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oder eine arbeitende Frau die Johannisbrunft befällt. Denn der zweite Fall in dem Buche ist Fragment, eine andere Frau ist Witwe und alle sind sie Damen der Gesellschaft. Darum wird uns in diesem Buche aus den mehr theoretisch temperamentvollen und sündLoien Aufzeichnungen das gefährliche Alter im Leben der Frau nicht aufgeklärt. Dagegen ist die Psychologie des hysterischen Weibes ehrlich geoffenbart und verschwiegen. Nicht das gefährliche Alter ist geschildert und bewiesen, sondern eine gefährliche Parafitin, die schon mit zwanzig Jahren das gefährliche Alter erreicht hat, und auch ein Stüd gefährlichen Klaffenwesens, bourgeoiser Berfegung. Kulturgeschichtliches.
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Unter Leitung von S. Alapin.
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Ld3; Sg4; BB e6, g6, f2, go. Schwarz: Kh5; Lh4; BB g6, f5. 2+). Lösung( 24. Dezember. Ph. Klett. Weiß: Ke5; Dei; Thi; Dieses Problem des weltberühmten Komponisten Klett ( †) ist kein Capriccio, indem es auf keinem Wortspiel beruht, sondern ein regelrechtes Problem, das auf der ungewöhnlichen Methode der Nachforschung der der Diagrammstellung vorhergehenden Züge gebaut ist. Zur Lösung dieses Problems muß man nämlich folgende Betrachtungen anstellen. Da in der Diagrammstellung Weiß am Zuge ist, muß die Position durch einen unmittelbar Die ältesten Kalender. In diesen Tagen der Jahres vorhergehenden Zug von Schwarz entstanden sein. Welcher mag wende lenkt ein interessanter Fund die Aufmerksamkeit auf die ältesten wohl dieser lezte Zug von Schwarz gewesen sein? Ein Königszug deutschen Produkte der Kalendermacherei, die durch den Buchhandel nicht, weil das einzig unbesezte Feld, von wo der K. gekommen dem Bublifum zugänglich gemacht wurden. In dem Rosenthalschen fein konnte, h6 ist, woselbst der K. im Doppelschach von S. und Antiquariat in München wurde als Ginklebung in einen Wiegendruck B. gewesen wäre, was überhaupt nie möglich ist.( Ein Doppelbor furzem ein für die Einwohnerschaft Straßburgs und das Jahr schach kann nur durch Abzugschach" entstehen. Ein schachbietender 1477 bestimmter Wandkalender in Folioformat von 79 Beilen ge- B. fann aber nur das„ Abzugichach" von D. oder T., nicht aber funden, der in der Offizin des ersten Straßburger Buchdruckers von S.( oder L.) aufdecken.) Der Lh4 tonnte den letzten Zug Johann Meutelin gedruckt ist. Entsprechend dem Brauche der Zeit von Schwarz nicht gemacht haben, weil das einzige unbesetzte Feld, ist er ein sogenannter immerwährender" Kalender und bietet als Text von dem er gefommen sein fonnte, g3 ist, woselbst er dem Weißen gute astronomische und medizinische Lehren, wie schon die Einleitung K. Schach" geboten hätte, ohne daß dieser am Zuge gewesen wäre, beiagt:" Noch rot und beschluß der meister des Gestirnes und auch was nicht möglich ist. Aus demselben Grunde konnte der letzte Zug der arbenig so fint dise nuive mit irenleffen geieget noch dem ge- von Schwarz nicht etwa in f6- f5 bestehen.( Man merke sich diese woren louf funnen mones mit abschneidung der bosen planeten und Begründung der Unmöglichkeit des Einzelschrittes des„ en caude draconis und fint VII Wochen und IIII tag von passant" zuschlagenden Bauern!...) Durch einen Schlagfall wihenachten bisz pfaffen fastnacht." Drei Jahre älter ist der von fonnte aber Bf5 im legten Zuge nach f5 auch nicht gekommen sein, geichnittenen Holztafeln gedruckte, in Quartformat gedruckte Ka- da jowohl g6 als e6 befezt sind. Endlich steht Bg7 noch auf lender des Regio montanus, von dem sich Exemplare nur noch in seinem ursprünglichen Felde, hat demnach überhaupt noch nie den föniglichen Bibliotheken zu Berlin , Brüssel und München be- während der Partie gezogen. Zur Entstehung der Diagrammfinden, und ein Unifum des Britischen Museums, der ebenfalls 1474 stellung ist also als legter Bug von Schwarz nur der Zug erfchienene ,, Grand Compost" oder„ Calendier des bergères", der 7-15( Doppelschritt) denkbar, was folgende Lösung zuläßt: schon durch seinen Namen auf die geistige Verwandtschaft mit dem 1. g5Xf6(! ,, en passant"!) 1.... g7Xf6+( Einziger Bug!) Schäfer Thomas- Kalender" hinweist, den Mathias Corvinus von 2. Sg4Xf6+ Ungarn 1474 neu berechnen und iamt seinem wunderlichen Inhalt Dieses( regelrechte) Genre von Problemen, das( zu Zwecken der an absurden Wetterregeln, Anweisungen für den Landwirt und Be- Berechtigung des ,, en passant" Schlagens) auf einer Nachforschung schreibung der Himmelsfreuden und Höllenqualen viele Jahre durch der Züge aufgebaut ist, die der Diagrammstellung vorhergegangen den Wiener Buchdrucker Engel in den Buchhandel bringen ließ. find, nennt man retrofpeftive"( oder auch„ retrograde) Noch älter ist ein ebenfalls in Wien im Jahre 1460 herausgegebener Brobleme. Wir erinnern( als Analogie) an eine von uns am Almanach pro annis pluribus"( für mehrere Jahre). An der 21. Mai gebrachte humoreste von S. Loyd.( Weiß: Ke6; Epige von allen aber marschiert ein auf zwei Holztafeln in Groß- Dh3; BB h2, b3. Schwarz: Ke8; Th8; BB g7, h7. Forderung: Folio geschnittener, nur noch in einem einzigen Exemplar, und 2 troßdem Schwarz noch nicht rochiert hat. Löjung: 1. Dg3 zwar in der föniglichen Bibliothek in Berlin vorhandener Kalender, und Schwarz fann auch gar nicht rochieren, da er, wie aus der den Johannes de Gamundia ( Hans von Schwäbisch Gmünd) Stellung ersichtlich, zulegt entweder den K. oder den T. gezogen 1439 berausgab. Den ersten, alljährlich mit neuem Inhalt er- haben mußte.) scheinenden Jahreskalender" gab erst Peypus in Nürnberg 1513 heraus, dem mun bald ähnliche Kalender von Arndes in Lübeck ( 1519) und von Diez in Rostoc( ebenfalls 1519) folgten. Tief ins Mittelalter zurück führen dagegen die handschriftlichen Stalender, die von fundigen Laien und Klostermönchen mit liebevollem Fleiß und zu sollen. Sorgfalt berechnet und geichrieben wurden. Einer der schönsten Wir haben oben( bei Klett ) gesehen, daß die Begründung der unter ihnen, der aus dem Jahre 703 stammende, älteste„ Sachsenkalender" ist mit blau und rot gemalten Ornamenten und goldenen Initialen für die Festesdaten geschmückt und weist auch schon die Mondphasen und Tierkreisbilder auf.
Physikalisches.
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Wieviel Licht in der Atmosphäre berloren gebt. An einem trüben Herbst oder Wintertag erfährt man es genugiam, wie wenig Licht von der Sonne aus bis zum Erdboden und gar bis in unsere Wohnungen gelangt. Schneewolken. Nebel und dazu noch in den Städten eine Menge von Staub und Ruß, der sich in der feuchten Luft besonders hartnäckig festsegt, bilden einen Schleier. durch den das Licht nur trübe hindurch scheint. Aber auch an flaren Tagen geht ohne Zweifel ein erheblicher Teil des Lichtes, das bon der Sonne ausstrahlt, berloren, indem es in irgendwelcher Weise bon der Luft selbst aufgefogen wird. Hervorragende Naturforscher find ichon mehrfach bemüht gewesen, diesen Lichtverlust genauer festzustellen. Wenn man die scheinbare Größe eines Sterns als Maßstab wählt, so würde nach den früheren Ermittelungen ungefähr der fünfte Teil dieier Größe von der Atmosphäre verschluckt werden. Dies gilt für das Niveau des Meeresspiegels, während der Betrag auf hohen Bergen selbstberständlich geringer ist. Eine sehr gründliche Nachforschung der bisherigen Ergebnisse hat Dr. Roberts in Südafrika vorgenommen und ihre Ergebnisse der dortigen wissenschaftlichen Gesellschaft mitgeteilt. Er wählte zu seinen Untersuchungen den Gipfel eines Berges in der Winterkette. Sein Standort erhob sich ungefähr 1200 Meter über das Meer, und der Forscher hat dort über 500 Beobachtungen angestellt, so daß eine große Genauigkeit erzielt sein dürfte. Danach ist der Lichtverlust durch die Atmosphäre ein wenig geringer, als man bisher annahm, aber der Unterschied ist so flein, daß im allgemeinen die Angabe auch weiter hin genügt, daß ein Fünftel der Lichtstrahlen von der Luft auf gesogen wird. Dieser Betrag bezieht sich aber nur auf Lichtstrahlen, die senkrecht auf den Erdboden gerichtet sind. Am Horizont erfaeint ein Stern 40mal schwächer als im Zenit, weil sein Licht dann sehr viel mehr und dickere Luft zu durchdringen hat. Verantw. Redakteur: Richard Barth , Berlin .
Wir fönnen retrospektive" Probleme troß ihrer merkwürdigen Wigigkeit leider nur äußerst felten bringen, da, wie aus Obigem ersichtlich, die genaue Begründung der Lösung sehr plagraubend ist. Jedoch glauben wir, wenigstens einmal eine Ausnahme machen
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Unmöglichkeit des Einzelschrittes des im ersten Zuge der Löiung en passant" zu schlagenden schwarzen Bauern in einem dem noch nicht zugberechtigten weißen Könige geltenden„ Sch a ch gebote" bestand. Die dementsprechende Postierung des weißen K. zu Zweden der erwähnten Ausschließung des Einzelschrittes ist die einzige Idee, die in sämtlichen retrospettiven Problemen vorkommt, weil eine andere Jdee zur Ausschließung des„ Einzelichrittes" ganz undenkbar hineinzubringen erscheint! Der geniale Amerikaner S. Loyd hat sich jedoch gerade diese Aufgabe gestellt und hat diese äußerste Konstruktionsschwierigkeit in nachstehender einzig dastehenden(!) Position verwirklicht. 经
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& b c d e
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& b
0
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COD
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ef g
S. Loyd 4+.
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1. gxf6t zu erreichen. In 4 Zügen ist das Matt nur mittels
Der Wiz besteht also in der Beweisführung, daß diese Stellung mit dem Weißen am Zuge von der Anfangsstellung der Steine nach den Spielgefeßen nur unter der Voraussetzung zu erreichen ist, daß Schwarz im legten Buge f7-15 gezogen hat. ( Nur dann wäre 1. g5Xf6+ berechtigt!) Diese höchst geistreiche Beweisführung" bringen wir das nächste Mal als gösung. -Druck u. Verlag: VorwärtsBuchdrüderei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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