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956
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Mürtschengesteine und die Churfirstengesteine und noch mehr, zu. sammen über 400 Meter. Das Finsteraarhorn entspricht der höher gelegenen Basis des Tödi . Ueber seinem Gipfel fehlen 5000 bis 6000 Meter Gestein. Aus diesen und vielen anderen Beispielen geht hervor, daß das, was in den Zentralalpen heute noch über Meeresspiegelniveau hervorragt, kaum ein Fünftel dessen ist, was einst über Meer aufgestaut war. Vier Fünftel sind abgewittert. Ursprüngliche Oberflächengestalt ist nirgends mehr zu finden; alle jebige Oberflächengestalt ist aus einem ursprünglich mächtigeren, plumperen Gebirgskörper durch die Abwitterung herausmodelliert worden. Die Berge sind die zwischen den Talfurchen gebliebenen Ruinenreste.
Wo liegt nun aber der Schutt? Die Molassekonglomerate von Rigi , Rozberg und Speer, die Molassesandsteine des schweizerischen Mittellandes bis über Jura und Rhein hinaus sind die älteren Abschwemmprodukte. Die Rheinebenen von Basel bis Holland , die Poebene , das Rhonedelta und die Donauanschwemmungen bis ins Meer hinaus sind viele Hunderte von Metern dicker Alpenschutt, und ausgedehnte Ablagerungen am Grunde der Meere um Europa herum aus diluvialer und jüngerer Zeit sind zu einem großen Teil abgeschwemmter Verwitterungsschutt aus den Alpen ... Greift das Länderfreffende Meer an ein Gebirge, so erzeugt es Steiltüste, die immer einwärts greift, und alles, was über das Meeresniveau ragt, wird zerstört, abrasiert von der Erdoberfläche und mit jüngeren Meerabjähen bedeckt. Der Festlandstod des Gebirges läßt als Leiche ein welliges Hügelland zurück, der Meerestod einen untiefen Meergrund, der später wieder Festlandsebene werden kann.
Der Harz ist ein Rest eines gewaltigen Alpengebirges, das von den Ablagerungen der Triaszeit, also um drei bis vier geologische Perioden früher als die Alpen aufgefaltet worden war. West- und Ostteil ist vom Meere abgetragen; der noch vorhandene mittlere Querwest zeigt die tiefgehende Faltung quer zu dem noch gebliebenen Rumpf verlaufend. Der Üral ist ein Rumpfgebirge, das von Often her durch das sibirische Tertiärmeer abgetragen und in seinen bom Meer verschonten Nesten zu Hügelland zusammengeschwunden väst. Der Schwarzwald zeigt in seinen tieferen Teilen ebenfalls die Faltenstruktur und die aufgerichteten Schichten eines früheren Rettengebirges von alpinem Charakter. Dann ist alles abgewittert und abgetragen worden und das Land in der Triaszeit unter Meer bersunken. Erst nach der Jurazeit tauchte es wieder auf und stieg Langsam zum jezigen Plateaugebirge auf. An Stelle eines abgestorbenen Kettengebirges hat sich hier ein neues Gebirge anderec Art erhoben. Schweden , Finnland , Schottland , die Ardennen, die Bretagne , der Taunus zeigen ähnliche Erscheinungen. Sie alle sind in ihrer Faltung viel, biel älter als die Alpen und fast ganz von Abwitterung abgetragen.
Physikalisches.
6
5
3
2
1
Schach.
tim foxdas
Unter Leitung von S. Alapin. us@
iinid
a b
C. C. C.
d e
g
h
C d e
g
h
Weiß zieht und gewinnt.
7
6
6
2
saintlist sid h
Schachnachrichten. Dr. Em. Laster und J. Capablanca stehen in Verhandlungen über einen Wettkampf um die Weltmeister schaft. Im Februar 1912 soll in San Sebastian ein internatio nales Turnier beginnen.
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Unregelmäßige Eröffnung. Die nachstehende Korrespondenz partie, in der der berühmte, feither verstorbene Schachtheoretiker Dr. Mar Lange die schwarzen Steine führt, wurde zwar schon vor vielen Jahren gespielt, ist aber wenig befannt. Sie wurde zur Ausprobierung der das mals fast ganz unbekannten Eröffnung geipicit.
6. Alapin Dr. Mag Lange+
1. 02-04
2. Sg1- e2
e7-05
Diese Eröffnung beißt seither Aapins Eröffnung". Sie ist forrett und bietet für Schwarz mehrere Hereinfalle, die wir zur Instruktion unserer Leser in den nachstehenden Gloffen kurz andeuten:
4.
2......
Sb8- c6
Die Bestimmung der Temperatur bon Himmelstörper war das Thema eines Bortrages, den Prof. Schaum- Leipzig kürzlich in der Treptower Sternwarte hielt. Temperaturen pflegt man mittels Thermometer zu messen, die man für weite Meßbereiche und zu hoher Vollkommenheit ausAm besten gilt folgende Berteidigebildet hat. Für hohe Temperaturen tommen in erster Linie die gung: 2... Sg8-16; 3. 12-14, Gasthermometer in Betracht, bei denen die Ausdehnung einer Sf6X64( Dder 3..... ef4; 4. SXf4, Gasmasse( Luft, Sticks oder Wasserstoff) als Maß der Temperatur SXe4?; 5. De2, De7; 6. Sd5, benutzt wird. Diese Thermometer finden eine Grenze ihres Meß- De5; 7. Sb c3, c6; 8. d4! und gebereiches in der Widerstandsfähigkeit der Gefäßwandungen gegen winnt); 4. d2- d3, Se4 c5 der Dh4t?; 5. g3, SXg3; Wärme. Mit ihrer Hilfe fann man unter Anwendung bon 6. SXS, ef4; 7. Dh51, De7+; Iridium bis zu 2000 Grad kommen, man bleibt also weit unter 8. Se2, g6; 9. Df3, g5; 10. h4 2c. den höchsten Temperaturen, die schon auf der Erde vorkommen. Weiß gewinnt); 5. f4xe5, d7- d5; Die Hize im elektrischen Lichtbogen beträgt 4000 Grad. Auch 6. d3- d4, Scb- e6!( Der Zug ist Auf das andere Temperaturmeßmethoden, z. B. die auf elektrischen Wider von A. Rubinstein. standsbestimmungen beruhenden, kranken daran, daß man mit plaufible 6..... Se4; 7. Sd2, f5 ihnen keine Temperaturen messen kann, die über den Schmelzpunkt folgt 8. SXS, fxe4; 9. Sf4 und Lf5, der zu ihrem Aufbau erforderlichen Materialien hinausgehen. Soweiß steht beffer, 3. B. 9. hohe Temperaturen hat man daher auf andere Weise zu 10. Le2 nebit eont. Lg4 ze.); 7. Lc1 -e3, c7- c5; 8. c2- c3, Sb8- c6; stimmen gelernt. 9. g2- g3, L18- e7; 10. Lf1- g2, c5d4 11. c3Xd4. 0-0; 12. Sb1 -c3, Se6- c7; 13. 0-0 2c. nähernd gleiches Spiel.
be
2..
De7; 5. Le2, DXe4; 6. 0-0, Le5t; d2- d4 zu parieren); 9. Sd3, De7, 7. Kh1, 0-0; 8. Sc3, De5( un. 10. SXL, DXS; 11. d4, Da5; 12. TXS!, gxf6; 13. Lh6, Te8; 14. Ld3, d6; 15. Df3. Weiß ge
winnt.
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3. d2- d4
Dder auch 3. Sbc, Lc5( fonſt 12-14); 4. Sa4 2c.
3.
3.
Dd8- h4 ed41; 4. SXd4, Sf6! 2c. ergibt Schottisch".
4. d4- d5
Lf8-05
5. Se2- g3
Sc6- e7
6. Sb1- d2
Dh4- f6
7. f2- f3!
Df6- h4
8. Sd2- b3
Lc5- b6
9. d5- d6
Se7- c6
c7Xd6
10. c2- c4 11. Dd1Xd6 12. Ke1Xd1!
Sg8- f6 Sf6- h5
Es drohte Sg3-15Xg74. 13. Sg3- f5 Dh4- d8! Auf 13..... Df2? gewinnt der Problemzug 14. Da311 tegen 14... Le7( es drohte Sd6+); 15. Lc3 mit Damengewinn.
g7- g8
Dd8- f6
ShoXf6
Lb6- d8
d7- d5!
14. g2- g4 15. Sf5-83 16. Dd6Xf6 17. c4- co! 18. Se8- c4 Beachtenswert ist: 18. Le7; 19. Sd6t, LXS; 20. oXd6, b6; 21. Lh6, Tg8; 22. Lg5 2c.
19. Sc4- d6+ 20. g4- g5 21. e4Xd5
23. Sb3c5 24. Sco- 04 † 25. Lc1- d2
26. a2- a3
Ke8-87
Sf6- d7
An
Sc6- b4
22. Lf1- c4!
Sd7Xc5
Ke7Xd6
Kd6-67
a7- a5
Sb4- a6
27. d5- d6+
Ke7-18
28. Ld2-03
h7- h6!
29. Lc3Xe5
Th8- h7
30. Se4- f6
Ld8Xf6
Lo8- d7
Sa6- b8
Sb8- c6!
Man benutzt zu diesem Zwecke die Kenntnisse, die uns die Physit über die Strahlung der Körper gelehrt hat. Mit deren Hilfe haben wir das Studium der bloßen Schäzung der HimmelsFörper überwunden und sind in das der wirklich wissenschaftlichen Zur Kenntnis der Eröffnung nach Bestimmung durch Messung eingetreten. Die Schäßungen der stehend einige andere bemerkenswerte Lf8- c5; Sonnentemperatur lagen früher zwischen 1500 und mehreren Forthegungen: Millionen Grad! Die verschiedensten Meßmethoden haben aber 3. d2- d4( Oder auch 3. c3); 3.. für die Sonne sehr nahe übereinstimmende Resultate gezeitigt Sg8f6( Sc6 ergibt„ Schottisch"); 4. Sd4- b3, Sf6Xe4; 5. Lf1- d3, und ergeben, daß die Sonnenoberfläche etwa 5500 bis 6000 Grab Dd8-67( Beim Rehmen auf 12 gehi heiß sein muß. Die Sonne gehört zu den gelben Sternen; es eine Figur verloren); 6. Ddt- e2 gibt aber auch rote und weiße Sterne. Die besagten Gefeße( 0-01), Lf8- b4t; 7. c2- c3, Se4 31. g5Xf6! lehren nun, daß die Farbe der Sterne ganz bestimmte Abhängig-- c5; 8. Lo1- e3, Sc5Xd3+; 9. De2 82. Tal- cl keiten von der Temperatur hat, wie etwa ein glühendes Gifett, Xd3, Lb4- d6; 10. Sb1- d2 2c. 33. Lc4- b5! baß im heißesten Bustande weißglübend, im niedersten leuchtend Beiß hat guten Angriff für das 84. Th1- e1 rot ist. Die Meffungen typischer Vertreter der Farben unter Bauernopfer. den Sternen ergab für den weißglänzenden Sirius 7200 Grad, Etwas beffer war Td8. Der Tegt 3. exd5, DXd5; 4. Sb c3, De6; zug ermöglichte folgenden glänzenden für die gelblich weiße Bega 6000 Grad, für den roten Aldebaran 5. d4, ed4; 6. Sb5 2c.); 3. e4Xf5. Schluß: 35. LXS, LXL; 36. TXL , 2500 Grad und für den dunklen Arcturus 2100 Grad. Es handelt d7- d5; 4. d2- d4, e5-04; 5. Se2 bXc6; 37. d7, Tá8; 38. Ld6+, Kg8; sich hier aber nur um die Oberflächentemperatur; die Kerne-g3, Sg8-16; 6. Lc1-- g5, Lf8-87; 39. Te71, g51; 40. Kc2, Kh7 dieser Sternförper haben cher Temperaturen von Millionen 7. Sg3- h5, 0-0; 8. Lg5Xf6 nebft 41. Kc3!, Kg6; 42. Ke4, KXf6; Graden. Aber nicht bloß die selbstleuchtenden Himmelstörper cont. g2- g4. Weig steht gut. 43. Kc5, h5; 44. KXc6, g4; 45. fg, können auf diese Weise untersucht werden, sondern auch bie im Erwähnt sei noch folgender Herein hg; 46. Te2, Kg6; 47. Lo7, Ta8; erborgten Licht leuchtenden Planeten. fall: 2.... Sf6 ; 3. 14, ef4; 4. SX4, 148. b4. Schwarz gab auf. Berantwortl. Redakteur: Albert Wachs, Berlin . Drud u. Terlag: VorwärtsBuchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Oder 2.
17-15( 2.
d5 5%;
Th7- h8