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Kleines feuilleton.
Volkswirtschaft.
begonnen. Der weite Balast- Kompler nach der Langelinie" zu, rechts von der Marmorfirche, ist Amalienborg , der Siz des jebigen Königs. Alt, kalt, düster und griesgrämig im Vergleich zu den bunten Farben des sonsigen Kopenhagen schaut die große, graue Stand und Zukunft des Beizenbaues. Der AnReihe der Fenster drein. Kein grünes Blatt belebt den weiten, teil, den die einzelnen Kulturländer der Erde dem Anbau des ausgepflasterten Schloßhof. Da ist Rosenborg ein anderer Bau, mitten im gleichnamigen Barte fast verstedt liegend, mit pracht. wichtigsten Getreides, des Weizens, an ihrer gesamten Bodenbollen Anlagen und malerischen Winkeln. Neben der Börse viel wirtschaft zugestehen oder einräumen tönnen, ist sehr verschieden. leicht Kopenhagens schönster Bau. Nicht nur das Innere, auch der Es dürfte wenig bekannt sein, daß verhältnismäßig den größten Bark mit der„ Dairenallee" und der„ Kavalierallee" lägt überall eigenanteil von allen Ländern in Europa Italien befizt, wo Dänemarks Renaissance- Zeitalter vor dem Auge erstehen. Heute 16,5 Proz. des gesamten Bodens mit Weizen bestellt find. An ist der Park zu Kopenhagens „ Kinderstube" geworden. Die Blech zweiter Stelle steht Rumänien mit 14,5 Proz., an dritter Frankreich musik der Militärkapellen durchtönt ihn. Aber der stillen Eden mit 12,3 und an vierter Ungarn mit 11,2 Proz. Alle anderen birgt er zahlreiche nach wie vor. In einer steht Andersens Monu- europäischen Staaten bleiben mehr oder weniger weit hinter diesen Am besten stehen weiterhin noch Bulgarien ment. In einer andern die entzückende" Echo"-Figur eines Biffern zurück. jüngeren dänischen Künstlers, die auch bei uns bekannt geworden ist. mit 8,4, Serbien mit 7,5 und auch, was gewiß erstaunlich ist, Spanien mit 7,3 Proz. Belgien hat nur den zwanzigsten Teil Bon Rosenburg- Part in die stillen Anlagen des Botanischen seines Bodens mit Weizen bestellt, Deutschland , das europäische Gartens ist nur ein Schritt. An diesen wiederum schließt sich Stußland, Desterreich und England nur ungefähr den dreißigsten Derstedts Park mit föstlichem altem Baumbestand. Und so weiter. Teil, Holland und Dänemark gar nur den fünfzigsten bis Bis zur Vorstadt Frederiksberg, die mit Schloß und Garten hundertsten Teil. Vergleicht man mit diesen Biffern die die Anlagen nach dieser Seite Kopenhagens abschließt. Hier be- entsprechenden Angaben für wichtige außereuropäische Länder findet sich übrigens auch die große Ny- Karlsberg- Brauerei von der gemäßigten Zone, so erfahren wir, daß in Britisch Kopenhagen. Zwischen ihr und der Ny- Karlsberg- Glyptothek be- Indien kaum ein Zwanzigstel des Bodens auf Weizenbau bersteht übrigens eine engere Beziehung als die bloße der Namens- wandt wird, in Argentinien mit seiner ungeheuren Getreideausfuhr ähnlichkeit. Jener Herr Jacobsen, der die Glyptothet stiftete, war doch nur ein knappes Fünfzigstel der allerdings außerordentlich hier draußen Bierbrauereibefizer.
Wir verlassen den Turm und pendeln ein wenig durch die belebten Straßen. Auf gut deutsche Art Mittag essen fönnen wir schwerlich. Vor 2 Uhr fönnen wir nichts Gescheites bekommen. Das Straßenb ild von Kopenhagen ist mehr französisch als deutsch . Solche Frauenkleider sieht man weder in München noch in Hamburg . Aber solche gesunde und gut trainierte Gestalten nur noch in Schweden und Finnland .
Da es ziemlich heiß ist, machen wir in einem Note- GrüßeKeller Rast. Note Grüße ist Kopenhagener Spezialität. Der gewiegtefte deutsche Stoch fann sich in ihrer Zubereitung nicht mit dem einfachsten Rote- Grüße- Keller Kopenhagens meffen. Rote Grüße mit Milch und Mandeln. Wenn der deutsche Tourist kein einziges dänisches Wort mit nach Hause bringt, dieses sicher: Nöd Gröb med dänisches Wort mit nach Hause bringt, dieses sicher: Nöd Gröd med flöde. Wieder fällt uns die Unmenge der Radfahrer auf und der Radlerinnen, die nicht nur wie bei uns von und zum Geschäft, fondern die aus reinem sportlichen Vergnügen fahren. Ohne Hut, nur mit einem Schleier um das Haar, in graziösester Haltung, jo radelt auch die elegante Damenwelt Kopenhagens die Boulevards entlang und den Strandvej, nach Klampenborg, nach Ordrup, nach Lyngby und wie die bequem zu erreichenden Ausflugsorte der Umgegend heißen. Selbstverständlich hat diese Sportleidenschaft auf die Industrie und die soziale Struktur Dänemarks ihren bestimmten Einfluß. Taufende Leben von der Fahrrad- und Pneumatik- Industrie. Meidung und Schuhwerk richten sich danach.
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großen Fläche des Landes, in dem vorzugsweise reiseffenden Japan gar nur 1,2 Proz. Der Durchschnitt der Weizenbestellung beläuft sich für die Gesamtheit der genannten Länder auf nahezu 6,4 Proz. allerdings gibt diese Liste keinen ausreichenden Begriff von der Ges treideproduktion der einzelnen Gebiete, wie ichon das Bei spiel von Argentinien zeigt. Abgesehen von der Größe des Landes tommt noch die Höhe des Ertrages in Betracht. Dieser ist beispielsweise für Deutschland um ein Siebentel geringer als in England und dafür fast um ein Drittel größer als in Frankreich . Blidt man auf die Entwickelung der legten Jahrzehnte zurück, so ergibt sich für manche Länder eine außerordentliche Steigerung des Weizenbaues. Ungarn zum Beispiel hat jetzt eine fast um ein Drittel größere Fläche mit Weizen bestellt als vor 25 Jahren. Im europäischen Rußland beträgt die Steigerung fogar mehr als ein Drittel ſeit nur fünfzehn Jahren. Ebenso ist die Zunahme in Rumänien , geringer in Bulgarien und Serbien . Der Weizen ertrag hat auf der Flächeneinheit in Deutschland während ber letzten zehn Jahre so start zugenommen wie in feinem anderen Lande der Erde, nämlich um mehr als das Doppelte im Vergleich zu Desterreich, Frankreich und England. Diese interessanten und wichtigen Angaben hat Professor Carleton in der Wochenschrift„ Science " veröffentlicht und benust sie zur Beant wortung der Frage, ob die Weizenproduktion auch in Zukunft für die Menschheit noch ausreichen wird. Er kommt dabei zu dem Schluß, daß auf der ganzen Erde im Jahre 1950 rund 2,7 Milliarden Zentner Weizen gebaut werden können, das heißt ungefähr eine Milliarde bis dahin zu erwartende Zunahme der Erdbevölkerung sein. An der Steigerung des Weizenbaues werden voraussichtlich namentlich Kanada , die Bereinigten Staaten und Argentinien und von euro päischen Ländern vorzugsweise Rußland beteiligt sein. Meteorologisches.
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Nach Mittag fahren wir mit der Elektrischen nach I ampen- mehr als heute; dieser Ertrag würde mehr als genügend für die borg hinaus. Am Hauptbahnhof und an der Redaktion des „ Socialdemokraten" vorbei Folketshus liegt auch nicht weit vom Bahnhof. die Zentrale der Partei hingegen ziemlich abgelegen im Westen führt die Bahn durch ausgedehnte Vororte hindurch. Nach einer halben Stunde Fahrt haben wir in großem Bogen die Stadt umfahren überall erinnern die fleinen Lorbeerumwachsenen Einfamilienhäuser an England und englischen Stil -und am Strandweg den Sund wieder erreicht. Ein unbeschreiblich schönes Bild begleitet uns mun die ganze Nüftenfahrt entlang, bis Helsingör hinauf. Am Ufer des Sunds ein Landhaus neben dem andern. Ein Garien noch wohlgepflegter als der andere. Nach dem Binnenlande zu bald fruchtbarer Acker, bald alter, dichter Buchenwald . Dann Wiesen, auf dem Riesenherden von Milchbieh Lagern. Und über dem allen jene flare nordische Seeluft, die alles Entfernte näher, alles Schöne schöner macht. Aber was rechtshin hinter den Gärten sich dehnt, übertrifft das alles. In majestätischer Breite, bald grün, bald blau, je nach dem Wetter, zuweilen auch Schwarz, dehnt sich der Suad. Er ist kein Fluß. Nur Seedampfer wagen fich auf ihn hinaus. Und die größten Viermaster durchfreuzen ihn. Aber er ist auch wieder feine See als ob man in Curhaven oder in Neufahrwasser auf der Mole steht. Vielmehr bei flarem Wetter zum Greifen deutlich drüben abgegrenzt durch schwedisches Land. Das nimmt ihm das Unsichere und Unbefriedigende das man hat, wenn man am Ufer des Meeres steht. Das macht ihn uns vertrauter, weil übersehbarer.
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Die Höhe der Dämmerungsfarben. Es ist nicht ganz leicht zu bestimmen, in welcher Höhe die Vorgänge stattfinden, die zu der Erscheinung der herrlichen Farben vor Aufgang und nach Untergang der Sonne führen. Wo eine besonders flare Luft herrscht, fann man den Schatten der Erde fast unmittelbar nach dem Untergang der Sonne am östlichen Himmel erscheinen sehen. Sein oberer Rand bewegt sich erst langsam, dann schneller aufwärts. Wenn er den Benit erreicht hat, scheint sein Fortschritt ungefähr einen Himmelsgrad in der Sekunde zu betragen. Dr. Caron, der von Toulon aus die mit der Dämmerung verbundenen Erscheinungen seit Monaten forgfältig beob achtet und darüber im Jahrbuch der Pariser Meteorologischen Gesellfchaft berichtet hat, gibt für den Weg des Erdschattens von dem Augenblick, in dem die Mitte der Sonnenscheibe unter den Horizont taucht, bis zur Erreichung des Zenits 30 Minuten an. Wenn der Erdschatten den Zenit überschreitet, befindet sich der Mittelpunkt der Sonnenscheibe etwas mehr als 5 Grad unter dem Horizont. Diese Biffern schwanken selbstverständlich um einiges mit den Jahreszeiten und auch mit den Witterungsverhältnissen. Von diesen Grundlagen ausgehend, fann man die Höhe der Dämmerungsfarben leicht berechnen. Sie liegt zwischen 10 und 24 Kilometern, und 19 StiloDiese Angaben meter scheint der mittlere Betrag zu sein. ftimmen mit den Befunden überein, die durch Beobachtungen vom Luftballon aus erbracht worden sind. Alle Erscheinungen nämlich, die an die Gegenwart von Staub oder Wolfen aus Wasserdampf oder Eistristallen gebunden sind, hören nämlich in ungefähr 15 Stilometern auf, und der Himmel muß dort ganz dunkel sein. Nur durch gewaltsame Ereignisse wie große Bulfanausbrüche gelangt Staub in sehr viel größere Höhe, bis zu 100 Kilometern und mehr, und dann treten auch ungewöhnliche Dämmermgserfcheinungen auf, deren Dauer viel weiter in die Nacht hinein reicht. Aehnliche Dämmerungstounder sind nach den Ausbrüchen sowohl des Strafatau wie des Mont Bels beobachtet worden. Drud u. Verlag: Surivare in, douderet u.Bertagsangat sam Singer& eo..Berlin SW
Die Fahrt geht durch Hellerup und Charlottenlun d. Hinter Stooshoved liegt eine Brachtvilla, die aber faum zu sehen ift vor Mauern und Toren. Sie gehört der russischen Barenfamilie und ist durch einen unter der Straße hergehenden Tunnel mit dem Strand verbunden. So furchtsam sind manche Menschen. Dann kommt Klampenborg. Aber wir müssen abbrechen. Die filometerlangen, gepflegten Wälder, den Tierpark, die Eremitage, die Waldwiesen mit den unvergeßlichen Durchbliden auf die See, weiterhin Skodsborg und Hilleröd und ganz oben Helsingör mit Hamlets Grab und Hamlets Schloß wir wollten von Kopenhagen reden und nicht von Seeland . Jeder, der Kopenhagen ficht, wird und muß diesen Küstenstrich sehen. Wenn nicht Skodsborg, so Frederiksborg, wenn nicht Helsingör , fo Taarbalt. Berantwortl. Redakteur: Hars Weber, Berlin ,
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