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weitert werden. Ich bitte, ihn einem Ausschusse von 15 Mitgliedern Gesellschaft, find fast unangreifbar; das Wuchermonopol, das ihnen staatlichen Versicherungsanstalten zit erhalten. Die Hebammen, die zu überweisen.( Beifall.) der Staat eingeräumt hat, hat es ihnen ermöglicht, ungeheure fast durchweg den proletarischen Schichten entstammen, betrachten Stadtv. Cassel: Ich bin mit Kommissionsberatung ein- Reserven aufzustapeln, die es ihnen jetzt erlauben, dem Kampf der sich als Arbeiterinnen und sie sind zudem solche, die Tag und Nacht berstanden. Es wird aber doch nötig sein, bei der Entscheidung auch Arbeit gelassen hochmütig zuzuschauen. hochmütig zuzuschauen. Die Stellung der Ar- zur Verfügung stehen müssen, wenn es gilt, ihren schwierigen und in Erwägung zu ziehen, welche Stellung das Ober- Verwaltungsgericht beiter ist aber troßdem eine ungemein feste vorausgefeßt, daß es verantwortungsvollen Beruf auszuüben. Jede Berfehlung gegen ihre in der von uns gegen den Magistrat angestrengten Klage nehmen gelingt, den Streit längere Zeit aufrechtzuerhalten weil die Berufsvorschriften wird mit strengen Disziplinarstrafen, in fchivererent wird. Ob die Beratung bis nach dem Eintreffen diefer Entscheidung Wirkungen des Streits auf das gesamte Erwerbsfällen mit Gefängnishaft geahndet. Andrerseits steht die Entlohnung der zu vertagen wäre, ist eine Sache für sich; aber da der Ausschuß das leben so tiefgehende sind, daß die gesamte Be Geburtshelferinnen in einem schreienden Mißverhältnis zu den ges in der Hand hat, sowie aus Gründen der praktischen Ausführung bölferung auf ihrer Seite stehen muß. Der dadurch stellten Anforderungen, so daß die große Mehrzahl der Hebammen des Antrags ersuche auch ich um Einfegung eines Ausschusses. bewirkte Druck dürfte auch auf die hochmütigen Unternehmer Ein- nur mit schweren Sorgen an die Zeit des Alters und der Arbeits­druck machen; ist er es doch vorzugsweise, der die ungewöhnliche unfähigkeit denken kann. Jede Hebamme fommt in die Lage, eine ganze Reihe von Geburten bei sehr armen Frauen zu leiten, die ihr Intervention der Regierung veranlaßt hat! feinen Pfennig einbringen. So hatte eine Eaargemünder Hebamme unter einigen 80 Geburten innerhalb eines Jahres 54 ohne Entgelt geleitet, Dergleichen Fälle sollen nicht selten vorkommen. Jedenfalls unterliegt es nach dem Gesagten feinem Zweifel, daß der Wunsch der deutschen Hebamme nach Einbeziehung in die Alters- und Invaliditäts­versicherung ein vollauf berechtigter ist. Die Petition, welche die Geburtshelferinnen seiner Zeit in ihrer Angelegenheit an den Reichs­ tag gerichtet haben, trägt nahe an 60 000 Unterschriften, ein Beweis dafür, daß man ihrem Streben in weiten Kreisen sympathisch gegen­übersteht.

Stadtv. Hugo Sachs: Für die Tendenz des Antrags bin auch ich, aber seine Ausführbarkeit erweckt mir Bedenken. Wird die Thätigkeit der Stadt, wie das Ober- Verwaltungsgericht auch aus­geführt, lediglich vom Standpunkt der Hilfsbedürftigkeit des Be­treffenden angesehen, so wäre die Form, unter welcher die städtische Verwaltung eintritt, schr gleichgiltig. Darum muß Ausschuß­beratung stattfinden.

Stadtv. Friedemann: Was wäre mit dem Abwarten eines neuen Ober- Verwaltungsgerichts- Erkenntnisses gewonnen? Nichts; denn hier wird eben ein andrer Weg der Abhilfe vorgeschlagen. Die Ausschußberatung, die eigentlich überflüssig ist, muß rasch vor sich gehen, denn jede Verschleppung bringt Gefahr. Die Arbeiter halten fogar lieber ihre an ansteckenden Krankheiten erkrankten Kinder von den Krankenhäusern zurück, um das Wahlrecht nicht zu verlieren. Hieraus ergiebt sich für die Allgemeinheit direkt eine große Gefahr, deren Beseitigung im allgemeinen Interesse liegt.

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8 den Berichten, die der offiziöie Telegraph aus dem Streit ringt, sei nachstehendes hervorgehoben:

roppau, 25. Januar. Im westlichen Oftrauer Kohlenrevier ist die Zahl der Einfahrenden mäßig, im östlichen Rarwiner Revier ist dieselbe erheblich gestiegen. In den Schächten des Grafen Larisch arbeiten S0 Proz., in denen des Erzherzogs Friedrich 90 Proz Budapest , 25. Januar. In hiesigen socialistischen Kreisen ver­lautet, daß, falls der Streik in Böhmen fortdauert, die Arbeiter der Bergwerke der Staatsbahn- Gesellschaft in Anina und Rejchiya, ca. 4000 Mann, in den Ausstand treten werden.

Prag , 25. Januar. In Teplitz beschloß eine Versammlung der Gewerke des Brüg- Durer Reviers, ein Einigungsamt zu beschicken Der Antrag auf Ausschußberatung wird angenommen. unter der Bedingung, daß die entlassenen Arbeiter nicht in dasselbe Auch die speciellen Entwürfe für die Gemeinde- Doppel- gewählt werden. Da unter den Maschinisten und Heizern der dortigen schule in der Wattstraße und für die Gemeinde- Doppel- Werke die Neigung vorherrscht, eigenmächtig die Arbeit einzustellen schule, sowie für die Schule für gewerbliche 8wede in und in einzelnen Werken dies auch teilweise bereits geschehen ist, der Straßmannstraße werden der Ausschußberatung über- wurde gegen die Schuldigen eine strafgerichtliche Untersuchung ein­wiesen. geleitet. Im Falle dieselben bestraft werden, wird ihnen das Be Die Vorlage, betr. den Umbau der Schnitterbaraden fähigungszeugnis entzogen. dupl in Buch wird vom Stadtv. Esmann beanstandet, da nach dem Entwurf die einzelnen Kabinen nicht genügend von einander abgeschlossen erscheinen und nur durch zwei Meter hohe Bretterwände von einander geschieden sein sollen, so daß man nebenan alles hören fönne, was in einer Kabine vorgehe. Die Schnitter sind doch auch Menschen". Es sei ein Ausschuß einzusetzen.

Stadt. v. Salge bittet dringend, um dieser lumpigen Sache willen nicht erst einen Ausschuß zu behelligen. Zum 1. April zögen diese Schnitterfamilien zu, finde erst Ausschußberatung statt, fo würde die Baracke nicht fertig. Höher als 2 Meter brauchten die Scheidewände doch wirklich nicht zu sein.

Budapest , 25. Januar. ( W. T. B.) Die östreichische Nordwest­bahn hat in dem Fünfkirchener Kohlenwerke der Donau- Dampf­ schiffahrts- Gesellschaft 1500 Tonnen Kohle bestellt, mit deren Verladung begonnen wurde.

Wien , 25. Januar. ( W. T. B.) Der Verein der Ostrau­Karwiner Gewerke hat in einer heute hier abgehaltenen Versammlung beschlossen, dem Zusammentritt der Einigungsämter in Ostrau feine Schwierigkeiten zu bereiten.

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Gewerkschaftliches.

Wien , 25. Januar. ( Privatdepesche des Vorwärts"). Dem in Kladno interwenierenden Settionschef Blumfeld ist es ge­Stadtv. Singer: Aus den Ausführungen des letzten Redners Lungen, die Unternehmer zum formellen Zugeständnis zu bringen. Ternen wir offenbar fennen, wie die Kanalisations- Deputation, wohl Sie werden an den Verhandlungen des Einigungsamtes teil­unter der entscheidenden Witwirkung dieses Herrn, über derartige nehme Dinge denkt. Nicht handelt es sich hier um eine lumpige Sache, nehmen. Die Lage des Streits ist in allen Streiforten im wesent­sondern lumpig ist, was gebaut wird. Wenn die Kabinen für elf lichen unverändert. Schnitterfamilien bloß durch 2 Meter hohe Bretterwände getrennt werden follen, so kann die Versammlung unmöglich darauf eingehen. Das Min­deste, was schon im Jnteresse der Sittlichkeit gefordert werden muß, ist, daß für die elf Familien je ein besonderer Schlafraum gewährt wird. Ich spreche dem Kollegen Esmann ausdrücklich meinen Dant für ſeine Anregung aus und hoffe, daß gegen die eine Stimme des Vorreduers der Ausschuß beschlossen wird. Fast einstimmig beschließt die Versammlung die Niedersehung eines Ausschusses von 15 Mitgliedern. Schluß 1/28 Uhr.

Partei- Nachrichten.

Berlin und Umgegend.

Achtung, Sattler! Bei der Firma Klute, Friedrichstr. 236, haben die Kollegen wegen 2ohndifferenzen die Arbeit eingestellt. Die Firma zahlt viel niedrigere Preise, als die sonst üblichen. So verdienen geübte Arbeiter dort nur etwa 12 M., weniger tüchtige nicht mehr als 6 M. pro Woche. Verlangt wurde, daß die Firma die in andern Werkstätten anerkannten Löhne zahle. Dies wurde verweigert und deshalb die Arbeit niedergelegt. Wir er suchen nun vor allem die Heimarbeiter und die Kollegen auswärts, feine Streitarbeit anzufertigen. Die Kollegen, die bei Eine Gedächtnisfeier. Am 28. d. M. sind es 14 Jahre, daß Innungsmeistern beschäftigt sind, weisen wir darauf hin, daß fie Mantelriemen, welche hinter der Schnalle mit Knopf und Strippe in Warschau vier Mitglieder des geheimen socialdemokratischen versehen sind, als Arbeit von Klufe zu erkennen haben, und er­Klubs Proletarier", die Genossen Stanislaus Kunicki, Peter Bardowski, Michael Ossowski und Johann Pietrusinski den Tod fuchen sie, dieselbe zurückzuweisen. Am Sonnabend findet in den durch den Galgen erlitten haben. Es sind das die ersten Opfer der Arminhallen eine Versammlung statt, zu welcher zu dem Streit unter dem zarischen Despotismus damals frisch aufblühenden Arbeiter- Stellung genommen werden soll. bewegung in Polen . Der Tod dieser für die Freiheit des Pro­letariats gefallenen Märtyrer hat seitdem die besten Früchte ge­tragen, und heute. kann man in Russisch- Polen beinahe das ganze polnische Arbeitervolt zur Socialdemokratie zählen.

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Die polnischen Parteigenossen Berlins halten das Andenken dieser Blutzeugen in gutem Gedächtnis und veranstalten auch in diesem Jahre eine Erinnerungsfeier, die Sonntagnachmittag 3 Uhr im Englischen Garten vor sich geht.

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Partei Organisation. Im socialdemokratischen Verein für Dessau wurde die Frage der Abänderung der Partei- Organisation erörtert und nach eingehender Diskussion eine Resolution angenommen, wonach in einer demnächst einzuberufenden Parteiversammlung die Ueberführung der losen Partei- Organisation in die geschlossene Vereinsorganisation bewerkstelligt werden soll.

Der Wahlkampf in Belgien ist fast überall im Gange. Die Wahl findet im Mai statt; alle politischen Parteien beraten über die einzuschlagende Taktik. Die Taktik der Socialdemokratie ist durch die Beschlüsse des Kongresses festgelegt. In Brüssel wird laut Beschluß der dortigen Parteiorganisation der Wahlkampf ohne Bündnis mit den Liberalen geführt werden. In gleicher Weise wird in Nivell es vorgegangen, auch in den Provinzen Hainau , Namur und Luxemburg werden die Parteigenossen den Wahlkampf selbständig führen. Dagegen hat die Partei in Ost- und in Westflandern und in Limburg zu der Frage der Wahlbündnisse noch nicht Stellung genommen. In Antwerpen und Gent wird das Wahlbündnis mit den Liberalen sicher zu stande fommen, wahr scheinlich auch in Lüttich ; in Verviers dagegen kämpfen die Socia­listen allein, Polizeiliches, Gerichtliches univ.

Eine Beschimpfung der christlichen Lehre von der Mensch­werdung Gottes soll Genosse Haupt, verantwortlicher Redacteur der Volksstimme" in Magdeburg , dadurch begangen haben, daß er ein Gedicht von Richard Dehmel " Die Magd" abdruckte. Er wurde deshalb gerichtlich vernommen, wobei sich der ver­nehmende Beamte angelegentlich danach erkundigte, wer dieser Herr Dehmel fei.

Mit der Anstellung von Schulärzten wird nun auch die Stadt Hannover vorgehen. Der Magistrat hat vom Stadtschulrate ein Gutachten über die Angelegenheit eingefordert und dieses macht detaillierte Borschläge über die den Schulärzten zuzuweisenden Aufgaben.

Der Krieg.

Der Spionkop, nach den früheren Mitteilungen Bullers die Hauptstellung der Boeren, ist in der Nacht vom Dienstag 3um Mittwoch von den Engländern befekt worden.

Das Londoner Kriegsamt veröffentlicht folgende, aus Spears mans Camp datierte Depesche: Warrens Truppen besetzten Dienstagnacht den Spiontop und überraschten dort eine kleine Boerenabteilung, die floh. Der Spions fop wurde von den Engländern den ganzen Mittwoch über besetzt gehalten, trok heftiger Angriffe besonders durch ein großen Schaden bringendes Granatenfeuer des Feindes. Warren befürchtet, daß Verluste beträchtlich sind. General Warren glaubt, Woodgate ist lebensgefährlich verwundet.

daß er die Stellung des Feindes unhaltbar gemacht habe. Die Haltung der englischen Truppen ist ausgezeichnet.

Möglich, daß dies Telegramm wirklich Kunde von einem Erfolge der Engländer giebt. Aber unzweifelhaft Klingt die Siegesdepesche mysteriös. Trotzdem der Spionkop der Schlüssel zur Boerenstellung sein sollte, haben die Engländer bei der Besetzung Wenu des Berges dort nur eine fleine Boerentruppe überrascht". der Spionkop wirklich ein strategisch wichtiger, Bunft ist, bon einer dann erscheint es unbegreiflich, daß er nur Kleinen Boerenabteilung befezt gehalten worben wäre, die ich noch dazu überraschen ließ. Auch die folgenden Wendungen von den wahrscheinlich großen, durch feindliches Kartätschenfeuer er littenen Verlusten, von dem Glauben, die Stellung der Boeren un­haltbar gemacht zu haben, klingen alle sehr unbestimmt.

Trozdem wird man ja in England froh sein, vorläufig über­haupt einen Sieg" verzeichnen zu fönnen. Ueber die Stimmung in London vor dem Bekanntwerden der neuesten Nachricht wird der Voss. 3tg." vom Donnerstag telegraphiert: Bis zur Stunde liegt fein Bericht Bullers über den Verlauf des geplanten Nachtangriffs auf Spiontop vor. Mit Zuversicht hatte man gestern Siegesnachrichten erwartet, aber als die Nacht einbrach, ohne daß Buller sein Schweigen gebrochen, bemächtigte sich ganz Londons eine furchtbare Auf­Die Agitationstommission. regung. Das Kriegsamt wurde von Mitgliedern des Kabinetts Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht. und hochgestellten Offizieren mit Anfragen bestürmt. Bis in die Mit Bezug auf den Formerstreik bei der Firma Budde sinkende Nacht hinein standen Tausende von Menschen vor dem u. Goehde in Eberswalde geht uns von der Firma nach- wird angenommen, der Nachtangriff sei verschoben worden oder Striegsamte, sehnsüchtig auf Kriegsbulletins wartend. Allgemein stehendes Schreiben zu: Buller habe sein ursprüngliches Programm geändert. Ueber die Kämpfe am Dienstag

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Gegen die in Nr. 18 des Vorwärts" vom 23. Januar cr. unter Gewerkschaftliches" erlassene Mitteilung des Centralvereins der Former über einen Teilstreit auf unserm Werke in Eberswalde liegen noch zwei englische Nachrichten vor. Das Reutersche Bureau haben wir zu erklären, daß von einer Maßregelung in dem vor- meldet von Dienstagabend aus Spearmans Camp: Heute zu früher liegenden Fall gar keine Rede sein kann. Es steht überhaupt nur Stunde rollte das Gewehrfeuer so heftig als je. Die Boeren gaben die seitens eines Teils unsrer Former unter Androhung des Streits Crest Kopje auf, das die britische Infanterie besetzte. Die Boeren geforderte Wiedereinstellung des Formers K. in Frage, und dieser suchten hinter einem Steinwall Zuflucht; in dieser Stellung hielten ist von dem verantwortlichen technischen Leiter unires Betriebs des- fie stundenlang aus; nachmittags aber sah man sie in vollem halb entlassen worden, weil er trotz mehrfacher Verwarmuungen und Rückzuge; sie liefen durch eine Schlucht, während die britische trotz Androhung der Entlassung die Fabrikordnung im Verlauf der Artillerie fie mit Schrapnels und Lydbite- Granaten überschüttete. so in der Zeit vom 5.- 18. d. M. viermal viel- Die britischen Truppen nahmen in der durch einen Steinwall ge­letzten Monate bildeten Deckung Stellung. Die heutigen Verluste find gering. fach durch Zuspätkommen verlegt hat. Wie uns mitgeteilt wird, sind Verhandlungen im Gange, die voraussichtlich zu einer Verständigung führen werden.

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Deutsches Reich .

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Den Times", deren Berichte vom Kriegsschauplatz etwas weniger gefärbt zu fein scheinen, wird aus Spearmans Camp ebenfalls vom Dienstag gemeldet: Das Feuer dauerte heute den ganzen Tag an, den englischen Truppen ist es nicht gelungen, weiter vor­Achtung, Holzarbeiter! Der Streit der Solzarbeiter zubringen. Die Boeren hatten mehr Geschütze und sind, nachdem bei der Firma Menz u. Gerstenberger in Frankfurt a. D. fie den von ihnen besetzten Höhenrüden, der sich fast un­ist von der Lokalverwaltung für beendet erklärt worden, da alle ge- unterbrochen vom Drakensberg mehrere Meilen oftwärts erfiredt, lernten Arbeiter anderweitig untergebracht sind. Da der genannte befestigt haben, gerüstet für einen Kampf von fast unabseh­Herr nur auf gelernte Arbeiter, namentlich auf gelernte Tischler barer Daner. wartet, um die angefangene Arbeit fertig zu stellen, so haben wir London , 25. Januar. Den Times" wird aus Modder River über die Fabrik die Sperre verhängt und ersuchen hiermit alle Kol­legen dies zu beachten und strengstens durchzuführen. Die Ortsvom 23. Jantar gemeldet: Die Berichte aller Deserteure stimmen verwaltung des Holzarbeiter Verbandes. darin überein, daß die Stellung der Boeren bei Magersfontein Der Streik der Berglente im oberschlesischen Industrie- unhaltbar geworden ist, durch den ungünstigen Gesundheitszustand revier geht, wie uns aus Beuthen geschrieben wird, vorläufig feinem im Lager, den mehr und mehr um sich greifenden Typhus und Ende entgegen. Heute streitten nur noch wenige hundert Arbeiter den Mangel an Gemüse, wie überhaupt an allen Lebensmitteln, mit auf Florentine" und" Hohenzollern ". Auf dem Kohlenbergwerfe Ausnahme von Fleisch, welches im lleberfluß vorhanden ist. Der soll eine 10proz. Lohnerhöhung bewilligt worden sein, um den Streit Gesundheitszustand im britischen Lager ist zufriedenstellend, obgleich abzuwehren. Immerhin ist der Wiederausbruch des Streits nicht aus der Boden durch das lang anhaltende Lagern der Truppen völlig er­schöpft ist. geschlossen. Portugals Neutralität.

Im Wurm- Revier haben die Berglente in den letzten Es soll eine Der Streik der östreichischen Berg - Tagen verschiedene Versammlungen abgehalten. Die Daily Mail" meldet aus Lourenco Marques vom 24. d. M.: 20 prozentige Lohnerhöhung und Wiedereinstellung einzelner ent- Seute früh wurde allen Passagieren, als deren Reiseziel Transvaal arbeiter. laffener Arbeiter gefordert werden. Bei Nichtbewilligung der bezeichnet war, auf Befehl der portugiesischen Regierung die Er­Man schreibt uns aus Wien , 24. Januar: Die große Hoff- Forderungen wurde der Beginn eines Ausstandes für den 1. Februar laubnis zur Abreise verweigert. mung der Kohlenherren sind die Arbeitswilligen! Die in Aussicht gestellt. Schroffheit, die sie zur Schau tragen ist es doch nicht einmal der Die reichsländischen Bau- Unternehmer haben sich persönlichen Intervention des böhmischen Statthalters gelungen, die und ihren Anschluß an den Deutschen Arbeitgeberit Lehte Nachrichten und Depelthen.

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Ausland.

Prag , 25. Januar. ( B. H. ) Das Kartell der östreichisch- ungri Gewerke von Kladno zur Beschickung des Einigungsamts zu be- für das Baugewerbe" bewirkt. schen Zintwalzwerte erhöhte die Preise für Zinkblech um 2 Kronen die hat keinen andern Zweck, als die Arbeiter einzu­wegen- schüchtern. Die durch den Streit hervorgerufene Not auf der Der Kongreß der belgischen Hafenarbeiter und Seeleute, pro Metercentner. Rom , 25. Januar. ( B. H. ) Infolge der rapid um sich greifenden einen Seite, die scheinbare Aussichtslosigkeit des Streits auf der der am vergangenen Sonntag in Brüssel tagte, wies einen andern, die wird, so spekulieren die Unternehmerproßen, die Arbeiter großen Fortschritt dieser Organisation auf. Bor zwei Jahren eriftierte Zufluenza Epidemie wurden in Ferrara , Turin , Florenz und in die Grube treiben. Und wenn dann die Streikenden ihrem Un noch gar teine Organisation dieser Arbeiterkategorie, heute zählt fte Bologna die Schulen geschlossen. In Nomi selbst find 30 000 Per­mut über die Streifbrecher irgendwie Ausdruck geben, so steht bereits 12 000 Mitglieder. Der Verband ist der Arbeiterpartei fonen, worunter sich auch der Papst befindet, von der genannten eine Armee von Soldaten und Gendarmen parat, die angeschlossen. Zu dem internationalen Kongreß der Hafenarbeiter Krankheit befallen. Letterer ist jedoch bereits außer Gefahr. Petersburg, 25. Januar. ( B. H. ) Die Verhandlungen mit dem Arbeitsfreiheit" zu schüßen. Es ist eine Spekulation auf in Paris wurden drei Delegierte gewählt, nach London wurden Mann delegiert, um Hunger und Verzweiflung ganz der elenden Menschen zwei internationalen Batilan wegen der Errichtung einer päpstlichen Nuntiatur in sich mit dem würdig, die die Herren des östreichischen Kohlen Bergbaues Somitee der Hafenarbeiter ins Einvernehmen zu segen. Ferner Petersburg sind gescheitert. Die geplante Hierherreise des Monsig find! Durch die Entsendung eines Ministers ins Streifrevier hat wurden noch folgende Beschlüsse gefaßt: Im Laufe des Sommers nore Tarnassi unterbleibt. Konstantinopel , 25. Januar. ( 2. T. B.) Die zehntägige aber die Regierung an die Beilegung des Streits ihr Prestige ge- soll in Brüffel eine Demonstration ins Wert gesezt werden, um die knüpft, denn es wäre doch für sie eine wirkliche Schande, wenn die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Uebelstände, unter denen diefe Quarantäne, welche für die Herkünfte aus Maskat angeordnet ist, Kommis der Guttmann, Rothschild , Larisch 2c. die Frechheit auf Arbeiterkategorien zu leiden haben, zu lenten; dann soll eine Broschüre ist auf die Herkünfte aus dem ganzen arabischen Küstengebiete vom bringen könnten, einen Minister, der sich zum Vermittler anbietet, herausgegeben werden, in welcher ebenfalls die Beschwerden dieser Golf von Oman bis Aden, leßteres ausgenommen," ausgedehnt hinauswerfen zu dürfen! Berufe dargethan werden sollen. Ferner soll die Frage der Ber worden. Schaughai, 25. Januar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die Arbeiter haben in ihrem schweren Kampf einen mächtigen ficherung gegen Unfall, Invalidität ins Auge gefaßt werden. Die Frage betreffend die Ausdehnung der hiesigen franzöfifchen Verbündeten: die Kohlennot, die sich namentlich in Böhmen Niederlassung ist endgültig geregelt worden. Die Vereinbarungen mit den stärksten Wirkungen eingestellt hat. Unternehmer, wie fie Sociales. werden am 14. d. M. in Kraft treten. Die Grundfläche der neuen hier in Frage kommen, fönnen freilich materiell nicht besiegt werden. Den Rothschild, den Erzherzog Friedrich, Alters- und Invalidenrenten für Hebammen. Die deutschen Niederlassung ist ein und ein halbes Mal größer als die der gegen die kann man natürlich nicht mattsezen, denn gegenüber Hebammen, die bisher als sogenannte Freigewerbetreibende von der wärtigen. Sydney , 25. Januar. ( Reutersches Bureaus"). Hier ist ein folcher Kapitalmacht zählt selbst der größte Ausfall nur wenig. Auch Alters- und Invaliditäts- Versicherung grundsäglich ausgeschlossen Unternehmungen, wie die Nordbahn und die Prager Eiſenindustrie waren, arbeiten seit einigen Jahren darauf hin, Anschluß an die Werftarbeiter von einem leichten Pestanfall ergriffen worden.

Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.