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Seutscher Schiffahrt, wie deutscher Politik gleich bedeutsame Ber- Janowski 0, eine Hängepartie.-Herr Narbus aus Baris hat für spettive. Mit mehreren Riesenstationen, mit etwa 100-200 Meter den Sieger einen Preis von 5000 Fr. gestiftet. Hohen Antennen und einer Anzahl kleiner Stationen wird sich ein telegraphischer Verkehr mit Afrifa und Asien ermöglichen lassen, der unabhängig von fremden Kabelgesellschaften ist.
Daß diese Hoffnungen heute nach drei knappen Jahren schon ihrer Verwirklichung ein gut Teil nähergekommen sind, zeigen ein paar Angaben der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie". Danach hat Nauen in den letzten Jahren auf 3800 Kilometer mit dem Dampfer Luise Woermann", auf 4100 Kilometer mit dem Dampfer König Friedrich August" und auf 5200 Kilometer mit dem Dampfer Bosnia" funtentelegraphische Nachrichten getauscht. Die Ueberbrückung des Ozeans ist also zur Tatsache geworden. Mit einem Netz von Unterstationen aber wäre damit die Erschließung weiter Streden für den telegraphischen Verkehr gesichert, wenn man sich nur dazu verstehen wollte, überall solche Stationen zu bauen, statt immer neue Kabel zu legen.
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Kleines feuilleton.
Völkerkunde.
7
10
3
2
& b
C d e f g
h
a b
C d e
f
Weiß zieht und macht Remis.
Damengambit.
Erste Matchpartie 8. November. Dr. Em. Laster. D. Janowski
1. d2- d4
2. c2- c4
d7- d5 e7- e6
Mit c61 kann die Einschränkung des Lc8 vermieden werden.( Siehe 5. März.)
3. Sb1- c3 4. Sg1- f3 Auf 4. cxd4; 6. SXd4, event. Db3 2c.
5. c4X đã
c7- c5! Sg8- f6
Sc6 folgt 5. Lf4!, Lb4; 7. e31 nebst
In einer berühmten Partie gegen Dr. Laster spielte bier Billsburg 5. Lg5!, cxd4; 6. DXd4. E3 tönnte folgen 6.. Le7! ( Dr. Laster 30g 6.
Sc6? 8. Dh4 2c.) 7. e3, Sc6; 8. Dd2 und verlor nach 7. LXf61, gxf6; nebst event. Td1 2c. Weiß steht etwas besser.
5......
e6Xd5
Die Erforschung der Eskimos. Ein Mitglied der Expedition, die im Jahre 1909 zur Ergründung einer neuen Station von der dänischen Missionsgesellschaft nach Grönland entfandt wurde, Dr. Steensby, hat die Zeit seines dortigen Aufenthalts zu einem ungewöhnlich gründlichen Studium der Eskimos benutzt, dessen Ergebnisse er jetzt in einer in Kopenhagen veröffentlichen Schrift bekanntgegeben hat. Es handelt sich um den Eskimostamm, der unter dem besonderen Namen der Polarestimos bezeichnet wird und die Hayes- Halbinsel im nordwestlichen Grönland bewohnt. Man kann sich denken, daß die Leute in dieser Gegend ein sehr fümmerliches Dasein fristen, darf sich daher auch nicht wundern, daß die dortige Gemeinde nur aus etwa 200 Seelen besteht. Und dennoch ist ihr ethnologischer Charakter von großer Wichtigkeit, weil er scheinbar zu einer ganz anderen Rasse gehört, als die Eskimos weiter im Süden von Grönland . Dr. Steensby unterscheidet jene als einen mongolischen Typus, diese als einen indianischen. Die sogenannten mongolischen Merkmale bestehen in einer platten Nase, schiefen Augen, flachem Gesicht, breiten und großen Backenknochen. All diese Eigenschaften treten an den Frauen noch stärker hervor als an den Mänern. Die Kopfform ist langschädelig, die Grundfarbe der Haut gelblich. Besonders auf: fällig ist der Umstand, daß auch der berühmte Mongolenfled an den Kindern in der Rendengegend auftritt. Die Kultur, die bei den Polareskimos zu finden ist, stammt wahrscheinlich von einer Wanderung her, die vor etwa fünfzig Jahren stattfand. Es ist fast unglaublich, wie fich diese Leute in der kurzen Zeit, seit sie mit Europäern in Berührung gekommen sind, von der niedrigsten zu einer berhältnismäßig hohen Kulturstufe gehoben haben. Der Polarfahrer Kane, der sie vor etwa 60 Jahren zum erstenmal sah und beschrieb, erzählt von ihnen, daß ihr ganzer Reichtum in etwas Eisen oder Holz bestand und daß sie Knochen als Schlittenfufen und einige alte Faßreifen, die sich zu ihnen verirrt hatten, als Meffer benutten. Sie tannten nicht einmal Bogen und Pfeil, ebensowenig den Kajak und konnten daher weder auf die Renntiere zu Land noch auf den Lachs im Wasser Jagd machen. Dann lernten sie von Auswanderern, die von der amerikanischen Seite famen, den Gebrauch von Bogen und Pfeil und die Benutzung von Booten, fie gewannen Uebung in Jagd und Fischerei, und nun begann ein bergleichsweise gewaltiger Aufschwung. Vor zwanzig Jahren hat dann Peach diese Estimos mit den besten amerikanischen Schußwaffen im Austausch gegen Fuchs- und Bärenfell berfehen und ihnen damit einen sehr zweifelhaften Dienst erwiesen, da die Gefahr besteht, daß die Estimos das spärliche. Wild gana ausrotten und dann ernstlich Mangel zu leiden beginnen werden. Immerhin waren bis zu Pearys erstem Besuch noch Messer und Sonst folgt Tfd1 nebst Lf3 mit Druc Alerte aus Steinen in Benutzung, außerdem Geräte aus Meteor= eisen. Noch jetzt verfertigen die Eskimos Harpunen mit einer eifernen Spiße und einem Schaft aus Knochen. Auch ihr Hausbau hat große Fortschritte gemacht. Ursprünglich dienten zur Stüßung des Daches nur Rippen von Walfischen.
Schach.
Unter Leitung von S. Alapin.
Lösung.( 12. November. Bollmächer Capriccio 1.) Stellung: Weiß: Kg6; Db4; Ta3; Te8; Lfi; Se7; Sd7; BB: d4, g2, g5. Schwarz: Ke4( beat. Weiß: Kb3; Dg5; Th6; Td1; Lc8; Sd2; Se2; BB: b4, b7, eb. Schivara: Kdo). Der Wiz des Capriccio besteht darin, daß im gedruckten Diagramm das Brett fälschlichmit einem ich warzen Eckfeld zur Rechten aufgebaut ist. Stellt man das Brett richtig mit einem weißen Eckfeld zur Rechten, so ergibt sich die Lösung von selbst und zwar 1. d4 d5+( bei einer Drehung des Brettes um 90° nach links) oder 1. Th6- d6+( bei der Drehung um 90° nach rechts).
Schachnachrichten. Im Wettkampfe Laster- Janow& ti find bisher vier Partien gespielt worden. Stand: Vaster † 1,
In Betracht kam 5.
.... Sd5; 6. e4, SXc3; 7. bxc3, cxd4; 10. DXd2, 0-0 2c. 8. cxd4, Lb4t; 9. Ld2, LXd2+;
6. Lc1- go 7. e2- e3
8. Lf1- e2
Lc8-86 Sb8- c6 Lf8-67 Der Läufer verliert nun atvei Tempi( Lf8e7- c5- e7). Um dies zu vermeiden, fonnte 8. c4 geschehen. Falls dann 9. e4, so 9. Le7! 2c.
9. d4c5 7
10. 0-0
11. Tal- ci
Le7Xc5 0-0 Lc5- e7
Es drohte LXS nebft SXd5. 12. Sf3- d4 13. Dd1- d2
auf den Bd5.
Ta8- c8 Sf6- e4
d5Xe4
14. Sc3X04 15. Lg5Xe7 Dd8Xe7 Um die Bersplitterung der Bauern zu vermeiden, tonnte SXe7 ge schehen.
16. Sd4Xc6
17. Dd2- a5
18. Tfi- d1
19. b2- b4
b7Xc6 Tf8- d8 Le6- d5 Td8- d6??
Das
Ein viel zu grober Fehler für einen derartigen Match! Richtige war g6 oder h6.
20. Td1Xd5! Td8Xd5 21. Da5Xd5 22. Te1Xc6
h
8
7
5
3
2
Ratsamer ist zunächst mit 3..... Lf51 den Le8 zu entwideln; z. B.: 4. 04, c6! 2c.( Siehe 5. März.)
4. Lf1- d3
5.0-0
6. b2- b3 7. Lc1- b2
8. Sb1- d2
9. Sf3- e5
Sonst folgt e6-85 9....
10. a2- a3
c7- c5
Sb8- c8
Lf8- d6
0-0 Dd8- e7
Tf8- d8
Geschieht, um event. Sb4 zu ber hindern. Der Zug foftet aber später einen Bauer. In Betracht kam 10. f4, Ld7; 11. Sdf3, Le8; 12. Sg5 2c. 10.
11. f2- f4 12. Dd1- f3 13. Df3- h3
Lc8- d7
Ld7- e8
Sf6- d7
Zunächst war SXd7 zu erwägen.
13.
14. Sd2- f3
15. Se5- g4
16. Ld8Xg6
Sd7- f8
f7- f6 Le8- g6
S18Xg6
Schwarz hat sich meisterhaft verDas ganze teidigt und entwidelt. Manöver vom Zuge Nr. 9 at war sehr geschickt.
17, d4Xc5
Aussichtsvoller war Sh4. Ganz solide war einfach g2- g3, um den Bf4 gegen die Drohung c5Xd4 zu deden.
17.. 18. Sf3- d4 19. Sd4Xc6
20. Sg4- e5
21. Lb2Xe5
Ld6Xc5 f6- fo b7Xc6
Sg6Xe5
Ein Bauernopfer, das mit fxe5 bermieden werden konnte.
21.
22. Tf1-13
23. Le5- b2
24. Tal- a6
Lc5Xa3
La3- d6
Td8- f8
3.
Ta8- c8
Mit Db7 war der Bauer zu halten. So gleicht sich das Spiel aus. 25. Tf3-83 Tf8-17 26. Dh3- h6
e6- e5
Erzwungen: Weiß drohte LXg7, TXg7; TXg7+, DXg7; DXe6+ 2c.
27. f4xe5
28. Lb2Xe5
29. Ta6Xc6
Ld6Xe5
De7Xе5
Tf7- c7
Nicht besser ist 29... TXc6; 30. DX06. Te7; 31. Da8+, Kf7; 32. Tf3, d4; 33. e4 2c.
30. Dh6- f6!
De7Xb4 Aufgegeben
31. Te6Xf6
Damenbauerneröffnung. Zweite Matchpartie 9. Oftober. D. Janowski. Dr. Em. Laster.
1. d2- d4
2. Sg1- f3
3. e2- e3
d7- d5 Sg8-16 e7- e6
32. Tf6Xf5
De5X16
To7c2
und die Partie Td2;
würde remis nach: 32..
33. h4, Te8; 34. h5, Td3; 35. Kf2, T18; 36. Tgf3, TXf5; 37. TX15, di; 38. exd4, TXd4; 39. Tb5, Td7; 40. K13, Kf7; 41. Ke4, g6; 42. g4, gxh5; 43. TXh5, Kg6; 44. Tb5, Td6; 45. Ta5, Tb6. As remis abgebrochen.