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Wolff und Hirsch.

1 befannten Börsenleuten nach Kursent, Börjentendenz, Ursachen der Schwankungen 2c. gefragt worden. Der Zeuge bestätigt weiter auf Befragen, daß er, wie andere Boten, feinen Bekannten zum An­kauf oder Berkauf bestimmter Papiere geraten habe.

Bleichröder  .

Als im Jahre 1898 der Berliner   Rektorenverein Herrn Kirjohner aus Aulaß feiner Wahl zum Oberbürgermeister beglückwünschte, In dem Prozeß wegen Diebstahls von Depeschenmaterial, in äußerte dieser fich in seiner Antwort speciell über die Notwendigkeit dem sich die Bureaus Wolff und Hirsch gegenüber stehen, brachte von Schulreformen. Er hob hervor, es müsse dabei mit der weitere Verlauf der Verhandlungen eine Reihe Judizien, aus Vorsicht verfahren werden, die Schulverwaltung dürfe nie denen hervorzugehen scheint, daß das Bureau Hirsch Wolffsche Nach­richten benutzt hat. Auf Befragen des Rechtsanwalt Werthauer er- In der Beweisaufnahme kommt weiter zur Sprache, daß vom ruhen, aber auch nie hasten". In diesen Worten kommen die Härt Zeuge, Direktor Dr. Mantler, daß das Wolffiche Angeklagten Hirsch bezw. deffen Bruder Schritte unternommen worden gilt als ein Gegner ungestümen Drängens". als ein Mann der oberbürgermeisterlichen Grundsäge klar zum Ausdruck. Herr Kirschner Telegraphen Bureau eine Attiengesellschaft mit einem feien, um zu ermitteln, ob nicht auch im Wolffschen Bureau llumäßigung" nnd der Besonnenheit". Er hat in der That bereits Grundkapital von einer Million Mark ſei. Ein Teil der regelmäßigten vorgehen. So ist u. a. Redacteur Wedekind, der Aftien befindete sich in den Händen des Herrn v. Bleich feiner Beit bei Wolff thätig gewesen, von dem Bruder des Au- mehrfach gezeigt, daß er es vortrefflich versteht, Reform beschwichtigenden Darlegungen röder. Auf Befragen des Verteidigers Dr. Sello, ob der geklagten Hirsch aufgesucht worden, ohne daß letzterer Erfolg hatte. erfolgreich zu begegnen. Wiederholt haben erst seine Zeuge einen einzigen Fall angeben kann, in welchem nachzuweisen Auch der jezige Silfsarbeiter im Finanzministerium Ausführungen es der freisinnigen Mehrheit der Stadtverordneten ist, daß das Hirschsche Bureau eine Nachricht aus den Wolffichen Hans Unruh, der vor zehn Jahren in Wolffs Bureau Versammlung ermöglicht, ihr ablehnendes Votum mit Anstand abgeben Bureau benutzt habe, erwidert der Zenge, daß er hierzu außer Stande angestellt war, ist eines Tags zu Hirsch bestellt sei, weil er sich nicht darum gekümmert habe. worden. Er hat bei dieser Gelegenheit Herrn Hirsch zu können. Wie sehr Herr Kirschner in die Bahnen dieser Mehrheit wandeln will, das beweist übrigens auch jene Einführungsrede. Er Zeuge erzählt, daß seines Wiffens im Wolffichen Bureau nach einer gehebt heimen Instruttion wichtige politische Nachrichten, die auf die hebt nachdrücklich hervor, daß bei der Lösung der socialen Aufgaben die Steuerkraft der Bürgerfchaft berücksichtigt der früher bei der Berliner Abendpost" angestellt war, giebt Börje von Einfluß sein könnten, vor ihrer Veröffent­an, daß er vor etiva zwölf Jahren im Hirschschen Bureau während lichung dem Hause Bleichröder vorzulegen seien. Er hat bei werden müsse. Was dieſe an sich durchaus zu billigende Aeußerung in diesem Zusammenhange und aus diesem Munde zu bedeuten hat, der Vormittagsstunden beschäftigt war. Als Redacteur der ge dieser Gelegenheit weiter erzählt: Als einmal eine Depesche aus nannten Zeitung habe er auch die Wolfffchen Depeschen bezogen Argentinien   eingelaufen und veröffentlicht worden sei, ohne erst dem das weiß jeber, der das Walten des Freifinus in der Berliner  und es sei vorgekommen, daß er diese Depeschen auch für das Hauſe Bleichröder   vorgelegt worden zu sein, jei darüber großer beutel der Besitzenden wird die Richtschmir sein, an die sich Kommunalverwaltung kennt. Die Rücksicht auf den Geld= Hirschsche Bureau benutzt habe. Auf die Frage, wie oft dies ge- lassen worden. Rechtsanwalt Brodnik wünscht zu wissen, Magistrat samt Herrn Kirschner bei der Lösung der socialen Aufgaben Lärm gewesen und der für dieses Verfahren Berantwortliche ent- die freifinnige Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung und der fchehen sei, erklärt der Zeuge, daß er sein Zeugnis hierüber ver- ob nicht wichtige politische Depeschen, die bei Wolff weigere, da er befürchte, sich sonst selbst einer strafbaren Handlung bezichtigen zu müssen. Wegen törperlicher einlaufen, vor ihrer Veröffentlichung den Behörden vorgelegt werden Angegriffenheit des Zeugen wird deffen weitere Vernehmung aus- müssen. Von dieser Fragestellung wird aber Abst and genommen, weil nach Ansicht des Gerichts die Frage mit dieser Anklage gar gefegt. Der folgende Zeuge, nichts zu thun habe. asid Eine romantische Geschichte.

Redacteur Ehrentraut,

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Depesche erdichteten Inhalts

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halten werden. Wer auf einen solchen Messias" seine Hoffnung setzt und andre zu derselben Thorheit verleiten will, der verdient den Namen eines betrogenen Betrügers"!

Im Wöchnerinnenheim am Urban, das seit 23 Jahren besteht, ist in diesen Tagen die tausendste Entbindung erfolgt.

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Redacteur Palm aus Herbesthal 260 Bekundet, daß er viele Nachrichten während des spanisch: amerikanischen Krieges bisweilen 20 mal täglich dem Nach einigen Zeugen, deren Aussagen ohne Belang sind, wird Hirschschen Bureau telephonisch übermittelt habe. Die Nachrichten der Uhrmacher Gustav Most vernommen. Der Sohit des­Die städtische Schuldeputation, an deren Spize Ober wurden von London   nach Paris  , von dort nach Brüssel  , dann nach ſelben ist neun Jahre als Bote bei Hirsch thätig gewesen und dann Herbesthal und von dort durch ihn nach Berlin   telephoniert. Die plöglich entlassen worden. Die Anklage vermutet, daß diefer bürgermeister Kirschner steht und welcher außer je fünf Stadt­ganze Verbindung habe jedesmal etwa eine Stunde in Anspruch ge- Bote am meisten von begangenen Unregelmäßigkeiten wisse und des- räten und Geistlichen, zehn Stadtverordnete und elf Bürgerdeputierte, im ganzen also( einschließlich eines Magistratsaffeffors)# 33 Mits nommen. Rechtsanwalt Brodu iz richtet an den Zeugen die halb veranlaßt worden sei, aus Berlin   zu verschwinden. Angeklagter Hirsch behauptet, daß diefe Entlassung darauf zurückzuführen glieder angehören, sollte, wie erinnerlich, durch Beschluß der Stadt­Frage, ob er nicht einmal eine sei, daß Most, der im Bureau Hermann" gerufen wurde, cine verordneten Versammlung und des Magistrats vor zwei Jahren uni awei Mitglieder( je einen Stadtverordneten und einen Bürger­Denunziation wegen llebertretung der Sonntags= an Hirsch gerichtet habe. Der Zeuge bejaht dies. Er habe versuchen ruhe erstattet habe. Der Zenge Most( Water) bekundet: Der Sohn fei deputierten) verstärkt werden. Es wurde dann auch der Stadt­in die Schuldeputation gewählt, die Die verordnete Singer wollen, ob die Angestellten des Hirschschen Bureaus fren feien und am 11. Juni v. J. nach Hause gekommen und habe mitgeteilt, daß Wahl aber von der Aufsichtsbehörde zu Unrecht nicht bestätigt. Die habe deshalb an einem Sonntag im März 1898 an Hirsch eine er plöglich entlassen sei. Auf die Frage nach dem Grunde habe Stadtverordneten- Versammlung lehnte im Sommer v. J. die vom Depesche abgesandt, wonach Oberst Picquard in türkische Dienste ge- der Sohn geantwortet: Er könne ne den Grund night Magistrat beantragte Vornahme einer anderweiten Wahl ab. Jezt treten fei. Am Montag darauf hätten schon viele Zeitungen die fagen, er habe sein Ehrenwort gegeben, darüber erfundene Nachricht wiedergegeben und aus dem davorgefekten W nicht zu sprechen. Er habe auch gleich seinen Stoffer hat sich der mutige Stadtverordneten- Ausschuß entschloſſen, die in Aussicht genommene Verstärkung doch vorzunehmen angeblich in habe er angenommen, daß sie aus dem Wolffschen Bureau stamme. gepadt und sei an demselben Tage abgereist angeblich Anbetracht der Vermehrung der Schulen einerseits und der Arbeits­Es könne also nur eine Durchstecherei zwischen den Angestellten des nach Hamburg  . Wo er Geld zur Reise her hatte, wisse er last der Schuldeputation andrerseits. Der Ausschuß hat daher den Hirschschen und Wolfffchen Bureaus vorgelegen haben. nicht. Auf eine Erkundigung bei Herrn Hirsch habe dieser Der Angeklagte Hirsch weist aus der Telephonabrechnung nach, geantwortet, man folle sich nur nicht beunruhigen, die Ent Stadtv. Fritsch( an Stelle Singers) in Vorschlag gebracht. Für den daß ihm die Verurteilung Dreyfus' um 4 Uhr 51 Minuten laffung sei erfolgt, weil der Sohn sich vorlaut betragen habe. verstorbenen Justizrat Dr. Horwiz, der ebenfalls der Schul­zugegangen ist. Direktor Dr. Mantler erklärt, daß dem Wolffichen Von dem Sohne hat die Familie dann lange nichts gehört, endlich deputation angehörte, ist der Stadtv. Rechtsanwalt Cajjel vor geschlagen worden. In Zukunft wird die Deputation dann aus Telegraphenbureau die Nachricht erst um 6 Uhr 7 Minuten ge- ist von ihm ein Brief aus Antwerpen   eingegangen, in welchem 35 worden ist. er mitteilte, daß es ihm gut gehe und er alles Uebrige mündlich 85 Mitgliedern bestehen. Bei der Fortsetzung der Verhandlung überreicht Direktor mitteilen werde, da er int einigen Wochen zurückkehren Für die Boeren. 174 770,77 m. beträgt die Summe, welche Dr. Mantler einen Band der Depeschen des Wolffschen Bureaus, würde. Als dies nicht geschah, hat die Schwester an den bisher für die verwundeten resp. die Hinterbliebenen der gefallenen um zu beweisen, daß die von der Gegenseite erwähnte Depesche Bruder geschrieben, der Brief ist aber als unbestellbar Boeren bei dem Centralkomitee der Deutschen   Vereine vom Rothen betr. den Oberst Piquard darin nicht enthalten fei. Darauf zurückgekommen. Dann hat die Schwester, Mieze Most, Kreuz eingegangen ist.

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nach Amsterdam   an den Wirt des Bruders geschrieben und darauf Eine Enquete über Dienstbotenbehandlung veranstaltet Redacteur Paul Störmer einen in französischer Sprache verfaßten Brief des Wirts erhalten, bernommen, der früher längere Zeit im Hirschschen Bureau beschäftigt den Prof. Normann verdolmetscht. Darin heißt es: der Sohn Privatdocent Dr. Stillich von der Humboldtakademie. Herr Er bekundet, daß das letztere häufig Auszüge aus Wolfffchen sei abgereist, unbekannt wohin, er sei auch nicht zurückgekehrt und Dr. Stillich bemüht sich, von den Dienstboten, ohne daß sie von der Depeschen an seine Kunden verschickt habe. Die Drud- Eremplare man wisse nicht, was aus ihm geworden sei. Er sei mit einem Herrschaft beeinflußzt werden, u. a. über folgende Fragen Auskunft zu der Wolffschen Depeschen seien gewöhnlich von dem Boten Osfar Herrn mit schwarzem Vollbart abgereist. Habe angeblich nach Paris   erhalten:" Wann stehen Sie früh auf? Im Sommer? im Winter? Wann hören Sie abends auf zu arbeiten? Im Sommer? Jur Müller gebracht worden, sie hätten sich meistens in einem Umschlage gehen wollen, solle aber in Rotterdam   fich aufhalten. Während seiner Wie oft wegen Gesellschaften. Ausseins der Herrschaft 2c.? Ehrentrant thätig gewesen sei. Justizrat Dr. Sello behauptet, von dem Herrn, mit dem er abgereist sei, Geldbriefe erhalten, vor dürfte längeres Aufbleiben im Jahre vorkommen? Haben Sie der Berliner Zeitung  " befunden, in welcher damals der Zeuge Anwesenheit in Antwerpen   habe er nicht gearbeitet, habe aber jede Woche Winter? Müßen Sie öfters länger aufbleiben, zum Beispiel daß der Zeuge Stürmer ohne Wissen seiner Chefs für auswärtige feiner Abreise habe er jich neue Sileider gekauft. Der Brief war manchmal bis nach Mitternacht warten müssen? Wie oft und Frau Most und ihre wie lange haben Sie freien Ausgang? Zeitungen Leitartikel geschrieben und dazu wahrscheinlich seine adressiert Monsieur Mieze Most à Berlin  ". Bekommen Sie mittags Kenntnis aus dem Nachrichten Material des Hirschschen Tochter bestätigen die Aussage des Gatten und Vaters. Der Zeuge Können Sie sich satt essen? Bureaus benutzt habe. Dies sei durch einen Zufall erst bekamit Balm aus Herbesthal erklärt, daß er nicht der in dem Ant- dieselbe Soft wie Ihre Herrschaft? Wie ist der Raum, in dem Sie schlafen, beschaffen? Höhe, geworden. Auf Befragen erklärt der Zeuge, daß er feine Wahr verpener Briefe als Patron" des jungen Most bezeichnete Breite, Länge Ihres Schlafzimmers in Metern, Größe und Lage nehmungen über bie widerrechtliche Benuzung Wolfficher Mann fcire dats sci. pls des Fensters? Beschreiben Sie bitte Ihr Zimmer möglichst genau. Depeschen gelegentlich einem Angestellten des Wolffschei Läßt Ihre Herrschaft von Leuten außerhalb des Hauses( Nicht­Bureaus, Herrn Stellbogen, mitgeteilt habe. Rechts­dienstboten) folgende Arbeiten ganz oder teilweise ausführen( die anwalt Brodnih stellt durch Befragen des Zeugen bub von diesen Nichtdienstboten ausgeführten Arbeiten sind zu durch­folgendes fest: Der Zeuge Der Zeuge ist früher Postbeamter ge= Plätten streichen): Waschen Frisieren-Ausbessern wesen und wegen Unterschlagung entlassen und zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er ist dann durch Vermittlung einer Die Rede, die der Oberbürgermeister Rizfoner in Baden- Kleiderbürsten und Stiefelpugen Kohlentragen Schenern( großes Reinemachen). Kochen bei Gesellschaften dritten Person bei Hirsch angekommen und hat ein Anfangsgehalt der ersten Stadtverordneten- Sizing dieses Jahres bei der Ein­Fensterpuzen Teppiche, Matragen 2c. ausklopfen?- Haben von 100 M., später 250 W. erhalten. Rechtsanwalt Brodnis führung der neu gewählten Stadtverordneten gehalten hat, ist, wie Sie sich über unrichtige Zeugnisse zu beschweren gehabt? Hat überreicht ferner eine Reihe von Briefen des Zeugen an das sich jest herausstellt, von manchen Leuten sehr ernst genommen sich die Polizei einmal in Ihr Dienstverhältnis einzumischen Besonders in dem Saze von den Aufgaben der Hirschsche Bureau; in dem einen derselben erkennt Zeuge an, daß er worden. Haben Sie schlechte Erfahrungen bei der Erlangung Geldeingänge, die er für dasselbe in Empfang genommen, im Be socialen Fürsorge", deren Lösung Herr Kirschner in Aus- einer Dienststelle gemacht? Sind Sie von Ihrer Herrschaft immer trage von etwa 500 m. nicht abgeführt habe. In anderen ficht stellte, erbliden einige Schwärmer mehr als nur schöne Welche Gründe tönnen Sie angeben, Briefen, die nach seiner Entlassung geschrieben sind, verlangte Beuge Worte, wie sie bei solchen Gelegenheiten gemacht zu werden gut behandelt worden? warum nicht mehr Mädchen sich dem häuslichen Dienst widmen?" falls er gewisse Vorgänge im Hirschschen Bureau verraten Offen gestanden: wir haben geglaubt, die oberbürgermeisterlichen diefen Fragen wittert die dem Prügelfultus ergebene Deutsche Tageszeitung" Menschlichkeit und schilt daher wie eint würde. In einem andern Briefe droht er mit gerichtlichen Schritten, Verheißung würde von der gesamten Berliner   Bevölkerung min- Nohrsperling. Diese Thatsache braucht wohl nur registriert zu falls er nicht binnen brei Tagen das Geld erhalte; er hat es aber destens ebenso rasch wieder vergessen werden, wie sie vermutlich werden, um alle gesitteten Menschen zur Förderung der Enquete: zu nicht erhalten und solche Schritte nicht unternommen. Auf Befragen von dem Herrn Oberbürgermeister selber wieder vergessen worden veranlassen. Uns will sogar dünken, daß an dieser Förderung auch des Direktors Mantler erklärt der Zeuge Störmer, daß im ist. Das häuflein der National: Socialen hat aber jene folche Dienstgeber, deren Gewissen rein ist, ein Interesse haben Hirschschen Bureau eine Instruktion bestanden habe, für die Elbinger Redeblume sogar so ernst genommen, daß sie jetzt in Moabit   bei solche Dienstgeber, derer Gewissen rein ist, ein Interesse haben Zeitung Wolffiches Material zu verwenden. Der Angell. Hirsch der Stadtverordneten- Wahl Geschäfte damit machen. Beim Baden vom Schlage gerührt wurde der aus Friedenau  

eine ihm angeblich zustehende Geldjumme von 1100 M., widrigen- pflegen.

sucht diese Beschuldigung zu entkräften.

Ein kommunaler Meffias?

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gehabt?

müssen.

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14 Mitgliedern zur Vorberatung der Teltow- Kanal- Vor­Die von dem Teltower   Kreistag eingesetzte Kommission von Lage hat die Annahme der Vorlage mit 12 gegen 2 Stimmen be­

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Es wird alsdann nochmals der Redacteur Paul Ehren- in ihrer Herzenseinfalt beinahe zu einer Art von tommunalem gebürtige, 23 Jahre alte Droguist Willh. Hartwig. Der junge Mann traut als Zeuge vernommen und festgestellt, daß derselbe f. 3. Messias, auf den alles, was es in Berlin   an Mühseligen und nahm gestern furz nach 12 1hr in der Boltsbadeanstalt in der Thurm Da er sich nach einer halben Stunde noch Redacteur der Beladenen giebt, seine Hoffnung setzen darf, und sie möchten dem straße ein Wannenbad. ,, Berliner Abendpost" Glauben an diesen vermeintlichen Retter aus aller Not und Be- nicht wieder schen ließ, so sah der Badewärter sich nach ihm um und und gleichzeitig im Hirschschen Bureau thätig war. Die Berliner   drängnis nicht nur in den Kreisen des sogenannten Mittelstandes, fand ihn mit dem Gesicht nach unten tot in der Wanne liegend. Wiederbelebungsversuche hatten feinen Erfolg. Abendpost" erscheint in demselben Verlage, wie die Berliner   Zei fondern auch in den Reihen der Arbeiter Anhänger werben. Nun ist Herr Kirschner zweifellos ein sehr tilchtiger Mann. tung", es sind dort zwei Exemplare der Wolffschen Depeschen vor: Vielleicht wäre er sogar wirklich im stande, jene Aufgaben der handen und der Zeuge soll nun beinahe täglich mit seinem eigenen focialen Fürsorge" ihrer Lösung entgegenzuführen. Aber wo hat er Manuskript auch Wolff'iches Material an Hirsch geschickt haben. Er dein bisher gezeigt, daß er etwas Derartiges ernstlich wiII? giebt dies zu, meint aber, daß dies nur geschehen sei, wenn ein Er hat weder als Bürgermeister noch als unbestätigter Oberbürger schlossen. Wolfffcher Nachrichtenzettel in der Redaktion unbenutzt übrig ge- meister irgend etwas gethan, was darauf schließen ließe, daß er stets Der 31 Jahre alte Kutscher Karl J. wurde gestern Nach blieben war oder wenn etwas Besonderes vorlag, was nach seiner ber focialen Pflichten eingedent ist, die eine Stommune wie Berlin   mittag am Strandufer, in der Nähe der Enuarſtraße, an einem anne Meinung Interesse für Hirsch haben könnte. Er sei dazu niemals von Hirsch aufgefordert worden, legterer habe allerdings auch niemals bat. Wird er als bestätigter Oberbürgermeister mit einem Male hängend aufgefunden und sofort abgeschnitten. Einem Schußmann gelang es, den Lebensmüden, der noch schwache Lebenszeichen von feiner Verwunderung über diese Zusendung Wolffichen Materials einen andern Standpunkt einnehmen? Und selbst wenn er ernstlich wollte, was er in seiner Nede ver- jich gab, wieder zum Bewußtsein zu bringen. Krankheit scheint die Ausdruck gegeben. In einem Falle habe Herr Hirsch ihm gesagt, heißen hat, so liegt doch der Schwerpunkt der städtischen Verwaltung Veranlaffung zur That J.'s gewesen zu sein. daß er die Wolfffchen Sachen nicht gebrauchen könne. Der Zeuge Ein junges Opfer des Bauberufs. Einen tödlichen Aus erklärt, daß er sich gesagt habe, Hirsch werde ein Intereffe daran nicht beim Oberbürgermeister noch überhaupt im Magistratskollegiumi, sondern in der Stadtverordneten Bersammlung." Stein haben, zu sehen, wie Wolff die eine oder die andre Sache behandle. Oberbürgermeister wird ein Reformprogramm durchsetzen fönnen, gang hat ein Bamunfall genommen, der sich am Dienstagnachmittag der zu Eine Anfrage des Justizrats Dr. Sello beantwortet der Zeuge ereignete. Dort ist bei einem Neubau, den der Gärtnereibefizer dahin, daß es sich immer um Material handle, welches schon durch wenn die Stadtverordneten- Versammlung Widerstand leistet, wie 4 Uhr auf einem Grundstück in der Feurigstraße zu Schöneberg  die Zeitung benutzt worden war. Direktor Mantler bezweifelt andrerseits auch kein Oberbürgermeister sich dauernd dem Wunsch Lüdicke errichten lägt, der Zinnerpolier Wahl aus der Hauptstr. 104 dies stark und begründet seine Ansicht, daß von den zwei Exemplaren, nach Reformen widersezen kann, wenn die Stadtverordneten- Ver- beschäftigt. Ein Sohn des Poliers; der 16 Jahre alte Zinners die die Berliner Zeitung  " und die Berliner Abendpost" erhalten, sammlung darauf hindrängt. Wer kommunale Reformen verlangt lehrling Karl Wahl  , hatte beim Aufbau der Rüstung geholfen. Um nur eins in der Redaktion benutzt werde, das andre in seinem Ur- und erwartet, der verlange und erwarte sie also von der Stadt- 4 Uhr nachmittags war man damit fertig. Während der alte Wahl zustande an Hirsch geschickt worden sein dürfte. unten stand, machte sich sein Sohn oben in der Höhe des viertent Was man von der Berliner   Stadtverordneten- Versammlung Stods an einer Stange der Rüstung zu schaffen. Plöglich stürzte von der freisinnigen Mehrheit, die in ihr herrscht der junge Mann, wahrscheinlich infolge der Glätte, die nach dem Zeuge Oskar Miller   ist Bote im Bureau Hirsch und hat an warten darf, das ist hinreichend bekannt. Der Berliner   Kommunal Schneefall herrichte, in die Tiefe hinab. Mit einem Schädelbruch der Börse den Angeklagten Dörfert fennen gelernt. Er sei an der freisinn hat noch niemals auf Reformen hingedrängt und schweren Verlegungen an der Brust wurde er nach dem Fondsbörse beschäftigt gewesen und habe Dörfert gebeten, ihm die Er hat oft genug sogar das Gegenteil gethan und wird auch in Kurse von der Produktenbörse zu sammeln, damit er in der Lage Zukunft noch leider oft das Gegenteil zu thun fuchen, bie feine Glisabeth- Sirankenhaus gebracht. Hier ist er feiner Verlegung ers jei, den Börsenlenten, die ihn vielfach danach fragten, die Kurfe Herrichaft gebrochen ist. Genau so viel und genan so wenig, wie Ein früherer Rittmeister wegen Majestätsbeleidigung fagen zu können. Dörfert habe ihm außerdem abends die von diesem Freisinu, darf man aber von Herrn Kirschner erwarten. Fondsbörsen Kurse und Tendenzberichte geben Er wird niemals weiter als bis zu dem Punkte gehen, wo er bei verhaftet. Wegen Majestätsbeleidigung. Betrugs und Verbrechens lassen, über die er dann den ihm des Abends beder freifinnigen Mehrheit noch auf Unterstügung rechnen fann, und nach§ 176 des Strafgefegbuchs ist der frühere Rittmeister Gust a b zu gegnenden Börsenipetulanten gegen gutes Trint das ist eben nicht weit. Er darf nicht weiter gehen und Dahle aus der Wielandstraße 4 3 Charlottenburg ber geld Auskunft gegeben habe. Dörfert habe außerdem mehrfach davon find wir überzeugt er will es auch gar nicht. Er ist ja haftet worden. Dahle hat teine rühmliche militärische Bergangens für ihn Briefe bei Bugle   abgegeben, die Börsennachrichten ent- Geift von ihrem Geist". Geift von ihrem Geist". Daraus ergiebt sich dann aber von heit. Bereits als junger Offizier beutete er ältere Kameraden durch So brachte er einen Major, der mit ihur. hielten. Diese Nachrichten habe er aber im eigenen Interesse ver- felbst, wie wenig die Freunde kommunaler Reformen auch von den Krawattengeschäft" aus. wendet, aber nie dem Bureau Hirsch gegeben. Auf Befragen des Männern, die sich jetzt gewiffermaßen als Oberbürgermeister einem Provinzial- Kavallerieregiment angehörte, um sein ganzes Diese unfauberen Geschäfte führten dahin, daß. Justizrats Dr. Sello erklärt der Zeuge, daß er feste Stundschaft" Partei aufthun, zu erwarten haben so radikal sich diese bab und Gut. Dahle aus dem Offiziercorps entfernt wurde. Von den Darlehns nicht habe; er sei nur abends in der Friedrichstraße   vielfach von ihm Leutchen im übrigen geberden.

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Auch ein Nebenberuf.

verordneten- Bersammlung!

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Tegen.