Radium und Polonium, die der Hauptträger finden. Mietssteigerungen sind natürlich an der Tagesordnung. ser atas emijchen Sochſchulen für die bildenden Künste und dieſer Strahlung zu ſein ſcheinen. In Deutschland   sind diese Er- Cine Tachwohnung, bestehend aus Stube, Slammer und Küche, die scheinungen besonders von Dr. Giefel in der Technischen Hochschule zu Charlottenburg  , deren Kosten verfolgt worden, der auch auf der letzten Naturforscher- Berjammlung drei Treppen hoch belegene Wohnung von Stube und Küche, die ihr Klosett auf 1100 000 r. veranschlagt sind, sind in diesem Jahre 300 000 Min München   dieſe intereſſanten Strahlen den Physikern vorführte auf dem Hofe hat, soll 90 Thaler fosten. Leider tragen die Mieter viel­in den Etat eingestellt. Zur Anlage einer Regenvorrichtung Er hatte seine Radium- Präparate Herrn Prof. Gracz freundlichst fach selber Schuld dazu, daß die Hauswirte so unverschämt werden, auf der Bühne des königlichen Schauspielhauses werden 6400 M. gefordert. Zum Neubau eines Geschäftsgebäudes für die überlassen, so daß auch das Publikum der Urania   diese neuesten denn schon zu Weihnacht begann ein gegenseitiges Ueberbieten. Da Civilabteilungen des Landgerichts I   und des Amtsgerichts I Strahlen und ihre Wirkung, das jüngste Ergebnis der überaus noch viele Fabriken nach hier verlegt werden, ist für die Zukunft Berlin   werden als fünfte Rate 300 000 m. verlangt, als Erreichen Strahlenforschung unseres Jahrhunderts, aus eigener An- teinerlei Besserung zu Gunsten der Wieter zu erwarten. Die Ge meindevertretung steht der Salamität ratlos gegenüber und thut gänzungsrate zum Neubau eines Gefängnisse zur Unter- schauung teen lernte. auch sonst kaum etwas, um die keineswegs günstigen Zustände am Orte zu ändern. Der von bürgerlicher Seite in der dritten Ab­teilung gewählte Gemeindevertreter Klavierarbeiter Schuft meinte Johannisthal   zu ziehen, und die Petition der Socialdemokraten um auf eine Anfrage achselzuckend, es habe ja niemand nötig, nach Beleuchtung des Ortes in den Morgenstunden fertigte er mit der Redewendung ab, daß man sich auch daran gewöhnen könne, im Dunkeln auf der Straße zu gehen.

bringung der wegen Uebertretung in Untersuchungshaft genommenen Theater. Im Schiller Theater ist die Besetzung der Haupt: Männer in Berlin   werden als Ergänzungsrate 35 000 M. gefordert. rollen in dem heute zum erstenmal zur Aufführung fommenden Bolsjid Zum Ankauf eines Teils des militärfiskalischen Grundstücks Freudvoll und leidvoll" von Louis Hermann, Musik von G. Steffens, Magazinstraße 3-11 in Berlin   gweds Unterbringung der Dr. Stöhr: Agnes Werner; Käthe: Else Seis; Joina Müller: Carl Dahlen; folgende: Stafp. Altmann: Julius Eyben; Erich: Georg Paeichte; Frau Depots I und III der berittenen Schumannschaft und zur Scheffter: Reinhold Köstlin; Marquardt: Mar Eisfeldt; Nabuse: Alfred Errichtung der erforderlichen Baulichkeiten werden als erste Rate Schmalow; Reimann: Leopold Thurner; Elise: Grete Meyer; Dörthe: 1070 875 m. verlangt. Margarete Herting. An dem Ada Negri  - Abend, den das Schiller Theater Sonntag, den 14. Januar cr., im Bürgersaal des Rathauses ver Ein Juftitut und Museum für Meereskunde wird bei der anstaltet, wirken als Sprecher Alwine Wiede und die Herren Ferdinand Ein Schüler- Selbstmord wird aus dem Haveldorf Kladow  Berliner   Universität zum 1. April errichtet werden. Alle Zweige der Gregori, Georg Paeschke  . Leopold Thurner mit. Den Gefangsteil hat Elfe bei Spandau   gemeldet. Der sechzehnjährige Sohn Ernst des Bauern­Erforschung des Meeres sollen darin, losgelöst von anderen Wissens- Moeft- Schoch übernommen, den einleitenden Vortrag hält Dr. R. Löwenfeld. zweigen, unterstützt durch ein umfassendes Anschauungsmaterial, ge- 3m Hörsaal der Urania beginnt heute( Freitag) Herr Dr. B. Schwahn qutsbesizers Schüße in Kladow   besuchte eine höhere Schule in lehrt werden. Zur Unterbringung des Instituts sind die lin kurzem einen aus echt Borträgen bestehenden Cyflus über ausgewählte Kapitel aus Charlottenburg   und war dort bei einer Familie in Pension. Der frei werdenden Räume des ersten chemischen Instituts in der dem Gebiet der Erdkunde mit dem Vortrag: Die allgemeinen physikalischen sehr fleißige und strebiame Ernst war von seinem Vater für einen Eigenschaften des Erdförpers". Am Sonnabend beginnt Herr Professor höheren" Beruf bestimmt; er zeigte sich bei seiner unzureichenden Georgenstraße beſtimmt. Zur baulichen Einrichtung find 12 000 M., Dr. G. Müller einen aus sechs Vorträgen bestehenden Kursus über„ Die Veranlagung der Aufgabe indes nicht gewachsen. Nur mit Mühe zur inneren Einrichtung 15 000 M., zur Ausstattung der Samm- Naturgeschichte im Alltäglichen" und wird im ersten Vortrag: Die Natur vermochte er dem Unterricht zu folgen, und vor Weihnachten   geriet lungen und zur Begründung einer Bibliothek 120 000 Mart vorgeschichte im Landschaftsbilde", charakteristische Landschaftsbilder besonders er deshalb mit seinem Lehrer in Konflikt, der eines Tages in Thät gesehen. aus den Gebieten unferes Vaterlandes mit Bezug auf die geologische or lichkeiten zwischen beiden ausartete. Seitdem ging der junge Mensch mation vorführen. Bei der Juvaliditäts: und Altersversicherungs- Austalt nur noch mit Widerwillen in die Schule. Nach Neujahr, sobald die Berlin   sind im Laufe des Vierteljahres Oktober- Dezember 1899 Ferien zu Ende waren, wurde er wieder in die Pension nach Char 75 Anträge auf Gewährung von Altersrente eingegangen; aus der lottenburg gebracht: er hat die Schule jedoch nicht wieder betreten. Zeit vor dem 1. Oktober 1899 lagen noch 21 Anträge vor, hinsicht­Während jein Vater nichts Schlimmes ahnte, war der Sobn heimlich lich deren die Entscheidung noch ausstand. Von diesen 96 Anträgen In Schöneberg   finden am Sonnabend, den 20. Januar, im nach Kladow   zurückgekehrt und hatte in einer Laube des elterlichen find bewilligt 39, abgelehnt 13, anderweit erledigt 3 und unerledigt Saale des Lindenparts, Hauptstraße 17, die Gewerbegerichtswahlen Gehöfts seinem Leben durch einen Revolverschuß in die Brust ein auf das folgende Vierteljahr übernommen 41. Bis zum 31. Dezember statt. Die Wahlhandlung geht in den Stunden von 4-8 11hr abends Biel   gefest. Am Mittwochmorgen fanden Bedienstete des Gutes die 1899 waren insgesamt bewilligt an Altersrenten 4182. Von Leiche. diesen vor sich. Als Legitimation gelten: Militärpapier, Mietskontrakt, Be­durch Tod 1442, find ausgeschieden scheinigung des Arbeitgebers oder der Polizei darüber, daß der Der Eissport auf der Havel   hat zwei Menschenleben Gründen 117, zusammen 1559, so daß am 31. Dezember 1899 Wähler ein Jahr am Orte arbeitet oder wohnt. Zur Agitation für zum Opfer gefordert. Der Buchhalter Wilh. Mahnke in Spandau   war 2623 Altersrenten Empfänger vorhanden waren. Innerhalb des gleichen Vierteljahrs find 640 Anträge auf Gewährung von In verbreitung stait, zu der sich die Genossen, Arbeiter aller Be- angestellt. Montagabend wollte er sich mittels Bifschlitten über das gleichen Vierteljahrs find 640 Anträge auf Gewährung von In- diese Wahl findet am Sonntag früh 8 Uhr eine Flugblatt- im Bureau der Maschinenban- Anstalt Wens u. Co. zu Weinmeisterhorn validenrente eingegangen und 185 unerledigt aus dem Vorvierteljahr rufe in folgenden Lokalen einfinden werden: Schilling, Kyffhäuser   Eis nach Spandau   begeben. Seitdem ist er verschwunden.. Man übernommen. Bon diesen 825 Invaliden- Anträgen find 320 bewilligt, ftraße 16; Obst, Grunewaldstr. 110; Hoppe, Merseburgerstr. 7; befürchtet, daß er in eine offene Stelle geraten und ertrunten ist. 100 abgelehnt, 29 anderweit erledigt, 376 unerledigt auf das folgende Quartal übernommen worden. An Invalidenrenten find Grimm, Siegfriedstr. 8; Hanser, Sedanstr. 31; Schulz, Bahnstr. 35 Er hinterläßt eine Frau mit drei Kindern. Der zweite Fall er bis zum 31. Dezember 1899 überhaupt 8830 bewilligt worden. Aus eß, Hauf- und Bielandstraßen- Ede; Büschel, Guzkowstr. 9. Gines eignete sich bei Tegelort. Der Bäckermeister Schmidt zu Waldburg  geschieden find inzwischen durch Tod 3050, aus andern Gründen 226, Hinweises auf die Bedeutung dieser Wahlen bedarf es wohl nicht. bei Heiligensee   war zum Geburtstag bei dem Restaurateur Zelewati Jeder Wähler wird es als feine Pflicht betrachten, unter Seines- in Tegelort gewefen und gedachte mittels Schlittschuhen auf der zuſammen 3276; mithin war am 31. Dezember 1899 ein Bestand gleichen nach Kräften zu agitieren. Am Montag, den 15. Januar. Havel   nach Hause zurückzukehren. In der Nähe eines Fischerwehrs, von 5554 Invalidenrenten- Empfängern aufzuweisen, findet im Klubhause, Hauptstr. 5-6, eine Versammlung statt, wo das Eis in der Regel nur schwach ist, brach er ein und er­in der auch die Kandidaten bekannt gegeben werden. trant. Abgebrochene Eisstüde an der Stelle zeigen an, daß der Berunglückte in der Todesangst vergeblich versucht hat, sich zu

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aus anderen

Die Ueberfüllung der Berliner   Krankenhäuser, über die fchon seit Jahren um diese Zeit regelmäßig geflagt wird, hat sich anch jetzt wieder eingestellt. Die Centrale der Berliner   Rettungs­

Aus den Nachbarorten. 290mA Gewerbegerichtswahlen in Schöneberg  .

Der Vertrauenemann.

retten,