bis 138.
In der Rosenthaler Vorstadt umfaßt der Bezirk die Straßen: Bernauerstr . 25 und 27-49 und 51-83; Swinemünder straße 24-34 und 96-106; Vinetaplay; Ruppinerstr. 11-23 und 26-39; Wolgasterstr. 1-13; Wollinerstr. 22-37 und 39-46; Stralsunderstr. 1-13 und 60-69; Brunnenstr. 50-65 und 123 Die Listen für diese Straßen liegen zur Einsicht aus vom Sonntag, den 28. Januar, bei Bachgänger, SwinemünderStraße 34. Da nach den Listen vom Juli 1899 gewählt wird, so ersuchen wir die Wähler, welche verzogen sind, beim Wählen ihre alte Wohnung anzugeben. Den Genossen zur Nachricht, daß am Dienstag eine Flugblattverteilung stattfindet. Wir ersuchen die Parteigenossen, fich zur Beteiligung zahlreich abends 8 Uhr in folgenden Lokalen einzufinden: Ram low, Schönhauser Allee 135, Bachgänger, Swinemünderstraße 34.
Die Vertrauensleute.
denn
Die Wählerlisten für diese Straßen liegen zur Einsicht aus von überhaupt jede Erörterung eines Streits zwischen welche die englischen Truppen, wie berichtet, am Spiontop erlitten Sonntag, den 28. Januar, bei Mars, Kastanien- Allee 96. Streitenden unmöglich, haben. und Nichtstreifenden daß es dem Gründen Arbeitswilligen" bei den Eine niederschmetternde Nachricht nach der andern. In London feiner Kollegen unbehaglich werde, sei nie ausgeschlossen. ist denn auch die Bestürzung allgemein. An Stelle der ausgelassenen Das Gericht trat der Annahme des Staatsanwalts bei und verurteilte den Reinarz zu 3 Tagen Gefängnis.- Eine andere Berufung Freude von gestern ist tiefe Berstimmung getreten. Obwohl des Staatsanwalts aber, die sich gegen die Freisprechung des Webers Buller sich über die Ursache der Preisgabe der Stellung auf dent Grosse richtete, wurde verworfen, wie auch eine Berufung des Spionkop nicht äußert, wird in maßgebenden militärischen Kreisen Webers Jechow, der in erster Instanz verurteilt worden war, weil nicht daran gezweifelt, daß die Boeren, die Wichtigkeit der verer einigen arbeitenden Mädchen gesagt haben sollte, wenn der Streit lorenen Stellung erkennend, alle ihre Streitkräfte in der zu Ende sei, so würden die Arbeiter bei Wiederaufnahme der Arbeit unmittelbaren Nachbarschaft rasch zusammenzogen, Warren darauf bestehen, daß sie entlassen würden. vor der Ankunft seiner Verstärkungen angriffen und zum Aufgeben Der Baukier August Sternberg ist auf Requisition der des Spiontops und zum Rückzug nötigten. Es scheine sich ein zweites Staatsanwaltschaft verhaftet worden. Die Untersuchung wegen Majuba abgespielt zu haben. Die Die„ Times" schreiben, der ursprüngliche Plan der Umgehung der Modellangelegenheit ist aber noch nicht abgeschlossen. Staatsanwaltschaft hat die Verhaftung wohl hauptsächlich an der rechten Boerenflante fei aufgegeben gewesen zu Gunsten des geordnet, um einer Verdunkelung des Thatbestandes vorzubeugen. Versuches, einen Keil in den Mittelpunkt der Boeren Das Modell" Marie Fournaçon war, wie seiner Beit mitgeteilt ftellung zu treiben. Dieser Versuch sei mun mißlungen und wurde, auf Veranlassung von Abgesandten Sternbergs nach dies dürfte Buller zwingen, sich vom Terrain, das er jüngst ge Dort erschien wieder ein Herr bei ihr, um wonnen hat, zurückzuziehen. Innsbruck gereist. sie zu einer Reise nach der Schweiz einzuladen. Sie hatte aber in- Alle Blätter drücken den festen Entschluß aus, trotz der neuen Nieders zwischen einen Brief von ihrer Mutter erhalten, die ihr ankündigte, lage, den Krieg entschlossen zu Ende zu führen. Da daß sie sie auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft nach Berlin Buller Verstärkungen brauche, werde wahrscheinlich sofort der Rest Das Mädchen lehnte daher die Einladung ab der Miliz einberufen und die Mobilmachung der achten Division zurückholen werde. und folgte der Mutter nach Berlin . Sternberg ließ demjenigen, der beschleunigt werden. Die vierte Kavalleriebrigade wird sofort nach ihm nachweise, daß Marie Fournaçon auch mit andern Männern Südafrika geschickt werden. Die Morning Post" veröffentlicht einen Umgang gehabt habe, 200 M. bieten. Es fand sich in der That ein Brief ihres Kriegsberichterstatters Churchill , datiert 24. Dezember, Mann, der diesen Nachweis führen wollte. Seine Aussagen wurden worin es heißt, Ladysmith könne nur noch einen Monat aus aber durchaus widerlegt. Es stellte sich heraus, daß Marie Fournaçon halten. Wenn dann keine Hilfe tomme, beabsichtige White, ſeine zu der betreffenden Zeit gar nicht in Berlin , sondern auswärts bei ganze Munition zu verschießen, die schweren Geschüße zu zerstören, ihren Großeltern war. Verschiedene Frauen aus dem Hause gaben das ganze Transportmaterial zu verbrennen und mit seiner ganzen für Geld schriftliche Erklärungen zu Ungunsten des" Modells" ab, Streitmacht einen Ausfall zu machen, um zu versuchen, nach Süden die Sternberg der Staatsanwaltschaft vorlegte. Als nun aber die zu entkommen. Beuginnen eidlich vernommen wurden, ergab sich, daß sie überhaupt nichts wußten. Ein andres Modell" bestreitet, mit Sternberg ver tehrt zu haben, während Marie Fournaçon dieses behauptet. Beauftragter Sternbergs hat im Hause des„ Modells" unter der Maste eines Kriminalbeamten Nachforschungen angestellt und nament lich die Frauen ausgehorcht.
Der Magistrat hat bei der Stadtverordneten- Versammlung beantragt, sich mit der Weiterverpachtung des Schlosses Gütergoz an die Landes- Versicherungsanstalt Berlin bis zum 1. April 1902 einverstanden zu erklären unter der Bedingung, daß die Stadtgemeinde Berlin berechtigt sein soll zu verlangen, daß ihr das Inventar der Anstalt ganz oder teilweise zum Neuanschaffungswerte mit 25 Broz. Abschlag käuflich überlassen wird, daß, falls die Anstalt das Schloß vor dem 1. April 1902 räumt, dieses ohne Entschädigung oder Nachlaß an der Pacht sofort der Stadtgemeinde zur Benugung überwiesen wird.
borkomme.
Gerichts- Beifung.
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V
Ein
Rüstungen bis zum äußersten.
Vom Modderriver
Frieden.
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Einen zähen Kampf um Aufhebung seiner Entmündigung, die fhn von cinem friedlichen Gheleben trennt, die ihn verhindert, seine Braut zur Frau zu machen und seinem Kind den väterlichen Namen zu geben, führt der Maurer Paul Wandred, der gestern Den„ Daily News" zufolge verlautet, die Regierung werde vor der dritten Straffammer am Landgericht II stand. Derselbe ist beim Parlament sofort nach dessen Zusammentritt die Bewilligung wegen eines Konflikts zwischen streikenden Lohnmaurern und von mindestens 20 Millionen Pfund Sterling( 400 Mill. Mart) arbeitswilligen" Accordmaurern vom Charlottenburger Schöffenfür Kriegstosten beantragen. Und die Times" schreiben gericht wegen groben Unfugs in idealer Konkurrenz mit Nichtweiter: Wahrscheinlich werden an die Nation noch größere befolgung obrigkeitlicher Anordnungen zu 30 M. Geldstrafe, im Ein wunderlicher Rechtsfall. Aus Leipzig wird vom Forderungen gestellt werden müssen. Wir sind sicher, daß der Unvermögensfall zu 10 Tagen Haft verurteilt worden. Am 7. Juni 26. Januar berichtet: Ein sehr unerfreuliches und wenig be- Appell keinem Schwanken begegnen wird. Die Regierung thäte gut, vorigen Jahres stellten die Maurer auf dem Neubau Kantstr. 123 friedigendes Ergebnis hatte nach den eigenen Worten des Senats- die ganze noch übrige Miliz sofort einzuberufen, die die Arbeit ein. Accordmaurer traten an ihre Stelle. Ein Trupp präsidenten eine Revisionsverhandlung, welche heute vor dem vierten Mobilisierung der 8. Division möglichst zu beschleunigen und vor derselben wurde am 9. Juni durch Polizeibeamte vom Bahnhofe Strafsenate des Reichsgerichts stattfand. Es handelte sich um ein allem die 4. Kavalleriebrigade sofort nach dem Kriegsschauplatz zu nach dem Bauplaze geleitet. Nach der Bekundung eines Polizei- Urteil des Schwurgerichts. Braunschweig gegen die ledige entsenden. wachtmeisters wurden die Arbeitswilligen" von etwa 100 johlenden Eindel Judes Seiden. Zunächst war gegen diese Angeklagte am Der Kampf um den Spionkop. und pfeifenden Streifenden verfolgt und mit Schimpfworten wie 5. Oftober v. J. bor dem Schwurgericht verhandelt worden, Nach Brüssel sollen Nachrichten gelangt sein, wonach die Auf " Verbrecher", Buchthäusler"," Streitbrecher" belegt. Der An- Gie wurde beschuldigt, ant 12. März 1899 im Felde gabe des Spionkop für die Armee Bullers eine vernichtende geflagte soll sich dabei besonders hervorgethan haben, auch soll er ihren am 26. Februar 1899 geborenen Sohn vorsätzlich ge- Katastrophe bedeute. AC: Katastrophe bedeute. Man berichtet von dort: Die Boeren Todten fich, als ihn der Polizeibeamte an demselben Tage noch zweimal tötet eventuell dem Thäter Beihilfe geleistet zu haben Warren nach einem Hügel beim Spionkop durch eine beim Streitpostenstehen traf, auf die Aufforderung des Beamten oder das Kind in hilfloser Lage vorsätzlich verlassen und dadurch den dann in dem Augen nicht entfernt haben. Gegen dieses Urteil legte der Angeklagte Be- Tob desselben herbeigeführt zu haben. Festgestellt ist, daß das Kind Kriegslist und überfielen ihn da er rufung ein, doch benahm er sich bei Beginn der heutigen Ver- mit Schnittwunden am Halse tot in einem Graben gefunden worden blicke, den Hügel definitiv zu occupieren glaubte. handlung so, daß eine kleine Katastrophe unausbleiblich schien. ist. Der Bruder der Angeklagten, auf den ebenfalls der Verdacht der Die Division Warren erlitt furchtbare Verluste, welche Einen Verteidiger hatte er nicht und er selbst fand sich nicht in die Thäterschaft oder Beihilfe fiel, hat sich der strafrechtlichen Ver- auf 800 Tote und 1500 Verwundete angegeben vorgeschriebenen Formen des Strafprozesses. Anfänglich ließ er den folgung durch die Flucht entzogen. Den Geschworenen waren nun wurden. Fast die gesamte Artillerie Warrens fiel in die Hände Vorsitzenden gar nicht zu Worte kommen, bis dieser ihm mit einer am 5. Oftober die Fragen vorgelegt worden, ob die Angeklagte der Boeren. Der schleunige Rückzug Bullers über den Zugelafluß Ungebührstrafe und auch noch mit dem größeren lebel drohte, daß 1. des Mordes, 2. der Beihilfe zum Morde, 3. des Todschlags, kann ihn allein vor der Vernichtung retten. Der Entsaz von Ladyin seiner Abwesenheit verhandelt werden würde. Nummehr mäßigte 4. der Beihilfe mit zum Totschlag, 5. der Aussezung er sich und nun gelang es ihm auch, seine Interessen wirk- tödlichem Erfolge schuldig sei. Die Geschworenen verneinten smith iſt fortan undenkbar. Man erwartet hier stündlich die Meldung fam zu vertreten. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob feine Berufung nicht lieber zurückziehen wolle, erklärte er, das könne Angeklagte auf Grund des§ 221 Abs. 2 wegen Aussetzung zu Zucht er die Fragen 1-4 und bejahten die fünfte Frage. Danach wäre die von der Kapitulation. In London sucht man diese Meldungen zu dementieren. Bon er nicht thun. Er müsse darauf bestehen, daß die Sache voll- Haus von mindestens drei Jahren zu verurteilen gewesen. Das dort wird am Sonnabend telegraphiert: ständig geklärt werde. Er sei vor Jahren vom Amtsgericht in Schwurgericht war num aber einstimmig der Ansicht, daß die Ge- Das Kriegsamt hat über die Statastrophe, welche angeblich nach Seelow entmündigt worden, nachdem zwei Kreisphysikusse eidlich schworenen sich in der Hauptsache zum Nachteil der Angeklagten im Auslande verbreiteten Brüsseler Meldungen die Truppen des erklärt hätten, er ſei verrückt und leide an einer besonders geirrt hätten, und verwvies gemäߧ 317 Strafprozeß- Ordnung die Generals Warren betroffen haben soll, keinerlei Nachrichten seltenen und schwierigen Geisteskrankheit. Wenn er verrückt sei, Sache vor das Schwurgericht der nächsten Sigungsperiode. Am erhalten. Das Kriegsamt hält die betreffenden Meldungen nicht dann könne er nicht bestraft werden. Um die Strafe sei es ihm 8. Dezember kam dann die Sache abermals zur Verhandlung. Ob= nicht zu thun, aber er wolle bei dieser Gelegenhett eine Entscheidung wohl das Beweisergebnis fein andres war, als in der ersten Berfür glaubwürdig. über seinen Geisteszustand herbeigeführt sehen. Auf Wunsch des handlung, war das Ergebnis der Beratung der Geschworenen ein Angeklagten war der Dr. Mertens aus Charlottenburg geladen, überraschendes: der Spruch lautete auf schuldig des Totschlags. wird vom 24. d. Mis. abends 11 Uhr 25 Minuten gemeldet, daß der als Sachverständiger erklärte, daß er vor etwa einem Jahre den Obwohl der Gerichtshof jetzt in noch viel höherem Maße der An- die Beſchießung fortdauere und sich besonders gegen die Hügel östlich Angeklagten in zwei Sigungen förperlich, d. h. in Bezug auf seine ficht sein mußte, daß die Geschworenen sich zum Nach der Boerenstellungen richte. Aus Kimberley wird berichtet, daß Nerven und geistig untersucht habe. Dabei habe er gefunden, daßteile der Angeklagten geirrt haben, so stand ihm min die eingeschlossenen englischen Truppen deutlich das Feuern der Angeklagte nicht allein geistig gesund, sondern sogar kein Wittel zur Verfügung, diesen neuen Spruch ungültig zu der Entjazkolonne hören können. Das Geschütz, welches die intelligent sei. Da der Sachverständige bemerkte, der An- machen, denn nach§ 817,3 ist auf Grund des neuen Spruchs stets Engländer mit dem Namen„ Cecil- Geschütz“ bezeichnen, hat die Bes getlagte fei freiwillig zu ihm gekommen, so frug der Vor- das Urteil zu sprechen. Da der Angeklagten keine mildernder. Um schießung auf den Feind aus einer Entfernung von 4000 Meter ers figende den Angeklagten, warum er sich habe untersuchen lassen. stände zugebilligt worden waren, erkannte der Gerichtshof wegen öffnet. Die Antwort lautete, das sei geschehen, um die Entmündigung Totschlags auf jechs Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverlust.- Loszuwerden, da er heiraten wollte. Er habe aber nicht heiraten Der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Spanjer- Herford in Braunschweig Das internationale Friedensbureau in Bern ersuchte den Präsi können, denn die Entmündigung sei nicht aufgehoben worden. Der legte für die Angeklagte Revision ein und suchte dem Urteil denten Mac Kinley telegraphisch nochmals, die Vermittlung zwischen Sachverständige erklärte auf Befragen des Vorsigenden ferner, daß durch Heranziehung des§ 317,1 der Straf Prozeß Ordnung Transvaal und England anzunehmen. ihm der Angeklagte heute sehr erregt, rechtsüchtig d. h. rechthaberisch beizukommen. Diese Bestimmung lautet: Betrifft das Verfahren Ein definitives Urteil laffe sich über den Geistes mehrere selbständige strafbare Handlungen... so erfolgt die Berzustand des Angeklagten erst nach sechswöchentlicher Beobachtung weisung nur in Ansehung derjenigen Handlung in Bezug auf in einer Anstalt fällen. Der Vorsitzende stellte nunmehr von welche die Geschworenen sich nach Ansicht des Gerichts geirrt habent, Amtswegen dem Angeklagten einen Verteidiger in dem In der heutigen Verhandlung suchte der Verteidiger darzulegen, daß Referendar Dr. Ewald. Nachdem letzterer mit dem An Gelegentlich der gestrigen Feier im Reichstag hielt Herr es sich um mehrere selbständige Thaten gehandelt habe, daß geklagten Rücksprache genommen hatte, erklärte er, daß sich der die Frage, ob Mord, Totschlag oder Beihilfe dazu durch v. Ballestrem eine Rede, in der es u. a. heißt: Angeklagte willig der Beobachtung unterwerfe und dieselbe sogar Berneinung der betreffenden Fragen für immer erledigt geMeine Herren, Kaiser und Reichstag, die beiden Vertreter ter Der Staatsanwalt hatte nichts dagegen einzuwenden. wesen sei und daß das neue Schwurgericht lediglich die Frage zu Einheit in dem wunderbaren Staatsgebilde,( Deutschland ) die gehören Der Gerichtshof zog sich zur Beratung zurück. In der Zwischen entscheiden gehabt habe, ob die Angeklagte der Ausießung mit töd- zusammen, und deshalb hat auch der Reichstag die gute Gewohnheit, daß zeit spann sich eine kleine Scene ab. Ein junges Weib aus dem lichem Erfolge schuldig sei oder sich sonst einer strafbaren Handlung aus allen Gauen des Vaterlandes Vertreter hier am Geburtstage des Zuhörerraum rief dem Angeklagten zu:" Was wird denn nun aus schuldig gemacht habe. Offenbar sei der Schwurgerichtshof in der unserm Kinde?" Aus dem Zuhörerraum riefen Arbeiterfrauen: ersten Verhandlung der Ansicht gewesen, daß der Bruder der An- Kaiſers zusammentreten, um seiner hier in Liebe und Ehrfurcht zu Für das Kind sorgen wir!" Der Angeklagte sagte aber:" Sei nur ruhig und warte ab! Es wird alles gut werden!" Der Gerichtshof geklagten den Mord allein begangen und daß die Angeklagte gedenken. Es ist gut, daß diese beiden zusammenhalten, und so lange die Leiche nur Der sie zusammenhalten, wird es gut um Deutschland stehen. Damit den Graben gelegt habe. Tehnte die Exploration ab, beschloß aber, zu einem neuen Termin Reichsanwalt gab zu, daß das Urteil im höchsten Grade dies aber möglich ist, müssen sich diese beiden Gewalten verstehen, den Pspchiater Sanitätsrat Dr. Leppmann als Sachverständigen bedenklich sei, war aber der Ansicht, daß der Angeklagten sonst können leicht Mißverständnisse kommen, welche ein Zuſammenzu laden und die Entmündigungsaften vom Amtsgericht Seelow nicht zu helfen sei. Der§ 317, 1 tönne hier nicht, wie der Ber - halten sehr erschweren. Deshalb muß jeder von diesen beiden einzufordern. Vorläufig hat damit der Angeklagte erreicht, was zu teidiger meine, Anwendung finden, denn von mehreren selbständigen Faktoren möglichst genau wissen, was der andre erstrebt. Meine Handlungen sei hier keine Rede. Herren, beim Reichstag ist das ja nicht schwer; wir verhandeln ,, Lachhaft". Während des Streits in der Teppich Fabrit Gemäß dem Antrage des Reichsanwalts verwarf das Reichs öffentlich, und jedermann kann wissen, was der Reichstag erstrebt. von Feibisch im September 1899 traf der Weber Reinart eines gericht die Revision als unbegründet. Dem Reichsanwalt kann Tages die Arbeiterin Selma Gündel in der Nähe der Fabrik auf so führte der Präsident zur Begründung aus- darin beigetreten Schwerer könnte es bei dem andern Faktor, bei dem Kaifer, sein." Jm weiteren Verlaufe der Nede erläutert Herr v. Ballestrem, der Straße, als er seine in der Kaiserstraße belegene Wohnung ver- werden, daß dieses Ergebnis ein sehr unerfreuliches ist, aber es war ließ. Reinartz, der selbst am Streit nicht weiter interessiert war, nicht zu umgehen. Unzutreffend ist das, was der Verteidiger wie diese Schwierigkeiten gegenseitigen Verständnisses durch die Reden weil er andere Arbeit hatte, tam mit der Gündel in ein Gespräch von Realkonkurrenz gesagt hat, denn es lag nur eine That des Kaisers gehoben würden. und fragte sie, ob sie bei Feibisch arbeite. Als sie dies bejahte, foll vor. So war die Aufhebung des Geschworenenspruchs und die„ Er benugt irgend eine Gelegenheit, um sich darüber und über er nach ihrer Behauptung gesagt haben, das jei ja„ lach haft". Verweisung der Sache an das nächste Schwurgericht eine vollständig die Stellung. die er zu dieser Frage einnimmt, öffentlich ausAuch hat er, wie er selbst zugiebt, dieselbe Bemerkung unbeschränkte. Es war feiner Zeit, wie der Reichsanwalt hervorzusprechen, er richtet eine geistige Standarte auf, die man von über ihren Vater gemacht, der sich erst am Streit beteiligt gehoben hat, beantragt, eine Bestimmung in das Gesetz aufzunehmen, weitem sieht. Meine Herren, nach meiner Ansicht richtet er sie nicht hatte, dann sich aber durch den Fabrifherrn wieder zur Arbeit hätte wie sie im früheren preußischen Gesetz bestanden hat, sie ist aber Holen lassen. Reinark war deshalb mit ein paar andern Kollegen leider abgelehnt worden. So wenig befriedigend das Ergebnis auch zu dem Zwed auf, daß man sich still und stumm dabei vorbeiwegen Streifvergehens angeklagt worden, aber vom Schöffengericht ist, daß die Angeklagte durch die zu ihren Gunsten erfolgte Ver- brücke, sondern er richtet sie auf, damit fie beachtet, erwogen freigesprochen worden, weil die Absicht, das Mädchen durch weisung vor das nächste Schwurgericht einer härteren Bestrafung und besprochen wird von allen denen, die es angeht, vor allem diese Bemerkung zur Teilnahme am Streit zu bestimmen, nicht fest ausgesetzt wurde, so muß doch gesagt werden, daß es ein Mittel das von den Vertretern des deutschen Volts. Der Kaiser hat seine Zeit gestellt war. Hiergegen hatte der Staatsanwalt die Berufung ein gegen nicht giebt. verstanden, er hat gesagt: Jch lebe in der Zeit der Oeffentlichteft gelegt und eine Gefängnisstrafe beantragt. Er führte aus, daß Deutsche Juftig. Die Straffammer Graubenz hat die im und Mündlichkeit, und ich will auch ein sogenannter Steinarz mit der G. feine rein theoretische Unterhaltung geführt Glend lebende Arbeiterfrau Nawozfi aus Dombrowken der„ Königstonstitutioneller Monarch sein, der da herricht haben könnte, sondern offenbar die Abficht der Einschüchterung dabei berger Volkstribüne" zufolge dieser Tage zu drei Monaten und nicht regiert. Ich glaube, das würde unserm herrlichen verfolgt habe. Die Beugin Gündel erklärte, sie hätte schon von Gefängnis verurteilt, weil sie sich in harter Winterszeit ohne Staiser nicht zusagen, wenn man ihm diese Rolle zuteilte. Deshalb vornherein, als sie den Reinart bloß sah, Angst gehabt. Auf Erlaubnis aus dem königlichen Forst ein Bündel Reisig im Befragen des Verteidigers, Rechtsanwalt Seine, mußte sie werte von zwölf Pfennigen geholt hatte. Einen ist er überall hervorgetreten und hat die große ſtaatsrechtliche allerdings erklären, daß St. ihr nichts zuleide gethan hätte, was diese Mon at lang mußte die unglückliche Frau in Untersuchungs- Stellung, die ihm sowohl von der Verfassung des Deutschen Reichs Angst etwa hätte begründen können. Der Verteidiger erklärte, die haft fizen. Die Parteipresse wird dafür sorgen, daß das Urteil in als auch noch mehr als König von Preußen und noch mehr vielAngst des Mädchens sei offenbar die Angst des schlechten Geben weitesten Kreisen bekannt werde. leicht durch seine große Individualität zukommt, immer wahr wissens ihren Stollegen gegenüber gewesen, denn sonst sei es nicht genommen." verständlich, weshalb sich die Zeugin schon in Aufregung befunden habe, als sie den Angeklagten bloß von fern habe stehen sehen. Unter diesen Umständen sei aber auch ihrer Angst feine Bedeutung beizu Das Londoner Kriegsamt giebt bekannt, daß die gestern Tekte Nachrichten und Depeschen, messen. Offenbar habe der Angeklagte nur feinem Aerger über München , 27. Januar. ( W. T. B.) Auf der Linie Chamdas Verhalten der Beugin Ausdrud geben wollen. Irgend ein bon Buller gemeldeten Verluste sich auf Bataillone aus der Brigade Anhalt , daß er sie durch den Ausdruck" lachhaft" habe bestimmen des Generals Lyttleton beziehen, die, soweit im Kriegsamt be- Rögling ist wegen Kohlenmangels der Wagenlabungsverkehr einwollen, am Streit teilzunehmen, fehle, und man dürfe nicht ohne tannt sei, bei der Einnahme oder der Verteidigung des Spiontop gestellt worden. Es scheine daher, daß diese Verlufte Grund in eine Aeußerung etwas hineintragen, was nicht darin liege. nicht beteiligt gewesen seien. Brüg, 27. Januar. ( W. T. B.) Das Einigungsamt ist auf Wolle man dem Standpunkt des Staatsanwalts beitreten, jo fei noch zu den beträchtlichen Verlusten hinzukommen, den 30. Januar einberufen worden. Hierzu 3 Beilagen und Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .
wünsche.
erreichen war.
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in
Vom Kriegsschauplatz.
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Der Reichstags- Präsident über den Kaiser.