wir ablehnen, warum sollen wir das Geld nicht verdienen? Da- 1 Gießen, 17. Januar.  ( Eig. Ber.) Die Wahlprüfungskommission| daß die Assumptionisten sich an dem Komplott beteiligt haben, des gegen läßt sich vom Standpunkt des nüchternen Geschäftsmannes des Landtags hat unserm Protest stattgegeben und die Wahl des gleichen an dem Attentat zu Auteuil  , sowie endlich an den Machen nicht viel einwenden." Abg. Lenn für den Landkreis Gießen   für ungültig erschaften der Nationalistengruppe in Paris   und in der Provinz. Es Läßt die Stöl. 3tg." auf der einen Seite den Geschäftsmann tart. Es interliegt feinem Zweifel, daß sich das Plenum verlautet, das Stabinett sei entschlossen, sich auf diese Antiage zu reden, so kommt sie auf der anderen dem„ Gefühl" entgegen, indem dem Beschluß der Kommission anschließen wird. Unser fie auf den schnurrigen Einfall verfällt, das an sich legitime Geschäft Protest stützte sich namentlich auf die Thatsache, daß in Heuchel- ſtützen, um von dem Generalprokurator eine neue Untersuchung zu Krupps sei in dem Augenblick bedenklich geworden, als England die heim, einem unserer besten Partei Orte, der Wahlatt zehn erlangen, dahin gehend, außer dem Abgeordneten Habert auch, die deutschen   Schiffe beschlagnahmte. Eine tolle Logit! Wenn man Minuten zu früh beendet wurde und dadurch die drei gegnerischen Hauptführer des Assumptionisten- Ordens vor den Staatsgerichtshof einmal die Sache gefühlvoll behandelt, so ist doch die ruchlofe Wahlmänner mit 34 Stimmen Mehrheit siegten. Lenn wurde dann zu ziehen. Kriegserklärung millionenfach schlimmer als die ziemlich nebenfäch mit 21 gegen 16 socialdemokratische Wahlmänner gewählt. Gehen Das fromme latt La Croix"( Das Krenz") widmet liche Durchsuchung deutscher   Schiffe. Wenn der Krieg selbst feinen ihm jetzt die drei Heuchelheimer Wahlnänner verloren, so erlangen der Angelegenheit folgende Bemerkungen: Die Veranstalter der Grund bot, daß eine deutsche   Firma nicht für England Waffen wir damit die absolute Mehrheit.- fleinen freimaurerischen Unterhaltung wissen nicht, daß die zwölf liefern sollte, so ist die gleichgültige Bundesrats" Angelegenheit Mönche, die zum 22. Januar vorgeladen sind, vor Gott   ebenio viele doch erst recht kein Grund. Uebrigens ist ja auch die Waffenlieferung Dankbare Patienten. Aus Annaberg   berichtet die Sachi. Anwalte wie Freunde haben. Von morgen ab werden unter dem nicht eingestellt worden, weil deutsche Schiffe von englischen Behörden Arbeiterztą.": Gines ganz ungewöhnlichen Vertrauens scheint sich Schutz des heiligen Antonius von Padua   Kreuzzüge von Rosen­angehalten sind, sondern weil das Geschäft Krupps durch social- der Arzt der Gemeinde Neudorf. Dr. Wunderlich, zu cr- fränzen, Audachtsstunden, Vigilien, Kasteiungen, Abendmahl­demokratische Blätter ans Licht gezogen worden ist. Wäre der Handel freuen. Wunderlich wurde dieser Tage vom Landgericht Chemnitz   einnahmen und Kreuzwege veranstaltet werden; das Allerheiligste nicht ruchbar geworden, so hätten sämtliche deutsche Schiffe ruhig wegen versuchten Verbrechens gegen das keimen de wird morgen in unserer Stapelle von 5 Uhr früh bis zum Sonnen­beschlagnahmt werden können, und Krupp hätte seine Granaten doch eben zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Seit Juli v. I. untergang und am Vorabend der Verhandlung die ganze Nacht aus. geliefert. saß er in Untersuchungshaft, aus der er nach dem Urteilsspruch gesetzt sein." Ganz vermag denn auch die„ Kölnische Zeitung  " ihren Verdruß vorläufig entlassen wurde. Seine Gemeinde bereitete ihm bei seiner über die gefühlspolitische Geschäftsstörung nicht zu verbergen, und Heimkehr aus dem Gefängnis eine ebenso seltene, wie unter sie läßt ihren Aerger Die Differenzen zwischen den spanischen Handelskammern und ger an den agrarischen Gefügt den agrarischen Gefühlsmenschen aus, den gegebenen Verhältnissen eigentümliche Kundgebung. indem sie schreibt: aus, ſchen ochrufen und unter Heberreichung von Blumen­on Blumen 18. Regierung bigen ſich ſcharf zut. Aus Valladolid   wird vom Zamar berichtet: stu " Bei dem von konservativer Seite geplanten Vorstoße gegen penden wurde Der Ausschuß der Handelsfammern beschloß, alle Steuer Krupp   scheint uns übrigens das Rechtsgefühl und der nationale empfangen und von einer großen Anzahl Herren mittels Ehrenpunkt nur der Vorwand zu sein für Induſtrie überhaupt. Aber Hand aufs Herz: widoftoß gegen die Schlittens nach Neudorf geleitet. Die Säufer dieses Ortes zahler zu veranlaffen, die Zahlung der Steuern so lange die preußi- waren glänzend illuminiert und erstrahlten verw schen England, grundbesitzer die Lieferung von Getreide an einzigen Lichtmeer; von verschiedenen Berſonen wurden en in einem willigt fine. Bern  , bis die Forderungen der Handelskammern be­Wenn diese Bewegung wirklich ganz Spanien   ergreift, dann auch wenn sie wüßten, daß es für die ansprachen gehalten, und vor seiner Wohnung hatte sich ein größerer wird vermutlich die Regierung mit ihren Steuerplänen fallen. gegen die Boeren kämpfenden Truppen bestimmt fei, Lampionzug formiert, der sich an die Spize der Schlittenreihe stellte, ans" nationalem Chrgefühl ablehnen? Wo ein Geschäft" un fie vor den Gasthof zu geleiten, in dem bald ein improbisierter Gelegenheit bietet, auch wenn es mit einem verhaßten Nachbar ist, darauf fand sich in der Wohnung des gefeierten Arztes" selbst eine so lange die Gefeße es ihm gestatten." Deputation der Gemeindevertretung ein, um ihn offiziell zu begrüßen. Ein Sittenbild, das social viel zu denken giebt. Selbst Zola Caracas, 17. Januar. Die verhafteten Witglieder des hat in seinem Roman Fécondité" solche Scene nicht gewagt.

..

Die Köln  . 3tg" hat ganz recht: Die Agrarier verkaufen an das perfide Albion so viel Getreide, wie sie nur irgend los werden fönnen. Geschäft bleibt Geschäft, und es ist immer noch anständiger, wenn die Herren das offen gestehen, als wenn sie, wie es im Marinerummel Mode geworden, vom Gefühl schwärmen, während fie an den Profit denken.

zu leiten.

ist

-

vadsian slo?

auf dem

nicht

Mit

Bahnhof

12.dmb

" 1

Spanien  .

Amerika.

Washington, 17. Januar. Es besteht Grund zu der Annahme, daß die Regierung die Frage der lätlichkeit des Aukaufs vou Tänisch  - Westindien   stark in Erwägung gezogen hat. Handelsstandes und der Finanzwelt sind wieder in Freiheit gesezt

worden.- it all di

id

mic Darlamentarisches. Die 2

194 co

IDA pid Aus dem preußischen Etat. 19 Von den direkten Steuern sind veranschlagt die Einkommen­Wahlreform. Die freifinnigen Parteien haben sich zu dem steuer auf 159 Mill., die Ergänzungssteuer auf 33 Mill., die Steuer Antrag aufgerafft, die preußische Regierung zu ersuchen, eine vom Gewerbebetriebe im Umherziehen auf 2,9 Mill. In Wirklichkeit Mittwochabend, die Wahl des Abgeordneten Graf von Bismarc­Die Wahlprüfungs- Kommission beschloß in ihrer Sitzung am Aenderung des Gesezes über die Feststellung der Wahlbezirke für betrug in den Jahren 1896/97 bezw. 1897/98 beziv. 1898/99 die Bohlen, gegen die ein Protest vorlag und bereits früher Erhebungen das preußische Abgeordnetenhaus entsprechend den in den letzten 146,3 Millionen, die aus der Ergänzungssteuer 31,0 bezw. 31,9 bestätigten die Protestbehauptungen nur in einzelnen unwesentlichen Einnahme aus der Einkommensteuer 126,8 bezw. 134,8 bezw. befchloffen worden waren, für gültig zu erklären. Die Erhebungen 40 Jahren eingetretenen Verschiebungen der Bevölkerung in die Wege bezw. 31,7 Millionen, die aus dem Gewerbebetriebe im Umherziehen Punkten, die ohne Einfluß auf das Ergebnis erachtet wurden. So skandalös die Beibehaltung der alten Wahlkreiseinteilung 2,9 bezwv. 3,0 bezw. 2,9 Millionen. ltd Weiter wurde die Beratung über die Wahl des Abgeordneten Berlin   hätte ſtatt der jetzt zu wählenden neun 22 Abgeordnete im Ordinarium um 4 175 850 M. höher veranschlagt. Bemerkens Gegen diese Wahl lag ebenfalls ein Protest vor, der zu Erhebungen Im Etat des Ministeriume des Innern sind die Ausgaben von Löbell( Westhavelland- Brandenburg) zu Ende geführt. zu beanſpruchen— ſo wenig ist mit solchem Antrag geleistet, wie ihn die wert über diese Mehrausgaben ist die Erhöhung des Titels Ge Anlaß gab. Im Protest war u. a. gerügt worden, daß an zwei Freisimmigen eingebracht haben. Das aufgezivungene preußische Wahlrecht ist überhaupt kein Wahlrecht. Warum verwenden die heime Ausgaben im Intereffe der Polizei" von 200 000 auf Urnen am Wahltag vorübergehend weniger als drei Mitglieder des Freifinnigen ihren etwa noch vorhandenen politischen Einfluß nicht zu Erinnerung an den jovialen Herrn v. Köller, reicht, wie es in den Er- bebungen bestätigt und deshalb die Wahlergebnisse di ejer zwei 300 000 Marf. Diefer Fonds, bekanntlich die einzige bleibende Wahlvorstandes anvesend waren. Diese Angaben wurden durch die Er­einer energischen Agitation für die Beseitigung des Dreiflaffen läuterungen heißt, für die erheblich gesteigerten Anforderungen nicht Wahlsystems? Alle andern Reformen find wertlos, so lange nicht mehr aus. Des weiteren ist zu erwähnen die Forderung des Gehalts des gewählten Abgeordneten von 159 auf 63 Stimmen. Weiter Bezirke tassiert. Dadurch verringerte sich die Majorität das Grundübel beseitigt ist. Die Freifimigen allerdings hoffen, durch die von ihnen gewünschte Reform aus ihren großstädtischen für einen neuen Senatspräsidenten aus Anlaß der richtete sich der Proteſt dagegen, daß die Vertrauensmänner ver Domänen neue Kraft zu ziehen- unter Ausschluß des Prole­Bildung eines dritten Steuerjenats am Ober- Verwaltungsgericht. iocialdemokratischen Arbeiterpartei aus einer ganzen Anzahl von tariats darum beschränken sie sich auf jenen Antrag, der Bei der Polizeiverwaltung in Berlin   und m- Wahllokalen ausgewiesen worden sind, obwohl dieselben sich durch übrigens aussichtslos ist, sintemalen die Agrarier ihm energischen gebung( Charlottenburg  , Schöneberg   und Rirdorf) erhöht sich das Steuerzettel, Militärpapiere oder Bürgerbrief legitimierten. Ju Widerstand leisten werden, und die Regierung anscheinend kein Beamtenpersonal uni 54 Köpfe, darunter ein Kriminalinspektor, zwei Fällen wurden die socialdemokratischen Vertrauensmänner jogar 2 Kriminalwachtmeister, ein Wachtmeister in Civil, 25 uniformierte ausgewiesen, obwohl sie von den Wahlvorſtehern ihrer Bezirke Bes Intereffe hat, das ihrer Politik feindliche Junkertum zu schwächen.- Schußmänner, 6 Kriminalschußmänner, 3 Schußmänner in Civil. Bei icheinigungen beibrachten, daß ihre Ramen in der Wählerliſte Flottenpoefie. Zu Leipzig   dichtete ein Professor in einer den Polizeiverwaltungen in den Provinzen erhöht sich das Beamten eingetragen sind. Die Kommission fand in diesen Ausweisungen aus Flottenversammlung wie folgt: perional im ganzen um 109 Köpfe, darunter 65 uniformierte Schuyleute. 12 Wahllokalen eine unzulässige Beschränkung der 17 Kriminalichuzmänner. Die Land gendarmerie   wird ver Oeffentlichkeit der Wahlbandlung und beschloß mit acht gegen stärkt um einen Oberwachtmeister, einen berittenen Gendarm und fünf Stimmen, dem Reichstag zu empfehlen, die Wahl des Avg. 25 Fußgendarmen. Außerdem sollen zur Verstärkung der v. Löbell für ungültig zu erklären. Für gültig erklärt wurde Gendarmerie im rheinisch- westfälischen Kohlen die Wahl des Abg. v. Bonin- Bahren buich gewählt gegen und Industriebezirk neu eingestellt werden ein Ober- den Antisemiten Profeffor Förster im Wahlkreis 5. stösiin.- wachtmeister und 75 Gendarmen.  -

„ Weit und dämmernd liegt noch die Zukunft vor uns, aber untentwegt gilt es, in diese Zukunft eines Horizonte ohne Gleichen hineinzusteuern."

Wenn die Sache so weiter geht, schnappen sie schließlich völlig fiber. Das Waffer scheint die Phantasie in einen beängstigenden Erregungszustand zu versetzen. Man fann gar nicht mehr davon reden, daß man Waffer in den Wein der Begeisterung gießen wolle, weil das Wasser die Wirkung des Weins neuerdings weit über­trifft.

-

Ausland. o

Oestreich- Ungarn.asuljusin

Die deutsch   czechische Verständigungs- Konferenz hielt am Donnerstag in Wien   ihre erste Sigung ab. Der neue Miniſter­präsident v. Körber wollte derselben sofort das von ihm ausge­arbeitete Sprachengesetz vorlegen.-

Schweden  .

Neue Landräte. Die Landratsämter für drei gemaßregelte Landräte find nach der Berl. Storr." neu befezt worden. Die Ans­wahl der Nachfolger der Gemaßregelten zeugt, so schreibt die Freij. 8tg.", von der zarten Rücksichtnahme der Regierung auf die Gefühle der Agrarier. Zum Landrat in 3eiß an Stelle des Abg. Wincler wurde dessen Bruder. Regierungsassessor Wincler, crnannt, zum Landrat in Schweinig an Stelle des Abgeord Ter schwedische Reichstag wurde am Donnerstag vom König neten Frhun. von Bodenhausen- Lebuja der Führer der eröffnet. Der König spricht ſich anerkennenswert über die Leiſungen dortigen Agrarier, cin früheres Vorstandsmitglied des der Haager Friedenskonferenz   aus und fährt fort: Jedoch selbst Bundes der Landivirte, Rittergutsbesitzer Frhr. von Palombini. bei denkbar zufriedenstellendster Lösung dieser Frage ist fein Land dessen Präsentation, wie vor einigen Monaten verlautete, die Re- der Pflicht enthoben, an seine eigene Verteidigung zu denken, weil gierung anfangs beaufstandete. Zum Landrat in Bitterfeld   an Sein oder Nichtsein eines Volks niemals Gegendstand des Urteils Stelle des Abg. v. Bodenhausen- Burgkemniz wurde der irgend welchen Schiedsgerichts werden kann, ebenso wenig wie Rittergutsbesitzer Graf zu Solms   Tedlenburg Sonnewalde das Vorhandensein derartiger Schiedsgerichte ein Land von den Pflichten 935 inn entbindet, welche die Aufrechterhaltung der Nentralität auferlegt." Sodann hebt die Thronrede die erheblichen Kredite zur Ver­beijerung der nationalen Verteidigung zu Wasser und zu Lande hervor, welche der König verlangt. und unter den ein­zubringenden Gesetzesvorlagen einen Gesezentwurf betr. Leistung von Schadensersag bei Unfällen während der Arbeit. Die Thronrede schließt mit der Bekundung des Wunsches und der Hoffnung, daß im neuen Jahrhundert die Bruder Königreiche trotz mancher vorübergehender Meinungsverschiedenheiten sich mehr und mehr eng zusammenschließen mögen. sita pandud

eruauit.

Konfiskation des Nachlasses. Nach dem„ Berl. Tageblatt" soll ein Gesetz vorbereitet werden, das über den schriftlichen Nachlaß im Amt verstorbener Staatsmänner und Militärs Be stimmungen trifft, ähnlich wie sie in Frankreich   schon bestehen. Hier nach erhält die Regierung nach dem Ableben der Betreffenden die Befugnis, die vorhandenen Schriftstüce sofort mit Beschlag zu be­Tegen. Der Entwurf dürfte demnächst den gesetzgebenden Fattoren zugehen.

schreibt:

dürfte."

=

Die Münzgesetz- Kommission erledigte am Donnerstag die drei ersten Artikel der Novelle, also die Abschaffung der goldenen Fünfmarkstüde, der Silber und Nickel- Zwanzigpfennigftüde, allés nach der Regierungsvorlage. Herr Dr. Arendt hatte beantragt, auch die Zehnmarkstücke einzuziehen, um den Verkehr mehr auf das Silver anzuweisen und den Goldbestand der Reichsbank zu verſtärken!" Er hatte damit kein Glück; der Antrag bekam nur drei Stimmen, und selbst Herr v. Frege stimmte nur unter Vorbehalt dafür.lind th

Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung.

T

3. Sigung vom Donnerstag, den 18. Januar, nachmittags 5 Uhr. Die Funktionen des Vorstehers versieht heute wieder der von abermaliger Erkrankung wiederhergestellte Dr. Langerhans. Derselbe widmet zunächst dem verstorbenen Stadtv. angen­bu cher einen ehrenden Nachruf. no

Von den Stadtvv. Singer u Gen ist der dringliche Antrag eingebracht, den Magistrat zu ersuchen,

die notwendigen Maßnahmen zu, treffen, um die Wiederholung der Herausbringung gesundheitsschädlichen Fleisches aus dem städtischen Schlachthof zu verhindern. Gegen die sofortige Verhandlung dieses Antrages erhebt Stadtv. Syllmann Widerspruch.

Stadtv. Singer( zur Geschäftsordnung): Ich wollte diesem Widerspruch gegenüber nur konstatieren, daß die Versammlung zu Dutzenden von Malen über Anträge, die zum Sigungstage durch den Vor­steher gedruckt in die Hände der Mitglieder gebracht und auf die Tages­Es liegt mir ordnung geießt worden sind, auch verhandelt hat. daran, daß hier ein Widerspruch erhoben wird gegen einen Antrag, dessen Dringlichkeit auf der Hand liegt.( Große Unruhe.)

Sollte man nicht eher den Nachlaß der nicht im Amt Ver­storbenen treffen wollen, um die Angst vor den Papieren des toten 10. Frankreich  . Bismarck   auf gesetzgeberischem Wege los werden zu können?- Paris  , 18. Januar. Deputiertenkammer. Dejcante( Socialist) Der Spiritus ist in den Börsenfrieden, von dem wir interpelliert wegen der letzten Ausstände in der Gegend von dieser Tage meldeten, nicht eingeschlossen. Die„ Nordd. Allg. 3tg." richtsbehörden den Unternehmern ihre Hilfe zu teil werden Belfort   beklagt sich lebhaft darüber, daß die Armee und die Ge­Stadtv. Hugo Sachs II: Wenuut ein Mitglied Widerspruch In einem Teile der Presse wird an die Mitteilung von einem ließen und wirft der Regierung vor, sie habe die Ausständigen gegen die Verhandlung erhoben hat, steht keinen Mitgliede das Recht zu, an diesem Widerspruch Kritik zu üben.( Zustimmung.) befriedigenden Ausgange der jüngsten Verhandlungen über die Re- daran gehindert, nach Baris zu kommen. Gay( Progressist) bespricht Stadtv. Singer: Darauf habe ich zu erklären, daß der von konstruktion der Produktenbörse in Berlin   die Bemerkung geknüpft, den Streit in Saint- Etienne   und erklärt, die Regierung trage in uns eingebrachte Antrag den Charakter der Dringlichkeit für die Ver­daß damit auch die Frage der Spiritusuoti 3 erledigt sei, die folge ihrer Unentschlossenheit und Unthätigkeit die Verantwortung fammlung dadurch verloren hat, daß er durch den Vorsteher gedruckt vorläufig in bisheriger Beise gehandhabt werden würde. Die beiden für die Unruhen vom 4. Januar. Redner wirft Millerand   vor, daß in die Hand jedes einzelnen Mitgliedes gebracht worden ist.( Sehr Fragen stehen indessen unseres Erachtens nicht mit einander in Quer den Ausständigen seine moralische Unterſtügung gewährt habe. 2u- Hierauf erklärt Minister Millerand  , er habe in Saint- Etienne   richtig!) fammenhang. Dem Vernehmen nach wird diese Auffassung auch von Oberbürgermeister Kirschner: Es trägt vielleicht zur Klärung dem Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg   geteilt, der, an nur interveniert, uni Erklärungen hinsichtlich der Anwendung der Sache bei, wenn ich eine ganz kurze Mitteilung mache. Ich feiner früheren Forderung festhaltend, den Spiritushandel an des Geſetzes über Arbeiterunfälle zu geben.( Beifall.) Miniſter- habe vergangenen Montagvormittag Veranlassung genommen, mich der Börje alsbald beseitigt wissen will, da bis zur Wieder- präsident Waldeck- Rousseau verliest die dem Präfekten des Loire  - mit dem Polizeipräsidenten persönlich zu verständigen. Es ist das Herstellung der Produktenbörse immerhin noch einige Zeit vergehen Departements erteilten Weijungen, in welchen dem Präfekten vor- zwar nicht eigentlich eine Sache, welche die städtische Verwaltung geschrieben wird, das Ausstandsrecht und die Freiheit der Arbeit zu angeht. Die Aufsicht über das beanstandete Fleisch liegt der Polizei­respektieren. Walded- Rousseau fügt hinzu, niemals sei ein jo be­deutender Ausstand mit mehr Slugheit und Ruhe geführt worden. behörde ob, die Verwaltung ist dabei in feiner Weise beteiligt, wenn Zum Schluß spricht Walded- Rousseau   den Arbeiter- Cyndilaten es fich auch um ein städtisches Grundstück handelt. Ich darf an­feine Anerkennung aus, welche die Ausstände regein und sie leiten. nehmen, daß es bloß darauf ankommt, daß das Publikum durch ( Unhaltender Beifall.) Die Erörterung wird geschlossen und die eine Aussprache hier beruhigt wird. In dieser Beziehung kan Kammer nimmt mit 329 gegen 74 Stimmen eine von Balded- ich mitteilen, daß nach den mir gemachten Erklärungen alfer­Rousseau genehmigte Tagesordnung an, in welcher die Haltung und dings Fleisch, welches als fimig beanstandet war und sich erst 21 Tage im Bökel befand, also nicht ausreichend durchgepökelt die Erklärungen der Regierung gebilligt werden. deiro pindhawar, versehentlich in den Handel gebracht worden ist, daß alles ge­Bliemchens Mut. Das nationalliberale Leipziger Tageblatt  " on Staatserhaltende Putschversuche. Der Melinist Gay ver- schehen ist, um die Betreffenden zur Verantwortung zu ziehen, und hat in Erfahrung gebracht, daß Herr Dr. Quidde in einer hiesigen zichtete darauf, von der Regierung über ihre Haltung gegenüber den daß eine Vorbeugungsmaßregel seitens der Polizei getroffen iſt, Bersammlung von den Liberalen gesprochen habe, die Schiffe Ausständen Rechenschaft zu verlangen, weil ihm gestedt wurde, daß welche den weiteren Verkauf derartigen. Fleisches inhibieren wird. Ich apportieren". Wutschnaubend sagt das Blatt dazu: die Regierung Beweise besige und vorlegen werde, die außer Zweifel wollte mit dieser Erklärung nicht zurüdhalten. " Das ist eine unerhörte Beschimpfung von Männern, die in der stellen, daß die Nationalisten die Ausständigen im Loire  - Vorsteher Dr. Langerhans ettlärt, Herr Singer habe recht Flottenfrage nach ihrer Ueberzeugung handeln, und sie rechtfertigt beden zu Gewaltthaten aufzuwiegelu suchten und ihr mit seiner Behauptung, daß, wenn ein dringlicher Antrag am Tage auch das Verhalten der Leipziger Polizei( die den Quidde bekanntlich Treiben nur durch Jaurè s' Eingreifen vereitelt wurde. vorher gedrückt in den Händen der Stadtverordneten sei, dann nicht am Weiterreden hinderte) als einen Akt der Voraussicht. Denn weni Der Prozeß gegen die Assumptionisten   Brüder, welcher der Widerspruch eines Einzelnen genüge, sondern 13 Anwesende stch Herr Quidde   hier diesen Ausdruck gebraucht hätte, so würde vielleicht Der Prozeß gegen die Assumptionisten- Brüder, welcher die sprichwörtliche sächsische Gemütlichkeit diese Feuerprobe nächsten Montag zur Verhandlung tommt, soll, wie dem Bureau gegen die Beratung aussprechen müßten. Stadtv. Singer: Der Vorsteher wird mir erlauben, daß ich nicht bestanden haben. Herold" aus Paris   gemeldet wird, eine ganze Reihe von lle bergleich dem Oberbürgermeister eine ganz furze Erklärung abgebe. Ich Bliemchen aus Leipzig   soll Generalissimus der neuen Flotte afungen bringen und zu einem neuen Staatsprozejjel bin dem Oberbürgermeister aufrichtig dautbar erstens dafür, daß er Anlaß geben. Der Staatsanwalt wird in seiner Antlage feststellen, I richtig die Intentionen unsres Antrages verstanden hat, zweitens da

Warenhans Stener. Der neue Gefeßentwurf betreffend die Besteuerung der Warenhäuser, der nach der gestrigen Erklärung des Finanzministers in der allernächsten Zeit dem Landtage zugehen dürfte, soll im Gegensatz zu dem früheren Entwurf, der nur eine fakultative Besteuerung in Aussicht nahm, eine obligatorische 23arenhaus steuer für den ganzen Umfang der Monarchie ein führen.- dua

werden.-

19