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ffoff hat. Und das Psalmenfingen ihm zu Ehren geht weiter, 1 weniger, und wo es geschah, flegte das Rüglichkeitsprinzip in Gestalt immer weiter, als wär' es ein Trauermarsch auf seinen nahen der Kiefer. Sie wäicht raich und gerade, nimmt mit dem färglichsten Tod. Boden vorlieb und rentiert sich daher am besten. So mußten Eiche und Buche, Linde und Esche den Baumädern" der Kiefer weichen, einem an sich schönen Baume, der aber im erzwungen engen Schluß der forstlichen Betriebe durch seine Monotonie die Landschaft gründ lich beeinflußt. Dann famen die großen Steinbrüche, die Lahm legung alter Flußläufe durch Kanalbauten und Regulierungen, die Trodenlegung zahllofer Teiche und Seen und die Kultivierung von Moor und Heidestrecken, der z. B. die Lüneburger Heide fchon zum großen Teile zum Opfer gefallen ist und weiter fallen wird.
Wie er eigentlich loskam, begreift er selber nicht; augenscheinlich muß das Tau, das von der Kugel herunterhing, fich an einer Kante des Altars durchgerieben haben. Auf einmal rollte die Rugel, und er entschwebte, wie ein in Leere gehülltes Geschöpf des Aethers durch unsere Atmosphäre wieder in den Aether , aus dem es geboren war, zurückschweben würde. Wie eine Kohlensäureblase aus unserer Luft aufsteigt, muß er ihnen entschwunden sein. Eine merkwürdige Himmelfahrt muß es gewesen sein für fie!
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Die Kugel schoß mit noch größerer Geschwindigkeit aufwärts als sie, von den Bleigewichten gezogen, abwärts gesunken war. Sie wurde glühend heiß. Die Fenster lagen nach oben, und Elstead entsinnt sich noch, wie ein Strom von Blasen am Glas vorüberschoß. Jeden Augenblid erwartete er, daß es zerspringen würde. Dann war es auf einmal, als ob in seinem Kopfe ein riesiges Rad anfinge sich zu drehen der gepolsterte Raum wirbelte um ihn herum und er verlor das Bewußtsein. Das nächste, an das er sich wieder erinnerte, war seine Kajüte und die Stimme des Arztes.
Das ist der wesentlichste Inhalt der merkwürdigen Geschichte, die Elstead bruchstückweise den Offizieren des" Ptarmigan" erzählte. Er versprach, sie später niederzuschreiben. Für den Augenblid beschäftigen sich seine Gedanken hauptsächlich mit der Verbesserung seines Apparates, die in Rio ausgeführt wurde.
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Er
Die Zunahme dieser Verwüstungen, die früher in Menschen altern faum füblbar wurden, während sie sich jest nahezu täglich aufdrängen, mußte mit Notwendigkeit Gegendruck erzeugen. nahm die Form einer Bewegung zur Erhaltung von Naturdenk mälern" an. Daß diese Bewegung bürgerlichen Streifen entſprang und noch heute ihre Hauptstüße in ihnen hat, ist selbstverständlich. Von der Leib- und Magenfrage weit weniger bedrückt als die Ar beiterschaft und nicht wie diese in Fabriken und Werkstatten feft gebannt, mußte den bürgerlichen Naturfreunden, Aestheten und Forschern, aber auch den Waidmännern und Sportjägern, schließlich doch vor den Bildern bange werden, die sie überall zu Gesichte befamen.
In Preußen tauchte schon im Jahre 1843 eine gesetzliche Be ftimmung zum Schuße von Naturdenkmälern auf. Die erste felb Es bleibt nur noch zu berichten, daß er am 2. Februar 1896 ständige Truckschrift über unser Tbema, die ich kenne, liegt mir vor fich mit den Verbesserungen, auf die sein erster Versuch ihn hin- in Gestalt einer Broschüre Der Schuß der landwirtschaftlichen Natur gewiesen hatte zum zweitenmal in die Tiefe des Ozeans wagte. und der geschichtlichen Denkmäler Deutschlands ", die einen Vortrag Wie es ablief, werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach des Mufifprofeffors Ernst Rudorff vom Jahre 1892 wiedergibt nie erfahren. Denn er lehrte nicht wieder zurück. Der und im gleichen Jahre im Verlag des Allgemeinen Deutschen " Ptarmigan" freiste dreizehn Tage lang um die Stelle, an der Vereins" erschien. Damals wollte eine Firma an der Roßtrappe im man ihn hinabgelassen hatte vergeblich! Dann fehrte er nach herrlichen Bodetale einen Personenaufzug anbringen, angeblich um Rio zurück, und die Freunde Elsteads wurden telegraphisch benach- die Roßtrappe leichter zugänglich zu machen, in Wirl richtigt. Einstweilen ruht die Angelegenheit. Aber es ist kaum lichkeit, um die Naturschönheit zu ,, tapitalisieren". Rudorff anzunehmen, daß kein weiterer Versuch mehr gemacht werden nahm fich mit großer Wärme des bedrohten Tales an wird, diese seltsame Geschichte von jenen bisher unbekannten und stellte schließlich auch einen Antrag auf Bildung eines Städten der Meerestiefe auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu prüfen. Ausschusses zum Schuße der landschaftlichen und geschichtlichen Dent
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mäler der Natur im weitesten Sinne. Infolge einer Anregung, die der Abgeordnete Wetetamp im preußischen Abgeordnetenhause im Jahre 1898 aussprach, traten die Ministerien in Aftion. Es tam bald Leben in die Sache. Die größte Förderung hat die Bewegung dem Direktor des Westpreußischen Provinzialmuseums in Danzig ,
Der Kampf um die Erbaltung Brof. Dr. Conwen, zu verdanken, der fich ihr unermüdlich
von Naturdenkmälern.
Bäumen,
widmet. Alle Provinzen wurden nach Naturdenkmälern durchforscht, zum Beispiel nach merkwürdigen und alten Beständen aussterbender Arten, wie der Eibe, nach großen erratischen Blöcken usw. Es entstand die Bewegung zur Schaffung von Seit den Tagen, da im Kampfe der Organismen um die Be- Reservaten", wobei als das uns zunächst Liegende der Blagefee Herrichung der Erdoberfläche der Sieg des Menschen entschieden war, mit dem Plage fenn bei Chorin erwähnt sei. Hier wird ein eigen durch die Vervollkommnung einer Waffe, die sich nicht nach außen, artiges Stück Natur aus Wasser, Wald und Moor der Zukunft sondern nach innen entwickelte des Gehirus-, seit diesen Tagen erhalten. Andere Reservate find in der Lüneburger Heide , in war es auch bereits entschieden, daß die übrige irdische Lebewelt Bayern usw. teils bereits festgelegt, teils in naher Butunft gesichert, auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wurde. Und schon zu balb und es muß anerkannt werden, daß die Regierungen in diesem und ganz vorgeschichtlichen Zeiten machte der Herr der Erde sein Punkte vielfach ein Verständnis und ein Enigegenkommen zeigen, Recht geltend, wie es scheint, immer auf Ungnade". Mag auch so das man in anderen Dingen um so schmerzlicher vermißt. So ist manches der ausgestorbenen Tiere, die noch mit den Menschen bei die beabsichtigte Verunstaltung des Bodetals durch ein Stau uns lebten, geologischen Veränderungen und anderen Ursachen er beden verhütet worden, die Durchführung einer Eisenbahn legen sein, so tann das Aussterben des Mammuts, des Höhlenbären neben der Schwarza im berühmten Schwarzatal wurde und anderer Geschöpfe der diluvialen Zeit doch ruhig dem vorberweigert, die fiskalischen Steinbrüche an der Elbe in geschichtlichen Menschen in die Schuhe geichoben werden, bei dem Sachsen müffen nach Ablauf der Bachtverträge eingehen und der Hunger keine Gedanken an den Schutz von Natur neue dürfen nicht angelegt werden usw. Allgemein bekannt ist, daß denkmälern" auffommen ließ. Verbürgt ist unter anderem die Amerikaner uns in der Schaffung von Naturparten im groß die Ausrottung der Moas, neuseeländischer Riesenvögel, durch artigsten Maßstabe weit vorangegangen sind. Allein der Yellowstone die Maoris; und es wird fogar behauptet, daß diese Bark ist so groß wie das Königreich Sachsen und er ist ein wahres Wilden erst nach dem Versiegen jener Fleischquelle aus Not Menschen- Wunderland. Aber es scheint, daß die Amerikaner durch die fresser geworden seien.
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Schaffung dieser Reservate ihr Gewissen gegenüber dem Reste ihres Landes beruhigt glauben. Denn die dort betriebene Waldverwüstung ist nicht minder gigantisch und gegenwärtig ist der Kapitalismus im Begriff, auch das Naturwunder des Niagarafalles zur Stillung seines Durstes zu verschlucken.
Aber die Erde ist groß und die Bevölkerung nur dünn, so daß wir Jahrtausende überspringen müssen, ehe der Mensch die Erdoberfläche und ihre Organismen in einer das Landschaftsbild wefentlich beeinträchtigenden Weise umgestaltet hat. Wolf, Lax, Bär und ähnliche Gestalten wurden zwar frühzeitig aus deutschen Landen Die Bewegung zum Schuße der Naturdenkmäler ist im raschen ausgemerzt, und das trasse Nüglichkeitsprinzip, das nur das ge- Steigen begriffen und dem entspricht das Anwachsen der Literatur, deihen lassen wollte, was dem Menschen von seinem Leib- und aus der wir einiges Neuere herausgreifen. In dem Bändchen„ Die Magenstandpunkt aus gesehen als nugbar und nüßlich erschien, griff Naturdenkmalpflege" von W. Bod( Verlag Streder immer weiter um sich, aber erst seit einigen Dezennien wurde die u. Schröder in Stuttgart . Preis 1 M., geb. 1,40 m.) schildert der Gefahr als solche wirklich bemerkbar und erkannt. Verfaffer die Bewegung in ihrem geschichtlichen Verlauf und in
Der Zeitpunkt läßt sich natürlich nicht genauer bestimmen. Die ihren Resultaten in ansprechender Schilderung und unterstützt durch Sache hat sich, wie alles andere, entwickelt, und im vorliegenden gute und zum Teil reizvolle Abbildungen. Bock redet einer gefetzFalle ist fie aus der Vervollkommnung des tapitalistischen lichen Regelung der Frage das Wort. Wie leicht fich aber die Be Wirtschaftsbetriebes mit Notwendigkeit entsprungen. Die Natur griffe verwirren, beweist seine Ansicht, daß das Naturdenkmal der wurde ein Ausbeutungsobjekt. Und zwar in fo augen- Porta westfalica burch das Kaiserdenkmal auf einem Berggipfel fälliger Weise, daß auch die Befürworter der gegen dieser Landschaft auch vaterländisches Interesse gewonnen habe. Das wärtigen Gesellschaftsordnung sich diesem Eindruck nicht entziehen mag ja nun vom monarchistischen Standpunkt aus ganz richtig sein, fonnten. Das Zeitalter des Dampfes und der modernen Schuß von einem Anhänger der Erhaltung von Naturdenkmälern aber hätte waffen lieferte im Wüten des Menschen gegen die Natur Waffen, man die Erklärung erwarten sollen, daß sie durch menschliche gegen die selbst die furchtbaren Messerzähne des vorweltlichen Zutaten jeder Art nur beeinträchtigt werden fönnen. Oder gehört Macheirodons schließlich doch nur als findliches Naturspiel erscheinen. die schodweise Besetzung von erhöhten Punkten mit Bismard Mit dem Wachien der Bevölkerung stieg der Bedarf an Kulturland. warten" vielleicht auch zur Erhaltung von Naturdenkmälern? ImmerDie Wälder fielen unter der Art und öffneten sich dem Pfluge. Das hin, das Bändchen ist sonst durchaus empfehlenswert. Das gilt auch papierne Zeitalter" tam und der ungeheuere Bedarf an Holzpapier für Francés Denkmäler der Natur"( Verlag von lichtete die Wälder noch stärker. An Aufforstungen aber dachte man Theodor Thomas, Leipzig . Preis 1 M.) Der Berfasser, dem große