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An die deutschen   Bergleute erläßt der Vorsitzende des Deutschen Berg- und Hüttenarbeiter Verbandes" in der Verbands- Zeitung einen Aufruf, in welchem er die moralische und materielle Unterstügung der streikenden östreichischen und oberschlesischen Kameraden fordert. Er mahnt bringend keine Ueberschichten mehr zu verfahren, da­mit durch Lieferung von Kohlen in die Streitgebiete den Streikenden der Kampf nicht erschwert werde. Weiter wird zu Sammlungen für die Streikenden aufgefordert und bekannt gegeben, daß als 1. Rate 1000 M. für die östreichischen Brüder vom Verbandsvorstand ab­gefandt worden sind. Am Schlusse wird der Meinung Ausdruck ge­geben, daß die Arbeitszeitverkürzung und Lohnbewegung auch in den deutschen Revieren ihren Widerhall finden und ähnliche Kämpfe, wie sie jetzt in Oestreich ausgefochten werden, in nächster Zeit auch in Deutschland   ausbrechen können. Schon deshalb müsse Solidarität geübt werden.

Im Anschluß hieran sei mitgeteilt, daß die Berglente des mitteldeutschen Braunkohlenreviers auf einer Konferenz, die am Sonntag in Halle tagte, beschlossen, den ausständigen Kameraden in Böhmen   zu Hilfe zu fommen. In einem Aufruf werden die Bergleute aufgefordert, jede Ueberstunden und Ueberschichten zu ver­weigern. Auch soll, soweit es in den Kräften der deutschen Berg­arbeiter gestellt ist, darauf hingewirkt werden, daß keine Kohle nach den östreichischen Absatzgebieten versandt wird. pe

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Hohenzollern  " ist es Sonnabends zwischen Streitenden und Die von Warren befezt gehaltenen Bergtämme find so steil, Polizisten zu einer blutigen Standalfcene gekommen. daß fich Kanonen nicht hinaufbringen lassen. Wir be= Ueber diese Vorgänge berichtet das Oberschl. Tgbl." folgendes: schießen die feindliche Stellung mit Haubigen und Feldgeschützen, Am Sonnabendnachmittag 5 Uhr hatte der Generaldirektor welche auf niedrigerem Terrain hinter der Infanterie aufgestellt 1000 Mann besucht war. eine Versammlung ins Bechenhaus einberufen, welche von gegen Es wurden von den Ausständigen An- find. Der Feind erwidert das Fener mit Creusot- Geschützen und träge entgegengenommen. Bergdirektor Janit, der eine Ansprache anderen Kanonen. In diesem Artillerieduell ist der Vorteil auf an die Leute halten wollte, wurde des öftern unterbrochen. General- unserer Seite, da der Feind in Verschanzungen Schutz zu suchen scheint. birettor Dr. Stephan machte den Ausständigen den Vorschlag, fich Die feindliche Artillerie fügt uns nicht viel Verluste zu. Heute mit zehn Prozent Lohnerhöhung zufrieden zu geben. Er wurde abend foll versucht werden, den Spiontop zu nehmen, den Vor­jedoch unterbrochen mit den Worten: er solle polnisch sprechen, sprung des Gebirges, welcher den Flügel der feindlichen Stellung deutsch   verständen sie nicht. Sie verlangten für die Häuer gegenüber der Trichards Drift bildet und diese Stellung von der 1,50 M. und für die Schlepper 1 M. pro Schicht Lohnaufschlag. Die anderen Stellung gegenüber der Potgieters Drift trennt. Berwaltung ließ sich aber auf die Forderungen der Leute nicht ein. Spiontop beherrscht fast alle feindlichen Verschan­schritt die auf der Grube anwesende Gendarmerie ein und drängte ungen. Als dem Zureden der Grubenbeamten nicht Folge gegeben wurde, die Menge aus dem Zechenhause auf den Grubenplatz. Die Gendarmen Man kann nicht gerade fagen, daß diese Veröffentlichung sehr schlugen mit der blanken Klinge auf die Menge ein und es ging siegeszuversichtlich flänge, und siegeszuversichtlich klingt auch nicht, ohne blutige Köpfe nicht ab. Die Menge wurde auf die Chaussee was am Mittwoch die" Times" über die Operationen schreiben: Bis jetzt zeigt nichts an, daß General Warren die Haupt­getrieben, wo sie von den Gendarmen auseinander gesprengt wurde. Nach einer halben Stunde war die Chauffee geräumt. Alle Schant- stellung des Feindes erreicht hat oder mit ihm in mehr als siebent wirtschaften wurden polizeilich geschloffen." Vorpostenstellungen ins Gefecht gekommen ist. Die Boeren haben Zeit gewonnen, Mannschaften, Geschüße, Munition Der Fiskus in Oberschlesien  . Allein auf den beiden Kohlen- und Vorräte nach ihrer Stellung hinaufzuschaffen; und so lange diese gruben König und Königin Luiſe  " hat der preußische Bergfiskus Stellung nicht genommen ist und die Verteidiger derselben nicht im Geschäftsjahr 1898/99 einen Reingewinn von über 10 Millionen Mart geerntet( König  : 2,7 Millionen Mark, Königin Luise  ": niedergeworfen und vernichtet sind, kann der Entsatz von Ladysmith 7,5 Millionen Mark). Die Kohlenpreise sind um 3 bis 5 Pfennig nicht als gesichert angesehen werden". pro Centner gestiegen; die Löhne sind dagegen dieselben wie früher

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Wien  , 24. Januar.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Das Einigungsamt für Ostrau wird am Sonnabend in Oderberg   zu sammentreten. In Mies und Pilsen   ist es für Donnerstag ein­berufen. Die Unternehmer der Gewerke von Kladno  , die gestern in Prag   beim Statthalter waren, haben die Beschickung abermals ab­gelehnt. Die Arbeiter von Schadowitz   und Schazlar in Ostböhmen haben die Forderungen formuliert und wollen nötigenfalls Freitag in den Streik treten. In Muschwitz   stehen bereits die Eisenwerke der Montangesellschaft still, dasselbe droht den Werken der Prager   Eisen- Ganz besonders verhaßt macht sich die Verwaltung durch ihre industrie. Zusammen kommen 2000 Arbeiter außer Arbeit. Die ungerechtfertigte Bekämpfung des Koalitionsrechts und durch Maß Kohlennot wächst in Böhmen   immer mehr, der Preis ist bereits auf regelung organisierter Arbeiter. Es wäre hohe Zeit, daß diese Be­das Bierfache gestiegen. Meldungen über Betriebseinstellungen und fämpfung des Koalitionsrechts durch vom Staat bezahlte Beamte Reduzierungen mehren sich immer mehr. bei der Besprechung des Bergetats zur Sprache gebracht wird.

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geblieben. Der Direktor( Hilger) hat eine Petition um Lohnerhöhung Sehr ominös ist auch die folgende, von London   aus ver­fehr ungnädig beantwortet und den Betenten geschrieben, daß breitete Meldung: Dem Reuterschen Bureau" wird aus Lourenço er zukünftige Forderungen überhaupt nicht mehr beant- Marques vom 24. telegraphiert: Eine aus Pretoria   fommende würde. Und doch war eine Lohnerhöhung so leicht Depesche enthält nähere Einzelheiten über das Gefecht bei Olivers 100 m. mehr verdienen lassen, so hätte das der Verwaltung nicht meldet, daß die Briten   vier- oder fünfmal täglich ihre ermüdeten Es wird in derselben ge­möglich. Hätte man nur durchschnittlich jeden Arbeiter im Jahre Hock, das am Sonnabend begann. ganz 1,4 millionen Mark gekostet, der Reingewinn hätte also immer Soldaten durch frische Mannschaften ersetzen. Die Boeren ver­noch 8,5 Millionen Mark betragen. loren einen Toten, zwei leicht Verwundete. Bei den Boerentruppen herrscht die zuversichtlichste Stimmung. Die britischen Truppen haben schwere Verluste erlitten. Botha übernahm den Oberbefehl über die Truppen auf dem Spionstop, Cronje wurde anderwärts hingesandt. Im englischen nördlichen Lager herrscht Ver­wirrung, man sah, wie die Truppen sich ziellos hin- und her­bewegten. Karlsbad  , 24. Januar.  ( W. T. B.) Gestern stellten 336 Berg  - Die Bergleute des Zeit Weißenfelser Braunkohlen­arbeiter die Arbeiter ein und überreichten ihre Forderungen be- Reviers, sowie des Meuselwig- Rosiger Bezirks beab- Niederlage vorbereiten wollte? Klingt das nicht beinahe, als ob man die Welt auf eine neue treffend Lohnerhöhung, achtstündige Arbeitszeit 2c. Zwei Porzellan fichten, in April d. J. in eine Lohnbewegung einzutreten. Eeit Niederlage vorbereiten wollte? fabriken reduzierten bereits infolge der Kohlennot ihren Betrieb. Tanger   Zeit ist für den Ausbau des Verbandes Sorge getragen, und Aus Ladysmith. Das Sprudelsalzwerk in Karlsbald stellte den Betrieb im Sud- weisen die Filialen einen sehr beträchtlichen Mitgliederbestand auf. haufe ein. Die aufgestellten Forderungen, die am 1. April d. J. den Gruben­verwaltungen überreicht werden sollen falls nicht eintretende Um stände eine frühere Einreichung benötigen sind folgende: 1. Sämtlichen Arbeitern, ober- und unterirdisch, ist eine Lohn: zulage von 10 Proz. zu gewähren. 2. Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden täglich. 3. Abschaffung der Frauenarbeit. 4. Ab­schaffung der getrennten Gedinge. Ausbauung des Sanitätswesens nach den zu Ostern auf dem Bergarbeiter- Kongreß zu Halle gefaßten oberen Engela wird vom Sonntag berichtet: Nachdem Stom London  , 24. Januar. Aus dem Lager der Boeren am Resolutionen.

Nürschan, 24. Januar.  ( W. T. B.) Auf den Zechen im Mieser Bezirk streiten heute 4414 Arbeiter. Auf dem Zieglerschachte, wo gestern noch vollzählig gearbeitet wurde, erschienen heute bloß 133 Arbeiter.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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Der Streit der Korbmacher in Berlin   und Umgegend dauert unverändert fort. Da in der Vertrauensmännerfizung und der Generalversammlung der Holzarbeiter der Antrag, den nicht voll­berechtigten Korbmachern die volle Unterstützung zu gewähren, ab­gelehnt worden ist, so haben die 50 vollberechtigten Kollegen ein­mütig beschlossen, einen Teil ihrer Unterstützung den nicht voll berechtigten Kollegen zukommen zu lassen, und somit eine äußerst zufriedene Haltung der Kollegen hergestellt. Daß die Situation für Sut ab vor den Chinesen! Vor einiger Zeit trieb der uns eine günstige ist, das beweist die am Montag stattgefundene Kapitän eines englischen Dampfers einen an Bord beschäftigten Sigung mit den Arbeitgebern, in der die Herren so scharf aneinander Chinesen durch fortgesetzte vichische Misshandlungen soweit, daß er gerieten, daß einer nach dem andern sich entfernte. Der anwesende auf der Elbe   über Bord sprang und ertrant." In Hamburg   an­Arbeitsvermittler Maaß empfahl mun den noch übrig gebliebenen gelangt, weigerten sich nun 13 chinesische Kollegen des in den Tod Meistern, den Vorschlag anzunehmen, einzeln mit der Kommission Geheizten, wieder an Bord zu gehen, ehe nicht der Kapitän und der zu verhandeln, um so einer Verständigung näher zu kommen. ebenso verhaßte erste Offizier von der Reederei abberufen seien. Das Streitkomitee. und begaben sich bei der Hafenpolizei in Schußhaft. Jezt hat die Reederei nachgegeben.

Aus Ladysmith, 22. Jamar, wird dem" Standard" gemeldet, die Einschließung der Stadt sei so dicht als je. Das Bombardement dauere fort. Nach einer Dalzieldrahtung aus Pretoria   versuchte die Besatzung von Ladysmith während der Kämpfe am Sonnabend eine Demonstration, die aber durch die Wachsamkeit der Vorposten vereitelt wurde. Ein Boerenbericht.

Eine große Anzahl von Bergarbeiter- Bersammlungen in den mandant Botha dem britischen Vorstoß am Sonnabendmorgen Ein­verschiedensten Orten beider Bezirke, die sehr zahlreich besucht waren, halt gethan, erwartete man, der Feind würde bis Montag unthätig hat diesen Forderungen zugestimmt, auch deren Einreichung am bleiben. Am Sonnabendnachmittag erkannte man jedoch aus 1. April beschlossen. Hoffentlich kommen die Verwaltungen, die in Anzeichen im nördlichen Lager der Engländer, daß ein weiterer Bor­ den   letzten Jahren durchweg gute Einnahmen zu verzeichnen hatten, stoß beabsichtigt wurde. Botha und Cronje standen auf den diesen gerechten Forderungen entgegen, so daß es zu einem fried- hohen Hügeln, über welche der Weg nach Ladysmith lichen Ausgleich kommt. führt. Das furchtbare Feuer der Mausergewehre erfüllte die Luft mit einem wahren Höllenlärm; erst die eintretende Dunkel heit machte dem Kampf ein Ende. Bei Sonnenaufgang bemerkte man, welch erhebliche Verluste die Engländer gehabt. Auf Seiten der Boeren war Feldkornet Ernst Ermels gefallen. Alsbald rückten im Centrum der englischen Stellung am 3wartstop, wo ein zweiter Weg nach Ladysmith über die Hügel führt, die Engländer von den niedrigen Kopjes vor, die am Ufer des Tugela liegen. Sie erreichten ungehindert die zweite Reihe der zerstreut liegenden Stopjes; als sie jedoch in den Bereich der Maufergewehre tamen, mußten fie anhalten, obwohl die Schiffsgeschütze, wie gewöhnlich, unter fürchterlichem Dröhnen feuerten. Die Engländer sammelten nunmehr ihre Toten und Verwundeten.

Deutsches Reich  . Achtung, Holzarbeiter! Für Tischler und Drechsler Für politisch erklärt wurde in Hannover   die Zahlstelle des fft über die Möbelfabrik von Mangu. Gerstenberger, Frank Verbandes der Fabrikarbeiter. Als Grund wird angegeben, daß sie furt a. D., Ziegelstr. 20, die Sperre verhängt. Dies zur Be- nach ihren Statuten ihr Verbandsorgan den Proletarier" unent­achtung. Die Ortsverwaltung des Deutschen Holz- geltlich an die Mitglieder liefre. Das Blatt sei socialdemokratisch River, beide vom Dienstag datiert: Wir verzeichnen noch die folgenden Meldungen vom Modder arbeiter Verbands. und deshalb der Verband politisch. Montagabend wurde unter dem Schuße heftigen Artilleriefeners Flottenvorlage und Arbeiter. Wie wir berichteten, haben Die Konfektionsschneider in Speyer   find in eine Lohn ein Aufklärungsmarsch gegen Magersfontein zu unternommen. Der die Arbeiter des Vulkan einige Forderungen an die Werkleitung ge- bewegung eingetreten. Sie verlangen im allgemeinen eine Gr- Feind, der das Geschüßfeuer sehr gut erwiderte, ist, wie fich stellt. Es war von der Direktion nur zugestanden worden, 20 Proz. höhung der Accordpreise um 15 Proz. und Extravergütigung einiger herausstellte, noch sehr stark an Bahl. Das Schießen dauerte Zuschlag für Ueberstunden und 25 Proz. Zuschlag für Sonntagsarbeit Nebenarbeiten. Die Unternehmer hatten in einer Konferenz be- nach dem Dunkelwerden noch fort und wurde auch heute früh wieder zu gewähren. Auf eine Erhöhung der Accordsätze und Verkürzung der schlossen, den Arbeitern eine Zulage von 2 bis 5 Broz. zu gewähren. aufgenommen. Arbeitszeit ist die Direktion nicht eingegangen. Charakteristisch für Diese Zugeständnisie hat eine gut besuchte Versammlung der Eine mittels Heliographen aus Kimberley eingetroffene Nach die Auffassung, in welcher Art eine Interessenvertretung der Arbeiter dem Schneider als zu unbedeutend abgelehnt und ist der Streit pro- richt besagt, daß die Boeren heute die Beschießung kräftig wieder Wert gegenüber vor sich gehen soll, sind die Verhandlungen", die tlamiert. aufgenommen haben.

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nach dem Stattfinden der 4 großen Versammlungen gepflogen wurden. Es wurden nämlich ca. 200 Arbeiter von den Meistern Unsere eifrige Polizei! Die Vorstandsmitglieder der Orts­ausgesucht, und diese nach dem Speisesaal bestellt. Dort hielt gruppe des Verbandes der Anstreichergehilfen in Eingegangene Druckschriften. der Herr Direktor Stahl diesen Arbeitern einen zweistündigen Gladbach hatten sich vor der Düsseldorfer   Strafkammer zu Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Diez Berlag) ist soeben das Vortrag, in welchem er die Richtigkeit der in dem Schreiben an die verantworten wegen Abhaltung einer polizeilich nicht an- 17. Seft des 18. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir herbor: Der französische   Socialismus und der Direktion aufgestellten Säge bestritt und erklärte, daß die Forderungen gemeldeten Versammlung, die nicht stattgefunden hat. Die Orts- Tragikomische Zwischenspiele. Neue Vorschläge zur Reform der undurchführbar seien. gruppe hatte sich am 3. September gebildet und auf den 10. Sep- Barifer Kongreß. Von H. Lagardelle. Bollswohnungen in England. Von Eduard Bernstein  . Moderne Die ganze Attion sei, so meinte der Herr Direktor weiter, durch fember war eine Versammlung im Lokale des Wirts St. anberaumt, Oratorien. Von Dr. Alfred Nossig. Die neueste Geschichte der Ges Heger" von außen hereingetragen. Von 22 Pf. pro Stunde tömne deren Anmeldung bei der Polizei unterlassen worden war. Bor Bon C. Legien. werkschaftsbewegung. Litterarische Rundschau. zwar ein Arbeiter eine Familie von 8-10 Köpfen nicht ernähren, Beginn der Versammlung erflärte ein Kommissar, dieselbe dürfe, Feuilleton: Gine deutsche Reichsstadt. Von Wilhelm Blos  . doch es sei ja eigene Schuld der Arbeiter, wenn die Familie so start weil nicht angemeldet, nicht stattfinden. Der Wirt verschloß darauf werde, und dann müsse eben die Frau mitarbeiten. Gegen die Thür zu seinem Lokal, damit niemand hereinkönne. So fand äußerungen der Vertreter der Arbeiter wurden bei der Unter die Versammlung natürlich nicht statt, die Vorstandsmitglieder und handlung" nicht zugelassen und damit war die Vorstellung fertig. der Wirt erhielten aber trobem einen Strafbefehl, weil sie eine Tehte Nachrichten und Depelchen. Die Arbeiter aber find der Meinung, daß sie sich mit diesem öffentliche Versammlung abgehalten hätten, ohne der Polizei Fiume  , 24. Januar.  ( B. H.  ) Eine Anzahl kroatischer und " Erfolg" nicht beruhigen, und so fanden denn am Sonntag, den Mitteilung zu machen, bezw. weil der Wirt den Saal hergegeben italienischer Studenten überfielen ein ungarisches Kafino, 21. b. M., abermals 4 Versammlungen statt, die ebenso gut besucht habe. Das Schöffengericht sprach die Angeklagten frei, der Amts- wo ein Faschingsfest abgehalten wurde, insultierten die daran waren als die ersten, und in welchen eine Resolution einstimmige amwalt legte Berufung ein, doch sprach auch die Düsseldorfer   Straf  - beteiligten Ungarn   thätlich und schlugen alle Fenster ein. Mehrere Annahme fand, in der 1. gegen die Abweisung der Forderungen, kammer die Angeschuldigten frei.

Vertretern

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Ausland.

Studenten wurden verhaftet.

2. die Art und Weise der Verhandlungen, und 3. gegen die Unter­Paris, 24. Januar. Deputiertenkammer. Der Deputierte stellung protestiert wird, daß die Aktion von außenstehenden Hezern in Scene gefeßt sei. Die Arbeiter verlangen in der Resolution Die Wiener   Meerschaumdrechsler traten in den Ausstand, Motte spricht sich sehr tadelnd über den Staatsanwalt Bulot aus, weil dieser, ohne Beweise zu erbringen, in dem Assumptionistenprozeß weiter, daß nochmals aber mit von den Arbeitern gewählten weil die Fabrikanten das Kartell kündigten. etwa 30 Deputierte namhaft gemacht habe, die von den Assumptionisten verhandelt werde, da die Forderungen bei einigem In den Londoner Docke haben die bisher vom Schiffs- unterstügt sein sollten. Der Justizminiſter Monis erwidert, Bulot habe guten Willen durchführbar seien. Es ist sonderbar, daß dieselben Leute, die Millionen an dem herrn- Berband kontrollierten freien"- d. h. nichtgewertschaft nur einen Zeitungsartikel verlesen. Der Minister fügt hinzu, eine Starte lichen Hafenarbeiter einen erfolgreichen Kampf um des Deputierten Bernard sei bei den Assumptionisten in Bordeaux Flottenbau verdienen, die die Kosten der Schiffe mit der Motivierung ohnaufbesserung durchgeführt, der ihnen Lohn Auf- aufgefunden worden. Bernard protestiert heftig gegen diese Be in die Höhe bringen, die Arbeitslöhne seien gestiegen, daß diese Leute befferungen bis zu 20 Prozent eingetragen hat. Bei diesem Hauptung und nennt den Minister und Bulot Lügner. Bernard wird es einfach für unmöglich erklären, die Löhne der Arbeiter so zu stellen, daß diese ihre Familien gut ernähren können! Das ist der Kampf stand ihnen die Gewerkschaft hilfreich zur Seite, und das zur Ordnung gerufen. Während der Rede des Justizministers werden , Segen", den die Arbeiter vom Flottenbau haben! Resultat ist, daß mehr als fünfhundert der bisher unorganisierten auf der Rechten und bei den Nationalisten stürmische Protestrufe laut, Arbeiter der Gewerkschaft beigetreten sind. Der günstige Stand des Lafies wird zur Ordnung gerufen. Mehrere Deputierte protestieren Lohnbewegung der Bergarbeiter in Oberschlesien  . Das Arbeitsmarkts macht es dem Schiffsherrn Verband unmöglich, die gegen das Vorgehen Bulots, darauf ergreift Bernard aber­Bild des Streits verändert sich von Tag zu Tag. Die Streifenden Docker noch weiter in der bisherigen Freiheit will jagen Bot- mals das Wort und ergeht sich in heftigen Beschimpfungen des find ohne Leitung und Organisation. Eine Versammlung der Ausmäßigkeit zu erhalten.n ständigen, um sie zu organisieren und Ordnung in den Streit zu bringen, ist unmöglich, da die Polizei die Wirte zu maßregeln droht, falls sie ihre Säle hergeben. So fischt die Unternehmerschaft im Trüben, die unorganisierte Arbeiterschaft wird eingeschüchtert und giebt sich mit leeren Versprechungen zufrieden.

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Vom Kriegsschauplay

Justizministers. Es wird mit großer Majorität beschlossen, Bernard zeitweilig von den Sitzungen auszuschließen. Bernard weigert sich ben Saal zu verlassen. Deschanel unterbricht die Sigung, hierauf betritt eine Abteilung Soldaten den Saal und geleitet Bernard, welcher dagegen protestiert, hinaus. Einige Nationalisten rufen Bernard, während er die Wandelgänge passiert, Beifall zu.

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ist die wichtigste Meldung ein Telegramm des Generals Buller Anf Hohenzollern" und Hohenlohehütte" ist vom Dienstagabend. Es wird darin ein Angriff auf die Haupt­Nach Wiederaufnahme der Sigung weist Justizminister Monis der Streit durch versprochene Lohnerhöhung( 10 Broz.) beigelegt; auf stellung der Boeren angekündigt. Buller telegraphierte am die gegen ihn gerichteten Anschuldigungen mit Entrüstung zurüd. " Heiniz" desgleichen. Von Borsigwert" fehlen genaue Nach 23. b. M., 6 Uhr 20 Minuten abends aus Spearmans Lager: Interpellation über die Frage anlange, so müsse man den Ausgang ( Beifall.) Ministerpräsident Waldeck Rousseau   erklärt: Was eine richten. Gestreift wird auf Florentine"( Rattowizer Att.- Ges., General Warren hält die Position, welche er am 21. d. M. des Affumptionisten Prozesses abwarten. Hierauf wird die An 1700 Mann Belegschaft) und nach unbestimmten Nachrichten auf erobert hat. Etwa 1400 yards vor ihm liegt die feindliche Stellung gelegenheit mit 819 gegen 214 Stimmen auf einen Monat vertagt. Hubertushütte"( Kattowiger Att.- Gef.). Die Schächte der Florentine- Grube Florentine Grube find sogar, ohne daß der geringste Grund dafür auf dem westlichen Teil des Spiontop. Dieselbe liegt höher( Beifall.) Sodann wird die Beratung des Budgets fortgesetzt. vorliegt, mit Militär befeßt. Die unnötige Anwesenheit der vielen als Warrens Stellung und es ist deshalb unmöglich, in dieselbe Buenos Aires  , 24. Januar.  ( Telegramm des Reuterschen Bolizeibeamten und des Militärs reizt bie Arbeiter geradezu zu hineinzusehen. Man kann sich dem Spiontop nur nähern über eine Bureaus".) Nach Meldungen aus Rosario ist die Pest daselbst auf­Gewaltthaten, fie sind sonst vollständig ruhig und besonnen. Auf tahle von offenen Schluchten durchzogene Fläche. I getreten. Ein strenger Sanitätskordon ist gezogen worden.

Berantwortlicher Redacteur: Vanl John in Berlin  . Für den Anferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlaa von Mar Badina in Berlin  . Sierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt,