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Nr. 18.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

17. Jahrg.

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Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

um

Der Kampf der Berglente.

Wien , 21. Januar.

Dienstag, den 23. Januar 1900.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Aus allen Streifgebieten wird berichtet, daß sich die Arbeiter Seßen wir aber den ganz unwahrscheinlichen Fall, es durchaus gesetzlich verhalten; trotzdem haben die Behörden überall würde bei der jetzt aufgemachten Kostenrechnung bleiben. So die Gendarmerie verstärkt und Militär nach allen Gegenden gesandt. wird der Marine- Etat im nächsten Anderthalbjahrzehnt von Nur wird dort

Die Bewegung der Bergarbeiter gleicht einem reißenden Strom, Frauen den Männern, welche arbeiten wollten, entgegen stellten und 169 Millionen Mart auf 323 Millionen, also um fast das Doppelte

sie mit Gewalt am Einfahren hinderten.

ben keine Kraft mehr aufzuhalten vermag. Im mährisch schlesi­steigen. 1872 betrug der Marine- Etat ca. 31 Millionen Mark, fchen Revier ist der Ausstand fast allgemein, in Kladno müssen Der Kohlenmangel macht sich ganz empfindlich fühlbar. In 1880/81 ca. 39 Millionen, 1887/88 ca. 52 Millionen. Seit Beginn schon die Eisenwerke den Betrieb einstellen, und morgen wird in Prag wurde der stohlenmangel bereits zu einer Stalamität. Sämt der 90er Jahre stieg dann der Marine- Etat rapid in die Höhe; Böhmen der allgemeine Streit im nordwestlichen und westlichen liche Borräte der Kohlengroßhändler sind erschöpft. Binnen drei 1891/1892 betrug er 85 Millionen., 1896/97 97 Millionen, Kohlenrevier beginnen. Es ist weitaus der größte Streit, den Oestreich Tagen hat Prag teine Kohlen mehr. Die Schulen 1897/98 117 Millionen. Durch das Flottengesetz von 1898 Kohlenrevier beginnen. Es ist weitaus der größte Streik, den Destreich follen, wenn sie nicht geheizt werden können, geschlossen werden. überschritt der Jahresverbrauch der Marine 150 Millionen, je erlebt; an neunzigtausend Arbeiter fast die gesamte Mensch Auch in vielen böhmischen Industriestädten herrscht schon Stohlen- er erreichte etwa das Fünffache von dem Etat von 1872. heit, die die Kohle aus der Tiefe fördert, wird der Tiefe fördert, wird morgen mangel. Die Kohlensendungen nach auswärts find gänzlich ein- Jetzt soll diese Steigerung in ungezügelten Sprüngen fort die Arbeit eingestellt haben. Die Kohlennot wächst, gestellt. Die Gasanstalten in Aujjig, Tevlik, Dur, Brür, Jetzt soll diese Steigerung in ungezügelten Sprüngen fort­der gesamten Industrie von Nordböhmen droht eine fürchterliche müssen voraussichtlich den Betrieb einstellen. In Bilsen ist die gehen. Auch nicht zwei Jahre, geschweige denn Stodung; es ist ein Ausstand, der die kapitalistische Gesellschaft an Stohlennot aufs höchste gestiegen. Die arme Bevölkerung Bilsens eine längere Reihe von Jahren hindurch dem empfindlichsten Punkte pact. In seiner grauenhaften Größe ist in größter Aufregung, fie ll nicht dulden, daß Waggons mit wie es bisher noch stets der Fall gewesen, soll dieser offenbart uns der Streit der Bergarbeiter, was die Arbeiter Sohlen vom Bahnhof abgehen. Ein Laftzug mit Kohlen wurde Etat gleich bleiben, jedes Jahr soll er einen Sprung nach für die moderne Gesellschaft bedeuten. Auf der von einem Haufen von Männern überfallen, die die Kohlen oben nehmen. Nach drei Jahren bereits soll das z weite Kohle, die Wärme und Kraft giebt, ruht das große Gebäude herabwarfen, welche von Weibern davongetragen wurden, auch Millionen Hundert überschritten werden und dem unserer Civilisation; einzelne Sohlenwagen wurden geplündert. da die Menschen feiern, dritten Millionen- Hundert geht es im Sturmschritt entgegen. die das Die deutsche Fortschrittspartei in Oestreich hat beschlossen, die Ein Ziel ist auch damit nicht erreicht. Diese Fahrt geht in erwärmende und kräfte spendende Material aus der Erdtiefe Regierung zu ersuchen, daß sie zur Beilegung des Ausstandes holen, ist ist es, das Endlose. als ob die Grundlagen des gesamten schleunigst interveniere. Die östreichische Gewerkschaftskommission Schaffens ins Wanken geraten wären. Die Summen, die da gefordert werden, sind so gewaltig, Und auch den und die socialdemokratische Partei erlassen Aufrufe zu Gunsten der ganzen Wahnsinn der kapitalistischen Ordnung bringt uns der Streit streikenden Bergleute und haben bereits Sammlungen eröffnet. daß die Regierung selbst nicht glaubt, sie durch die dem Reiche, der Bergarbeiter zum Bewußtsein. Auf der einen Seite ist es eine Andrerseits hat der socialdemokratische Abgeordnete 8eller, der zustehenden Einnahmen aus Zöllen und Steuern decken zu ganze Welt von Menschen, leidender und darbender Menschen, die sich neben mehreren andern Parteiführern im Streifgebiet aufhält. fönnen. Handelt es sich doch für die vorläufig in Aus­ein fleines Stückchen Fortschritt, um ein bißchen Freiheit den Streifenden keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie nicht sehr sicht genommenen Schiffsbauten um nicht weniger als fast ein bißchen Freiheit viel auf Unterstützungen banen dürften, da ihre Zahl eine so 4 Milliarden Mark, kämpfen und die die graufige Not des Streits auf sich genommen große ist. Die Streikenden wissen das, aber sie fämpfen mit einer b. h. 4000 Millionen. Was nicht aus den laufenden Ein­haben, um sich die primitivsten Menschenforderungen zu erfämpfen. fo großen Begeisterung und Opfermut, daß dieser Umstand sie nahmen bestritten werden kann, foll durch Anleihen Und auf der anderen Seite stehen eine Handvoll Ausbeuter, durchaus nicht entmutigt. zehn, zwanzig Leute, deren Reichtum unermeßlich ist, aufgebracht werden, deren Verzinsung der Reichs- Steuerzahler, und deren Behagen nie getrübt wird von dem Gedanken, daß zu tragen hat. Von etwa einem fünftel Teil der Ge­Generation um Generation dahinsinkt, damit ihr Profit wachse, ihr Die Regierung nimmt heute in der amtlichen Wiener Abend- famtkosten wird jetzt bereits angenommen, daß er nur durch Reichtum ins gigantische steige! Und die Größe des Elends, das poſt" zum Streit Stellung. Den Unternehmern, die sich in sladno Anleihen aufzubringen ist, aber auch darüber hinaus werden um Abhilfe schreit, der unabschätzbare Schaden, den der Berg- geweigert hatten, in Verhandlungen vor dem Einigungsamt ein- vorübergehend" Anleihen in Aussicht genommen. arbeiterstreit hervorruft: all' das prallt an dem hochmütigen, zutreten, wird iu der nachdrücklichsten Weise die hohe Die Frage der Anleihen ist es nun, bei der die grausam gleichgültigen Machtbewußtsein der Unternehmer wirtungs- Verantwortlichkeit vorgehalten, der sie sich angesichts der Centrumspartei ihre Opposition einsetzen will. Wie los ab! gegenwärtigen sehr ernsten Sachlage durch die Zurüdweisung der die Köln . Volksztg." selbst zugiebt, find Der Streit, der heute fast die gesamte Kohlenförderung ergriffen gefeglichen Verständigungsmittel aussetzen. Die Bergwerks- Kreise des deutschen Volks, auch manche, welche sich hat, ist aus einem kleinen Zwischenfall entstanden. Ursprünglich war Inspektoren werden in die Streifreviere delegiert, um sich über politisch zur Centrumspartei halten, zweifel­es nur ein Ausstand in zwei kleinen Schächten in Mährisch- Ostrau , die Forderungen der Arbeiter zu informieren und einen genauen los von ciner Art Flottenrausch erfaßt". der überdies am 10. Januar durch eine Reihe kleiner Zugeständnisse Einblick in die Situation zu ermöglichen. Im Fallenauer Gegen diese Neigungen führt das Centrumsblatt die beendet schien. Die socialdemokratischen Vertrauensmänner haben Revier wird der Streik morgen beginnen, in Brür, Teplig, Deckungs schwierigfeiten ins Feld: auch lange abgeraten, denn die Organisation der Arbeiter im mährisch- Komotau, Pilsen und Mies ist er heute schon allgemein. schlesischen Revier, dem Centrum des östreichischen Kohlenbergbaus, In Kladno und Ostrau Karwin ist die Lage unverändert, läßt alles zu wünschen übrig. Troßdem mußte der Streit der Streit fast allgemein. In den erainischen Revieren, in ausbrechen, denn er ist einfach eine wirtschaftliche Sagor und Trifail haben die Gewerke Zugeständnisse gemacht, Notwendigkeit. Der östreichische Kohlenbergbau steht in einer so daß der Ausstand unterbleibt. Aus Bochum ist heute die erste Hochtonjunttur, wie sie noch nicht da war. Der Preis der Kohle ist Unterstügungsrate von 1000 m. angekündigt worden.

innerhalb eines dreiviertel Jahres um fast zwanzig Prozent ge= stiegen, die Gewinne der Unternehmer wachsen um Millionen; den Arbeitern aber, deren Hände all diesen Reichtum schaffen, deckt ihre Arbeit taum die nackte. Notdurft. Der durchschnittliche Jahresverdienst eines östreichischen Bergarbeiters ist 300-360 Gulden, also taum einen Gulden pro Tag! Es ist klar: Wenn die Arbeiter diese Zeit des riesenhaften Auf­

schwungs nicht ausnüßen, so versäumen sie eine Gelegenheit, wie fie so günstig nicht so bald wiederkommen wird.

Entweder ist

*

Wien , 22. Januar.

Politische Mebersicht.

Berlin , den 20. Januar.

Die Milliarden- Rechnung.

Der Bundesrat beweist, daß er doch noch da ist. Tele­

graphisch mag er seine Flottenbegeisterung nicht auslassen, sondern er widmet wirklich und wahrhaftig eine oder gar zwei Sigungen der Beratung über die Verdoppelung der die Achtstundenschicht und der Minimallohn jetzt zu deutschen Kriegsmarine. Die Vorlage wird daher an den erobern, oder der Kampf ist auf Jahre hinaus wieder zu Reichstag erst Ende dieser oder Anfang nächster Woche ge­Ungunsten der Arbeiter entschieden. Aus diesem instinktiven langen. Mittlerweile aber erzählen wissende Herren, die ihr Gefühl heraus hat sich der Streit wie Feuer verbreitet; flottenvolles Herz nicht zu wahren vermögen, spüreifrigen was ihm an Organisation fehlt, das wird ersetzt durch eine fieber- Journalisten einiges von den Reizen des neuen Gesezes. hafte Entschloffenheit, die das Größte wagt, wenn der Augenblick es Was darüber ausgeplaudert wird, ist zwar toll über verlangt. Es giebt keinen anständigen Menschen in Oestreich die alle Maßen, aber das Tollste ist nun einmal das Wahr­Nuznießer des Bergarbeiterelends und ihre Soldknechte ausgenommen scheinlichste. - dessen Herz bei diesem gewaltigen Kampfe nicht erbebte und der den Arbeitern in ihrem Todesringen nicht den vollsten Erfolg heiß und sehnsüchtig wünschte. Der Streit der Bergarbeiter hat aber auch die größte internationale Bedeutung, speciell für die deutsche Bergarbeiterschaft, deren Lebenslage durch den Tiefstand, in dem ihre östreichischen Brüder leben, unaufhörlich bedroht wird. Die kämpfenden Arbeiter blicken deshalb mit Ver­trauen auf ihre deutschen Brüder, wohl wissend, daß ihnen nicht bloß herzliche Sympathie, sondern auch werkthätige Unterstügung

werden wird.

Es wird angekündigt:

" 1

weite

Hurra rufen und Bolldampf voraus fahren wollen sie alle, zahlen will am liebsten keiner. Der brave Student der Nordd. Allg. Ztg.", der von seinem Wechsel etwas für die größere Flotte spendete, ist ganz allein geblieben auf weiter Flur. Aber der Dampf verfliegt, die Laften bleiben, und schwer würde die Verantwortung einer Volksvertretung sein, welche sich dazu herbeiließe, diese Lasten der breiten Masse der Bevölkerung aufzuladen. Andrerseits wäre eine Auflösungs- Campagne wider den Reichstag , welcher sich weigerte, das zu thun, unsres Er­achtens ganz und gar aussichtslos."

"

Auch die Germania" ergreift, Herrn Dr. Liebers früheren Ankündigungen getreu, die ungestüm dahinstürmende Flottenbegeisterung beim Zipfel der Zahlungsfrage:

fönnen.

Wir müssen von vornherein erklären, daß diese Art der Erledigung der Dedungsfrage nach unserer Ueberzeugung teine befriedigende Lösung der selben enthält. Wir werden unter der Voraus setzung, daß die obenstehenden Mitteilungen richtig sind minmehr der Deckungsfrage in eingehender Weise näher treten müssen und die finanzpolitische Unhaltbarkeit einer Dechung des Baues einer doppelt so großen Schlachtflotte durch Anleihen leicht nachweisen Erstreckt sich die Baufrist auf sechzehn Jahre, danu sind am Ende dieser Baufrist nicht nur Typen der Konstruktion und der Armierung für die jest begonnenen neuen Schiffe beraltet, sondern es muß dann nach dem Flottengeseze von 1898 auch bereits mit den Erjazbauten begonnen werden. Kurzum: Wir haben dann vor 1916 und nach 1916 mit Die Bereitstellung der zur Flottennovelle erforderlichen jährlichen annähernd gleichen Kosten für Neu­Mittel soll der jährlichen Festsetzung durch den Neichshaushalt bauten bezw. Ersazbauten der Kriegsmarine zu rechnen. unterliegen. Als Gesamtkosten für sechzehn Jahre werden Solche jährlich und ungefähr in gleicher Höhe wiederkehrenden in der Begründung der Vorlage angegeben: 1. Anleihen im Ve Baukosten fann man nach finanzpolitischen Grundfäßen trage von 769 Millionen Mark, 2. eine durchschnittliche nur als regelmäßige und ordentliche Aus. jährliche Steigerung der aus ordentlichen Einnahmen zu gaben, nicht aber als einmalige und außerordentliche Aus­deckenden Marine- Ausgaben von 11 Millionen Mart. Die gaben betrachten, und solche jährlich wiederkehrende Ausgaben fann man nicht durch außerordentliche Anleihen jährlichen Gesamtaufwendungen für die Marine, einschließlich zu decken suchen, sondern man muß auch jährlich Pensionen und Schuldzinsen, sollen in annähernd gleichen Jahres­wiederkehrende ordentliche Einnahmequellen dafür raten von 169 Millionen Mark im Jahre 1900 auf Nach den neuesten Meldungen hat der Ausstand am Montag die haben oder neu schaffen. Das verlangt eine solide Finanz erwartete Ausdehnimg wirklich erfahren. Der Streit erstreckt sich 323 Millonen Mark im Jahre 1916 steigen. Es wird aus- wirtschaft, wie auch Herr v. Miquel uns gene zugestehen wird." jezt über fämtliche Kohlenreviere Böhmens , Destreichisch- Schlesiens drücklich betont, daß die Deckung der jährlichen Steigerung ohne Das läßt sich recht nett an. Aber das Centrum hat und Mährens. Die daran beteiligten Arbeiter gehören fünf ver- neue Steuern erfolgen soll. Sollte sich dies in dem erforder- bet der Erledigung der Kostenfrage im jezigen Flotten­schiedenen Nationen an, sprechen fünf verschiedene Sprachen, haben lichen Umfange nicht ermöglichen lassen, so wäre vorübergehend gesetz ein so trügerisches Verfahren eingeschlagen, verschiedene politische Gesinnung( die Mehrzahl dürfte wohl social­δαβ nur unverzeihliche Leichtfertigkeit seinen jezigen demokratisch gefimt ſein), aber alle batten fest zufammen, der leie betrag zu erhöhen. demokratisch gesinnt sein), aber alle hatten fest zufammen, in dieser Mitteilung fällt zunächst die Berechnung der Beteuerungen Glauben schenken könnte. Die Centrumsblätter Streit ist jest Kosten für 16 Jahre auf. Würde diese Bestimmung in weisen neue Anleihen zu Marinezwecken von sich. Aber der auch in den westlichen Distrikten Böhmens , in Brür, Dur, Teplig usw. fast allgemein. Ueberall sind diefelben Forde das Gesetz selbst aufgenommen, so hätten wir eine zeitliche bei weitem größte Teil der neu erwachsenden Kosten rungen gestellt worden: Die achtstündige Schicht inkl. Ein- und Festlegung wie im jezigen Flottengejet. Nach allen aber, soll aus Zöllen und Steuern aufgebracht werden, die das ar Ausfahrt für Gruben sowie für Obertagsarbeiter, eine 15 proz. was bisher verlautete, ist eine solche Festlegung nicht beab- beitende Bolt bedrücken. Hat das Centrum hiergegen nichts Lohnerhöhung für alle auf der Grube beschäftigten Arbeiter, An- fichtigt. Die obige Berechnung scheint darum nur eine Art einzuwenden? Will es seine Macht nur dazu nüßen, daß ertennung der Vertrauensleute der Bergarbeiter. Exempel vorzustellen, in dem die Höhe der Summen die Summen für die Marine, welche durchaus nicht mehr auf In Aussig und Teplit haben die Unternehmer die Forde- sicher ist, während die Frist, innerhalb deren sie verbaut die bisherige Art aus dem Elend des Volkes gepreßt werden rungen stritte abgelehnt. Hier und auch in andern Revieren haben werden sollen, un bestimmt bleibt, also auch weit fürzer können, durch Aufschließung neuer Steuerquellen herbeigeschafft die Unternehmer Kundgebungen erlassen, in welchen die Arbeiter auf- werden kann, als jetzt beispielsweise berechnet wird. Greift der werden? gefordert werden, binnen 3 Tagen die Arbeit aufzunehmen, andern­falls sich als entlaffen zu betrachten. Dagegen will man auf den Flottenkoller weiter um sich, so wird es sicherlich nach einigen Es wäre ein echtes Stücklein jesuitischen Volksbetrugs, fistalischen Gruben den Arbeitern entgegenkommen, indem am Fahren bereits heißen: Wir müssen das neue Doppel- wollte man dem Flottenrausch gewähren lassen, wenn nur neue 1. Januar 1901 der Achtstundentag eingeführt werden soll. Auch die geschwader nicht in 16, sondern in 12, in 10, in 8 Jahren Anleihen zu seiner Befriedigung vermieden werden. Das wöchentlichen Lohnzahlungen sollen bewilligt werden, wenn die fertigstellen, denn nach 16 Jahren müssen wir nicht ein mindeste, was einer Partei, die in Steuerfragen Arbeiter sich ruhig verhalten", d. h. fich am Streit nicht beteiligen neues Doppelgeschwader, sondern zwei oder drei haben. das Interesse der unbemittelten Klassen nicht verraten will,

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