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Die Ausrede mit der eigenen Schuld" laffen wir zudem gar nicht gelten. Die beiden geistigen Proletarier" sind ebenso gut Opfer der wirthschaftlichen Verhältnisse, wie es die Arbeiter werden, deren Unternehmer genug verdient hat und deshalb die Bude" schließt. Der Arbeiter ist sich seiner Lage flar bewußt, er weiß auch, daß eine Besserung unter dem kapitalistischen Regime nicht möglich ist. Die geistigen Proletarier, welche aus der Hand in den Mund leben und sehr oft am Hungertuche nagen müssen, werden sehr bald auch noch zu dieser Ueberzeugung gelangen.

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Rontingent zu den auf der Landstraße liegenden Arbeitslofen, wie der Schuhmacher Eifert die G.'sche Wohnung zu verlassen, wurde eine ziemliche ziemliche Menschenmenge. Menschenmenge. angesammelt, auf folgende Notiz beweist: aber durch den Wächter festgehalten. Später wurde auch die langen des E. wurde der Kutscher zur Bache geführt, G. selbst In der Herberge zu Nauen langten fürzlich mit Kousine der Sydow in der Wohnung versteckt gefunden. Der mußte aber ebenfalls zur Wache folgen, um über den Sachverhalt anderen Handwerksburschen ein auf der Wanderschaft Wächter drang nun in das Hinterzimmer, aus welchem die Laute zu berichten. Zu seinem Erstaunen erhielt er dann ein Straf­befindlicher Arzt und ein wandernder fimen und fand auf dem Bett angekleidet den 75jährigen mandat mit der. Begründung, daß er durch sein Einschreiten Theologe an." Rentner G. an Händen und Füßen gefesselt vor. Die gerfragten einen Auflauf verursacht hätte. Sein Vertheidiger, Mechtsanwalt Ein auf der Wanderschaft befindlicher Arzt und ein Hände waren mit einem Handtuch zusammengeschnürt, die Füße Hugo Sachs, führte im Termine aus, daß der Angeklagte nur wandernder Theologe": Mit diesen ehemaligen Stüßen der mit Stricken. Auf dem Geficht G.'s lag ein schweres Bettstück, das gethan, was das Gesetz im Interesse der öffentlichen Sicher­bürgerlichen Gesellschaft muß doch die Noth und das Glend gar so daß eine Erstickungsge ahr nahelag. Die Sydow, welche die heit und Ordnung von jedem Bürger erwarte, daß sich dabei ein erbärmlich umgegangen sein! Freilich wird der wahre Christ" geräumige Wohnung mit G. allein inne hat, giebt an, ihr Dienst Menschenauflauf gebildet, tönne ihm unmöglich zur Last gelegt fofort den Troft bei der Hand haben, daß die Leute aus herr habe sie schlecht behandelt, auch noch an demselben Abend werden und müsse deshalb das Strafmandat wieder aufgehoben eigener Schuld so tief gesunten" feien. Das mag ja sein, ohne Veranlassung gescholten. Sie habe sich mit ihrer Kousine werden. Der Gerichtshof folgte diesem Antrage. aber ist es denn nicht Pflicht der Gesellschaft, die Gesunkenen und dem Schuhmacher deswegen verabredet, G. einen Schabernack wieder zu Menschen zu erheben? zu spielen und ihn zu ängstigen und daher die Beiden in die Vor dem Schwurgericht des Landgerichts I gelangte Wohnung gelassen. Nach der Fesselung hätten sie G. in hilfs gestern ein Meineidsprozeß zur Verhandlung. Die Anflage batte lofem Zustande liegen lassen und die Wohnung verlassen wollen. ursprünglich auf fahrlässigen Meineid gelautet und stand derzeit G. dagegen, der allerdings noch nicht zusammenhängend hat ver vor der Strafkammer zur Verhandlung an, der damalige Ge nommen werden können, ist der Meinung, daß es auf einen richtshof gelangte aber zu der Ansicht, daß dringender Verdacht Mord abgesehen gewesen sei. Er hat sich am Abend eingeschlossen der Wissentlichkeit vorliege und verwies die Sache deshalb an und erst auf wiederholtes Klopfen geöffnet. Sofort habe er einen das Schwurgericht. Auf der Anklagebant befanden sich der Schlag bekommen, sei betäubt worden, ergriffen, nach hinten ge- Kaufmann Paul Klößer und dessen Bruder Reinhold schleift und gefesselt. Nach Angabe der 2. hat G. einen Betttuch- Slößer. Der Erstere ist Inhaber eines Kolonialwaaren­zipfel im Munde gehalten, was darauf hindeutet, daß ein Mord Geschäfts, in welchem der zweite Angeklagte im vorigen Herbste beabsichtigt war. G. soll reich und sparsam sein. Dienste leistete. Paul Klößer gerieth mit einem Kunden wegen eines Fasses Butter, welches der Lettere em= pfangen zu haben bestritt, in Streit. Es kam zu einem Prozeß, in welchem Reinhold Klößer beschwor, das fragliche Faß dem Beklagten abgeliefert zu haben. Der Prozeß wurde dann auch zu Gunsten des Klägers, Paul Klößer, entschieden. Später stellte sich heraus, daß der Zeuge Klößer in Betreff seiner Personalien vor Gericht falsche Angaben gemacht hatte. Er hatte

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Der Verein gegen Verarmung" in Charlottenburg erläßt in den dortigen Lokalblättern eine Bekanntmachung", die Eine eigenartige Ueberraschung wnrde den Gästen des nichts weiter ist, als eine Bitte an die Einwohner Charlotten- Wirthshauses von St. König, Große Frankfurterstraße 35, am burgs, dem Verein Geld, Lebensmittel und Kleidungsstücke zu Gonnabend gegen 11 Uhr Abends zu Theil. Ein dem Wirth zuwenden. Diese merkwürdige Bekanntmachung" ist unterzeichnet gehörender weißer Pudel sprang plöglich, ein großes Packet im von Stadträthen, Stadtverordneten und sonstigen reputirlichen aul tragend, in das Gastzimmer und legte dasselbe pflicht­Bürgern. Der Aufruf beginnt mit folgenden bezeichnenden schuldigst seinem Herrn zu Füßen, welcher dasselbe öffnete und Sägen: darin die Leiche eines etwa sechs Monate alten Knaben fand. die Frage, ob er mit dem Kläger verwandt oder verschwägert Infolge der herrschenden heuerung und der set, verneint und sich nicht Reinhold Klößer, sondern mangelnden Gelegenheit zu lohnendem Ver- Einen granenhaften Selbstmordversuch machte am Reinhold Krüger genannt. Die Anklage nimmt an. dienst hat Noth und Glend auch in den Kreisen unserer Sonnabend Vormittag der in der Schinkestraße wohnende daß er hierzu Don seinem Bruder angeftiftet worden ärmeren Bevölkerung Plas gegriffen, wo sonst treue Arbeit, weise Friseur B., dessen Mutter vor 14 Tagen an der Influenza er fei, da beide wohl wußten, daß dem Zeugnisse eines Sparsamkeit und rechte Haushaltung mit beschränkten Mitteln frankt und bald darauf gestorben war. Der etwa 30jährige Verwandten nicht das Gewicht beigelegt wird, wie demjenigen ohne Unterstützung von fremder Hand auszukommen verstand. Friseur vermochte den Tod seiner geliebten Mutter nicht zu über eines Fremden. Es war ein eigenthümlicher Ginwand, den die Hier kräftig helfend einzutreten und der drohenden Verwinden, er wurde schwermüthig und versuchte gestern Vor- Angeklagten zu ihrer Entlastung anführten. Sie behaupteten armung vorzubeugen, ist u. f. w." mittag, sich auf dem Boden des Hauses, in welchem er wohnte, nämlich, daß der Angeklagte Reinhold Klößer die Frucht eines Das ist doch wenigstens eine offene Sprache! Da wird zu zu erhängen. Der Strick, an welchem sich B. zu erhängen ver unerlaubten Verkehrs fet, welchen feine Mutter zu Lebzeiten ihres gegeben, daß der Pauperismus auch jene Voltstreife bereits er- fuchte, riß aber durch das Gewicht des Lebensmüden auseinander Ehemannes mit einem Schauspieler Krüger unterhalten. Bei faßt hat, die früher noch auf eigenen Füßen zu stehen vermochten. und nun wollte sich B. durch die Deffnung einer Dachluke auf Streitigkeiten in der Familie sei dieses Umstandes häufig Er­Früher waren diese Kreise noch im Stande ohne Unter die Straße hinabstürzen. Aber auch dies mißlang, da das Fenster wähnung geschehen und die Angeklagten wollen geglaubt haben, flüßung von fremder Hand auszukommen", heute aber find zu schmal war. Mit zerschundener Haut an den Händen und im daß Reinhold Klößer in seiner Eigenschaft als Zeuge sich den diefelben der drohenden Verarmung verfallen. Das ist Gesicht stürzte B. auf den Boden zurück. Nun verfiel der Un- Namen seines natürlichen Vaters beilegen mußte. nun allerdings feine vereinzelt dastehende Erscheinung, glückliche auf einen grauenhaften Einfall; mit einem Holzscheit, Mutter der Angeklagten hatte dem dem Untersuchungsrichter die sich gerade nur in Charlottenburg bemerkbar macht, das er auf dem Dachboden fand, schlug sich der jedenfalls die Richtigkeit der vorstehenden Thatsache beſtätigt, genau so sieht's in Berlin , genau so ficht's im ganzen Geistesgestörte so lange und so heitig auf den Kopf und auf das wurde aber angenommen, daß dieselbe sich für ihre Söhne durch Reiche aus. Das nothleidende Proletariat nimmt überall in Gesicht, daß die Haut in Feyen fich loslöste und der Schädel Preisgabe ihres Rufes opfern wollte. Im geftrigen Termine einem Maße zu, welches die Bourgeoisie aufs höchste beunruhigt. Knochen verlegt wurde. Mehrere Stunden darauf, gegen Mittag, wiederholte die Mutter der Angeklagten ihre Selbstbezichtigung Wir sind weit entfernt, zu glauben, daß durch die Wohl- wurde B. am Fuße der Bodentreppe, in einer großen Blutlache und einen Anschein von Glaubwürdigkeit gewann ihre Aussage thätigkeit auch nur ein Jota geschehen ist, um die allgemeine liegend und bis zur Unkenntlichkeit entstellt, aufgefunden und auf dadurch, daß eine andere Beugin auftrat, welche unter ihrem Lage der Charlottenburger Proletarier zu bessern. Das mag Anordnung der sofort benachrichtigten Revierpolizei nach dem Gide befundete, daß ihr die Frau Klößer schon vor Jahren die helfen für eine Woche, vielleicht für zwei, auch drei, abec Krankenhause Bethanien gebracht, Wo er nun schwer ihren Verkehr mit dem Schauspieler Krüger betreffende Mit­dann ist wieder Alles beim Alten, denn die Gelegenheit zu darniederliegt. theilung gemacht habe. Demgegenüber wurde durch die Beweis­lohnendem Verdienst" wird dann ebenso wenig vorhanden sein, aufnahme erwiesen, daß Reinhold Klößer unter diesem Namen Circus Schumann. Am Sonnabend trat daselbst zum wie sie heut vorhanden ist. Diese Gelegenheit läßt sich in dem Klassenstaat nicht bei den Haaren herbeiziehen, ebenso wenig wie ersten Male die berühmte Zwerg- Trappe Münstedts", die sieben getauft, eingefegnet und im vorigen Jahre auch in einer anderen Sache bestraft sei. Ferner wußte feiner der Bekannten oder Verwandten die Privatwohlthätigkeit im Stande ist, die Bunden zu heilen, fleinsten Menschen der Welt, auf. Dieselben machten zuerst in des Reinhold Klößer, daß derselbe je mit dem Namen Krüger" genannt die der Kapitalismus täglich und stündlich schlägt. ihren reizenden Miniatur- Equipagen, mit Bomuns bespannt, ihre Den Aufruf der Charlottenburger registriren wir als Zeichen Rundfahrt durch den Circus. zu ihrer Bedienung gehörte ein worden fei. Der Staatsanwalt führte aus, daß die Angeſchul­der Zeit, er ist ein Beweis dafür, daß es auf der abschüssigen Bedienter, der lebhait an den Giffelthurm in Paris erinnerte Digten sich eines wissentlichen Meineides, beziehungsweise An­Bahn, auf welcher die kapitalistische Gesellschaft angekommen ist, und welcher den kleinsten der kleinen Herren auf der Hand dem stiftung dazu schuldig gemacht, während der Vertheidiger, Rechts­tein Halten mehr giebt. dem Publikum präsentirte. Nachdem die kleinen Herrschaften anwalt Dr. Friedmann auf Freisprechung plaidirte und eventuell noch einen Rundgang die Sogen entlang gemacht hatten, ward nur eine Fahrlässigkeit als vorliegend erachtete. Die Geschworenen sprachen nur den Angetlagten Paul Klößer im Umseben ein Podium hergestellt und sie gingen daran, ihre der Verleitung zum Meineide schuldig und verneinten die übrigen Künste zu produziren. Dieselben traten auf als Roupletsänger, Schuldfragen. Musiker und Pantomimisten und ernteten durch ihre Produktionen Derselbe wurde vom Gerichtshofe zu anderthalb Jahren vielen Beifall. Name.tlich war die Produktion auf dem Glas­instrument allerliebst; ebenso diejenige auf dem aylharmonikon" 3chthaus verurtheilt, wovon 2 Monate für verbüßt erachtet ausgeführt von fünf der kleinen Herrschaften, bei welchen sich namentlich der Kleinste durch Eifer und Humor auszeichnete. Reinhold Klößer mußte freigesprochen werden. Die Pantomime war ziemlich unschuldiger Natur.

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Zu den mehrseitig aufgestellten Projekten, betreffend die Erbauung elektrischer Bahnen, nimmt auch der jetzt vorliegende Verwaltungsbericht der städtischen Tiefbau- Verwaltung mit einigen Bemerkungen Stellung. Es heißt darin: Ob und inwieweit es in verkehrsreichen Städten zulässig ist, folche Bahnen als Hoch­bahnen anzulegen, ist eine Frage, deren Entscheidung nur mit Rücksicht auf die betreffenden Straßen, die in jedem einzelnen Falle in Frage tommen, getroffen werden kann. Untergrund­bahnen haben sich in anderen Städten als wohl anwendbar er= wiefen, ob aber in Berlin dergleichen Anlagen zur Ausführung fich empfehlen, bem stehen bei den hierselbst vorhandenen Grund wasser- Verhältnissen mindestens noch erhebliche Beitel entgegen. Dagegen dürften gegen elektrische Bahnen, welche im Niveau der Straße geführt werden, sei es, daß die Leitung der Elektrizität in einem innerhalb des Pflasters belegenen Kanal bewirkt wird, fei es, daß elektrische Attumulatoren oder Druckluft als Motoren zur Anwendung gelangen, technische Bedenken kaum mehr ob walten. In Anbetracht der Wichtigkeit der Angelegenheit hat die Stadt nicht gezögert, derselben näher zu treten, hält es zu nächst aber für nothwendig, sich über die Er ahrungen, welche anderen Orts bei Anlagen der gedachten Art gesammelt sind und werden, zu unterrichten.

Polizeibericht. In der Nacht zum 12. Dezember wurde der Rohrleger Rupplick auf der Treppe des Hauses Möckern­ftraße 79 mit einer schweren Kopfverlegung, die er sich an­scheinend durch einen Fall zugezogen hat, bewußtlos aufgefunden. Am 12. d. W., Vormittags, erhängte sich ein Tischler in seiner Wohnung in der Fliederstraße. In der Nacht zum 13. d. m. ver­fuchte ein 23jähriger Kaufmann, in einem Hotel sich mittelst Revolvers zu erschießen. Er wurde noch lebend nach der Charitee georacht.- Am 13. d. M. Nachmittags wurde im Friedrichshain , nahe dem Kinderspielplage, ein Staufmann mit einer Schußwunde in der Brust, welche er sich mittels Revolvers beigebracht hat, auf gefunden und nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Gegenüber dem Hause An der Schleuse 12 sprang Abends ein Mädchen ins Waffer, wurde jedoch, ohne Schaden genommen zu haben, wieder herausgezogen. In dem Hause Kleine Wtactus­fraße 4a fand zu derselben Zeit eine Schlägerei statt, wobei ein Arbeiter durch Messerstiche im Rüden und am Kopf so schwer verlegt wurde, daß er nach dem Krankenhause am Friedrichsgain gebracht werden mußte. Im Laufe des 12. d. M. wurden fünf Personen durch Fuhrwerke überfahren und mehr oder weniger verletzt. Am 12., sowie am 13. d. M. und in der darauf folgenden Nacht fanden neun Brände statt.

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Gerichts- Beitung.

wurden.

Buchdrucker- Bewegung.

Der Vorsitzende des Unterstützungsvereins deutscher Buchdrucker, Herr Döblin , telegraphirte aus London unterm 12. Dezember, daß die Trades Unions mate= rielle Hilfe in großartigem Maßstabe zugesagt haben. 2 Gewerkschaften bewilligten allein 40 000 Mart und 140 Gewerkschaften sind es im Ganzen, welche die Buchdrucker unterstützen werden, zufolge der Solidarität der Engländer, die sich zu einer wahren Begeisterung für die streikenden Deutschen gestaltet hat, sind nunmehr die Buchdrucker im Stande, den Kampf mit aller Kraft fortzuführen. Gleichwohl ersuchen wir die Arbeiter aller Länder, die Sammlungen mit aller Energie zu betreiben, denn auf Seite des Rapitals wird alles aufgeboten werden, um den vollständigen Sieg der streifenden Buchdrucker so lange wie möglich hinauszuschieben.

Zur Unterstützung der streikenden Buchdrucker be­willigten: Die organisirten Bildhauer von Stuttgart ( 1. Rate) 118 M., München 20 M., Bremen ( 2. Nate) 10 M., Budapest 51,90, Dresden 80 M., Halle 14 M., Frankfurt a. M. 20,05 M., Leipzig 100 M.; ebenso die Mitgliedschaften einer Menge kleinerer Orte entsprechende Beträge. Das Züricher Komitee des schweizerischen Gewerkschaftsbundes fordert alle Grütlivereine, Gewerkschaften und sonstigen Arbeitervereine der Schweiz zu Spenden für die deutschen Buchdrucker auf. Die Bahl dieser Organisationen beläuft sich auf ca. 500.

Ueber einen empörenden Rowdiestreich, welcher am Donnerstag Abend in der Nähe des Brandenburger Thores verübt worden ist, berichtet ein Gerichtsreferent Folgendes: Es war furz nach 11 Uhr, als der mit seiner Braut am Arm auf dem Heimiveg begriffene Telegraphen- Assistent W. aus Moabit das Brandenburger Thor passirt hatte und in die nach der Sieges fäule führende Allee einlenten wollte. In diesem Augenblick sah Der Beamte, der sich, nebenbei bemerkt, in Uniform befand, einen Pferdebahnwagen der Linie Moabit herankominen und entschloß sich, denselben zur Heimfahrt zu benußen. Als er sich mit seiner Braut zu diesem Zwecke umivandte, da erhielt er hinterrücks einen so schweren Schlag auf den Kopf, daß er zusammenorach und fast die Besinnung verlor. Der Thäter, welchen der Verlegte gar nicht zu Gesicht bekommen hatte, entfloh eiligst und wäre un­Nach der Kirche stehlen. Gine 70jährige Greifin, zweifelhaft entkommen, wenn nicht zwei junge Leute das die unverehelichte Antonie Schilling, wurde gestern der Attentat bemerkt und sofort die Verfolgung aufgenommen hätten. dritten Strajkammer des Landgerichts I vorgeführt, um sich wegen Buchdrucker wurden weiter abgehalten in Mainz , Solingen , Versammlungen zu Gunsten der streitenden Die Jagd war bis in die Nähe der Kronprinzenbrücke gegungen, einer Fundunterschlagung zu verantiporten. Am 16. Auguft hatte Salle, Gelsenkirchen , Remscheid , Arnstadt , München , Meißen . dort wollte sich der Verfolgte in einem noch offenen herrschaft Die Angeklagte dem Gottesdienste im Dom beigewohnt. Nach Halle, Gelsenkirchen , Remscheid , Arnstadt , München , Meißen. lichen Hause verbergen, er lief aber dem Privatwächter in die Beendigung desselben machte sie einen Spaziergang durch den Das Münchener Adreßbuch, das von der Polizei offiziell Hände, der ihn festhielt, bis die Verfolger herankamen. Kurz von Thiergarten. Vor dem Brandenburger Thor fand sie ein Arm- herausgegeben wird, erscheint alljährlich anfangs Dezember. dem Vorfalle unterrichtet, pfiff der Privatwächter nach dem band, das sie in die Tasche steckte. Nach kurzer Zeit fam ihr Bis heute ist, sagt die Münchener Post", noch gar feine Aussicht städtischen Nachtwächter, welchem der Thäter übergeben wurde. eine Dame entgegen, welche unter den Zeichen der höchsten Auf- vorhanden, daß dasselbe in diesem Jahr erscheint, denn in den Mittlerweile war auch der Verletzte, der sich vom ersten Schreck regung an die Angelfagte die Frage richtete, ob sie nicht ein Arm- Buchdruckereien, wo das Adreßbuch hergestellt wird, streiten erholt hatte, herangekommen und nun begab sich der ganze Bug band gefunden habe. Die Gefragte verneinte, worauf die Seßer und Drucker nach wie vor. Erscheint nicht die Nachsicht zur Polizeinache in der Dorotheenstraße. Dort legitimirte fich verliererin suchend weiter ging mit dem Bemerken, der löblichen Polizei gegenüber den Druckherren als eine direkte der Schlager als der Engroshändler von Mehl und Mühlen - daß das Armband einen Werth von gegen 1000 Mart Parteinahme jür dieselben?! fabrikaten, Eugen Ebel, Luisenstr. 43/44. Er bestritt nicht, ge- babe. Die Angeklagte bebarrte bei ihrer Unehrlichkeit, um feinen schlagen zu haben und gab auch zu, daß ihm der Verleyte gänzlich Berdacht zu erregen, reiste sie nach Leipzig und versilberte hier bewegung nicht feindseliger gegenübersehen, als Herr Eugen Der ärgste konservative Junker kann der Arbeiter­unbekannt sei. Letterer hat den Thäter ebenfalls noch nie geben werthvollen Fundgegenstand. Nach ihrer Rückkehr machte ich ter gegenwärtig dem Buchdruckerstreit. Troßdem sehen. Ein Motiv für seine Handlungsweise fonnte Herr Gbel die Angeklagte sich durch Ausgaben verdächtig, die zu ihren Verer selber zugeven muß, daß der Ueberschuß an Arbeits­nicht angeben. Von der Polizei wurde der start blutende Vermögensverhältnissen im Widerspruch ſtanden, fie verrieth sich auch fräften im gesammten Buchdrucker Gewerbe legte nach der nächstgelegenen Sanitätswache geschickt, dort wurde durch Nedensarten und gab schließlich an, wie sie zu den Mitteln fonstatirt und verbunden, die so groß war, daß der Arzt einen Das Armband, welches kostvare Brillanten enthielt, ist nicht Beitung" vom letzten Sonntag) und obwohl die Buchdrucker­von einem Arzte eine bis auf die Knochenhaut gehende Wunde gekommen. Im gestrigen Termin wiederholte sie das Geständniß. fich als weit größer herausgestellt hat, als man bis dahin annahm"( siehe die Nummer der Freis. Finger hineinlegen konnte. wieder zu beschaffen gewesen. Der Staatsanwalt beantragte gehilfen den Neunstundentag nur verlangen, um ihren Ar­Ueber einen Ranbmordversuch wird folgende etwas gegen die Angeklagte troß ihrer bisherigen Unbescholtenheit eine beitslosen Arbeit zu verfchaffen, bringt es dieser dunkle Geschichte gemeldet: Ein Haubmordversuch ist in dem Gefängnißstrafe von 4 Monaten, der Gerichtshof erkannte auführer der freisinnigen" Partei doch fertig, die streikenden

Haufe Lothringerstraße 28/29 ausgeführt worden. Um 10%/ 4 Uhr meldete die unverehelichte 2. bei dem Wächter P., daß, als sie

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Buchdrucker für Feinde der Gesellschaftsordnung zu erklären. Wie leicht man zu einem Strafmandat kommen kann, und warum? Die Berliner Streif- Kontrollkommission hat, die eben die Treppe in dem genannten Hause hinaufgegangen fei, sie hat der Kassenbote G. erfahren müssen, der gestern bei der Prophezeiungen des Herrn Richter zu Schanden machend, zur in der im ersten Stock belegenen Wohnung des Rentners 96. Abtheilung des Schöffengerichts die Aufhebung desselben Unterstügung der Buchdruckergehilfen aufgefordert, und im Guhrauer erst einen Wortwechsel, dann einen Schlag und hierauf beantragte. Der Angeklagte hatte eines Tages gesehen, wie der Vorwärts" ist ein Aufruf erschienen, in welchem die Arbeiter das Stöhnen eines Menschen gehört habe. Sie habe geklopit, es führer eines Milchwagens durch rücksichtsloses schnelles Fahren aller Länder aufgefordert werden, das Gleiche zu thun. Das sei aber nicht geöffnet worden. Der Wächter begab sich mit dem mit einem Handkarren zusammenieß, so daß dessen Führer, ein genügt für Herrn Eugen Nichter, um der Welt weiß zu machen, Mädchen nach der G.'schen Wohnung, die ihm nach längerem halbwüchsiger Bursche, auf das Pflaster geschleudert wurde. Der es tonne sich jetzt nur noch darum handeln, die bestehende Bochen von dem Dienstmädchen Emilie Sydow geöffnet wurde. Stutscher des Milchwagens versuchte schleunigst davon zu fahren, Gesellschaftsordnung zu vertreten gegenüber einer frechen(!) Da der Wächter nun einen Mann im Nebenzimmer stöhnen der Angeklagte fiel aber dem Pferde in die Bügel und sozialdemokratischen Striegserklärung". hörte, fragte er, was das bedeute und erhielt die Antwort: Es bielt auch feft, trozdem der Kutscher das Pferd an- Wenn der Kaufmann einen Pfeffersack verliert, soll man das

ift ihm ia nichts geschehen." In demselben Augenblick versuchte trieb. Als ein Schuhmann erschien, hatte sich bereits ganze Reich aufrufen, sagt Raiser Maximilian im" Göß von Ber­

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