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Arons ist doch in Wahrheit nichts als die Reckesche zum Roten Adler- Orden zweiter Klasie mit Eichenlaub: dem Staats­Methode, die der verflossene Minister an den fanalfeindlichen minister und Minister des Innern Freiherrn   von Rheinbaben." Landräten verübte. Die preußische Regierung hat sich einfach So berichtet der Reichs- Anzeiger". darüber schlüssig zu machen, ob ein Privatdocent eine eigene Sinkende Bolleinnahmen. Während die Rechengaukler der politische Ueberzeugung haben dürfe, die er natürlich als ehr Flottenagitation mit steigenden Bolleinnahmen rechnen, finken fie in licher Mensch auch zu bethätigen hat, oder nicht. Verweigert wirklichkeit. Vom 1. April 1899 bis 31. Dezember 1899 ergaben die Regierung dies Menschenrecht ihren Wissenschaftsbeamten, die Bölle beinahe 12 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum so hat Genosse Arons nichts mehr an der Universität zu suchen, des Vorjahrs. Auch die andern Steuerpofitionen haben einen Rück auf die das Brandmal der pflichtgemäßen Gesinnungslosigkeit gang erlitten und nur der Steigerung der Zucker und Salzsteuer von dem Ministerium gedrückt sein würde. Erkennt sie das sowie der Verbrauchsabgabe von Branntwein ist es zu danken, daß Recht aber an, so ist der Fall endgültig erledigt, und das nicht auch die Gesamt- Ginnahmen zurückgegangen sind, sondern Attentat der Gesinnungsriecher ist zum Heil der Institution ein feines Mehr von 4 Millionen aufweisen. abgewehrt. Eine Vermittlung zwischen beiden Möglichkeiten in der Weise, welche die Genugtuung des demokratischen Frank furter Blattes erweckt, würde nur zu der Vergewaltigung der Ueberzeugung noch die feige Heuchelei hinzuthun. Eine Halbheit wäre hier eine Verdoppelung des Unwürdigen. Ja oder nein ein Drittes giebt es nicht.

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Verneint aber die Regierung, wie anzunehmen ist, das Recht, daß ein Lehrer der Wissenschaft die Ueberzeugung haben und folglich bethätigen dürfe, die er für wahr hält, so hat überhaupt kein charaktervoller Mann mehr die Möglich­feit, an einer Universität zu wirken, und es würde sich einer schließlich die wirkliche Wissenschaft außerhalb der Zunft eine Stätte fuchen, wie ja der Untergang der Universitäten in den romanischen Ländern durch den vom Klerikalismus aus. geübten Ueberzeugungszwang bewirkt worden ist. Ein Mann der Wissenschaft hat die Pflicht, seiner Ueberzeugung zu dienen. Er darf nicht nur außerhalb feines eigentlichen Faches der Weltanschauung huldigen, die er für die richtige hält, worum es sich im Fall Arons nur handelt, sondern er muß auch die Möglichkeit haben, seine sociale und politische Ansicht im Hörsaal frei zu bethätigen, sofern es sein Fach ist, politische und sociale Probleme zu erörtern.

Iiner Tageblatt" ist über diese überaus passende und wißige Wendung" ganz entzückt und hofft, daß sie noch einmal ein geflügeltes Wort werden werde. Vor wenigen Wochen, als die Nobilitierung des Herrn Georg Siemens   gemeldet wurde, war das Berliner Tageblatt" noch ganz andrer Meinung. Stolz hob sich damals seine Brust ob dieser Ehrung eines der Seinigen und schon glaubte es bie Morgenröte einer schöneren politischen Zukunft heraufziehen zu sehen.

Die Kreuz- Zeitung  " hat recht. Aber eigentlich ist das Tages blatt" diesmal noch nicht auf seiner ganzen Höhe. Jm forretten Moffeftiel würde das" Tageblatt" schreiben: Was wir sofort bei der Nachricht von der Nobilitierung des Abg. Siemens ausführten, hat nun auch der Abgeordnete Gothein im Landtag bemerkt, daß nämlich... ufiv."

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Ein feiner Journalist. Der Münchener Bost" geht aus Augs­ burg   die Meldung zu, daß ihr Berichterstatter Martin Gruber, der am dortigen Schwurgericht die Verhandlungen des Krawallprozesses verurteilt und sofort verhaftet wurde, aufnahm, vom Gericht wegen Ungebühr zu mehreren Tagen Haft

Der Diskont der Reichsbank ist auf 512 Broz, der Lombard Binsfuß für Darlehen gegen Verpfändung von Effeften und Waren auf 61/2 Proz. herabgesezt worden. Das ist immer noch verhältnis mäßig hoch. Am 12. Januar erfolgte die Ermäßigung des Diskonts com 17. Januar ab 5 Broz, um am 21. Februar auf 4/2 Prez. von 7 auf 6 Proz. Vor Jahresfrist betrug der Distontiak schon und am 9. Mai auf 4 Proz. herabgesezt zu werden.- Eifrig stenographierend und auf seine Umgebung nicht achtend, hatte er über eine Aeußerung des Vorsitzenden eine Bemerkung Die Völkerverhebung wird zu Gunsten der Flottenvorlage vor sich hingemurmelt, die er laut und öffentlich nicht Menschen, auch als der aus Herzenslust betrieben. So reist ein chinesischer Torpedo gefagt haben würde. Einem Menschen, der auch als Journalist der direktor a. D. Kretschmar im Lande umher und giebt z. B. folgenden Verhandlung beiwohnte, war diese Bemerkung doch nicht entgangen; Unsinn zum besten: Vier Wochen lang wagten diese Engländer ein deutiches e denunzierte sie sofort dem Gericht und darauf erfolgte die Ber­deutsches urteilung. Schiff festzuhalten, nur um uns recht augenfällig zu zeigen, Die Münchener Post" ist leider noch nicht in der Lage, den Namen Münchener Boſt" ist leid noch nicht in der wie klein wir in maritimer Beziehung find. So müssen wir des Burschen zu nennen, verspricht aber, es zu thun, sobald sie ihn denn Schiffe bauen und rüsten zur See mit der größtmöglichen festgestellt hat. Das ist auch dringend zu wünschen. Die öffentliche Beschleunigung." Brandmartung solches Menschen ist die gerechteste Strafe.

Das Kindische dieser Aeußerung wird nur durch ihre unwahr haftigkeit übertroffen.-

Sonderbare Begründung. In den amtlichen Mitteilungen. aus den Jahresberichten der Gewerbe- Aufsichtsbeamten lesen wir in dem Kapitel über die Arbeitszeit( Baden):

Manchmal wird zugestandenermaßen in Fabriken die Arbeits­zeit deswegen nicht verfürzt, weil man zu verhindern wünscht, daß die Arbeiter durch Nebenarbeiten, namentlich durch landwirtschaft liche Arbeiten, sich ermüden und daß sie ruhebedürftig in die Fabrit kommen."

Wir denken nicht allzu hoch von den Gelehrten der heutigen Bourgeoisie. Das aber wissen wir, daß eine nicht ganz geringe Anzahl unsrer Professoren von der Wahrheit der socialistischen Das ist doch mal eine vernünftige Vorbeugungspolitik: damit Lehre innerlich überzeugt ist. Wird der klerikale Gewissenszwvang die Arbeiter nicht erst in Versuchung geraten, fich durch die so schäd­auf den Universitäten, die der freie Protestantismus" schuf, liche landwirtschaftliche Arbeit für den eigenen Nugen zu ermüden, jegt von Staats wegen geübt, so bedeutet das nichts andres, gestattet man ihnen, sich durch die gesunde Fabritarbeit zum Rugen als daß man die geistigen Führer von den Universitäten verbes Unternehmers so zu überarbeiten, daß fie danach an nichts weiter treibt oder sie zu einer würdelosen Verhehlung ihrer Meinung mehr denken, wie schlafen.- zwingt.

In diesem Sinne ist die principielle Entscheidung im Falle Arons eine moralische und intellektuelle Lebensfrage für unser Universitätswesen. Die Rücksicht auf die Person ist dabei ganz gleichgültig. Die Regierung hat sich eindeutig ohne Kompromiß zu entscheiden, sie hat zu richten, nicht über den Genossen Arons, sondern über sich selbst und die Universitäten.-

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Deutsches Reich.

Ein Sittenbild.

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Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Wegen Majestätsbeleidigung wurde am 26. d. M. vor der Straffammer in Halle gegen den Obstpächter Paul Hennig aus Wurp verhandelt. Die Verhandlung war öffent lich und ergab, daß der Angeklagte von der eigenen Ehe frau denunziert worden war. Der Schwiegervater, der ihm zur Zeit ebenfalls feindlich gesinnt war, erschien eines Tags bei dem Gemeinde­vorsteher in Wurp und machte die Meldung, fein Schwiegerjohn habe gesagt, er wolle gegen den Kaiser etwas unternehmen und das Berliner   Schloß in die Luft schießen". Der Gemeinde­vorsteher schien die ganze Angelegenheit schon damals richtig über­schaut zu haben und meinte heute, er habe die Sache nicht näher untersucht, weil er sie für Quatsch" gehalten habe. Der Angeklagte war in Saft genommen und dann gegen eine Sicherung von 600 M. wieder freigelassen worden. Seine Frau sowie sein Schwiegervater und sein Schwager machten von dem Recht der Zeugnisverweigerung Gebrauch, worauf der Staatsanwalt Frei­iprechung beantragte und der Gerichtshof demgemäß erkannte.

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Ein arges Fiasko hat die sächsische Staatsbahn Verwaltung mit ihrer Gegenorganisation der Eisenbahner gemacht. Die Geschichte wurde bekanntlich angekündigt als eine Organisation gegen den an geblich focialdemokratischen Eisenbahner- Verband. Die Gründung it jest vor sich gegangen. Ganze fünfzig Arbeiter waren in Deutsche   Beschwerden in Amerika  . Washington  , 26. Januar. Der Staatssekretär Hay übersandte in der Versammlung anwesend. Der großartige Plan zur Organi­fierung der Arbeiter entpuppt sich als eine sogenannte Blumenkaffe" dem Sprecher des Repräsentantenhauses Abschriften der von dem zur Beschaffung von Kranzspenden bei Todesfällen. Auch follen deutschen   Botschafter v. Holleben   übermittelten deutschen  Veranstaltungen" zur Pflege des guten Einvernehmens zwischen Beschwerden gegen die bei der Einfuhr von Waren aus Verwaltung und Angestellten gemacht werden.

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in den

Deutingen Vereinigten Staaten angewandten 3011­

bestimmungen zur Vorlage an das Haus, Deutschland   führt darin Klage darüber, daß die Beglaubigung der Ursprungs­zeugnisse durch die amerikanischen   Konsularbeamten dieselben in den Stand sezze, Informationen zu erlangen, welche zum Schaden des deutschen   Handels ausgenutzt werden könnten, wenn sie der amerikanischen   Konkurrenz bekannt würden; ferner darüber, daß die amerikanischen   3olltagatoren diese Beugnisse nicht beachteten, sondern ihre Entscheidungen auf angebliche Thatsachen basierten, von denen den Exporteuren nichts bekannt sei. Der Schatzsekretar Gage bemerkt in seinem Begleitschreiben zu diesen deutschen  Beschwerden, daß das zur Zeit beobachtete Verfahren durch Gesetz von 1890 angeordnet sei und für alle fremden Länder in gleicher Weise Geltung habe. Der deutsche Botschafter hält in einem Schreiben an den Staatssekretär Hay daran fest, daß das amerikanische   Verfahren in hohem Maße geeignet sei, den deutschen  Exporthandel zu schädigen, und ersucht ihn, die Beschwerden in Er­wägung zu ziehen entsprechend den zwischen beiden Ländern be­stehenden freundschaftlichen Beziehungen. Ausland.

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aplotni sad So denkt man fich also in den Kreisen der sächsischen Staats­ bahn- Verwaltung die Benutzung des Koalitionsrechts der Arbeiter! Leider kommt sie damit etwas zu spät. Solche harmlosen Blumen Die jüdische Kreuz- Zeitung  " des Ballhaus- Leipziger tpidmet tafsen bestehen bei den sächsischen Eisenbahnern schon von Alters Kaisers Geburtstag einen Artikel, von dem die folgenden Säße fest- her mehrere. Sie haben nicht zu hindern vermocht, daß die Leute gehalten feien: zu der Einsicht gekommen sind, daß sie zur Wahrung ihrer Interessen " Auf den Adlersfittigen der Begeisterung strebt der modernen gewerkschaftlichen Organisation bedürfen. Es friselt heute die Festfreude des deutschen   Volts empor zu der stolzen in den alten Blumenkaffen" schon lange und wenn die 50 Mann, Höhe des Hohenzollernthrons. Wenn all die unzählbaren Segens die sich mit Ach und Krach zum Besuche dieser Versammlung be wünsche, huldigungen, Gelübde und Dant- wegen ließen, eine Weile Blumentasse" gespielt haben werden, empfindungen, die an Kaisers Geburtstag die Herzen des Voltes, werden sie sich auch auf etwas Besseres besinnent. aller deutschen   Stämme vom Fels zum Meer durchpulsen, sichtbare Gestalt annähmen, welch ein ungeheures Schauspiel würde sich dem Die Religion im Hauptbuche. Beim sächsischen Ministerium entzückten Blick darbieten! Kaisers Geburtstag ist ein Feiertag des Innern ist angeregt worden, auf die religiöse Entwicklung der von echt volkstümlichem Gepräge, es ist kein cere Schüler gewerblicher, landwirtschaftlicher und Handelsschulen ein­moniöser Gedenktag, kein anbefohlener Huldigungstag, es ist ein zuwirken. Das Ministerium hält diese Frage für ungemein wichtig Tag, wo in impulsiv sich aufbäumendem Stolz und bezeichnet es als selbstverständliche Aufgabe auch dieser Fach das ganze feinen Staiser sich schart, wo in schulen, für die religiöse Entwicklung ihrer Schüler zu sorgen. Dazu Balaft und Hütte alle guten Geister der deutschen   Treue bedürfe es aber feines besonderen, dem Stundenplan eingefügten lebendig werden und nach einem Ausdruck der freudigen Religionsunterrichts. Gelegentliche urge Aeußerungen des Lehrers Hingabe suchen. Heute fallen die Schranken, die den über das, was seine Seele erfülle, würden die Wirkungen, als von geheiligten Bezirk des Herrschers umbegen, einem väterlichen Freunde stammend, nicht verfehlen. noho Deftreich Ungarn.sting and Heute ist der stolze Tag, wo das Volk der Person des Kaisers und Wir denken uns das in der That außerordentlich erbaulich und Misglückte Bürgermeisterwahl. Prag  , 26. Januar. Auch Königs so nahe tritt, wie niemals im Jahr, wo der Kaiser wirksam. Wenn der Lehrer seine Schüler in die Geheimnisse von die heutige Bürgermeisterwahl verlief ohne endgültiges Er­in landesväterlicher Huld seinen Unterthanen das Herz Soll und Haben einweiht, wie naheliegend ist es da, auf die im weit öffnet, wo er die schöne Genugthuung empfinden darf, daß praktischen Leben so häufigen unheilbaren Differenzen zwischen der gebnis; der Altezeche Erb erhielt 48, Bodlipny 42 Stimmen; in acht Tagen findet eine Wiederholung des Wahlganges statt. Das die sorgenvollen Mühen und die ernste Arbeit seines hohen Be- Softseite und der Habenseite hinzuweisen und dabei zu christlicher Publikum bereitete Podlipny Ovationen und verhöhnte die Alt­rufes eine Aussaat auf fruchtbarem Boden gewesen find. An Ergebung in des Schicksals unerforschlichen Ratschluß zu mahnen, czechen. Auf dem Wenzelsplay fanden Ansammlungen statt; die Kaisers Geburtstag einigen wir uns alle um das Palladium Ebenso nahe liegt es in der landwirtschaftlichen Schule, den Schülern wenge wurde jedoch von der Sicherheitswache zum Auseinandergehen unfres herrlichsten Besizes. Der Kaiser ist der Träger all lar zu machen, wie all' ihre Wissenschaft vergeblich ist, wenn nicht der Macht und des Glückes, der Hüter und Förderer all der die gnädige Hand des Schicksals über den wogenden Kornähren Kräfte und Ideale, die aus der Arbeit des gesamten Volkes er­wachsen und die erst in der festen leitenden Hand auf segensvolle So sind unzählige Gelegenheiten denkbar, wo der Lehrer das, St. Gallen  , 25. Januar.  ( Eig. Ber.) Jm Kanton St. Gallen Biele geführt werden. Der Kaiser ist die Inkarnation der was seine Seele bewegt, in väterlich milden Worten ausgießen fann findet am nächsten Sonntag die Volks abstimmung über ein schwererrungenen deutschen   herrlichkeit, und daß in die zarten Herzen der Böglinge. nenes Steuergesek statt. Das bestehende Steuergesetz datiert aus wir an unserm Kaiser einen Mehrer und Förderer des Reichs, dem Jahre 1832, zu dem im Laufe der Jahrzehnte noch 23 Nach­Reichs Gesundheitsrat. Die bevorstehende Schaffung eines tragsgefeße hinzugekommen sind; durch die Annahme des nenen Ge eine stark aufstrebende Kraft besigen, das ist unsre Freude und Gesetzes über die Bekämpfung der gemeingefährlichen Strankheiten feges würden diese 24 alten Gesetze mit einem Schlage außer Kraft Es wurde uns einmal mit aller Bestimmtheit versichert, daß hat der Münchener Allg. 3tg." zufolge die verbündeten Regierungen gesetzt werden. Das neue Gesetz verfolgt selbstverständlich, wie jede bieses Blatt im Schlosse gelesen wird, und zwar nicht nur in Aus- mit dem faiserl. Gesundheitsamt in die Wege zu leiten. Der Reichs Steuern zu vermehren; aber es trägt in anerkennenswerter Weise veranlaßt, die Errichtung eines Reichs- Gesundheitsrats in Verbindung moderne Steuerreform", den Zweck, die Einnahmen aus den schnitten, sondern in ganzer natürlicher Größe.- nd to Gesundheitsrat ist als ständiger Beirat der Reichsbehörden bei der dem kleinen Manne" und Schuldenbauer Rechnung und es will von Grörterung von Fragen, die das Gesundheitswesen des gesamten selbst den Reichen nicht wehthun, die ja im Geldbeutel am empfind­Reichs betreffen, gedacht. Der Gesundheitsrat soll unter dem Prä- lichsten sind. Vermögen und Einkommen bis zu 1000 Fr. sollen fidenten des Gesundheitsamts stchen. Als Mitglieder, die nur im demnach stenerfrei bleiben, ebenso folche bis zu 1500 Fr. fir Ehrenamt thätig sein sollen, werden voraussichtlich hervorragende Familien mit 3 und mehr Kindern; der landwirtschaftliche Betrieb Fachgelehrte aus den einschlägigen Gebieten der Gesundheitspflege soll nur bis zu 344 des Ertrags besteuert werden. Witweit und Vertreter der einschlägigen technischen Gebiete sowie höhere Waisen und Gebrechliche haben bis auf 50.000 Fr. Vermögen mir Verwaltungsbeamte in Aussicht genommen werden. Die Kosten für zur Hälfte, bis auf 100 000 Fr. nur bis zu 3 3/4 zu versteuerit. Die den Gesundheitsrat sollen sich demzufolge der Hauptsache nach auf Einkommensteuer beträgt im Minimum 1 Fr. für 1000 Fr. Ein Reisekosten, Tagegelder und Bureaubedürfnisse beschränken.- tommen und sie steigt dann progressiv bis auf 2 Proz. für Ein­tommen von über 20 000 Fr. Die Vermögenssteuer beginnt mit 1 per Taufend bis 100 000 Fr., um dann auf 1,95 per Tausend von

unfer Stolz."

GIRI,

Der Kaiser über das Flottengesetz von 1898. In einem Telegramm an den Bremenser Senatspräsidenten äußerte Wilhelm II.  am 29. März 1898 über die Wirkung des soeben im Reichstag an­genommenen Entwurfs:

Wie das deutsche Heer uns den Frieden zu Lande gesichert hat, so wird die deutsche Flotte uns den Frieden zur See und damit die Entwicklung der Schiffahrt sichern. Das war vor zwei Jahren. Und heute soll dieselbe Flotte gänzlich untauglich sein!

tann.

waltet.

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bewogen.

Schweiz  .

Die Berufsgenossenschaften über das Unfallversicherungs Gesetz. Am Mittwoch und Donnerstag hat in Berlin   der Ausschuß über 1 Million zu steigen. Außerdem wird eine Personalsteuer von Die Sorge für die Marinelieferanten. Wie die Berliner   des Verbandes der Berufsgenossenschaften getagt, 1 Fr. pro Jahr unterschiedslos von jedem männlichen Einwohner Neneste Nachr." erfahren, hat der Staatssekretär des Reichs- Marine- um die Novolle zum Unfallversicherungs- Gesetz einer Prüfung zu erhoben. Man sagt, es sei bisher im Stanton St. Gallen im Steuer­Amts, Tirpig, im Interesse der Förderung des gesamten deutschen   unterziehen. Wenn der Ausschuß sich auch nicht mit allen Bewesen sehr viel gemogelt worden; offenbar will man es auch in Schiffsbaues im Laufe des vergangenen Sommerhalbjahrs eine ftimmungen der Vorlage einverstanden erklären konnte und beim Zutift ungestört weiter betreiben und bekämpft daber das neue eigene Kommission eingefeßt. Diese hat die besondere Aufgabe, Reichstag eine Reihe von Abänderungen beantragen wird, so hat Gesetz, dessen Verwerfung sicherer ist als seine Annahme. die jeweilige Lage des Schiffsbaues zu prüfen, um der Erörterung man sich doch dem Gesehentwurf im großen und ganzen zustimmend von Fragen näher zu treten, in welcher Weise der deutsche Schiffs gegenüber gestellt. Man erkennt an, so berichten die Berufsgenossen- Frankreich  . ditund d distrß d bau nach allen Richtungen hin am zweckmäßigsten gefördert werden schaften über ihre Ausschußfizung, daß die Vorlage vielfache Ver- Herzog Philipp von Orleans, einer der franzöfifchen debefferungen des jetzt geltenden Gesetzes enthält, und ist bereit, die Thronprätendenten, ist wieder einmal mit Monarchismus Die erste Schöpfung dieser Kommission ist der Milliardenauftrag den Berufsgenossenichaften zu Gunsten der Ver- hausieren gegangen. Er hatte in Yorkhouse die An­des neuen Flottengesezes. So fördert man in der That den ficherten auferlegten neuen Lasten zu übernehmen, getlagten des Staatsgerichtshofs bei Tische un fich Schiffsbau. sofern im übrigen an dem Princip der Selbstverwaltung und las ihnen eine Rede vor, in denen er ihnen zuerst für ihre Seine Majestät der Kaiser und König haben allergnädigst eftgehalten wird."- Treue dankte, worauf er fortfuhr:" Jest aus Wert, entschlossen geruht, aus Anlaß allerhöchstihres heutigen Geburtstages den Kulturbettel. In Bahnhofshallen und an sonstigen öffent- vie bisher! Die republikanische Regierung hat uns durch einen nachstehend genannten Bersonen Auszeichnungen zu verleihen, und lichen Orten sieht man gegenwärtig Sammelbüchsen, die einen nie gut zu machenden Fehler Gelegenheit geboten, dem Volle zwar: den Wilhelm- Orden: dem Staatsminister, Kaiserlichen Wirk­3 geigen, was wir find und was wir wollen. Sagen wir lichen Geheimen Rat und Staatssekretär des Innern Dr. Grafen fennig" für die Errichtung von 2ungen heilstätten er es laut: Alles, was national ist, das ist unser. Ich wende mich b. Bofabowsky Behner, das Großkreuz des Roten Adler- bitten. So bettelt man sich pfennigweiſe milde Gaben für einen furchtlos au alle wahren Franzosen, jede Mitwirkung, welcher Ordens mit Eichenlaub: dem Staats- und Justizminister der wichtigsten Kulturzwecke zusammen, während man von Reichs­Schönstedt; das Großkreuz des Noten Adler- Ordens wegen Milliarden für finnlose Zerstörungsmittel vergeuden will.

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dem Staatsminister und Minister für Landwirtschaft, Do­mänen und Forsten Freiherrn   v. Hammerstein 2ogten; den Noten Adler- Orden erster Klasse mit Eichenlaub und Schwerten am Ringe: dem Staatsminister und Minister der geistlichen, Unter­richts- und Medizinal Angelegenheiten Dr. Studt; den Roten Adler- Orden erster Klasse mit Eichenlaub: dem Vice- Admiral Tirpit, Staatsminister, Staatssekretär des Reichs- Marine- Amts; den Stern

Wir empfehlen das umgekehrte Verfahren, fordere man von der öffentlichen Wildthätigkeit einen Pfennig" für die Flotte.­

Bald fo- bald fo. In der Kreuz- Zeitung  " lefen wir: Der Abg. Gothein von der Freifinnigen Vereinigung hatte die Geschmacklosigkeit, von dem aus dem Bürgerstande in den Adel abgeschobenen Dr, Siemens zu sprechen. Das Ber

Richtung immer, ist mir willkommen, wenn sie sich in derselben Liebe Frankreichs   und des Heeres mit mir begegnet. Ich habe bereits auf den lebermut der Spekulation und der rohen Selbstsucht der jüdischen und internationalen Mächte hingewiesen. Die Republik   hat fich vor diesen Mächten verneigen müffen. Die Monarchie fann das nicht thun. Sie vergißt niemals, daß es ihre erste Pflicht ist, die Schwachen gegen jede Bedridung zu schügen. Die Unterrichts. freiheit ist von der die Regierung beherrschenden Freimaurerfette schwer bedroht. Wir werden in der ersten Reihe ihrer Verteidiger