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Nach der Wahl der Kommissionen wurde der Streit bei der Die Einführung einer Biersteuer in Charlottenburg war| Spottbriefe. Schließlich ging der unheimliche Thäter zu einem von dem Regierungspräsidenten zu Potsdam im Intereffe des Unfug über, der an Brandstiftung grenzte. Wiederholt wurden vor Firma C. N. Meyer, Küstrinerplatz 9, besprochen. Die Lage ist un Stadthaushalts in Vorschlag gebracht worden. Der Magistrat der den Flurthüren der Bewohner, zumeist vor der im vierten Stockiert verändert. Die Firma sucht durch allerhand Manipulationen die Stadt hat den Plan in seiner gestrigen Eigung einstimmig abgelegenen Wohnung des Kaufmanns Hofschild, kleine Scheiterhaufen Arbeiter für sich zu gewinnen, jedoch ist das Verhalten der im Aus­gelehnt. gefunden, die aus Holzstüdchen, Papier und Preßfohlen zusammengebaut stand befindlichen Arbeiter ein musterhaftes. Bedauert wurde, das Der Magiftrat von Schöneberg hat beschlossen. den dortigen waren. Der Thäter hatte die Gegenstände angezündet, der Brand die Mitglieder Erfert. Püngel. Radach und Marlow in Arbeit bei Da der Firma geblieben sind. In der darauf folgenden Diskussion Stadtbauinspektor Egeling als Stadtbaurat für das Hochbau- wurde aber jedesmal entdeckt, bevor Schaden angerichtet war. wesen und zugleich damit als besoldetes Magistratsmitglied auf erklärte das Dienstmädchen Emma Echi wed, welches bei den Hoff wurden von fast allen Rednern die Verhältnisse der Firma einer 12 Jahre anzustellen. Der Stadtverordneten- Versammlung wird schildschen Eheleuten bedienstet war, ihrer Herrschaft, daß sie die herben Kritik unterzogen. Die nächste Mitglieder- Versammlung findet darüber eine Vorlage zugehen. 17jährige Bertha Lemde, welche in den Diensten des im ersten am 12. Februar im Englischen Garten " statt. Der Verband der in der Kürschnerbranche beschäftigten Reinickendorf . In der letzten Sigung der Gemeindevertretung Stockwerk wohnenden Kaufmanns Mandel stand, zweimal da bei ertappt habe, als dieselbe, sich auf Strümpfen die Arbeiter und Arbeiterinnen hielt am 15. d. M. seine Mitglieder­gab der Vorsitzende bekannt, daß das zur Ausführung der Kanali­Treppe hinaufschleichend, fleinen iations- und Raiserwerts- Anlagen erforderliche und aus Scheiterhaufen ansversammlung ab. Genosse Lint referierte über: Die Socialgejes Die Lemcke wurde in Haft genommen gebung und der Unternehmerverband der Industriellen Deutschlands . der streis- Sparkasse entnommene Darlehn in Höhe von 800 000 m. gezündet habe. und ebenfalls eine alte Waschfrau, die von der Schiweck Der hierauf verlesene Kassenbericht vom dritten Quartal ergiebt eine aufgebraucht sei und die Notwendigkeit vorliege, für weitere Deckung der Teilnahme verdächtigt worden war. Die Waschfrau wurde bald Einnahme von 81,95 M., der eine Ausgabe von 61,38 M. gegenübers der Kosten Sorge zu tragen. Eine Umfrage bei größeren Bank wieder entlassen, die Lemde wurde unter Anklage gestellt. Sie stand. Das Gesamtvermögen des Verbandes beträgt 1064,89 M. instituten habe bisher zu keinem Resultat geführt. Der Vorsitzende beteuerte ihre Unschuld. Wiederholt mußten die Verhand- Die nächste Mitgliederversammlung findet am 12. Februar bei Feind, erbot sich, um ein weiteres Darlehn von 500 000 M. zu erhalten. lungen vertagt werden. Zum gestrigen Termine hatte der Ber: Weinstr. 11, statt. als Vermittler mit der Niederbarnimer Sparkasse in Unterhandlung teidiger einen großen Beugenapparat aufgeboten, weniger um die Die Berliner Korbmacher- Zwangsinnung beschloß in ihrer zu treten. Die Gemeindevertretung genehmigte 40 000. zur Angeklagten zu entlasten, als um darzuthun, daß die Denun Versammlung am 15. d. M. den Arbeitsnachweis in ihren Händen Pflasterung der Scharnweberstraße sowie die Kosten zur Pflaste­zu behalten und Herrn Scheele, Dessauerstraße, mit der Arbeits­rung der Provinzstraße. Dabei wurde bemerkt, daß das billigste giantin, die 15jährige Emma Schiwed, die Thäterin sei. Bersammlung am 15. d. M.. den Arbeitsnachweis in ihren Händen Und dies gelang ihm in erdrückender Weise. Es wurde Angebot für die Provinzstraßenpflasterung um 36 000 m. mit dem vermittlung zu betrauen. Der Gehilfenausschuß hatte den Antrag erwiesen, daß Meistgebot differiere. Ein Ausfall, den der Unternehmer jeden Thür ausgeführt daß der Unfug ſtets bor der Hoffschildschen gestellt, den Arbeitsnachweis dent Holzarbeiter- Verband zu fr wurde, wenn die Schiweck allein falls wieder aus den Arbeitern herausschlagen muß. Eine längere Disfussion entspann sich bei dem Bunfte Anstellung lassen und von diesem Zeitpunkt an hörte der Sput" auf. Der Bequemlichkeiten für Gehilfen sowie Meister vorhanden wären. All' Hause war. Die Schiweck wurde am 1. August d. I. entweisen, da dort ein ständiges Bureau, im Centrum der Stadt ge an berput" Der legen, den ganzen Tag geöffnet, Telephonverbindung und andere von Schulärzten." Der Vorsitzende bemerkte hierzu, daß die Schulkommission die Anstellung von Schulärzten für wünschenswert Polizei- Wachtmeister Zente hatte eine der Preßkohlen an sich ge diese Vorteile konnten jedoch den Innungsfanatikern nicht einleuchten, nommen und war von ihm durch Nachfrage bei dem Lieferanten eradite, zunächst aber empfehle, die Betsuche mit Schulärzten in und den übrigen Bewohnern des Hauses festgestellt worden, daß der ja der Antrag follte nicht mal zur Abstimmung gelangen, erst durch gleichartigen Gemeinden abzuwarten. Nach allerhand Redensarten über Pflichten der Eltern wurde mit großer Majorität beschlossen, Kaufmann Hofschild der einzige war, der diese Marke Preß- ganz energischen Hinweis auf das Statut bequemte fich der Vorsitzende von der Anstellung von Schulärzten vorläufig Abstand zu nehmen. fohlen bezog. Bei einer der vielen Bernehmungen, der die zur Abstimmung, wobei 11 Meister für den Antrag der Gesellen stimmten. Der Borſizende bemerkte, daß die Regierung an die Gemeinde das Schiwed unterworfen wurde, stellte der Beamte ihr eine Falle. Er Der legte Bunkt der Tagesordnung Verschiedenes " brachte eine wohlvorbereitete Maßregelung der Gehilfenschaft, indem der Herr Gesuch gerichtet habe, bei Epidemien für geeignete Desinfektion sprach sein Befremden darüber aus, daß der Schüßmann Schönfeld Obermeister erklärte, daß zu diesem Punkt der Gehilfenausschuß nicht mittels eines geeigneten Desinfektors Sorge zu tragen. der einzige der Revierbeamten sei, der noch keine anonyme be­Die Ge­meindevertretung beschloß noch die Anlegung einer dritten Klasse in leidigende Karte erhalten habe. Am folgenden Morgen erhielt mehr zum Wort gelange. Den Gehilfen ist es natürlich bei feinem der ersten Gemeindeschule und erklärte sich für die durch die auch Schönfeld eine solche. Rechnungsrat Jung begut- Punkt der Tagesordnung möglich, Wünsche oder Anträge vorzubringen, elektrische Bahn notwendig gewordene Vergrößerung des Schul- achtete, daß die Angeklagte keineswegs die unflätigen Bettel und wenn nicht unter Verschiedenes". Das leuchtete auch verschiedenen hofes sowie gleichzeitig für die Anstellung eines Lehrers in derselben Karten geschrieben habe, dagegen sei es höchst wahrscheinlich, daß die Meistern ein und diese protestierten auch ganz energiſch gegen eine derartige Maßregel, aber die eingefleischten Junungshelden schrien mit Aufwendung ihrer ganzen Lungenkraft dagegen und dadurch Staatsanwalt Oehlschläger hielt den Beweis von der Unschuld wurde es unmöglich, ein Wort zu verstehen, so daß der Vorsitzende, der Angeklagten für erbracht und beantragte ihre Freisprechung, die Versammlung wegen zu großem Tumult schloß. welchem Antrage sich der Verteidiger Rechtsanwalt Leonhard Fried­mann anschloß. Der Gerichtshof ging zu Gunsten der Angeklagten noch über den Antrag hinaus, es wurden sämtliche Kosten der Ver­teidigung der Staatskasse auferlegt. Nun wird sich demnächst die Schived zu verantworten haben.

Schule.

In Adlershof erregt ein bedenkliches Vorkommnis Aufsehen Dieser Tage haben Lehrer an den dortigen Gemeindeschulen ihre Schüler und Schülerinnen dem Anschein nach systematisch über die Erwerbsverhältnisse der Eltern befragt. In allen Klassen ergingen die Fragen nicht allein nach Namen, Wohnung und Beruf von Vater und Mutter, sondern die Erkundigungen bezogen sich auch auf die Arbeitsstätte und zum Teil sogar auf den Arbeitsverdienst der Väter. Als ein Einwohner sich nach dem Zweck dieser Recherchen, erkundigte, erhielt er die merkwürdige Antwort, daß die Auskunft zur Auf stellung der Steuerlisten gebraucht werde. Ist dies wahr, so muß doch bemerkt werden, daß es in solchem Falle nicht mehr als schicklich ist, wenn die Behörde durch die dazu angestellten Organe bei den Eltern direkt Erkundigungen einzicht, daß Lehrer und Schul­finder in solchen Dingen aber unbehelligt bleiben sollen.

Das Postamt in Tegeler Landstraße, Bezirk Berlin , hat von jetzt ab die Bezeichnung Postamt in Reinickendorf ( West )", das Postamt in Reinickendorf die Bezeichnung Reinickendorf ( Ost)" zu führen.

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Schiweck die Schreiberin sci.

der Angelegenheit gut

Adlershof . Am Sonntag, den 14. Januar, fand hier im Lokal

von Schmauser eine öffentliche Volksversammlung statt, in der Ge­noise zu beil über die Vor- und Nachteile des neuen Invaliden­gefeges referierte. Nach dem mit Beifall aufgenommenen Vortrag wurde eine Diskussion nicht beliebt. Unter Berschiedenem wurde das Verhalten der hiesigen Lehrerschaft gerügt, indem dieselben in dringender Weise die Kinder ausgefragt haben, wo und bei wem der Vater arbeitet, wie hoch sein Jahresverdienst ist. Nach reger Dis­fussion über diesen Punkt wurde folgende Resolution angenommen: Die Gemeindevertreter der dritten Abteilung werden hiermit auf­gefordert, in der nächsten Gemeindevertreter- Sigung den Antrag zu stellen, daß der Gemeindevorstand von den Auskünften der Kinder in den Schulen feinerlei Gebrauch macht, sondern daß das Material unbedingt vernichtet wird.

Sumanistische Gemeinde, Mohrenstraße 47, im oberen Saal des Brandenburger Hauses. Sonntag, den 21. Januar, vormittags 10% Uhr beginnt Herr Dr. Rudolf Benzig einen Cyklus von elf Vorträgen Humanismus und Katechismus mit dem Vortrags- Cyklus I" Gottesfurcht und Alliebe". Damen und Herren haben als Gäste freien Zutritt.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 21. Januar, vorm. 81/2 Uhr im oberen Saal des Englischen Gartens ", Alexanderstraße 27c, Vortrag des Herrn E. Vogtherr Das Problem der Armut". Gäfte, Damen Versammlung. Freireligiöse Borlesung. Um 10 Uhr vorm. ebendaselbst: und Herren, sehr willkommen." Montag, den 22. d. M., abends 8 Uhr. pünktlich, cbendaselbst: Beschließende Versammlung".

Deutsche Gesellschaft für ethische Kultur. Abteilung Berlin . Sonnabend, den 20. Januar, abends 8 Uhr im Bürgerſaal des städtischen Rathauses: Monatsversammlung. Vortrag des Herrn Lehrers J. Tews:

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Vermischtes.

Die indische Benus. Bei zeitweise verschlossenen Thüren ver­handelte gestern das Schöffengericht vier Stunden lang über die Sittlichkeit oder Unsittlichkeit einiger in dem Verlage von Schuster und Löffler erschienenen Werke. Der Prozeß. welcher bereits 11/2 Jahre schwebt, hat viele Kreise gezogen und selbst dem Justiz minister Veranlassung gegeben, durch eingehende Prüfung der Aften ihm seine Aufmerksamkeit zuzuwenden. Es handelte sich 1int eine Beleidigungsklage der Inhaber des obigen Berlages gegen die" Gegenwart" auf Grund einer in dieser Zeit­schrift erschienenen Kritik. Angeklagt war der Herausgeber der Gegenwart" Dr. Theophil Bolling, dem als Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Lubszynski zur Seite stand, Privatkläger Stadtverordneten- Versammlung in Spandau . Nach kurzen waren die Verleger Schuster u. 2öffler, vertreten durch Rechts­Debatten wurde der Kanalisations- Etat auf 188 585 M. und der anwalt Dr. Hans Hoffmann. Die Gegenwart" hatte in einer Brennmaterialien- Etat mit 29 550,77 M. in Einnahme und Ausgabe Kritik über das Neisewerk von Paul Reiner Unter fremder Sonne" festgestellt. Bei erstgenanntem Etat ist hervorzuheben, daß nun in scharfen Worten getadelt, daß ein derartiges ernstes Wert endlich die Kanalisationsarbeiter vom 1. April ab cinen Stundenlohn unter pikanter Flagge cricheine, indem dasselbe auf dem Titel­von 35 Pf. erhalten sollen. Eine längere Debatte entspann sich blatt eine nackte indische Venus zeige, die in keinem Zusammen­über die Pflasterung der Straßen Spandans. Nach dem hange mit dem Inhalt siche. Der Angeklagte hatte dies als eine vom Stadtbauamt vorgelegten Plane soll die gesamte Reupflasterung" plumpe Spekulation auf die unfittlichen Instinkte eines gewissen Publi­im Jahre 1906 beendet werden und sollen hierbei für die kums" und als dreiste Mystifikation" bezeichnet und ausgeführt, daß diese weniger frequentierten Straßen insgesamt 62 343 Quadratmeter Spekulation für den Verlag geradezu charakteristisch sei und sich bereits alte Berliner rechteckige Steine zur Verwendung öfter gezeigt habe. Das Amtsgericht hatte sich bereits früher mit Die städtischen höheren Mädchenschulen in Berlin W." Diskussion. Gäste stets willkommen. Stadtverordneter Jenne bringt hierbei einen längeren dieser Angelegenheit beschäftigt und gegen den Angeklagten wegen Allgem. Kranken: und Sterbekasse der Metallarbeiter.( E. H. 29 fachmännischen Artikel über eine neue Pflasterart, das Cement - der gewählten Ausdrücke auf eine Geldstrafe von 50 M. erkannt, Samburg) Sizungen haben heute, abends 8 Uhr: Filiale Berlin 3 bei Macadam Pflaster" zur Verlesung; diese Pflasterart würde der ohne in den angebotenen Wahrheitsbeweis einzutreten. Das Be Bergener, Reichenbergerstr. 157. Filiale Berlin 4. bei Frizz Wilke, Andreas: Stadt Spandau nur etwa 8,50 M. pro Quadratmeter kosten, und rufungsgericht hob das Urteil wegen mangelnder Begründung auf straße 26. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Vortrag des Kollegen Karl hierbei also erhebliche Ersparnisse gemacht werden können. Berlin , und verwies die Sache an die erste Instanz zurück. Inzwischen Gutheit. 3. Verschiedenes. Filiale Berlin 5 bei Koplin, Lothringerstr. 68. Steglig und Leipzig hätten mit diesem Pflaster bereits Ver- hatte die oberste Justizverwaltung Gelegenheit genommen, Filiale Charlottenburg im Restaurant Leder, Bismarckstr. 74. Tages­fuche gemacht, er empfiehlt die Entsendung einer siebengliedrigen sich ordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Bloch. 2. Abrechnung und Jahres­bemächtigen, was die Be bericht. Stommission nach Leipzig zur Besichtigung des Filiale Rirdorf bei Breßler, Biethenstr. 69. dortigen schlagnahme einiger im Verlage bont Schuster und Löffler Centralverein der im Adressenwesen und verwandten Branchen Pflasters. Obgleich von anderer Seite, und auch von erschienenen Bücher zur Folge hatte. Diese Beschlag- Beschäftigten. Sonnabend, abends 8 Uhr, bei Kernchen, Wallstr. 57: umjeren Genoffen empfohlen wurde, zunächst das Macadam- nahme ist später durch Beschluß der Straffammer aufgehoben Bersammlung. Pflaster" in Berlin und Steglig in Augenschein zu nehmen, und ein Strafverfahren gegen die Verfasser abgelehnt worden. Im die Kosten für die Reisekommission" zu Cra gestrigen Termine trat Rechtsanwalt Dr. Lubszynski einen umfang­sparen, wurde der Antrag Jenne mit knapper Majorität reichen Wahrheitsbeweis dafür an, daß die Ausdrücke von dem An­angenommen. Dagegen stimmten insbesondere unsere geklagten mit Recht gebraucht worden seien und dieser als Kritiker Parteigenossen, Bei dem Punkt" Genehmigung der Friedhofs- und Leiter einer angesehenen Familienzeitschrift das Recht Ordnung" brachte unser Genosse Schröer eine Anzahl Beschwerden und die Pflicht gehabt habe, derartig scharfe Waffen zu ge­über gegenwärtig herrschende Mißstände zur Sprache, deren Be- brauchen. Zum Beweise, daß der Verlag schon früher das rechtigung von dem Herrn Oberbürgermeister bestritten, von Publikum mystificiert habe, legte der Verteidiger ein vor zwei Jahren den Rednern der Versammlung aber anerkannt wurden. Es dort erschienenes Wert Die Barrisons" vor. Dieser Hymnus auf Ju Krakau ist Dr. Kostane di, Assistent an dem bakterios wurde Zurückverweisung der Vorlage an den Magistrat zur Ab- die fünf Schwestern weise als Verfasser einen Bicomte Pierre logischen Institut des Professors Bujwid, gestern unter Best­änderung derselben beschlossen. In geheimer Sigung beschloß die d'Auberque" auf, der nie existiert habe, sondern mit dem in Galizien Erscheinungen gestorben. Heute mittag fand die Obduktion Versammlung noch, die neben der 8. Gemeindeschule( Lutherstraße) lebenden angeblichen Uebersetzer Anton Lindner identisch sei. der Leiche statt, wobei Ober- Sanitätsrat Weichselbaum aus Wien liegende Baustelle zu Schulzwecken für den Preis von 25 000 M. Dies habe nicht gehindert, daß das Werk mit dem Bilde anwesend war. anzukaufen. des Vicomtes " geziert gewesen sei und der Uebersetzer Ein Tunnel verschüttet. Aus Budapest wird gemeldet: Friedrichshagen . Auf der Tagesordnung der am Donnerstag in einem Vorwort eine glühende Lebensschilderung des in abgehaltenen Gemeindevertreter- Sitzung stand eine Verfügung des Paris lebenden Autors gab. Die Privatkläger bestritten die Der Eingang des zur Zeit im Umbau befindlichen Tunnels bei Landrats bezüglich der Besoldung der Gemeindebeamten Identität nicht, glaubten aber hierin lediglich eine gelungene Breßburg ist durch einen Bergsturz, der durch die rasche Schnee schmelze veranlaßt war, verschüttet worden. Zur Beseitigung des gemäß dem am 1. April in Kraft tretenden Kommunalbeamten- Mystifitation sehen zu dürfen, ähnlich wie bei den Mirza­Gefeße, die Abänderung der Gehaltsstala und des für die Beamten a ffy Liedern jahrelang auch der Name des Verfassers Hinderniffes find alle Maßregeln getroffen worden. Der Personen­beſtehenden Pensionsstatuts, sowie die definitive Feststellung der verborgen geblieben sei. Unter Ausschluß der Deffentlichkeit wurden verkehr wird durch Umsteigen aufrechterhalten, der Güterverkehr ist Reisekosten und Tagegelder der Gemeindebeamten, ferner die An- dann einzelne Stellen aus Werken, die in dem Verlage der eingestellt. stellung eines befoldeten Gemeindevorstehers. Ein- Kläger erschienen waren, verlesen. Es handelt sich dabei ins­stimmig wurde beschlossen, vom 1. April d. J. ab das Grundgehalt besondere um das Dehmelsche Werk Aber die Liebe", sowie um der Gemeindebeamten um 100 M. zu erhöhen. Nach 21 jähriger das Buch von Ernst Schur : Seht, es sind Schmerzen, an denen Dienstzeit beträgt nunmehr das Höchstgehalt für den Rendanten wir leiden." Auf Grund der Beweisaufnahme gelangte der Gerichts 3580 M., den ersten Gemeindesekretär 3440 M., den zweiten Gemeinde- hof zu einem freisprechenden Urteil für den Angeklagten. Er sekretär, Polizei und Standesamtssekretär je 3240 M., der Assistenten hielt den Wahrheitsbeweis im großen und ganzen für gelungen, 2560 M., der Ranglisten 1792 M. Für die Unterbeamten beträgt und billigte, wie aus der Urteilsbegründung hervorging, dem An­nach 15jähriger Dienstzeit das Höchstgehalt der Vollziehungsbeamten geklagten den Schuß des§ 193 zu und erachtete hiernach die Kritik in 1600 M., der Amtsdiener 1500 M., der Nachtwächter 1200 M. Die der Gegenwart" nicht für beleidigend. Die Privatkläger werden Entschädigung der Reisekosten und Tagegelder der Gemeindebeamten gegen das Urteil Berufung einlegen. erfolgt in der gleichen Weise wie die der unmittelbaren Staatsbeamten. Einstimmig wurde ferner der Beschluß gefaßt, am 1. April einen besoldeten Gemeindevorsteher anzustellen. Das Anfangsgehalt wurde auf 4500 M. festgesetzt, das Höchstgehalt beträgt nach 10jähriger Amtsdauer 5100 m. Der Vorsteher brachte der Vertretung zur Die an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter Kenntnis, daß nach den zwischen ihm und der Regierung ge- hielten am 15. d. M. ihre Generalversammlung ab. Bor Beginn pflogenen Verhandlungen die Genehmigung der Errichtung eines der Tagesordnung ehrten die Anwesenden das Andenken des ver­Gymnasiums zum 1. April d. J. in kürzester Zeit in Aus- storbenen Mitgliedes Hade in üblicher Weise. sicht steht.

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Gerichts- Beitung.

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Dersammlungen.

Kein Tag ohne Grubenunfälle! In der der Kattowiger Aftiengesellschaft für Bergbau- und Eisenhüttenbetrieb" gehörigen Myslowitz- Grube" wurden, wie das Oberschlesische Tageblatt" meldet, Freitagnachmittag mehrere Bergleute verschüttetz vier Mann sind todt.

*) Weizen

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Marktpreise von Berlin am 18. Jannar 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 14,90 13,90 Schweinefleisch

1 kg

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Moggen

14,30 13,50 Aalbfleisch

1,60 1,10 1,80 1,

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Futter- Gerste Hafer gut

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13,80 13,- Hammelfleisch

1,60 1,

15,20 14,40 Butter

2,60 2,

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mittel

14,30 13,60 Gier

60 Stud

6,-

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gering Nichtstroh

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13,50 12,80 Starpfen

1 kg

2,20 1,20

4,

3,66 Male

2,80 1,40

Hen

7,

4,00 Bander

2,50 1,

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40,

25,- Hechte

2,- 1,-

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45, 25,- Barsche

1,60 0,80

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70,- 30,- Schleie

2,80 1,40

7,- 5,- Bleie

1,40 0,80

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3,-

) Erbsen

Speisebohnen Linsen Kartoffeln, nene Rindfleisch, Reule 1 kg do. Bauch *) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Lands wirtschaftskammer Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizei präsidium für den Doppelcentuer.) Kleinhandelspreise.

1,60 1,20 Strebse per Schod 12, 1,20 1,-

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Produktenmarkt vom 19. Januar. Das wiederholt erivähnte bedeutende Inlandsangebot von Getreide dauerte hente fort. Heute war namentlich Weizen stark offeriert, während in den letzten Tagen Roggen offerten dominierten. Der hierdurch hervorgerufene Preisbrud veranlaßte Realisierungsluft, welche durch das anhaltend milde Wetter und die dadurch bedingte Aussicht auf Wiedereröffnung der Wasserstraßen verschärft wurde. Weizen und Roggen waren je 0,50 m. billiger angeboten; die Umsätze be= schränkten sich auf einige Abschlüsse in inländischem Weizen. Hafer lag ruhig, preishaltend; Rüböl auf Gewinnverkäufe nach gestriger Preissteigerung 0,20 m. weichend. Am Spiritusmarkt wurde 70er loco mit 47 M.(-0,10 m.) gehandelt.

In dem Jahresbericht konstatiert der Vorsitzende mit Befriedigung den Fortschritt des Verbandes und die bessere finanzielle Lage. So dann berichtete Redner über die Arbeiten des Vorstandes, sowie auch den inneren Stand der Bewegung. Die Mitgliederzahl ist bis auf Der bösartige Haus- Kobold, der so lange Zeit hindurch die 906 gestiegen. Bewohner des Hauses Neue Königstr. 60 in Unruhe und Schrecken Hoffmann gab den Bericht der Arbeitsnachweis- Kommission. versett hat, ist nun endlich durch eine Gerichtsverhandlung entlarvt Danach haben 930 Kollegen sich als arbeitslos eintragen lassen, und worden, die gestern vor dem Schöffengericht unter dem Vorfize des find 814 Stellenangebote eingegangen, hiervon konnten 392 besetzt Amtsrichters Dr. Ramin stattfand. In der Zeit vom 1. April bis werden. Nach dem Bericht der Rechtschutz- Kommission gab der 1. August v. J. spielten sich in dem genannten. Hause sonderbare Raffierer die Abrechnung vom 4. Quartal. Danach beläuft sich die Vorgänge ab. Zunächst wurden vor den Thüren der Bewohner Gesamteinnahme inkl. eines Kassenbestandes vom vorigen Quartal Kartoffelfabrikate. Feuchte Kartoffelstärfe 10,40 9. Ia reine Bettel unflätigsten Inhalts gefunden. Dann wurden die in Höhe von 1885,95 M. auf 4720,05 M., der eine Ausgabe von Kartoffelstärke disponibel und Februar 19.75 M., April Mai 20,25 M. Ab­Thürklinken und Borflure inetelerregender Weise ber 1230,90 m. gegenübersteht. Somit verblieb am Schlusse der Ab- fallende Prima- Qualitäten Stärte und Mehl 17,75-18,75 M. per 100 kilo: unreinigt. Ging der Portier des Abends über den Hof, rechnung ein Bestand von 3489.15 M. Die Neuwahlen des Vor- gramm so wurde er von unsichtbarer Hand mit Flaschen oder standes sowie sämtlicher Kommissionen hatten folgendes Resultat: Wetter Prognose für Sonnabend, den 20. Januar 1900. Breßtohlen beworfen. Alle Bemühungen der Bewohner, den Sauerzapf, 1., Leutner. 2. Vorsigender; Koch , 1., Juhre, 2. Kassierer; Bunächst ziemlich heiter und fälter bei mäßigen südöstlichen Winden; Kobold zu ermitteln, waren vergeblich, die Belästigungen dauerten Bräunig, 1., Krause, 2. Schriftführer. Als Revisoren fungieren: nachher wieder zunehmende Bewöltung ohne erhebliche Niederschläge. Berliner etterbeau. ie jogar fort, nachdem Schuylente Bache hielten; die lepteren erhielten Steinborn, Birtholz, Röske. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

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