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Erschrocken, daß auch sie es mußte, die er ahnungslos wähnte, sich in nene Verhältnisse zu schiden, was doch immer mit fah der Baul auf.

Alleine?" fragte er mit zitternder Stimme.

Ja, dann bin ich nicht mehr!"

Und sie sah ihn an mit einem stillen, tiefernsten Blick, der ihm in die Seele drang.

größeren und fleineren Unbequemlichkeiten verbunden ist, die ein jedes Lebewesen nach Kräfte zu umgehen strebt- soweit dies eben mög lich. Solch gemütliche Zustände, wie sie uns Gustav Schwab   in seinem bekannten Gedicht schildert, gibt's längst nicht mehr. Das Kind weilt nur in den seltensten Fällen mit der Urahne unter einem Dach; die Ein würgendes Schluchzen stieg ihm in die Kehle, und sich tief Familie wird zersplittert. So ist's auch der Hafenfamilie ergangen. nach vorn überbeugend, stützte er die Ellbogen auf die Knie und Ein Teil, und zwar der weitaus größeste, hat seinen Siz im freien barg das Geficht in beiden Händen. Felde beibehalten, ein zweiter ist in die an ausgedehnten Feldbreiten grenzende Gehölze gezogen und ein dritter hat im Walde Unter­ich upf gesucht und gefunden, daher man die Hasen nach ihrem Aufenthaltsorte in Feld-, Busch- und Waldhafen unterscheidet. Diese Einteilung ist allerdings nicht ganz zutreffend, wiewohl in aus­gedehnten Waldungen Hasen leben, die nie das Feld aufsuchen und als sogenannte Holzhafen eine größere Statur erreichen.

" Ich kann nich, Mutter!"

Dumpf und gepreßt wie verhaltene Schreie quollen die Worte zwischen den Fingern hervor und suchten den Weg zum Herzen der Mutter.

Den fanden sie auch; aber die harte Frau ließ sich nichts merken, nur die Augen wurden dunkler, als wären Tränen darüber

gegangen.

Als eigentliche Heimat des Hafen möchte Deutschland   zu be Warum nicht?" fragte sie härter, als sie wollte. trachten sein; außer diesem vielleicht Ungarn   und die unteren Da brach es mit der Kraft der Verzweiflung aus ihm heraus: Donauländer. Hier bevorzugt der Hase die Ebenen, in welchen " Die Grete will ich!" schrie er auf und schüttelte wie im Adenbau und Biehzucht betrieben werden und es an Verstecken, Krampf die Fäuste. Od die Grete will ich, sonst keine!" und Gebüschen und Feldhölzern nicht fehlt. Die hasenreichste Gegend feine Augen glühten im düsteren Feuer eines leidenschaftlichen Deutschlands   ist das Gebiet der unteren Saale   und mittleren Elbe, Schmerzes. für Desterreich wäre als solche Böhmen   anzusehen. Nächst diesen Die Kranke schwieg und preßte die Lippen fest aufeinander, Landschaften sind ihres Reichtums an Hasen wegen zu nennen: daß kein unbedachtes, törichtes Wort aus dem wehen Herzen ent- Anhalt, Schwaben, tos Königreich Sachsen, die sächsischen Herzog­schlüpfen konnte, und aller Kampf, so unsäglich schwer er auch war, tümer, die Provinzen Schlesien   und Sachsen   und das König­spielte sich völlig im verborgensten Innern ihrer Seele ab. reich Bayern  . Sonst ist der beliebte beliebte Nager über aйe Das unbewegliche Gesicht der Mutter wühlte in dem Burschen europäischen Länder des Mittelmeerbeckens berbreitet. In bollends allen Schmerz auf. Bu ihren Füßen warf es ihn nieder; vorwiegend bewaldeten Gegenden tritt er spärlicher auf, in den Kopf in ihrem Schoß bergend, schluchzte er auf in ver- ausgedehnten Waldkompieren nur selten. Welliges Hügel­terrain bewohnt er gern, in höheren Lagen kommt er dagegen faum mehr vor. Obwohl er im Rautasus bei 2000 Meter und in den Alpen   bei 1600 Wicer Höhe noch lebt, ist er im bayerischen Oberlande doch schon bei 1000 Meter nur ausnahmsweise anzutreffen und weicht über diese Grenze gar bald feinem weißröckigen Better, dem Schneehasen.

zweifeltem Weh.

Leise und zag, als schäme sie sich dieses Tuns, strich sie dem Sohne über das Haar, und heimlich glomm dabei in ihren Augen ein heißes Leuchten auf, und ihr Blick verlor sich in fernste Fernen. Wieder und wieder ging scheu die harte Mutterhand über das weiche Haar, und in dieser Berührung, die ihm so unsäglich wohl tat, daß sein Schluchzen zum Weinen wurde und alle Wildheit verlor, strömte die große Liebe dieses verschlossenen Mutterherzens in ihn über, beruhigte und milderte seinen Schmerz.

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Der Hase ist der Galan der Wildbahn. Wohl hat ihm Mutter Natur als Wonnemenat den Februar zugedacht, aber das fümmert Solange des Winters strenges In dieser Stunde erzählte sie ihm ihr Leben, was sie gelitten unfern Bonvivant bitwenig. und was fie gekämpft, einzig für ihn, und redete auch von dem, Regiment ihm nicht das Mütchen fühlt, ist er jederzeit bereit, der was der Schuster ihr angetan und warum sie Todfeinde geworden. Natur ein Schnippchen zu schlagen, und wenn er gute Aesung an Es war, als ob sich bei diesem Erzählen zum ersten Male Winterraps und Klee   findet, beginnen seine Liebeleien bereits anfangs ihr Herz ganz zu öffnen vermöchte: in ihren schlichten, von einer Januar. Wenn auch die Furcht der Hauptcharakterzug der Hafen ist leisen, ruhigen Stimme gesprochenen Worten schwang ein feiner aus welchem Grunde ihn Vater Linné timidus, d. i. der Furcht­so ändert sich das Bild, sobald die Minnezeit da Unterton mit, der dem in tiefster Seele Aufgewühlten eindring- fame nannte licher machte, wie bitter sie gelitten hatte, als alle Worte je ver- ist. Hat sich ein Pärchen zusammengefunden, so beginnt eine ver­mocht hätten. liebte Neckerei ohne Ende mit Streicheln und Küssen, mit drolligen Alle Erinnerungen seiner Jugend lebten bei ihrem Erzählen Wettlauf und Hakenschlagen. Bald findet sich ein Nebenbuhler ein, wieder in ihm auf; Erlebnisse, die er hingenommen und behalten, weil sie ihm weh getan oder sonstwie Eindruck auf ihn gemacht hatten, bekamen ihm nun erst Sinn, und manches lernte er deuten, was bisher ihm dunkel geblieben war. Auch von der Mutter selbst bekam er ein anderes Bild, das ihm in einem neuen Glanze: in dem verklärenden Schimmer ihrer Liebe strahlte.

( Fortsetzung folgt.).

Aus freund Lampes Leben.

Bon C. Schenkling. Menschen, Hunde, Wölfe, Lüchse, Kazen, Marder, Wiesel, Füchse, Adler, Uhu, Raben Krähen,

Jeder Habicht, den wir sehen,

Elstern auch nicht zu vergessen: Alles, alles will ihn fressen

den Hasen nämlich. Die Zeit hat begonnen, in der die Grünröcke und Sonntagsjäger hinausziehen, dieſem bekanntesten unter den jagdbaren Tieren nachzustellen, und das weiß Meister Lampe

ganz genau.

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und vier, fünf Rivalen fahren aufeinander los, purzeln übereinander, machen Kegel und Männchen, beginnen von neuem den Kampf und be­teiligen sich daran mit so fräftigen Ohrfeigen, daß( nach der land­läufigen Redensart) die Haare fliegen. Ganz harmlos verlaufen aller­Der Jägerwelt find zahlreiche dings diese Kämpfe nicht immer. Fälle bekannt, daß sich nicht nur die Rammler ernstlich gefährdet hatten( Verlust der Seher usw.), fondern auch die Umworbene das Opfer der Naufereien wurde.

Nach vierwöchiger Tragzeit setzt die Häsin in ein mit Wolle, Laub und Gras ausgepolstertes Lager ein bis zwei Junge; das zweitemal find es drei bis fünf, das drittemal zwei bis drei, das viertemal zwei. Selten erfolgt im September noch ein fünfter Sah. Die Häfin ist zwar feine zärtliche Mutter, doch ist sie mitunter auch der Aufopferung für ihre Jungen fähig. Nicht nur die lüfternen Krähen und des liftigen Fuchs vertreibt sie; sie wagt sich sogar an den Menschen. den Menschen. Der befannte Jagdschriftsteller v. Thüngen   erzählt darüber folgendes: Beim Mähen eines Gersten­feldes fanden die Schnitter ein Junghäschen. Einer der Arbeiter bückte sich nieder und ergriff das Tierchen bei den Löffeln, um es aufzunehmen. Da fuhr aus der noch ungemähten Gerste die Häsin, sprang und warf sich wiederholt an den Mann, um ihn an scheinend zu veranlassen, das Junge freizugeben. Auf Zuruf des Besizers ließ der Schnitter das Häschen los und kaum war dies geschehen, als die Hasin auf das Kleine ausprang, es mit den Zähnen im Nacken pacte und in rasender Eile davonlief." Wenn die Ernte in vollem Gange ist und die Hasen von einem Und wenn der Leichtsinn der Mutter wirklich so groß wäre, noch mit Frucht bestandenen Acker zum anderen getrieben werden, wie vermöchten dann die kleinen, ganz hilflosen Tierchen, die man rüden sie mit wenigen Ausnahmen in den Busch. Erst bei ein- gleich jungen Vögelchen im Neste nebeneinander figen sieht, ihr getretener Ruhe, im Oktober, trifft man sie auf dem Sturzader Leben zu fristen? Oft erblicken sie zu einer Zeit das Licht der Welt, wieder alt, und weniger der Laubfall in Wald und wo weit und breit noch kein grünes Hälmchen sproßt, das zart genug Hain, als vielmehr die Reigung, die Neigung, den Ort, woo fie ge- wäre, um von ihnen verzert werden zu können. In dieser Hinsicht boren, wieder aufzusuchen, führt sie dahin. Es ist wohl bedarf noch ein Punkt der Aufklärung: Es hat nämlich bisher noch als sicher anzunehmen, daß ein jedes einigermaßen höher angelegte feinem Waidmann   und feinem Naturforscher gelingen wollen, genan und mit freiem Willen bis zu einem gewissen Grade begabte Tier festzustellen, wie lange das Junghäschen sich an der Mutter­ein Heimatsgefühl, eine mehr oder minder große Anhänglichkeit an milch labt. die Stätte seiner Geburt hat. Wie rührend! wird ein empfindsam Es ist hier wohl die geeignetste Stelle, einiges über die bei Hasen Gemüt sagen. Empfindlichkeit kennt die Natur aber nicht, und wenn so häufig vorkommenden Abnormitäten und Mißgeburten zu sagen. es bisweilen auch so scheint, so braucht man nur näher hinzusehen Diese sind namentlich Färbungs- und Zahnbildungsabnormitäten. und wird finden, daß ganz andere Dinge dahinter stecken. So auch In jene Gruppe gehören schwarze Hasen( eine nur höchst selten vor­in diesem Falle. An dem Drte, wo das Häschen geboren wurde kommende Varietät), rötliche Hafen( die namentlich im Darm­und aufwuchs, da wurde es unbewußt und spielend gewissermaßen städtischen vorkommen und vereinzelt rote Pupillen haben), grau­vertraut mit den umgebenden Verhältnissen, in die es durch und weißgescheckte Hasen, solche mit weißer Blässe und weiße Hasen, die kluge Wahl der Alten gesetzt wurde. Könnte es hier bleiben, so die wiederum seltene Erscheinungen sind. Von diesen helfen Ab­hätte es nicht nötig, mühselig neue Erfahrungen zu sammeln und weichungen, Leucismen nennt sie die Wissenschaft, enthält die