Einzelbild herunterladen
 

r. 29. 17. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 4. Februar 1900.

Fünfter Tag.

Nach Eröffnung der Sitzung durch den Landgerichts- Direktor Rösler wendet sich die Verhandlung nochmals der Entnahme von Teppichen durch den Angeklagten bei der Firma Prächtel zu. Staats­anwalt Dr. Kleine stellt fest, daß der Angeklagte zur Zeit, als er die Teppiche entnahm, bereits unter Ermissionstlage stand und dann auch aus seiner Wohnung in der Kochstraße herausgesetzt worden ist.

-

daß

Die Darlehnsgesuche

bon

-

Versammlungen.

die Formstecher eine Sonderorganisation bilden und an der Gewerkschafts­Prozeß v. Kriegsheim und Genossen. gelagte oft so gudringlich verlangte, daß man, wie der Zeuge ſich aus­v. Kriegsheims erstredten sich oft auf 3 und 5 M., die der An- mit den Ausführungen Döblins einverstanden, wonach es den tommission nicht angeschlossen sind. Die Versammlung erklärte sich gedrückt hat, sich vor ihm nicht retten fonnte. Beuge Bilarz erklärt, daß, einzelnen Gewerkschaften überlassen bleibt, die Beteiligung an der als v. Kriegsheim die 5000 m. haben wollte, er ihn der Sicherheit wegen bis Unterstügung für die Formstecher zu beschließen. M. zum Justizrat Hagen begleitet und dort nach Beendigung des Auf eine Anfrage hin schilderten Maaß und Streit die Vors Notariats- Aktes das Geld wieder zurück erhalten habe. v. Kriegsheim gänge bei den Wahlen zur Orts- Krankenkasse der Kaufleute 2c., habe das Geld dem Notar vorzeigen wollen, dieser habe aber die legten Protest ein gegen die Behauptungen, die in einem von der kritisierten das Verhalten der lokalorganisierten Hausdiener und Vorzeigung nicht für nötig erklärt. Zu dem Thema der Teppich Entnahme ſtellt der Vorsitzende aus den Akten noch fest, lokalen Richtung herausgegebenen Flugblatt enthalten find. Versetzen das Teppichen Der Vorsitzende Busse gab bekannt, daß der Ausschuß die An­eine Specialität des Es wird sodann in die Verhandlung über die Gründung der Angeklagten v. Kriegsheim gewesen ist. denn er hat in kurzer ftellung eines Sekretärs noch nicht vornehmen konnte, daß diese An­Beit 16 Teppiche versezt. Der hierauf als Zeuge vernommene Haus- gelegenheit aber in der nächsten Beit erledigt werden wird. Außerdem Internationalen Diskontobank, diener von Kriegsheims Besser sollte nach den Voruntersuchungs- machte er auf die Volksbibliothek in der Alexandrinenstraße aufmerksam Gesellschaft mit beschränkter Haftung " eingetreten. Wie Aften aussagen können, daß er seinen Wochenlohn sehr unregelmäßig felben zu erzielen, in den Versammlungen auf die Vorteile dieses und ersuchte die Delegierten, um eine noch regere Benutzung ber die bisherige Verhandlung ergeben hat, hat der Angeklagte v. K. seit erhalten habe, daß wiederholt Gerichtsvollzieher bei v. Kr. erschienen Instituts hinzuweisen. dem Jahre 1892 im Zustande fortschreitender Verschuldung gelebt feien, dieser mehrfach Schutzmaßregeln gegen Gerichtsvollzieher ge­and schließlich etwa 100 000 m. chulden gehabt, es haben etwa troffen, beint Ansgange sich immer erst vergewiffert habe, obtreter der Barbiere, Buchdruckerei- Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen, Nach der Präsenzliste fehlten in dieser Versammlung die Ver 90 Grefutionen gegen ihn geschwebt, er ist von den Gerichtsvollziehern niemand auf ihn warte 2c. Der Zeuge schränkt diese Dachdecker, Glajer, Gold- und Silberarbeiter, Glasarbeiter, Holz­fort und fort gesucht worden und hat sich der Leistung des Offen- Beschuldigungen wesentlich ein und erklärt auf Befragen barungseides entzogen. In dieser finanziellen Lage faßte er im Früh- des Rechtsanwalts Morris, daß bei seiner Vernehmung vor dem arbeiter, Lackierer, Metallarbeiter, Porzellanarbeiter und Stuccateure. jahr 1897 den Plan, eine Bauk zu gründen und zwar in Gemeinschaft Untersuchungsrichter start auf ihn eingeredet worden sei.- Deutscher Holzarbeiter- Verband. Die Branche der Sist en mit feinem Fattotum, dem Angeklagten Wißmann. Der Angeklagte Die weitere Beweisaufnahme erstreckt sich auf die wirkliche bezw. arbeiter verhandelte am 31. Januar über die Lohnbewegung. 6. K. behauptet, daß er Geld zu der Gründung hatte. Er will fünftlich hergestellte Buchführung und die Geschäftsführung der Bank. Der Referent Stusche wies darauf hin, daß in der General­in Wien 7000 Gulden als Provision für ein Finanzgefchäft und ein Hierauf wird die Verhandlung auf Montag vertagt. versammlung der Beschluß gefaßt wurde, die Abschlagszahlung von in Budapest vermitteltes Terraingeschäft verdient haben. Er be 21 M. auf 24 M. zu erhöhen, sowie sämtliche Maschinenarbeit vom streitet, daß er mit der Bankgründung die Absicht verfolgt habe, ein Meister zu zahlen ist. In der Diskussion sprachen sich sämtliche andres Rechtsobjekt zu schaffen, an welches seine Gläubiger nicht Redner im Sinne des Referenten aus. Durch die verschiedenen berankommen konnten, alio gewissermaßen die Bank als Puffer Der Arbeitervertreter Verein hielt am 31. v. M. eine außer Preise in den Werkstätten war es nicht möglich, einen Grundtarif zwischen sich und seine Gläubiger zu stellen. Als Zweck des ordentliche Mitgliederversammlung ab, in welcher der Kollege Dähne aufzustellen. Es wurde daher beschlossen, sofort Werkstattsitzungen Unternehmens sollten Besorgungen von Provisionsgeschäften aller Bericht erstattete über die Petition zum Unfallversicherungs- Gesetz, einzuberufen und wo es nötig ist, die gewählte Sommission oder die Art festgesezt werden. Am 23. Juni 1897 meldete v. Kriegsheim welche dem Reichstag übersandt werden soll und die den Anwesenden Obmänner zur Beratung des Tarifs hinzuzuziehen. durch den Justizrat Hagen beim Amtsgericht I die Gesellschaft im Druck vorlag. Die Konditoren und verwandten Berufsgenossen hielten am Nach§ 3 des Gesellschaftsvertrags beträgt das Kapital der Die Zusammenlegung, so führt Redner aus, des Unfall-, Kranken- Donnerstag eine sehr stark besuchte Versammlung ab. Naumann Gesellschaft 20 000 M. und es figurierte der Bantier Erich v. Kriegs- und Invalidenversicherungs- Gesezes sei ein erstrebenswertes Biel ; erstattete den Bericht der im vorigen Jahre gewählten Stellen beim" mit 19 500 M. Etammeinlage und der Kaufmann Arthur durch die Verschmelzung der drei Geseze würden den Versicherten vermittlungs- Kommission, die die Errichtung eines gemeinsamen izmann mit 500 M. Stammeinlage. In der Erklärung vor viel Unannehmlichkeiten erspart bleiben und Nachteile vermieden Arbeitsnachweis- Bureaus fördern sollte. Schon bei Eröffnung der dem Amtsgericht hieß es weiter, daß auf die Etammeinlage des werden, die ihnen bei der Ausführung der gesondert verwalteten Versammlung entstanden Unruhen, die deutlich die Zwietracht Herrn v. Kriegsheim 25 Broz. eingezahlt worden seien, während die Gefeßze entstehen. Um dies zu erreichen, würde eine territoriale Ab- tennzeichneten, den seit Jahren zwischen Stammeinlage des Herrn Wismann voll eingezahlt fei. Diese An- grenzung der Bezirke vorzuschlagen sein; allerdings muß den Ver- Organisationen der Konditoren besteht und namentlich von! gaben waren falsch. Thatsächlich hatte er die dem Notar bei dem sicherten bei Ausführung der Geseze volle Selbstverwaltung ge- dem etwa 40 Mitglieder zählenden Verein vom Jahre 1875" Gründungsakt als angebliche Einzahlung von 25 Broz. auf die wahrt sein. geschürt wird. Gegen das Unwesen der Stellenvermittler war eine Stanımeinlage vorgezeigten 5000 m. mur für die Dauer des Die Regierungsvorlage lasse viel zu wünschen übrig. Der gemeinsame Agitation entfaltet, eine allgemeine Geldsammlung durch Gründungsakts von einem Herrn Weigele entlichen und un- Umfang der Versicherung sei wohl etwas erweitert worden, aber Listen veranstaltet, sowie eine gemeinsame Kommission zur Eine mittelbar darauf demselben wieder zurückgegeben.- Sie haben bei dieser Gründung also Bras. lange nicht weit genug; der Kreis der Versicherten muß viel größer richtung und Verwaltung des Arbeitsnachweises für die Gehilfen­nicht nur mit einer gezogen werden, und zwar so, wie es billigerweise in der Betition schaft gewählt worden. Da aber die 1875" nicht die von ihnen ge­offenbaren Lüge operiert, sondern haben sich auch einen moralischen verlangt wird. wünschte Verwaltung des Bureaus durchsetzen konnten, haben sie Schlag ins Gesicht gefallen lassen, der bei einem Offizier be= Eine ganze Anzahl Anträge find formuliert und begründet, ihre weitere Teilnahme verweigert. Nichtsdestoweniger ist die fremdlich ist. Sie erhielten zwar das Geld geliehen, der Geldgeber unter anderen auch solche, welche in der vorigen Petition Aufnahme Errichtung des Bureaus durch die Organiſation des Lokalvereins traute Ihnen aber nicht über den Weg und schickte Ihnen daher gefunden hatten. Zum Beispiel Unfälle, die sich auf dem direkten und des Gewerkvereins, sowie durch Entgegenkommen und Unter­einen Beauftragten mit, der Ihnen auf Schritt und Tritt folgte und Wege nach der Arbeitsstätte oder von der Arbeitsstätte nach der ſtützung von einer Anzahl von Prinzipalen zu stande gekommen.. sofort nach dem notariellen Aft Ihnen die 5000 m. wieder abnahm. Wohnung ereignen, als Betriebsfälle anzusehen. Erhöhung der Rente erfolgte eine recht lebhafte Besprechung, Und wenn Sie dies alles sich gefallen ließen, so giebt es dafür bis zum vollen Eriaz des Arbeitsverdienstes. Vom dritten Tage Verlauf zwischen beiden Strömungen Vorwürfe erhoben mur zwei Erklärungen: entweder Sie hatten es sehr eilig mit der nach dem Tage der Erkrankung( infolge eines Betriebsunfalls) bis und zu widerlegen versucht wurden. Wegen allzu großer Gründung dieser Bank, die, wie wir später sehen werden, zur zum Beginn der fünften Woche, Erhöhung des Krantengeldbetrage Unruhe Sandbank bis auf zwei Drittel des Krankengeldes. Eihöhung der Winven- und Das Ergebnis der Versammlung war, daß gegen 5 Stimmen, die Waisenrente und Ausdehnung der Bezugsdauer der letzteren bis zum Errichtung des Arbeitsnachweises für die Gehilfenschaft beschloffen vollendeten 16 Lebensjahre. wurde. Der von Weidler erstattete Kassenbericht ergab eine Gesamteinnahme durch Listensammlungen von 539 Mt., bei einer Ausgabe von etwa 118 W., so daß mit den nachträglich eingelaufenen Geldern ein Bestand von etwa 448 Wt. vorhanden ist. Das Bureau wird bereits am 19. Februar Jägerstr. 4 eröffnet, die Geschäftszeit ist von 8-1 und 5-8 1hr wochentags und 9-1 Uhr Sonntags. Die festgesetzten Gebühren betragen für organisierte Arbeiter 50 f., für nicht organisierte 1 M. für jede nachgewiesene Stellung.

an.

für das Lebensfahrzeug vieler junger Offiziere geworden ist, oder

-

mußte

=

die

verschiedenen

deren

die Versammlung zweimal vertagt werden.

aber weil sie wirklich, wie Sie behaupten, Geld erwarteten und Bustellung des Brotokolls sowie des Bescheides der Berufs­dies möglichst schnell vor den Gläubigern sicher stellen wollten, genossenschaft innerhalb vier Wochen nach dem Unfall an den Ent­indem Sie es in den feuerfesten Geldschrank der neuen Gesellschaft, schädigungsberechtigten, unter Beifügung einer Abschrift des vollen bestehend aus einem Tisch mit vier Beinen und einer Schub- Wortlauts des ärztlichen Gutachten. lade Iegten. Der Angeklagte bestreitet diese beiden Varianten. Gewährung freier Eisenbahnfahrt an den Verletzten zur Wahr­Er giebt zu, eine falsche Angabe gemacht zu haben, nehmung der mündlichen Verhandlung. Erlaß von Bestimmungen behauptet aber, daß er sich in gutem Glauben befunden habe. Einer über Unfallverhütungs- Vorschriften, unter Zuziehung von Arbeit feits habe er wirklich geglaubt, in ganz kurzer Zeit im Befive gebern und Arbeitnehmern aus dem Kreise der Schiedsgerichts­größerer Geldmittel sich zu befinden, andrerseits habe er auf Grund Beisiger, und Ueberwachung derselben durch die Schiedsgerichte. Der Verband der Schneider und Schneiderinnen tagie am einer Auskunft, die er bei einer früheren Gründung vom Justizrat Die Versammlung erflärt sich im allgemeinen mit den Aus- 30. Januar. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versamm­Staub erhalten, geglaubt, annehmen zu dürfen, daß es nur darauf führungen des Referenten einverstanden; im besondren wird noch lung das Andenken der verstorbenen Mitglieder Rohde und Siebede antomme, bei dem Notariatsatte das betreffende Geld vorzuweisen. darauf hingewiesen, daß auch das Gastwirtsgewerbe ein gefahrvoller in der üblichen Weiſe. Alsdann referierte bergen seiner Rechtsanwalt Bronter beantragt die Verlesung des Notariatsafts. Beruf sei und deshalb mit Recht die Einbeziehung des Gewerbes in über das Alters- und Invaliditätsversicherungs- Gesetz in seiner Rechtsanwalt Dr. Schwindt giebt anheim, den Justizrat Staub den Kreis der Versicherung zu fordern sei. Den Arbeiter- Organi- neuen Fassung. Dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage als Zeugen zu laden, um beurteilen zu können, inwieweit sich fationen wird Gelegenheit gegeben werden, die Betition zu dis- folgte eine kurze Debatte, in welcher die Ausführungen des Referenten b. Kriegsheint im guten Glauben befunden habe. Der Angeklagte futieren und ihre besonderen Wünsche noch zum Ausdruck zu bringen. verschiedentlich ergänzt wurden. Hierauf gab der Kassierer den Be­Wißmann, der nach Ansicht der Anklage nur als Strohmann Hierauf erklärt sich der Verein mit der Petition einverstanden richt vom IV. Quartal 1899. Danach betrugen die Einnahmen für gedient hat, bestreitet, seinerseits zum Zweck der Eintragung in das Beschlossen wird ferner, die nächste ordentliche Vereinsversammlung die Centralkasse inkl. eines Bestandes von 20,14 M., 2289,43 M. An Register falsche Angaben gemacht zu haben. ausfallen zu lassen. die Hauptkasse wurden 1550 m. gesandt. Die Lokaltasse hatte infl.

-

Der Angeklagte v. Kriegsheim hat ferner unter dem 11. No­bember 1897 dent Amtsgericht I mitgeteilt, daß das Kapital um 10 000 M. erhöht worden sei, daß er selbst die 10 000 M. Anteile übernommen und 25 Proz. bar darauf eingezahlt habe. Unter dem 4. April 1898 endlich teilt er ebendorthin mit, daß er seine erste Stammeinlage mit 9500 M. voll eingezahlt und daß auch Graf Egloffstein

Inter Verschiedenes" gelangt der am Versammlungstage ver- eines Bestandes von 3373,84 M. eine Einnahme von 4953,89 M. zur öffentlichte" Tagesbefehl der Kühnemänner, betreffend die verzeichnen. Die Ausgaben beliefen sich auf 1028,77 r. Landes- Versicherungsanstalt Berlin ", zur Berlesung, der dem Vor- Bei Besprechung gewerkschaftlicher Angelegenheiten berichtete fizenden Veranlassung zu einer herben Kritik giebt. Die Ritter über die gegen die Firma Hoffmann verhängte Sperre. Die Versammlung zollt dem Vorgehen der Anstalt Anerkennung. Firma weigerte sich, den tarifmäßigen Satz für Ueberstunden nach Die Arbeiterschaft ist mit der Leitung der Geschäfte der Landes- zehn 11hr abends und Sonntags zu bezahlen. Ein Arbeiter, der Versicherungsanstalt Berlin " nach dieser Richtung hin durchaus ein- deshalb Vorstellungen erhob, wurde entlassen, sodaß die übrigen bei der Erhöhung des Stammkapitals um 10 000 m. die über- verstanden. Die Arbeiterschaft weiß, daß die lange Arbeitszeit auch ebenfalls zur Arbeitseinstellung schreiten mußten. Eine hierauf bea nommenen Anteile mit 10 000 m. voll bezahlt habe. Auch dies soll eins der Uebel ist, welche zur vorzeitigen Invalidität führen; dies zügliche Resolution, die sich mit dem Vorgehen der Ortsverwaltung nicht wahr sein, vielmehr soll Graf Egloffstein für die ihm auf- wollen die Kühnemänner nicht begreifen, deshalb die einverstanden erklärte, fand einstimmige Annahme. gedrängten Anteile nur Wechsel in gleicher Höhe gegeben haben. Denunziation. Der Verband der Tapezierer hatte am 30. Jan. eine kombinierte Der Angeklagte bestreitet auch hier, dolose gehandelt zu haben und In der Berliner Gewerkschaftskommission, die am Freitag Beriammlung aller Filialen anberaumt. Wie berichtet wurde, sind im sucht seine Vermögensverhältnisse bei Gründung der Bank in bei Grupe, Annenstraße, tagte, hielt Herr Dr. Jastrow einen sehr legten Vierteljahr vielfach Maßregelungen zu verzeichnen. So find günstigem Lichte darzustellen. Der Präsident begleitet diese Dar- lehrreichen Vortrag über das Bürgerliche Gesetzbuch. Dem beifällig bei Markiewicz, Jäckel usw. Tapezierer megen ihres Eintretens für stellung mit dem Hinweis darauf, daß diese so wohlfundierte aufgenommenen Vortrage, in welchem der Referent die für die Arbeiter den Verband gemaßregelt worden. Der Verein der Stleber" beab Bank von Anfang an die Lieferanten der Bureau- Utensilien usw. wichtigsten Bestimmungen des B. G.-B., insbesondre diejenigen, sichtigt am 5. februar in eine Lohnbewegung einzutreten und ersucht hingehalten und nur langiame Zahlungen an diese geleistet die auf den Arbeitsvertrag Bezug haben, eingehend erörterte, folgte den Verband, seine Stellungnahme zu diesem Vorgehen zu präcie hat, daß die Angestellten nur spärlich die ihnen ausgefeßten Gehälter| eine kurze Diskussion. Nachdem sodann der Delegierte der Musiker sieren. Der vom Kleberverein ausgearbeitete Tarif wird für volle erhielten, ein Hausdiener nur dazu angestellt war, um drängende den von seiner Organisation nen aufgestellten Tarif, gegen den in berechtigt anerkannt; darüber, ob der Verband mit dem Kleber Gläubiger und Gerichtsvollzieher fernzuhalten und daß, als die einigen Punkten Einwände erhoben worden waren, begründet hatte, verein gemeinschaftlich vorgehen solle, waren die Meinungen geteilt Bant nach kurzem Bestehen ihr Dasein beschloß, absolut nichts vor- berichtete Fennius über die verflossene Lohnbewegung und wird Beschlußfaſſung hierüber der nächsten kombinierten Bera handen war. Die Beweisaufnahme ergiebt ferner, daß Geschäfts- der Bauanschläger. Infolge des einheitlichen Borsammlung überlassen. Nach einem mit Beifall aufgenommenen bücher für die im August begründete Bank erst im September angelegt gehens und in Rücksicht auf die gute Konjunktur ist Referat des Mitglieds Pönicke und einem kräftigen Appell an die worden sind und von einer geregelten Buchführung feine Rede war. die Bewegung nach verhältnismäßig turzer Dauer recht Mitglieder, recht fleißig für den Verband zu wirken, wurde die Ver Der Kaufmann Weigele, von dem v. Kriegsheim die günstig für die Anschläger abgeschlossen. Ueber den Verlauf der ſammlung geschlossen. 5000 m., die er zu dem Gründungsatte nötig hatte, entlich, war Bewegung der Form stecher gab Schubart einen aus- Die Glasarbeiter verhandelten in ihrer Versammlung am früher mit dem Kaufmann Pilarz bei der Rheinisch- Westfälischen führlichen Bericht. Er verwies darauf, daß der Ausstand bezw. die 30. Januar über die Differenzen bei der Firma Dittmeier. In dem Bant beschäftigt und dadurch mit dem Angeklagten v. Kriegsheim be- Aussperrung bereits seit 16 Wochen andauert und trotz des Geschäft, in welchem die Fabrikation von Glasbuchstaben betrieben kannt geworden. Beide Herren leiteten alsdann die deutsche Kommierz- und weitgehendsten Entgegenkommens der Arbeiter eine Einigung wird, wurde vor drei Wochen sämtlichen Arbeitern gekündigt. Trotz­Welchselbaut, bei welcher die Ehefrau des Angekl. v. Kriegsheim vom noch nicht erzielt werden konnte. Da die wenigen noch dem bald darauf die Kündigung zurückgezogen wurde, ließ sich doch April bis Oktober ein Conto hatte. Als Unterlage waren ca. 30000 M. in Arbeit stehenden Formstecher, obwohl sie ganz erhebliche erkennen, welchen Zweck Herr Dittmeier mit der Entlassung seiner Attien der Friedmannschen Elektricitätsgesellschaft hingegeben worden, Opfer bringen, für die Dauer doch nicht in der Lage wären, die Arbeiter verfolgen wollte, denn plöglich traten zwei in Schlesien welche später zum Kurse von 8 Proz. verkauft worden sind. Nach große Anzahl der Ausständigen zu unterstützen, so sei die finanzielle engagierte Leute in dem Geschäft in Arbeit. Offenbar wollte man Erschöpfung des Contoverkehrs hat v. Kriegsheim von dem als Zeuge Unterstützung seitens der Gewerkschaften recht notwendig, um den Form- billige Arbeitskräfte herbeiziehen, und sobald diese eingeübt waren, bernommenen Kaufmann Pilarz persönlich noch wiederholt kleinere stechern zum Siege zu verhelfen. Dem Bericht folgte eine längere lebhafte die alten Arbeiter entlassen.. Dagegen wendeten sich die Arbeiter Summen entliehen, die er bis auf einen kleinen Rest zurückgezahlt hat. Diskussion, in der von mehreren Delegierten bemängelt wurde, daß und haben 8 dort Beschäftigte die Arbeit eingestellt.

Beachtenswert für die Konfirmation!

Arematiod A

Schwarze und weisse Stoffe

in überraschend reicher Auswahl und bekannter Preiswürdigkeit.

S. Weissenberg,

125, Gr. Frankfurterstraße 125. Special- Geschäft für Damen- Kleiderstoffe.