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awischen den Steinen verstedt oder im Sande bergraben und nur, oder in teilweise eingeschlossenen, wie dem Chinesischen Meer, ist die der fast/ Meter lange atveigeteilte Rüffel ragt hervor. Lange höchste Höhe der Wellen noch etwas größer befunden worden, aber waren Männchen unbefannt. Da entdeckte man auf dem Körper der die Höhenzunahme scheint dort weniger schnell zu erfolgen. Be Bonellia fleine, etwa zwei Millimeter große Parafiten. Es war deutender ist diese Zunahme in den Gebieten, wo ein solches halb. ungewiß, was das für seltsame Geschöpfe waren, bis sorgfältige umschlossenes Meeresbecken an den offenen Ozean grenzt und die Beobachtungen das Rätsel lösten und die vermeintlichen Schmarozzer Wogen von diesem her eindringen. Im Atlantischen Ozean sind fich als die Männchen der Bonellia entpuppten. Zur Zeit der Wellen von etwa 130 Meter Länge während starker Stürme in Geschlechtsreife fammeln fich die Zwergmännchen oft in größerer Entfernungen von nicht weniger als 600 Seemeilen von der gegen Bahl unmittelbar in dem äußeren Abschnitt des weiblichen Genital- den Wind gerichteten Küste beobachtet worden. Die Geeoffiziere, apparates, um die Befruchtung auszuführen. C. Thesing. die in der Abschäßung der Wellengröße zum mindesten Uebung haben und wohl auch an sich nicht zur Uebertreibung in solchen Dingen neigen, haben Angaben über Wellen gemacht, die 24 bis 30 Meter Höhe gehabt haben sollen. Der deutsche transatlantische Dampfer Augusta Viktoria " und der englische Lufitania" haben während der Stürme der letzten Monate Begegnungen mit solchen Riefenwogen gehabt. Cornish bezweifelt diese Angaben nicht, weist aber darauf hin, daß die Höhe der Wellen, wenn sie sich am Schiffsrumpf brechen, wahrscheinlich bedeutend zunimmt und nicht dem Betrage entspricht, den sie im gewöhnlichen Zustand und in ungehindertem Lauf erreichen.
Kleines feuilleton.
Aftronomisches.
Die Jupiter Kometen. Die große Zahl der Kometen, bon deren Bahn und Wesen man seit dem wissenschaftlichen Betrieb der Himmelstunde Kenntnis erhalten hat," zerfällt in die zwei großen Gruppen der periodischen und unperiodischen, je nachdem diese Gestirne einen geschlossenen Lauf um die Sonne vollführen, also in regelmäßigen Zeitabschnitten wiederkehren oder nicht. Im ersten Fall hat ihre Bahn die Gestalt einer Ellipse, im zweiten die einer Barabel oder Hyperbel( die Parabeln und Hyperbeln gehören zu den Kurven, die in die Unendlichkeit verlaufen). Wer nun nicht zu glauben vermag, daß ein solcher unperiodischer Komet tatsächlich in die Unendlichkeit hinausgeht, mag fich immerhin vorstellen, daß seine Bahn dennoch eine geschlossene Kurbe ist, die nur eine so ungeheure Ausdehnung umspannt, daß der für die mensch liche Berechnung faßliche Teil als Barabel oder Hyperbel erscheint. Jedenfalls sind die periodischen Kometen ein für unsere Fassungs traft behaglicheres Objekt. Einige von ihnen haben freilich noch eine sehr große Bahn, die sie zeitweise noch über den Bereich des Neptun , des fernsten aller bekannten Planeten, hinausführt. Es gibt aber eine ganze Gruppe von Kometen, die als Jupiterfamilie bezeichnet werden, weil die äußeren Bunkte ihrer Bahn in der Nahe der Jupiterbahn gelegen find. Man kennt jetzt etwa über 30 Kometen, die zu dieser Familie gehören, und 4 oder 5 von ihnen kommen jedes Jahr einmal in die Nähe der Sonne. Daß von ihnen so wenig die Rede ist, beweist schon, daß sie sehr lichtschwache Körper find, die oft sogar der Beobachtung durch das Fernrohr völlig entgehen. Jetzt ist ihre Zahl durch den Kometen Daniel vermehrt worden, der im letzten Dezember entdeckt wurde. Man hielt ihn zunächst für denselben, der im Jahre 1867 gefunden worden war und für den man eine Periode von etwa 42 Jahren ausgerechnet hatte. Es ist nun aber festgestellt worden, daß der Danielsche Komet ein bisher unbekannt gewesenes Gestirn ist. Diese Kometen find sonst von geringem Interesse, werden höchstens zur Untersuchung des störenden Einflusses der Planeten benutzt.
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Physikalisches.
Sprachwissenschaftliches.
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Selten frisch. Immer wieder muß vor der ganz unfinnigen Anwendung des Umstandswortes felten" gewarnt werden. Da wurde kürzlich ein Bericht über einen plöhlichen Todesfall mit den Worten begonnen:„ Gestern abend starb Herr N. Am Morgen feines Todestages war er selten frisch gewesen" Aha, sagt man sich, kein Wunder, daß er nachher starb; aber das stimmt nicht, denn es heißt weiter: obwohl er in der Nacht vorher sehr wenig geschlafen hatte". Also liegt ein Gegensatz vor: trop schlechten Schlafens war er felten frisch", das soll heißen frisch wie selten", heißt aber gar nicht so, sondern ist falsch und irreführend. In einem anderen Nachruf stand:„ Er war vor allem ein Mensch, ein selten wohltuender Mensch, ein christlicher Mensch." Ist das christlich, nur selten" wohlzutun? Oder es steht geschrieben: Dieses Unternehmen gibt jelten gute Dividenden." Also werde ich mich hüten, mich daran zu beteiligen, denkt man. Biest man aber weiter, dann erfährt man, daß so hohe Gewinnanteile ausgezahlt wurden, wie man es felten erlebt. Ein selten schöner Stil ist keineswegs ein einzig schöner, sondern ein höchst minderwertiger, der nur dier und da einige Lichtblicke zeigt; ein selten reicher Ernteertrag ist etwas sehr Betrübliches, genau wie ein selten fleißiger Schüler und ein selten wohltuender Eindruck. Auch die selten glückliche Ehe, von der man in mancher Todesanzeige liest, sollte doch eigentlich nicht so öffentlich erwähnt werden; der Anzeigende beleidigt ja den Toten sowohl wie sich selbst aufs seltsamste mit dieser Nedensart. Wann werden wir solchen Torheiten seltener begegnen?
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Technisches.
Drahtlose Telegraphie. Das Hauptanwendungsgebiet der drahtlosen Telegraphie ist und bleibt der Schiffsverkehr. Die drahtlose Telegraphie soll aber in erster Linie der Schiffs. Die Messung der Meereswellen. Wenn jemand ficherung und nicht der Nachrichtenübermittelung zwischen Baffa einmal einen tüchtigen Sturm auf dem Meere erlebt hat, fo pflegt gieren von Schiff zu Schiff oder von Schiff zu Land dienen. Leider er nachher von haushohen" Wellen zu sprechen, die er dabei be ist diese Erkenntnis in den Kreisen der Frachtreedereien noch wenig obachtet habe. Nun ist der Begriff eines Hauses allerdings ein durchgedrungen. Die bekannte rheinische Großreederei Stinnes läßt ziemlich unbestimmter, aber deshalb zur Erregung übertriebener die Dampfer ihrer neuen Fracht dampferlinien zur befferen Sicherung Vorstellungen geeignet. Jedenfalls ist es eine Tatsache, daß die mit Stationen für drahtlose Telegraphie, die von den Kapitänen be Höhe der Meereswellen in der Regel ganz außerordentlich über dient werden, ausrüsten. Die Dampfer find für den Erz- und schätzt wird. Eine genaue Messung ist so schwierig, daß zuverlässige Kohlenverkehr zwischen Hamburg und England und zwischen Ham Angaben über die größte Höhe, die von Meereswellen überhaupt burg und dem Mittelmeer bestimmt. Die Reichweite der Stationen, erreicht werden kann, faum gemacht werden können, und es läßt sich das ist die Strecke, über die sie Nachrichten empfangen oder, was nur ungefähr sagen, daß fie nicht so groß ist, wie sie im allgemeinen für die Sicherung wichtiger ist, auch geben können, Бе angenommen wird. Ueber diese Frage und über die Entstehung trägt daher nur 150 bis 300 Kilometer. Die Dampfer, und Messung der Wellen überhaupt hat ein hervorragender Sach- die für den Verkehr nach Südamerika bestimmt find, verständiger, der sich seit langen Jahren fast ausschließlich mit sollen aber Stationen mit erheblich größerer Reichweite erhalten dem Studium der Wellen des Wassers, des Sandes, des Schnees Es werden tatsächlich immer größere Strecken auf drahtlosem Wege usw. beschäftigt hat, Dr. Cornish, vor der Londoner Geographischen telegraphisch überbracht. So hatte z. B. der Dampfer Cap Blanco" Gesellschaft einen umfassenden Vortrag gehalten. Nach der An- der Hamburg - Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft im No sicht dieses Forschers braucht der Vorgang, durch den der Wind auf bember des vergangenen Jahres einen einwandfreien funten einer Wasserfläche starke Wellen erzeugt, einen großen Raum zur telegraphischen Verkehr mit dem Dampfer Corcovado" der Ham Entwidelung. Die so hervorgerufenen Wellen haben die Eigen burg - Amerifalinie auf eine Entfernung von 2440 Kilometer und tümlichkeit, daß zwischen den benachbarten Wogen ein sehr geringer stand gleichzeitig mit einem zweiten Dampfer der Hapag" auf eine Unterschied der Größe besteht, während die Höhe von der ersten, Entfernung von 1950 Stilometer in Berbindung. Daß unter Um an der dem Wind zugewandten Küfte gebildeten Welle sehr all- ständen die drahtlose Telegraphie auch für eine normale Nach mählich nach dem offenen Meer hin zunimmt. Er meint, daß diefe richtenübermittlung von Land zu Land von Bedeutung sein Höhe von Kamm zu Kamm nur um einen 8oll wächst, bis sie schließ fann, zeigt die Nachricht, daß auf einer deutschen Insel im lich den größten Betrag erreicht hat, der nach den Verhältnissen des Stillen Ozean , der Insel Angaur , die zur Balaugruppe der Meerwassers und seiner Umgrenzung in dem betreffenden Meeres- Westtarolinen gehört, eine funfentelegraphische Station einteil überhaupt möglich ist. Um zu einer genaueren B gerichtet ist. Auf der Insel Angaur , die nur von wenigen stimmung der Wellengröße zu gelangen, hat es Cornish für er- hundert Menschen bewohnt wird, befinden fich reiche Phosphatlager, forderlich gehalten, von fleineren Wasserbeden auszugehen und dann die von der Deutschen Südsee Phosphatgefellschaft ausgebeutet erst die dort gewonnenen Erfahrungen auf den Ozean zu über- werden. Diese Gesellschaft braucht den Anschluß für ihre sehr tragen. Die Messungen, die er auf dem Genfer See ausgeführt umfangreichen dortigen Niederlassungen. Die Jufel fann jegt nach hat, dessen Längenausdehnung 74 Kilometer befißt, haben ein einer 500 Kilometer entfernten Insel Jap drahtlos Nachrichten geben. Höchstmaß der Wellen von 9 Fuß oder rund 2% Meter ergeben. Da diese Insel Jap mittels Kabel, das über Celebes und Shanghai Auf dem gewaltigen Oberen See Nordamerikas sind dagegen Wellen nach San Francisco führt, an das Welttelegraphennes angefchloffen bon 90 Meter Länge und fast 7 Meter Höhe beobachtet worden. Ju ist, so fann man auch vom fleinen Angaur durch die drahtlose Tele ganz eingefchloffenen Meeresteilen, wie im Mittelländischen Meer, I graphie überall hin telegraphieren. Sth.