R.-A. Dr. Bernheim: Wissen Sie, daß Bürgermeister v. Fischer im Landtage erklärt hat, daß die Polizei einseitig für die Meister eingetreten ist? Beuge: Ich weiß, daß er eine ähnliche Aeußerung gemacht hat, aber nicht genau welchen Inhalts. R.-A. Bernstein: Der Herr Rechtsrat Deutschenbauer dürfte mit seiner Ansicht ziemlich allein stehen. 3euge: Ganz allein stehe ich mit meiner Ansicht doch nicht. Ich darf vielleicht daran erinnern, daß Graf Posadowsky einen ähnlichen Standpunkt eingenommen hat. Ich befinde mich also in guter Gesellschaft. Rechtsanwalt Dr. Bernheim: Jch fonstatiere mit Ver gnügen, daß Herr Rechtsrat Deutschenbauer auf dem gleichen Stand­punkte steht, wie Graf Posadowsky , der im Reichstage erklärt hat, daß das Streikpostenstehen heute leider noch nicht verboten ist. Maurerpolier Ma z giebt an, er sei am 8. Mai vorigen Jahrs Die Neuwahl resp. Wiederwahl der ausscheidenden Vorstands- Jufolge einer von der Gesellschaft des Olympia- Riesen­mit einem Trupp arbeitswilliger Italiener von Gersthofen gekommen mitglieder ergab: H. Holz, 1. Vorsitzender, Wilh. Döring, 2. Vor- theaters in Paris eingereichten Klage ist der Direktor des lettern, und in der Nähe von Oberhausen von 25-30 Streitenden ab- fißender, H. Schwittau, Schriftführer, als Beisiger Neich und Bolossy Kiralfy, unter der Anschuldigung der Veruntreuung von gefangen worden, denen es auch thatsächlich gelang, die Italiener Wilsdorf. Requisiten und Dekorationen verhaftet worden. abspenstig zu machen. Bei dieser Gelegenheit habe er auch ztvei Schläge mit einem Todschläger auf den Kopf bekommen, bis einer Ans Wilkesbarre( Pennsylvanien) wird vom Freitag be­Der Allgemeine Arbeiter und Arbeiterinnenverein nahm der Streikenden zu ſeinen Gunsten intervenierte und sagte: Der am 23. Januar in seiner Generalversammlung den Bericht über die richtet: Auf der New Jersey Centralbahn rollte ein Güterzug infolge tann ja nichts dafür. lette Bierteljahrs- Abrechnung entgegen. Danach betrugen die Ein- Bersagens der Bremse die abschüssige Strecke nach Ashley hinab und Borsitzender: Dieser Vorfall ist von Bedeutung für die Stellungnahmen 124,35 M. Bestand vom dritten Quartal 109,50 W., die stieß dort mit einer Lokomotive zusammen. Einer der Wagen des Ausgaben 47,60 m., bleibt Bestand 185,25 M. Auf Antrag der Buges war mit Dynamit beladen, das explodierte. Revisoren wird dem Kassirer Decharge erteilt. Alsdann wurde die wurden 5 Personen getötet und 7 verlegt, während an Gebänden Wahl des Vorstands vorgenommen: Erster Vorf. Viererbe, zweiter und andrem Besitz ein Schaden von etwa 1/2 Millionen Dollar an­Vorf. Voß, erster Staff. Feirat, zweiter Kaff. Swenn, Schriftführer gerichtet wurde. Vielett und Schneider, Revisoren Waise, Nenner und Fräulein In Honoluln find bis zum 17. Januar 39 Personen an der Trode. Pest gestorben.

Daß schon Ausschreitungen vorgekommen waren, die Streifposten Die Maschiniften, Heizer und Berufsgenossen nahmen in wird von Hochwasser berichtet. Die Vils hat an vielen Stellen bes keinen andern zweck haben, als auf die Arbeitswilligen in un- ihrer Generalversammlung am 21. b. M. ihren Jahresbericht ent- reits die Üfer überflutet. Die Brücke bei Mattenham wurde von erlaubter Weise einzuwirken. Ich glaube, mit der Verfügung nichts gegen. Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes haben im ver- den Wellen weggespült. Durch das Hochwasser ist schließlich die Ungerechtes gethan zu haben und ich würde im gleichen Falle heute floffenen Jahr 19 Versammlungen sowie 21 Vorstandssigungen Amperbrücke bei Kirchdorf eingestürzt. Der Verkehr auf der Staats­noch genau so handeln. stattgefunden. Neu aufgenommen wurden 144 Mitglieder, ausge- straße Freising - Pfaffenhofen ist daher unterbrochen. schieden sind 88, darunter sind 7 mit dem Tode abgegangen und 4 Mitglieder mußten ausgeschlossen werden, die übrigen wurden Baumwollwaren- Fabrit von Rosenblatt ist abgebrannt; während des Ueber eine Brandkatastrophe in Lodz wird berichtet: Die wegen Richtbezahlung ihrer Beiträge gestrichen. Der Mitgliederstand Baumwollwaren- Fabrik von Rosenblatt ist abgebrannt; während des betrug am Schlusse des Jahres 848. Der Bericht des Arbeits- Brandes stürzten die Mauern, wobei sechs Arbeiter getötet und fünf bermittlers ergab, daß arbeitslos fich 290 Mitglieder gemeldet berletzt wurden.

hatten, davon wurden in feste Arbeit gebracht 286, zur Ver- Dynamitattentat. In Königshütte versuchte ein Häuer, tretung 14, außerdem fanden bei 38 Kesselreinigungen 90 Mitglieder Namens Gawlit, seine Frau ums Leben zu bringen. Er zündete Beschäftigung. eine Dynamitpatrone an und wollte dieselbe gegen seine Frau Der Jahres- Kassenbericht ergab eine Einnahme von 9700,66 m. werfen. Die Ehefrau flüchtete und gelangte noch rechtzeitig ins und eine Ausgabe von 8557,91 M., und betrug der Kassenbestand Freie. Der Schuß aber riß dem Gawlit selber den linken Arm am Schlusse des Jahrs zuzüglich des alten Bestands 10 134,80 m. heraus und zerfleischte seinen Oberkörper. Die Explosion war eine Unter den Ausgaben fungieren unter anderm: Verband 2854,60 so heftige, daß die Decke der Wohnung einstürzte und das ganze Mark, Arbeitslosen- Unterstützung 1521 M., sonstige Unterstützungen Mobiliar zertrümmert wurde. Der Thäter liegt hoffnungslos mit 684 M., Sterbegelder 445 M., Versand des Fachorgans 650,78 barnieder. Mark usw.

der Maurermeister!

Herr Rechtsrat Werner erklärt, daß er für seine Person den Bolizeiorganen stets eingeschärft habe, nicht einseitig vorzugehen und bie Streitposten nicht zu belästigen, wenn sie sich ruhig verhalten. Der Beuge giebt auch zu, daß er einen Bericht vom 8. Juni mit der Rand­bemerkung versehen hat:„ Die Arbeitgeber sollten doch nicht immer die Polizei unnötig in Anspruch nehmen." Er sei unwillig darüber In der Ausschußfihung des Arbeiter Sängerbundes gewesen, daß die Arbeitgeber der Polizei zumuteten, gegen die Berlins und Umgegend vom 14. Januar wurden aufgenommen Streitposten der Arbeiter schärfer vorzugehen, während ihre Poliere die Vereine: Geselligfeit"," Dornenrose"," Männerchor Sangeslust" fich nach den eingegangenen Meldungen sehr ungeeignet be- und Freiheit Moabit". Die Abrechnung vom Sängerfest 1899 in nommen haben. Der Zeuge räumt auch ein, daß er in dem Weißensee ergab eine Einnahme von 5094,20 M., eine Ausgabe von Berichte vom 14. Juni aus dem Sage:„ Die Italiener haben dem 2367,20 M., bleibt ein Bestand von 2727 M. Hierauf wurde das gegen sie geübten Terrorismus nachgegeben Komitee entlastet. Ferner wurde noch beschlossen, auch in diesem und die Arbeit niedergelegt", die Worte:„ dem gegen Jahre eine Feier zu Ehren der Märzgefallenen zu veranstalten, und fie geübten Terrorismus nachgegeben" gestrichen hat, wurde der Borstand beauftragt, sich nach einem geeigneten Lokal weil er nicht davon überzeugt war, daß thatsächlich Terrorismus umzusehen. geübt wurde.

Staatsanwalt: Haben Sie nicht die Verfügungen des Herrn Rechtsrats Deutschenbauer mit unterzeichnet? Beuge: Ich habe diese beiden Schriftstücke als Stellvertreter der beiden Bürgermeister unterzeichnet, aber nicht gern. Ich habe es gethan in dem Glauben, daß man am Bezirksamt schon selbst wissen wird, was zu thun ist.

stehen nicht für strafbar halte.

Borsigender: Man kann ja zugeben, daß die Fassung der Schriftstücke feine glückliche ist. Zeuge: Ich habe Bedenken gehabt, weil ich das Streifposten­Vorsisender: An sich nicht, wenn aber solche Posten in großer Zahl find, so daß sie eine Beeinträchtigung der persönlichen Freiheit befürchten laffen, wenn außerdem Ausschreitungen vor kommen, dann ist es doch etwas andres.

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20. Jantar feine erste Generalversammlung im„ Englischen Hof", Der Verband des technischen Bühnenperfonals hielt am Neue Noßstraße 3, ab. Nach dem Kassenbericht besigt der Verein ein Bermögen von 409,91 M. Leider sind eine Anzahl Mitglieder er­heblich mit den Beiträgen im Rückstande. An zahlenden Mitgliedern zählt der Verband 113. Es fanden 5 Borstandssizungen und 4 Bersammlungen statt. Von den 23 an Berliner Bühnen aus­gegebenen Fragebogen find nur 12 bisher eingegangen, nichts­bestoweniger soll die Statistik auf sämtliche Bühnen Deutsch lands ausgedehnt werden. Weiter wurde die Gründung eines Arbeitsnachweises beschlossen und mit den Funktionen desselben Kollege Göke betraut. Unter Verschiedenes kommt man auf den nun­mehr bereits beendeten Ausstand der Hamburger Kollegen zu sprechen. Ferner wird vor Zuzug nach Altona gewarnt, wo fünf Kollegen des Stadttheaters wegen einer Lohnerhöhung streiken. Gerügt wird ferner, daß der Sekretär eines hiesigen bekannten Theaters den Kollegen ihren am 16. fälligen Lohn erst nach Beschwerde bei der Direktion auszahlte und noch höchst entrüstet über eine solche Belästigung" der Direttion that. In Zukunft sollen alle solche Mißstände au Theatern der Oeffentlichkeit übergeben werden.

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Um Transvaal wurde gestern vor dem hiesigen Schöffengericht recht lange und recht heftig gekämpft, doch handelte es sich nicht um die südafrikanische Republik , sondern um die Ausstellung Transvaal , die seiner Zeit auf dem Kurfürstendamm sich aufgethan hatte. Gegen den früheren Direktor dieser Ausstellung Dr. phil. Mag Ohne falsch Richter war eine Privatllage feines Nachfolgers und Liquidators der Ausstellung, Kaufmanns Otto Weiß, Rigdorf. Eine gut besuchte Gewerkschaftsversammlung fand richtet. Letzterer war durch Rechtsanwalt Dr. Flatau, der am Montag in der Vereinsbrauerei statt. Dieselbe beschäftigte sich Angeklagte durch Rechtsanwalt Prerauer vertreten. Die Grund- u. a. mit dem Ausstande der Möbelpolierer bei Laborenz. lage der Anklage bildete ein am 5. August v. J. in der Zeitschrift eber als Referent schilderte den Verlauf der Angelegenheit, und " Das neue Jahrhundert" vom Angeklagten veröffentlichter Artikel, nach einer Diskussion, in der den Kämpfenden die volle Sympathie der die Ueberschrift„ Konkurs- Ausstellungen" trug und schwere Be aller Anwesenden zugesichert wurde, nahm man einstimmig eine schuldigungen und Beleidigungen des Privattlägers enthielt. Nament- Resolution an, die das Verhalten des Herrn 2aborenz aufs lich wurde demselben der Vorwurf wiederholter Untreue und Unter- schärfste verurteilte. Genosse Mass atsch führte dann noch einige schlagung sowohl direkt, als auch in verschleierter Form gemacht. besondere eklatante Fälle von Unternehmerterrorismus an. Unter Ein vom Angeklagten angetretener Wahrheitsbeweis beschäftigte Verschiedenes" wurde auf den Streit der Einsetzer hingewiesen und das Gericht längere Zeit, mißlang aber. Der Gerichtshof verurteilte auch eine Angelegenheit erwähnt, deren Kenntnis unter der Rigdorfer den Angeklagten zu 100 Mart Geldstrafe und den Kosten des Arbeiterschaft weiteste Verbreitung verdient. Ein bei dem Schlächter­Verfahrens. meister Knebel in der Lessingstr. 24 beschäftigter Gefelle hatte eine öffentliche Versammlung einberufen, um unter den Rigdorfer Schlächtergesellen eine Organisation ins Leben zu rufen. Der für die Versammlung gewonnene Referent gab unvorsichtigers weise seine Zusage zum Referat auf einer offenen Postkarte, die dem Meister des Einberufers in die Finger fiel. Wohl nicht in einem ursächlichen, ficher aber in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem Eintreffen dieser Karte wurde der Geselle von Herrn Snebel entlaffen(), weil er zu schwach für sein Geschäft sei". Man muß das dem Mann glauben, wenn man hört, daß der Geselle bei ihm 4 Monate lang beschäftigt war und zwar bei einer Arbeitszeit von teilweise 16-18 Stunden und einem Lohn von 7 M. und Kost. Schlächtermeisters in der Lessingstraße nicht vergessen. Natürlich wird die Rixdorfer Arbeiterschaft den Namen des toleranten

Der Cigarrenhändler Ferdinand Böckmann ist gestern von der 2. Straffammer des Landgerichts I wegen Kautions. unterschlagungen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Nachdem er in seinem Geschäft am Halleschen Thor in Konkurs ge­raten war, wußte er mehrere junge Leute um ihr Geld zu bringen. In einem Falle betrug die unterschlagene Summie 3000 m.

Versammlungen.

Marktpreise von Berlin am 25. Januar 1900 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Roggen *) Weizen D.- Str. 14,80 13,80| veinefleisch 1 kg 13,50 Kalbfleisch Futter- Gerste Hammelfleisch Hafer gut

"

"

Dadurch

1,60 1,10

14,

1,80

13,90 13,-

1,60 1,

0

15,14,20 Butter

2,60

"

mittel

"

14,10 13,40 Gier

60 Stud

6,20

gering

"

13,30 12,60 Starpfen

1 kg

2,20

"

4,50 3,66 ale

2,80

1,40

7,10 3,80 Bander

2,50

"

"

1,

"

40,- 25,- Hechte

1,80

1-

"

"

45,

25,

Barsche

1,60 0,80

70,

30,

Schleie

2,80 1,40

"

"

7,

5,- Bleie

1,40 0,80

Richtstroh Hen +) Erbsen t Speisebohnen

Kartoffeln, nene Rindfleisch), Keute 1 kg 1,60 1,20 Strebse per Schock 12- 3,- do. Bauch 1,20 1,- *) Ermittelt pro Tonne von der Centralfielle der Preuß. Lands wirtschaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vout Polizeis präsidium für den Doppelcentner.+) Kleinhandelspreise.

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Produktenmarkt vom 26. Januar. Am heutigen Getreidemarkt verhielten fich die Käufer gegenüber den ferneren umfangreichen Inlands­angebot äußerst reserviert, und die Tendenz des Marktes neigte zur Ab­schwächung. Die fefteren Notierungen in New York und Chikago fielen nur insofern ins Gewicht, als sie einen nennenswerten Preissturz verhinderten. Weizen und Roggen waren nominell wenig verändert. Die Umsätze waren gleich Null. Hafer lag gleichfalls sehr still, Rüböl auf Realisationen weichend.

Spiritus. Am Spiritusmarkt wurden 15 000 Liter 70er loco mit 46,40 m.(-0,10) gehandelt.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr abends statt.

F. M. 15. Bis zum 29. Jahre wird eine Frau in Berlin zur Er

lernung der Hebammenkunft zugelassen. Man meldet sich beim Bezirks­phyfitus Schulz, am Tempelhofer Ufer 29. Während der Lehrzeit, die vom 1. Oftober bis 31. März bauert, muß man in der Charité wohnen; die Kosten belaufen sich, Wohnung, Verpflegung, Instrumente und Ausbildung eingeschlossen, auf etwa 300 M. Ueber unentgeltlichen Unterricht ist uns nichts bekannt.

Papa. Sie fragen, indem Sie dabei bitten, die Anfrage zu wieder: holen: 1. Haben die Bureaubeamten der Orts- Krankenkassen, die aus unfrer Mitte hervorgegangen find, nach socialdemokratischem Princip das Recht, fich gegen uns( als Arbeitgeber) zu organisieren? Antwort: Selbsts perständlich! Oder halten Sie es für focialdemokratisch, jemanden das Koalitionsrecht zu verweigerit? 2. Ist die Organisation eine moderne? Diese Frage wird man erst beantworten fönnen, wenn die Organisation sich bethätigt hat.

H. Wegener 16. Der Hirsch wirft jährlich einmal sein Geweih ab. F. 5. 1000. 1. Der Verleihung des Professorentitels geht eine be­sondere Prüfung nicht voraus. 2. Ein Vergleich zwischen dem Direktoren­und dem Profefforentitet läßt sich nicht ziehen, der erstere haftet an der Stellung und wird beim Eintritt in diefelbe erworben und beim Aus­höheren Lehranstalt unterzeichnet in amtlicher Eigenschaft als Diretor; es tritt verloren, der zweite haftet an der Person. 3. Der Direktor einer bleibt ihm jedoch unbenommen, falls er ihn besitzt, den Profefforentitel seinem Namen hinzuzufügen.

F. D. 46. Die Sache hat ihre Richtigkeit. In der Türkei und den land) wegen der Unzuverlässigkeit der türkischen Post eigene Bostämter eingerichtet. Die Karte ist in Bethlehem auf dem östreichischen Postamt aufgegeben.

derselben unterstehenden Ländern haben die meisten Staaten( auch Deutſch­

Sebastianstr. 39, eine öffentliche Versammlung ab, in der die Lohn Die Bananschläger hielten am Donnerstag bei Spiegelberg, fommission über den Verlauf der legten Lohnbewegung berichtete. Nach dem Bericht, den G. Finke erstattete, haben an dieser Lohn- Schöneberg. In der am 22. Januar tagenden Bersammlung bewegung, die infolge gegenseitiger Vereinbarung mit der Unter- des Socialdemokratischen Vereins hielt Genosse Obst einen Vortrag Nettow. Es müssen die gesamten rüdständigen Steuern gezahlt nehmer- Organisation ihren Abschluß fand, 473 Anschläger teil- über das Thema:" Ist die Socialdemokratie eine vorübergehende einer Ehefrau der Name ihres jetzigen Ehemanns seit dem 1. Januar 1900 werden. A. W., Matternstraße. Ja. Wie dem vorehelichen Kinde genommen. Von diesen find mur noch 34 Mann arbeits- Erscheinung?" Unter Vereinsangelegenheiten wurde beschlossen, am Ios, während alle anderen bereits zu ben nenen Be- 17. März in der Schloßbrauerei ein Wintervergnügen zu veranstalten. gegeben werden kann, ist wiederholt, u. a. im Briefkasten vom 17. d. Wis., bargelegt. Sie wollen dortselbst nachlesen. A. M. 54. 1. Großjährig bingungen beschäftigt find. Für Unterstützung ant die Die Bibliothek ist jetzt an den Kassenabenden( Sonnabends) bei Obst oder majorenn wird man mit 21 Jahren. 2. Die Wahlberechtigung für den Streifenden wurden bisher 2223,50 Mark verausgabt. Nach für den Umtausch von Büchern geöffnet. deutschen Reichstag erlangt ein Deutscher mit zurückgelegtem 25. Lebensjahr. Tanger Debatte wurde beschloffen, daß das Streitbureau und der 2. R. 33. Ja. H. K. Läßt sich im Briefkasten nicht beantworten. Charlottenburg. Eine Versammlung der Gewerkschafts... 100. Sie geben nicht an, wo Ihre Frau gelebt hat und ver Arbeitsnachweis bis auf weiteres bei Buske, Grenadierstraße, auf kommission fand am 19. d. M. bei Lehder statt. Zunächst wurde storben ist und ob sie das Testament dem Gericht eingereicht hat oder nicht. rechterhalten wird und die Lohnkommission ihre bisherige Thätigkeit B. 1. Für fortsegt und insbesondere dafür Sorge trägt, daß die Abmachungen Bogel zu der Leipziger Konferenz der Gewerbegerichts- Beifizer Bar lezteres nicht der fall, so ist das Testament ungültig. delegiert. Der Vertreter der Textilarbeiter führte an, daß nach die Entgegennahme und die öffentliche Beglaubigung der Erklärung, durch und die gefaßten Beschlüſſe innegehalten werden. Als Beitrag zum Mitteilungen, die er erhalten habe, die Firma Gebauer den über welche der Ehemann der Mutter eines unehelichen Kindes, das nicht fein Streitfonds follen bis Sonnabend, den 27. d. M., noch 50 f. pro fie gefällten Schiedsspruch nicht innehalte. Es wurde beschlossen, des Kindes und der Mutter ist der Standesbeamte, in deffen Geburts: Kind ist, diesem seinen Namen erteilt, sowie der Einwilligungserklärungen Arbeitstag und von dann ab nur noch 50 Pf. wöchentlich erhoben nach Recherchierung der Sache das betreffende Schiedsgericht zu regifter die Geburt des Kindes eingetragen ist, zuständig. 2. Das sind werden. Allgemein wurde die Fortsetzung der Sammlungen für den Streitfonds als notwendig erachtet, weil es nicht ausgeschlossen er­fammenzurufen. Bezüglich der Wahlen zum Gewerbegericht führt nicht einen Doppelnamen, sondern den Namen feines Vaters. 3. Durch die scheint, daß den Anschlägern ein erneuter Kampf aufgezwungen wird. wurde bemängelt, daß die Agitation eine etwas laue gewesen sei Namensgebung erlischt die Vormundschaft des früheren Vormundes keineswegs. und dieselbe, um sichere Erfolge zu erzielen, intenfiver best. D. 33. So weit ersichtlich, ift bie Kündigung in Ordnung. Sprechen Verband der Bau, Erd: und gewerblichen Hilfsarbeiter, trieben werden müßte. Zum Schluß wies Genosse Flemming darauf Sie eventuell mit derselben vor. Genoffe 6666, Nein: vielleicht ſpricht Bahlstelle Berlin IV. Außerordentliche Generalversammlung vom hin, den christlichen Verein Arbeiterschutz", welcher auch Kandidaten Ihr Vater mit den Starten gelegentlich in der Sprechstunde vor. Unwissend. 1. Ja. 22. d. M. Die Abrechnung vom IV. Quartal ergab einen Bestand aufgestellt habe, nicht zu unterschäßen, sondern das Verhalten des- mard. Solche Entscheidung liegt uns nicht vor. von 84,21 M. Die Mitgliederzahl betrug am Jahresschluß 74. Die felben müffe uns ein großer Ansporn zu weiterer erfolgreicher pflicht in der Regel bis zum 31. März des Jahrs, in dem das 39. Lebens­2 Die Wehrpflicht dauert bis zum vollendeten 45. Lebensjahre. Die Dienst­Neuwahl der Ortsverwaltung ergab folgendes: Wegner 1., Agitation sein. jahr vollendet wird. Zum Diens im stehenden Heere sind die Eingestellten Bummert 2. Bevollmächtigter; Wenske 1., Görz 2. Kaffierer; Beier auf 7 Jahre verpflichtet, von denen unter der Fahne bei der Kavallerie und Schriftführer. Bu Revisoren wurden Schulz, Koch und Friz ge reitenden Artillerie 3 Jahre, sonst 2 Jahre zu dienen sind. Die Restzeit ist wählt; mit der Spedition des Organs wurde der erste Raffierer die Reservezeit. Jubiläum. 1. Unverständlich. 2. Die Verjährung tritt beauftragt. in vier Jahren ein, selbstverständlich kann auch auswärts geflagt werden. Sch., Nixdorf. Wenden Sie sich an das Auswärtige Amt, Berlin.

Vermischtes.

-

Ucker:

Witterungsübersicht vom 26. Januar 1900, morgens 8 Uhr.

Stationen

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. 6.

5° 4° R.

Stailonen

Barometer

Istanb mm

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. 6.

5° C.= 4° N.

Hochwaffer wird nach den Regenströmen der letzten Tage faft Der Fachberein der Musikinstrumentenarbeiter hielt am aus ganz Deutschland gemeldet. Die Elbufer Bewohner 22. Januar feine Generalversammlung bei Graumann, Naunyn- find durch das Hochwasser bedroht. Die Gms ist aus den Ufern straße 27 ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten die An- getreten. Es herrscht fortgesettes Steigen. Bedeutende Regenmassen wesenden das Andenken des verstorbenen Mitgliedes Böhm durch Er- gehen nieder. Die Saale hat ebenfalls ihr Ufer überschritten. heben von den Plägen. Nach Eintritt in die Verhandlung gab der Nedar und Rhein führen Hochwasser. Ferner wird aus Kassierer Hensel die Abrechnung vom IV. Quartal 1899, die sich wie folgt Bayern gemeldet: Die Stadt Bassau stand am Mittwoch stellt: Einnahme 793 M., Ausgabe 396,85 M., ergiebt mithin einen wieder im Zeichen des Hochwassers, nachdem im Junern der Ueberschuß von 396,15 M. Die Revisoren bestätigen die Richtigkeit Häuser und Gewölbe noch nicht einmal die Spuren der vor bier der Abrechnung und dem Stafsterer wird Decharge erteilt. Hierauf Monaten hereingebrochenen Hochwasser- Katastrophe verschwunden folgte der Bericht der Agitationstommission und der Arbeits- und behoben sind. Die Donau geht diesmal voran. Swinembe 761 WNW 4Dunst vermittlungs- Kommission. Aus legterem ist hervorzuheben, daß zwei Das andauernde Thauwetter, Regen dazwischen und ein un- Hamburg 765 2 Nebel 764 WNW 3 Regen Drittel der eingegangenen Adressen nicht besetzt werden konnten, da durchdringlicher grauer Nebel haben die in letzter Zeit gefalleneniesbaben 771 2 2bebeckt Arbeitslose nicht eingetragen waren. Die Arbeitsvermittlung ge- Schneemassen flüffig gemacht und die Waffer der blauen Donau" München 6 wolfig schieht unentgeltlich an alle Kollegen, und es ist notwendig, daß zugeführt, die schmutziggelb dahinfaust. Die Lagerhäuser am Wien 760 NNW 5 Regen jeber Arbeitsloswerdende sich im Nachweis meldet. Auch ist die Schienengeleise hatten ihre reichen Bestände bereits in höhere Etagen Wetter Prognose für Sonnabend, den 27. Januar 1900. indirekte Vermittlung durch Kollegen im Verkehrslokal eine ganz gebracht oder ausgeräumt, die Hausbesizer wachten Tag und Nacht. Etwas wärmer, zeitweise aufflarend, vorherrschend wolkig mit geringen bedeutende gewesen. Neu gewählt in diese Kommission wurden zehn Donau, Inn und Jlz hatten die Ufer überschritten, übten aber Niederschlägen und frischen südwestlichen Winden. Kollegen. wenig Einfluß auf die Stadt. Auch aus der Vilsgegend in Bayern Berliner Wetterburequ. Verantwortlicher Rebacteur: Paul Johu in Berlin. Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin. Drud und Verlag von Max Bading in Berlin.

7718

3 Haparanda 752 Still Mebel-13

4 Petersburg 4 Cort 6 Aberdeen 1 Paris

766SW

6 Regen

754 SS bebedt 775

2bebedt

10

எனது.