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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner   Voltsblatt.

Nr. 292.

Sonntag, den 13. Dezember 1891.

8. Jahrg.

Aus dem französischen   Parlament. tönnen dieſe Politik nicht beffer einleiten, als indem Sie die lebens, welche in dieſer Weise auf den Gimpelfang aus­

Paris, 9. Dezember 1891.

"

Amnestie votiren, die wir Ihnen vorschlagen."

gehe, müsse ein energischer Damm entgegengesetzt werden, So weit dürften wohl alle Sozialisten ganz und voll mit benn dieselbe sei geeignet, sowohl im Inlande als im Auslande Lafargue einverstanden sein und ihn zu seiner, stellenweise meister- den Ruf des reellen soliden Geschäfts zu untergraben und gute, haften Rede gratuliren. 2o dies jedoch weniger der Fall sein dürfte, gediegene Arbeit vollständig verschwinden zu machen, um an bas ist bei jenem Theil der Rede, mit der er sich an die rechte anderen Stellen minderwerthige Ramschwaare treten zu lassen. Seite der Kammer wendete. Er sagte nämlich, ohne jedoch seine Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu 500 M. Geljd­atheistische Gesinnung zu verhehlen: Die Religion sei eine Privatsache buße event. 50 Tagen Gefängniß. und er frage nicht die Leute, ob sie Christen seien und ob sie sich für

Das

Ein Hecht im Karpfenteiche dürfte wohl kaum einen größeren Aufruhr hervorbringen, als der war, den Lafargue mit seiner geftrigen Amnestierede in der Kammer hervorrief und der sich heute in der Presse fortwälzt. Von allen Seiten des Hauses, von der Rechten, Linfen wie vom Zentrum und selbst vom Bräsidentenfiße aus stürzte man auf ihn los: Sie sind kein die Trennung von Kirche und Staat, dieses Spielzeug, ereifern, Von den großen Kriminalprozeffen, welche in der Arbeiter, um sie zu vertheidigen!" rief der Gine;" Sie waren womit man sie feit zwanzig Jahren unterhalte. Er frage sie, ob Schwebe sind, wird voraussichtlich ein einziger noch weder Arbeiter noch Soldat!" der Andere; Sie haben in Four- fie für die Beseitigung des Unternehmerthums, für die Ver- in diesem Jahre zur Erledigung gebracht werden. Bezüglich des mies das Volk aufgehegt und sich dann hinter ihm versteckt!" gesellschaftung der Produktionsmittel, für soziale Reformen seien. Raubmörders 23 ez el dürfte sich die Voruntersuchung so hinziehen, der Dritte; Behalten Sie Ihre Rede für die Cortes!" ein Darum appellire er an die Katholiken und verlange, daß sie für daß seine Aburtheilung in der nächsten Schwurgerichtsperiode des Vierter; " Gehen Sie nach Lourdes  , die Lösung des sozialen den Amnestie- Antrag stimmen. Er und seine Genossen seien vor Landgerichts 11. vielleicht noch nicht möglich ist. Das Vorverfahren Problems erflehen!" " Sie sprechen wie Gouthe Soulard Allem Sozialisten, ehe sie Atheisten oder Christen sind. Sie ver- in der Dr. Prager'schen Angelegenheit ist soweit gediehen, daß ( der Erzbischof von Air)!"" Salten Sir sich an Herrn langen die Mithilfe Aller, die Arbeiterreformen wollen, Aller, die die beiden Hauptakteure dieses Familiendramas, Frau Dr. Brager von Mun!" die Andern;" Wir haben nicht die An- das menschliche Glend lindern wollen und sie wenden sich daher und Herr Schweizer, wahrscheinlich schon in der nächsten fichten des Papstes abgewartet, um Sozialisten zu werden!" ebensowohl an die Rechte des Hauses wie an die Linke." Schwurgerichts- Periode vor dem Strafrichter erscheinen werden. der Präsident des Hauses. Und warum dieser ganze Aufruhr? Beil Lafargue's Rede weder eine liberale noch eine Klerikale, son- de Amnestie- Antrages, die Genossen Baudin   und Dumay gleich Gelegenheit zur Sprache kommen, mit givingender Nothwendig­Gegen diesen Theil seiner Nede erhoben zwei Mitunterzeichner Wie schon jetzt verlautet, werden die Einzelheiten, die bei dieser bern eine eminent sozialistische war. Den Einen erschien sie in der Sitzung Einwand, der Erstere durch den Zwischenruf: feit den Ausschluß der Deffentlichkeit erheischen. darum auch zu reaktionär, den Anderen zu revolutionär, Allen" Nein, die Sozialisten find Republikaner und Atheisten!" Letzterer, einze'sche Ehepaar dürfte frühestens in der zweitnächsten aber ein Gräuel, weil Lafargue von der Klassenherrschaft sprach indem er in einer kurzen Rede, in der er die Amnestie warın Schwurgerichts- Periode eine neue Auflage ihres Prozesses und ſeinen Klaffenstandpunkt klarstellte, dem gegenüber er die befürwortete, bemerkte, daß er nicht die Ansicht Lafargue's erwarten können, doch ist noch gar nicht abzusehen, wie viel Majorität der Abgeordneten als Vertreter der besißenden Klassen theile, den die Trennung von Kirche und Staat wenig berühre. Beit die Recherchen nach dem Zeugen in Amerika   noch in bezeichnete. Er müffe daran erinnern, daß die Kirche während achtzehnhundert Anspruch nehmen werden. Schon jezt wird in juristischen Kreisen Da es wahrscheinlich ist, daß auch die deutsche Preffe, soweit sie Jahren Herrin der Regierungen war, daß sie die Ungläubigen, vielfach die Frage ventilirt, wie es angesichts des bekannten kaiser­unter dem Einflusse des Junker-, Mucker- und Börsenthums steht, die die Reformen verlangten, verleumdet und verfolgt. Und heute lichen Erlasses diesmal mit der Frage der Oeffentlichkeit bei der Rede für ihre besonderen, mehr oder minder sozialistenfeindlichen wolle die Kirche die sozialistische Bewegung auch nur zu ihrem neuen Verhandlung dieses Sensationsprozesses bestellt sein wird. Swecke auszunügen suchen wird, dürfte es wohl angezeigt sein, sie Vortheil ausnuten. Ueberwiegend wird schon jetzt der Ansicht gehuldigt, daß ein Aus­im Auszug hier wiederzugeben. Beide waren hier im Rechte. Wenn die französischen   Sozia- schluß der Oeffentlichkeit nicht zu erwarten steht. Einerseits hat feiner Rede, Man habe die Gewohnheit, fagte Lafargue eingangs liften auch in erster Linie den Sozialismus pflegen, so trennen sie sich das Gewicht der Gründe, welche den Gerichtshof das erste Wal die Arbeiterpartei und deren Mitglieder, ihn doch ebenso wenig vom Republikanismus wie vom Materia veranlaßten, die Deffentlichkeit nicht zu beschränken, inzwischen mehr noch aus Unwiffenheit als aus Unaufrichtigkeit, als lismus. Das hat nicht nur die Kommune bewiesen, das beweisen noch bedeutend verstärkt, andererseits herrscht doch auch kaum Aufwiegler hinzustellen. Er selbst sei dreimal wegen Aufreizung nicht nur die Programme der verschiedenen sozialistischen mehr ein Zweifel darüber, daß die Verhandlung bei geöffneten zu Mord und Plünderung vor den Gerichtshof beschieden worden, Fraktionen der französischen   Arbeiterpartei, beveist Thüren der Allgemeinheit keinen Schaden, sondern großen Nutzen und wolle er sich auch keineswegs für einen Heiligen ausgeben, in letzter Beziehung auch das Programm der Maryisten, gebracht hat. Das Dienstmädchen Machus dürfte in der im Schwurgerichts fo müsse er doch betonen, daß nichts so sehr seinem Charakter, in welchem ein Punkt lautet: Abschaffung des Kultus: Februar stattfindenden Sizungsperiode des seiner Natur wie seinen wissenschaftlichen Theorien widerspreche budgets und Rückgabe des beweglichen und unbeweglichen Eigen- sich für ihre entsetzliche That zu verantworten haben. Was bie verkrachten Bankiers anbetrifft, fo nehmen an, daß die Voruntersuchung gegen den das ist das Ende des in unserer Gesellschaft wüthenden Bürger- Körperschaften ist( Dekret der Kommune vom 2. April 1871), in- Optimisten trieges, der jedoch erst mit der Beseitigung der Klassen eintreten begriffen deren industrielle und kommerzielle Unternehmungen, an Rommerzienrath Wolff möglicher Weise bis Ende Februar werde; was sie wollen, das ist das Ende jenes Kampfes, den die Nation." Die unendlich lange Dauer der abgeschlossen sein tönnte. die Dekonomisten Konkurrenz nennen und den Hobbes den Wären die franzöfifchen Genoffen übrigens anderer Meinung, Voruntersuchung gegen den Banfier Polfe, über dessen Haft­Krieg Aller gegen Alle nannte. Aber sie wüßten, daß bann hätte sie der flerital- soziale Abg. Graf Mun in derselben entlassung der Vertheidiger jetzt die Entscheidung des Kammer­dieser Klassenkampf, dieser Einzelkrieg erst dann sein Ende er- Sigung eines Besseren belehrt. Unter Betonung der Liebe, gerichts im Wege der Beschwerde angerufen hat, läßt diesen reichen werde, wenn die unter unseren Augen sich vollziehende welche die Stirche, seiner Ansicht nach, stets für die Armen und Termin aber als verirüht erscheinen. Der Fall Polfe" selbst wirthschaftliche Entwickelung, die das Eigenthum in immer Schwachen gezeigt habe, sprach er nämlich gegen den Amnestie- wird wohl faum vor März spruchreif sein," da der gerichtliche weniger Hände konzentrirt und zu einem Kollektiveigenthum der Antrag, der denn auch schließlich mit 398 gegen 113 Stimmen Bücherrevisor Bierstädt kaum vor Februar mit seiner um­tionäre und Schuldscheinbefizer mache, vollbracht und, wie dies verworfen wurde. Selbstverständlich stimmte hier die ganze fangreichen Aufgabe, die er in dieser Anklagesache zu erfüllen hat, eute schon in Bezug auf die Eisenbahnen, Post, Telegraphen, Rechte mit den Opportunisten, die hingegen wahrscheinlich dafür zu Stande kommen dürfte. Straßen zc. der Fall ist, in Nationaleigenthum verwandelt sein sorgen werden, daß bei der am Freitag zur Diskussion stehenden Frage betreffs Aufhebung des Konkordats resp. Abschaffung des Stultusbudgets Alles beim Alten bleibe- denn Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.

werde.

der

Gerichts- Beitung.

"

Versammlungen.

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Er, den man einen Aufwiegler nenne, wolle seinen Eintritt in die Rammer mit einem Antrag auf Amnestie, d. i. auf Ver­föhnung, d. i. auf Aufhebung der seit einiger Zeit geübten Ver­folgungspolitik bezeichnen. Er verlange diese Aufhebung nicht, weil die Verfolgungen etwa der Arbeiterpartei schaden, denn so Die Filiale I des Verbandes deutscher   Maurer biel Elend und Sammer dieselben auch mit fich bringen, dienen und verwandter Berufsgenossen, uzer Ber­fie nur der Arbeitersache, wie dies Deutschland   zeige, wo die Tins und Umgegend, hielt am 6. 6. M. ihre regelmäßige Berhängung des Kleinen Belagerungszustandes, die Konfiskation Mitgliederversammlung ab. Vor Eingang in die Tagesordnung der Arbeiterfassen, die Unterdrückung der sozialistischen   Preffe, die 1m die zulässigen Grenzen der kaufmännischen Nemachte der Bevollmächtigte Mittheilung von dem Ableben der Inhaftirung Hunderter, sowie die Ausweisung Tausender von Flame handelte es sich bei einer Auflage wegen versuchten und Kollegen A. Walz und G. Linte sowie des Kollegen Knegendorf Sozialisten die sozialistische Partei nur gestärkt habe und Bis- vollendeten Betruges, welche das Schöffengericht hiesigen Amts in Hamburg  , worauf die Versammlung das Andenken der Ver­marck schließlich von Jenen besiegt wurde, die er ver- gerichts I gestern gegen den Kaufmann Jacques Raphaëli zu storbenen durch Erheben von den Plätzen ehrte. Zum ersten ächtlich Schuster und Schneider nannte, ja mit einem derfelben verhandeln hatte. Der Angeklagte ist Inhaber einer Waaren- Punkt der Tagesordnung, Wie unterstützen wir am besten unsere legthin in die Stichwahl fam, aus der ernur mit Hilfe der vereinigten Beleihungs- und Handelsbank und eines großen Verkaufshauses franken Mitglieder, da der Verband die Unterstützung von er­teattionären Parteien als Sieger hervorging. Gr brauche übri aller Erzeugnisse der Juduſtrie und des Handels. Zu den krankten Kollegen nicht in sein Statut aufgenommen hat?" gens nicht nach auswärtigen Beispielen zu suchen, auch die Juni- Kunden des letzteren gehören insbesondere zahlreiche Perfonen führte der Bevollmächtigte Neumann aus, daß er sehr viele lage und die blutige Maiwoche, nach denen man ebenfalls be- in der Provinz, und das Geschmettere der Reklametrompete, unterstützungsgesuche bekommen habe, der Verein zu deren Be­hauptete, daß der Sozialismus vernichtet sei, geugen für seine welcher Herr Raphaeli die seltsamsten Weisen zu entwilligung aber nicht die erforderlichen Mittel besize, denn die Ansicht, denn der Sozialismus sei nie mächtiger gewesen als locken weiß, forgt für eine stetige Vergrößerung des 30 pöt., welche von den Beiträgen am Orte verbleiben, langen gegenwärtig, wie dies des Redners Anwesenheit auf der Redner- Kundenkreises. In den sonderbarsten Variationen locken faum zur Bestreitung der nöthigsten Ausgaben. Da jedoch die tribüne darthue. Wie die römischen Kaiser nicht mit dem Blute die Annoncen des Herrn R. die öffentliche Aufmerksamkeit unterstützungsfrage eine Existenzfrage unserer Filiale zu sein Märtyrer das Christenthum, werden alle Verfolgungen auch auf sich. Krieg in Sicht!" So lautete beispielsweise die scheine, so mußten wir uns darüber klar werden, woher die Den Sozialismus in feinem Gange nicht aufzuhalten ver- Ueberschrift eines Juferats, in welchem Herr R. eine ganze Legion Mittel dazu geschaffen werden tönnten. Nach längerer Debatte mögen von Stiefeln zum Kaufe ausbot und denselben nachrühmte, daß hierüber wurde sich schließlich die Versammlung dahin einig, Es gebe eine zweifache Politik: die der Gewalt, die alle Arbeiter sie von bestem Leder, geschmackvollster Ausführung, rafinirtester, bis zum Verbandstag den Beitrag auf 50 Pfennige pro Mann bestrebungen unterdrückt, in den Konflikten zwischen Kapital und elegantester Ausstattung und vornehmster Geschmacksrichtung" zu erhöhen und den Ueberschuß von 10. pro Monat und Arbeit mit ihrer ganzen Macht auf Seite des Kapitals tritt und wären und doch nur 4,50 M. beziv. 5 M. fosteten. Wer Mitglied einer zu wählenden Unterstützungskommission zu über­unter dem Vorwand, die Freiheit der Arbeit zu vertheidigen, die sollte solchen Anpreisungen widerstehen können. Ein Herr in weisen. Außerdem sollen sich die Kollegen an den freiwilligen Freiheit der Arbeiter unterdrückt. An den Abgeordneten, welche die der Provinz las die Annonce, bestellte sich ein Paar Stiefel Sammlungen zum Zweck der Kranken- Unterstügung mehr be­Majorität des Hauses bilden, die, obwohl Erwählte des allgemeinen für 5 M., behauptete aber dann, daß dasselbe nicht nur feinen theiligen. In die Unterstügungs- Kommission wählte man die Stimmrechts, nur Vertreter der besitzenden Klaffe find, liege es, Erwartungen nicht entsprochen habe, sondern so werthlos gewesen Kollegen H. Gräschte, Stephanstr. 38; F. Schulz, Fürstenberger­da fie die Macht in Händen haben, der Arbeiterklasse bei ihrer fei, daß er nicht einmal 2,50 M. dafür gegeben haben würde. straße 10; 2. Simanowsty, Ackerstr. 57; H. Thielicke, Schöne Emanzipation behilflich zu sein; an ihnen, alle in der heutigen Er hat bei seiner fommiffarischen Bernehmung behauptet, daß die berg, Magstr. 2; St. Mathes, Diedenhofenerstr. 5; Fr. Lücke, Gesellschaft möglichen und mit ihr vereinbarlichen sozialen Stiefel feineswegs vom feinsten Leder gewesen seien, daß der so- Dresdenerr. 130; G. Arnot, Landsverger Play Nr. 1; F. Reformen durchzuführen, die auf friedlichem Wege zu genannte Gummizug jeder Elastizität entbehrte, daß das Leder Kuring, Solmsstr. 31; Fr. Graschke, Liobenerstr. 26. Im weiteren sozialen Umgestaltung führen, welche die Sozialisten gespalten, die Abfäße mit Drahtstiften befestigt gewesen seien zc. ersuchte der Bevollmächtigte die Mitglieder um fleißigere Be­bouführen werden, wenn sie einmal die Majorität im Haufe Der enttäuschte Käufer hat von Herrn Raphaeli die Rücknahme theiligung an den Leichenoegängnissen verstorbener Stollegen; bei beiden letzten der sei taum bilden, was nichts so Außergewöhnliches wäre, da sich schon ganz der Stiefel verlangt, dieser erklärte sich auch bereit dazu, behielt den Gefangverein Es sei wahrlich nicht angenehm, wenu andere Dinge unter der Sonne ereignet haben, als eine fozia fich aber vor, sich persönlich von den angeblichen Mängeln wefend gewesen. listische Majorität im Palais Bourbon   zu sehen. zu überzeugen und widersetzte sich einer Uebersendung er als Vertreter eines großen Vereins ganz Die Durchführung dieser Reformen läge im Interesse Frant per Nachnahme. Infolge dessen denunzirte ihn der Provinziale Grabe stehen und den Kranz niederlegen musse. Wenn die Vor Gericht bestritt Herr Raphaëli ent- witglieder nicht gewillt seien, weitere Gejolgschaft zu leisten, so reichs, sowohl vom Gesichtspunkte seiner internationalen wie wegen Betruges. nationalen Politik. Die Arbeiterpartei wolle Lafargue wies schieden, daß in seinem ausgedehnten Geschäft irgendwie auf möchten sie auch ihn davon entbinden, andernfalls erhoffe er für da auf die literarische und philosophische Bewegung der beiden unreelle Handlungen ausgegangen werde; er suchte darzuthun, die Zukunft eine regere Betheiligung. Es tamen dann die vom ezten Jahrhunderte, sowie auf die große französische   Revolution daß sich die epitheta ornantia in der qu. Annonce auf eine ganz Berband herausgegebenen patischen Erhebungsbücher zur Ver­daß Frankreich   wieder seinen Platz als hervorragende andere Sorte von Stiefeln bezögen, versicherte, daß er immer theilung, hinsichtlich deren alle Kollegen um fleißige und richtige geistige Macht einnehme. Wenn man den Weg der Sozialreform darauf bedacht sei, seinen Runden gute Waare zu liefern und Ausfüllung gebeten wurden, denn der Mangel einer genauen beträte, gewänne man die Arbeiterklasse der ganzen Welt, und legte zum Beweise dessen eine Anzahl von Briesen   seiner Berufsstatistik sei es hauptsächlich, welcher verhindere, den Arbeit­Frankreich würde das große, das allgemeine Vaterland aller Kunden vor. Das corpus delicti das beanstandete Paar gebern, sowie den Behörden bei eventuellen Lohnbewegungen Stiefel war selbst nicht zur Stelle, Dagegen hatte zahlenmäßig nachweisen zu können, daß die betr. Arbeiter­Sozialisten und Arbeiter Europas   und Ameritas werden. der Angeklagte zwei angebliche Repräsentanten der in jorderungen auch nach heutigen Begriffen gerechtjertigt sind. Man dürfe sich keinen Illusionen über den ungemächlichen der Annonce angepriesenen Stiefelsorten mit zur Stelle ge- Darauf wurde ein Fall erwähnt, wo Buyer bis Abends nach Bustand der Gesellschaft hingeben. Die boulangistische Krisis sei bracht. Obgleich dieselben nicht zum Nachtheile des Angeklagten 10 Uhr arbeiten. Man erklärte das für sehr verwerflich, da solches nur ein Ausfluß dieses Mißbehagens gewesen, und wenn der ausgewählt sein dürften, begutachteten doch zwei Sachverständige, Gebahren die Lage im Allgemeinen, sowie die betr. Kollegen selber Boulangismus auch todt sei, so bestehen doch die Ursachen, die daß auch diese Stiefel zwar so viel werth feien, als dafür bezahlt schädigt. Kollege W. Buchholz führte hierzu noch aus, daß das gezeugt haben, fort und schaffen stets neue Unzufriedene, die worden, aber in keiner Weise dem Bilde entsprächen, welches durch die Kollegen recht frivol gegen sich sowie gegen ihre Ange­fich nun um die Fahne des Sozialismus schaaren. Auch der die Annonce von ihnen entworfen. Der Staatsanwalt hielt hier hörigen handelten, denn wenn ein Kollege nach der Betriebszeit, Bapft habe die Arbeiterfrage als die große Frage des Jahr die Grenzen der zulässigen Reklame für überschritten. Diese bomb. h. also nachdem der Polier Feierabend geboten hat, verunglückt, hunderts bezeichnet und hinzugefügt, daß sie durch die Vernunft bastischen Annoncen seien vorzugsweise auf die Provinzen zu so hat er auf eine Unfallsrente feine Ansprüche, außer oder auf eine andere Weise werde gelöst werden, was wohl geschnitten und darauf berechnet, Gimpel auf den Leim zu der Unternehmer hätte für eine hinreichende Beleuchtung des hur bedeuten könne: durch die revolutionäre Gewalt.. locen und sie zu fangen. Jeder Kaufmann lobe ja Baues Sorge getragen, was im Großen und Ganzen selten der

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Wohlan, meine Herren," schloß Lafargue seine Rede, die seine Waare, hier handele es sich aber um offenbar Fall sei. Eigentlich würde man den betreffenden Kollegen einen ich bis auf eine Stelle, auf die ich bald zu sprechen kommen falsche Anpreisungen, gegen welche die redlichen Schuhmacher- Dienst erweisen, wenn man dafür sorgte, daß der Bau inhibirt werde, trok ihrer Zusammenziehung so getreulich als möglich meister, wie überhaupt der reelle Verkehr in Handel und Wandel wird, wenn er nicht genügend erleuchtet ist. Die Stellen hierzit wiedergab, wohlan, meine Herren, die Wahl liegt in Ihren energisch geschützt werden müsse. Der Staatsanwalt beantragte feien die Nordöstliche Bau- Berufsgenossenschaft, Schäferstr. 14, Händen. Alle kapitalistischen Nationen Europa's   und Amerita's deshalb 4 23 o chen Gefängniß und 1000 M. Geld buße oder Seftion I, Großbeerenstr. 28, Zimmermeister Esmann. Da­von wirthschaftlichen Erscheinungen erfüllt, die unvermeid- event. noch 100 Tage Gefängniß. Der Gerichtshof war un- selbst wären bei einem Unfall auch alle Anträge anzumelden. zu einer sozialen Revolution führen werden. Durch weise gefähr derselben Ansicht wie der Staatsanwalt und erachtete den Nachdem dann noch einige untergeordnete Sachen verhandelt Maßnahmen, durch soziale Reformen, durch Zugeständnisse an Angeklagten auf Grund der Annoncen des versuchten Betruges waren, wurde die Versammlung geschlossen. Arbeiter, tönnen Sie die Schmerzen dieser Krisis lindern und in einem Falle des vollendeten Betruges für schuldig. Diese

find

lich

und die Leiden, die Sie vielleicht eines Tages beklagen Annoncen seien vorzugsweise auf Leute berechnet, die nicht Die letzte öffentliche Versammlung der Ost- und West­erden, mildern. Darum fordern wir Sie auf, die Politik der gerade das richtige Verständniß für die Uebertreibungen preußen boi einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag Versöhnung, die Politik der Reformen zu ergreifen, und Sie der Reklame haben. Dieser Richtung des Geschäfts- des Herrn Völkel über die moderne Arbeiterbewegung. Der

die