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200 000 Gremplaren gedrudt ist, enthält als Titelbild eine- Blodades zeichnung.

Anno 1887 famen die Kosaken und spießten die Säuglinge an der Mutterbruft auf. Jetzt erhalten wir schaurige Bilder, wie die Engländer uns die Lebensmittel absperren, daß wir elendiglich ver­hungern müssen. Wer giebt das Geld für die Fabrikation dieser Kindereien her?

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zu Tage gefördert habe und seitens der deutschen Regierung be­friedigende Zuficherungen bezüglich der betreffenden Dampfschiffahrts­Gesellschaft gegeben worden seien.

Der Streit der östreichischen Berg­arbeiter.

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die Arbeiter

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In die Verkehrs- Deputation wird schließlich Stadtv. Schwalbe mit 82 von 119 Stimmen gewählt.

Zur Kenntnisnahme übersendet der Magistrat Abschrift der Erkenntnisse des Bezirksausschusses und des Oberverwaltungsgerichts in der Klagefache des Magistrats wider das Polizeipräsidium wegen verweigerter Erlaubnis zum Bau eines Eingangsportals zum Friedhof der Märzgefallenen, und zwar mit der hinzu­gefügten Bemerkung:

" Wir haben beschlossen, von der Vorlegung eines neuen Bauprojettes für ein Friedhofsportal Abstand zu nehmen und die Part- Deputation zu beauftragen, den Friedhof in einen angemessenen Zustand zu versezzen und darin zu erhalten."

als die

Die Seejungfern. Der Vorstand des Allgemeinen deutschen Frauenvereins, der im Vorjahr für den Weltfrieden eine Kund- in Ostrau  - Karwin   ist in das entscheidende Stadium getreten. Wie Aus Wien   wird uns vom 7. Februar geschrieben: Der Streit gebung veranstaltete, erläßt jett- Abwechslung nuß sein! einen schon telegraphisch berichtet, ist gestern ein Einigungsamt in begeisterten Aufruf zu Gunsten der Flotte. Bugige Damen  - diese bürgerlichen Frauenrechtlerinnen! Oder der Vorsitzende, Abg. Freiherr d'Elvert mitteilte. Eine Einigung Teschen   zusammengetreten auf Ersuchen der Regierung, wie find sie auch von dem Aberglauben der Freifinnigen Vereinigung" über die Forderung der Acht stundenschicht ist gänzlich aus­angesteckt, daß sie auf diese Weise regierungsfähig werden könnten geschlossen; ! Stadtv. Nose now: Es wäre sehr interessant gewesen, nicht Da müssen sie schon einige Kundgebungen gegen den Umsturz und den Vertagungsvorschlag der Regierung zu acceptieren oder fennen zu lernen. Daß der Polizeipräsident die Teilnehmer an den stehen vielmehr vor der Wahl, bloß die Erkenntnisse, sondern auch die Klageschrift des Magistrats für Kirchenbauten nachfolgen lassen, und auch das wird ihnen nichts aber den Streik fortzuführen. Die Regierung ist nämlich, wie der Kämpfen des Helfen! 18. März als Empörer bezeichnet, muß Vorsitzende über direktes Ersuchen des Ministerpräsidenten mitteilte, gerade in diesen Tagen 100 vir das fünfzigjährige Interessante Streiflichter auf unsere Rechtsprechung wurden zu dem Entschlusse gekommen, zur Durchführung der Lösung der Jubiläum der Verfassung feiern, in einer Verhandlung geworfen, die am Dienstag vor der Straf- Frage einer Kürzung der Arbeitszeit im Bergbau Wirkung des 18. März gewesen ist, eigentümlich berühren. kammer des Königsberger Landgerichts stattfand. Es hatte sich, spätestens am 1. März eine kommission na chien Diese Empörer" leben ja zum Teil noch und nehmen unter uns wie uns aus Königsberg   geschrieben wird und wie in der einzuberufen, die aus Vertretern der Behörde, der unter die geachtetsten kommunalen Vertrauensstellen ein.( Sehr richtig!) vorigen Nummer bereits gemeldet, der Verleger Rafutt des social- nehmer und der Arbeiter zusammengesetzt werden und die Die Magistratskommission hat doch wohl auch nicht der Revolution demokratischen Agitationskalenders Ostpreußischer Landbote" für 1899 Aufgabe haben wird, die Bedingungen festzustellen, unter denen die ein Denkmal segen wollen, als sie beschloß, einen Dent­wegen Veleidigung der Herren Graf zu Dohna Wundladen, Graf Erhebungen gepflogen werden sollen, um ein Gesetz über die stein für die Gefallenen zu errichten. Die Kommission von Klindo w ström- Korladen, Geh. Regierungsrat Reich- Verkürzung der Arbeitszeit im Bergbau vor ist zwar nicht der Magistrat, aber jener Beschluß liegt boch Meyken und Freiherr von Tettau- Tolls nochmals zu verantworten. 3ubereiten." vor, und insofern hat das Ober- Verwaltungsgericht in seinem Das Reichsgericht hatte ein früheres Urteil desselben Gerichts soweit Wie man sieht, ist das nicht viel: statt der Erfüllung ein fehr Simm recht, daß eine gewisse Ehrung der Revolution auch von aufgehoben, wie der Angeklagte von Strafe freigesprochen wurde, verklausuliertes Versprechen. Ob sich die Arbeiter mit dieser feiten des Magistrats beabsichtigt gewesen ist. Man hat weiter weil er wegen des Kalenders schon einmal verurteilt ist. Bertröftung zufrieden geben werden, wird nur aus dem Maße der in Bezug genommen auf die Reden in dieser Versammlung von Langer­Der Staatsanwalt wollte den Angeklagten, der aus dem Gefängnis der Lohnfrage gewährten Konzessionen zu entscheiden sein. Was hans, Singer, Perls und mir, der ich allerdings auch eine Ehrung vorgeführt wurde, wo er drei Strafen von insgesamt neun Monaten die Gewerke in dieser Hinsicht thun werden, wird in der heutigen der Gefallenen als Absicht des Denkmals betont habe. Hat denn verbüßt, mit zwei Monaten Gefängnis Buſabstrafe bedacht wissen, Sigung des Einigungsamts gefagt werden. Wie erinnerlich, haben nicht 1848 der Magistrat und auch der König felbst diesen trotzdem Rakutt bei Begehung der zur Aburteilung stehenden Straf die Gewerke, als anfangs Januar der Streit in zwei Schächten Gefallenen feierlich Ehre erwiesen?( Buruf: Der Not ge­that noch unbestraft war. Das Urteil lautete auf eine Zusatzstrafe ausgebrochen war, eine allgemeine Lohnaufbesserung zu- horchend!) Am 18. März 1898 haben die Bürger, das Volt von einem Monat Gefängnis und Publikationsbefugnis für die gestanden, die freilich nicht eindringlich genug war, um den Aus- von Berlin   trotz des Eingreifens der Polizei, welche die Beleidigten in einer ganzen Anzahl Blätter. bruch des Generalstreits zu beschwören. Damals wurde den Ar- Niederlegung des Kranzes verhinderte, die musterhafteste Ruhe be Durch den Verteidiger, Rechtsanwalt Hugo Haase  , wurde in beitern eine fünfprozentige Lohnerhöhung, freies Geleuchte und die wahrt und keinerlei revolutionäre Anwandlungen gehabt. Es giebt der Verhandlung die interessante Vorgeschichte des Prozesses, Deputattohle fongediert. Es heißt, daß dazu eine weitere Lohn auch Erkenntnisse höchster Gerichtshöfe, welche vom Volte nicht ver­die in ihren Einzelheiten noch nicht ganz bekannt war, aufgedeckt. erhöhung und die dreimalige Lohnzahlung bis jetzt geschieht die standen werden. So klar ist dem Bolizeipräsidenten doch auch nicht Aus den Akten wurde festgestellt, daß am 9. Januar 1899 vom Abrechnung vierzehntägig, wogegen die Arbeiter eine wöchentliche sein Recht gewesen, die Ban- Erlaubnis zu versagen, sonst hätte er Vorstand der ostpreußischen Landwirtschaftskammer Strafantrag ge- verlangen trefen sollen. Die Möglichkeit der Annahme nicht so lange Zeit sich darauf besonnen. Jetzt sind wir unterlegen; stellt wurde. In dem Schreiben war ausgeführt, daß die vier dieser Vorschläge hängt bei den Arbeitern von der Höhe aber es ist doch viel besser, endlich reinen Tisch vor sich zu sehen, als unterzeichneten Borstandsmitglieder persönlich den Strafantrag der Lohnaufbesserung ab; wenn die Getverfe da daß man wie nach 1848 das damals beschlossene Denkmal zu dem ihrigen machten, wenn bom Gericht der Bor nicht eine ins Gewicht fallende Konzession machen, so scheint ein in den Akten versumpfen läßt. Das Denkmal, welches jetzt errichtet stand der Landwirtschaftskammer nicht für genügend legitimiert Ausgleich nicht leicht denkbar. Die Konzeffionen müssen derartige ist in unseren Herzen durch diese Vorgänge feit 2 Jahren, ist vor­zur Stellung des Strafantrags erachtet werden sollte. Wie fein, daß sie der Arbeiterschaft, nicht allein den Vertrauens- handen und kann in Ewigkeit nicht verboten werden. Der Magistrat der Verteidiger, ohne Widerspruch zu finden, feststellte, hat sich männern, als das im Augenblicke Erreichbarel wirklich erscheinen. hat ganz recht, wenn er jetzt fein neues Bauprojekt vorlegt. Die der Erste Staatsanwalt Hepner nicht veranlaßt gefühlt, In den übrigen Streifrevieren ist die Situation unverändert; Märzgefallenen werden jetzt mehr denn je geehrt werden. Wir in der Angelegenheit etwas zu thun. Monate vergingen. Da unverändert auch die nichtsnugige Haltung der Behörden, die eine nehmen Kenntnis von den Erkenntnissen mit dem Bedauern, daß schlug im Herrenhause Graf Klindowström Lärm, weil Polizei Berhöhnung der Geseze entwickeln, die an die schlimmsten Badeni  - solche Erkenntnisse möglich find. und Gericht in Königsberg   nicht auf dem Bosten seien. Der Tage gemahnt. Stadtv. Pfannkuch: Zu Nevolutionen stehen wir anders als Justizminister nahm den Staatsanwalt ausdrücklich in Schutz; derselbe the im die große Mehrzahl der Versammlung. Wir erkennen das Recht vollen Umfange seine Pflicht, wie ver- Der Ausstand der böhmischen Bergarbeiter hat auch auf die der Revolution an, und auch der Liberalismus hatte einmal schiedene hohe Strafen gegen die" Boltsttibüne" zeigten, gegen Bezirke Zeitz  - Weißenfels   und Meuselwitz  - Rofiz Einfluß; da in eine Periode, in der es ihm dienlich schien, dies Recht anzuerkennen. den Kalender sei nichts zu machen, da derselbe mit inferna- Böhmen   die Kohlen fehlen, so gehen die Bestellungen massenhaft an Die Quinteffenz liegt in dem Urteil des Ober- Verwaltungsgerichts. Tischer Geschicklichkeit abgefaßt jei. Wieder verging einige Zeit; die Werte dieser Bezirke. Viele Gruben ließen Ueberschichten machen. Recht schonend ist dem Magistrat das Beugnis ausgestellt, daß man plöglich, wenige Tage vor Eintritt der Verjährung, veranlaßte der Daraufhin haben die Bertrauensleute dieser Bergarbeiter sich dahin ihn nicht im Verdacht habe, er könne irgendwie mit der Revolution Staatsanwalt die erste richterliche Handlung, die am 23. Juni ausgesprochen, daß die Ueberstundenarbeit einzustellen ist und dafür sympathifieren. Anders kommt die Versammlung weg; sie er­vorgenommen wurde, also 5/2 Monate, nachdem der Straf- Sorge getragen wird, daß die stohlenförderung nach Böhmen   freut sich dieses Wohlwollens nicht; im Gegenteil, es werden antrag gestellt war. In der Polemik mit dem Verteidiger möglichst eingestellt wird. Ju Bergarbeiter- Bersammlungen, alle Stellen des Urteils des Bezirksausschusses herangezogen, entschlüpfte dem Staatsanwalt das Eingeständnis, daß allerdings die in den letzten Tagen stattfanden, wurde wiederholt die Ansicht um zu beweisen. daß es die Absicht der Versammlung längere Zeit Zweifel bestanden haben, ob ein Verfahren laut, auch hier die Arbeit einzustellen; das ist nun bis jetzt ver- war, eine Ehrung der Märzgefallenen herbeizuführen. Uns, meinen gegen den Angeklagten rechtlich zulässig set. hindert, aber es scheint doch auf die Werkbefizer von Einfluß Freunden und mir, kam es selbstverständlich dabei auf eine Ehrung Wie die folgenden Vorgänge gezeigt haben, sind diese Zweifel gewefen zu sein, denn die des Meuselwißer Bezirks hatten in letzter des Andenkens der Märzgefallenen an, und kommt die Sache wieder überwunden. Welche Einflüsse mögen dazu beigetragen haben? Woche eine Sigung, die sich mit der gegenwärtigen Lage auf die Tagesordnung, so werden wir alles thun, um durchzusetzen, Nicht die Absicht der Das Befinden des Abg. Dr. Lieber bietet keine Hoffnung bei mehreren Grubenverwaltungen vorstellig wurde, ist erklärt Ehrung aber entscheidet nach der Meinung des Ober- Berwaltungs­beschäftigte. Einer Abordnung der Bergarbeiter, die am Montag daß sie diese Ehrung auch erhalten. auf Genesung mehr. Die Germania" bezeichnet seinen Zustand als worden, бар man, so lange in Böhmen   der gerichts für den Polizeipräsidenten und dessen Haltung, sondern , im höchsten Maße bejorgniserregend".- Ausstand dauere, Ueberschichten nicht machen die Art der Wirkung des beabsichtigten Portals nach außen hin; nicht liefere. Die Lieferungen erfolgen nur an die Firmen, durch dieses Portal unmittelbar in Gefahr geriete. Ich weiß wirklich laise, daß man ferner nach Böhmen   Kohlen es würde dahin gewirkt haben, daß die öffentliche Ruhe und Ordnung mit denen man jahrelang in Verbindung stehe. Es ist also doch an- nicht, wie bei den Machtmitteln der Polizei und der starken Garnison zunehmen, daß den Werkbesizern die Nachteile, die ihnen der von Berlin   eine unmittelbare Gefährdung der öffentlichen 1897er Streit brachte, noch in lebhafter Erinnerung sind. Muhe, Ordnung und Sicherheit durch diesen Bau herbeigeführt wird. über zu nehmende Maßnahmen gefaßt, die Stimmung in Berg- handlung in uns Freude erregt, dann ist es der Umstand, Im Zeiz- Weißenfelser Bezirk wird in dieser Woche Beschluß Das begreife, wer fann. Wenn etwas an dem Gange der Ver­arbeiterkreisen ist sehr für den Streif. Möglich, daß die beabsichtigten daß dadurch dieses Gefühl für das Andenken wiederum Forderungen schon jetzt eingereicht werden. Hoffentlich lassen die übergegangen ist auf einen Teil der bürgerlichen Parteien; ich Besizer es nicht wieder zum Stampf kommen und bewilligen den begrüße fie dazu und wünsche, daß diefes bißchen Rückenftärkung Arbeitern, was sie fordern. vorhalten möge für fünftige Fälle. Auch wir halten, nachdem es Schmuck für das Baſſendſte und Ehrendſte, was den Märzgefallenen möglich geworden ist, ein Portal zu erbauen, den gärtnerischen noch geboten werden fan. Meine Parteigenoffen find nach dieser och geboten werden kann. Meine Parteigenoffen sind nach dieser

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Die diesjährige Volkszählung wird am 1. Dezember statt finden. Die Entwürfe für die Zählung haben bereits dem Bunde&- rat vorgelegen. Derselbe überwies in seiner Sigung am Donnerstag Die Vorlage betreffend die Entwürfe für die Volkszählung, die land­und forstwirtschaftlichen Aufnahmen und die Vornahme einer Vieh­zählung im Jahre 1900 den zuständigen Ausschüssen, ebenso die Vorlage betreffend einen Gesetzentwurf über die militärische Strafrechtspflege im Siautschou- Gebiete.-

Zum Präsidenten der Sechandlung ist der Geh. Oberfinanz­tat Havenstein ernannt worden.

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Die Reichsfahne in Bayern  . Die Münchener Poſt" schreibt: Arbeiterversammlungen ertiärten, im Streit auszuhalten, weil die Mährisch Oftran, 8. Februar. Sämtliche heute abgehaltenen Auch du Brutus. Das Kultusministerium hat an die Konzessionen der Werksbefizer ungenügend seien, und eine Betition Universitäten, Gymnasien und Regierungen einen Erlaß hinaus ge- an die Regierung zu richten, das Parlament fofort einzuberufen, geben, wonach fünftig nur am Namens- und Geburtsfest des damit legteres ein Gesetz, betreffend die Kürzung der Arbeitszeit, Prinz Regenten, Namens- und Geburtsfest des Königs rasch beschließe, dann werde der Streit aufhören. Otto und an Fronleichnam offiziell geflaggt werden soll. Troppau  , 8. Februar.  ( W. T. B.) In der heute stattgehabten -Eine ähnliche Entschließung soll auch von den übrigen Civil- Versammlung der Bergarbeiter wurde einstimmig eine Resolution ministerien erlassen worden sein. Die Münchener Neuesten angenommen, in denen die Bergarbeiter sich mit dem Vorgehen der Nachrichten" sind darüber untröstlich und beabsichtigen, nach Preußen Delegierten bei dem Einigungsamte einverstanden und mit ihnen auszuwandern."- solidarisch erklären. Die Erklärung der Regierung wirde für die Regentenbeleidigung. Der 62 Jahre alte Schneider Jofeph Beendigung des Streits als ungeeignet bezeichnet, da gefordert 8wad in München   wurde am 14. Dezember beim Betteln be- werde, daß die Arbeiter ihre wichtigste Forderung gegen ein unsicheres troffen und zu zwei Tagen Haft verurteilt. Da nach Abbüßung Versprechen aufgeben sollen. Die Arbeiter bestünden auf den Acht: feiner Strafe feine Ausweisung aus München   erfolgte, stieß er aus stundentag und würden sich durch keine andren Zugeständnisse ver­Aerger hierüber gegen die Person des Prinzregenten und leiten lassen, diese Forderung aufzugeben. den Polizeifunktionär Grasmüller beleidigende Aeußerungen aus, was mit zwei Monaten Stadelheim   gesühnt wurde.

Ausland.

Oestreich Ungarn  .

Kommunales.

Stadtverorducten Versammlung. 6. Sigung vom Donnerstag, den 8. Februar, nachmittags 5 11 hr. Von der Verständigungskonferenz. In der ant Mittwoch In der ant Mittwoch Zunächst werden in gemeinschaftlicher Sigung des Magistrats stattgehabten ersten Sigung der böhmischen Abteilung der und der Stadtverordneten unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Berständigungstonferenz teilte der Ministerpräsident mit, daß die Kirschner die vier stellvertretenden Mitglieder des Bezirks­deutschvolfliche Abgeordnetengruppe gegen die Einführung einer ausschiffes nengewählt. Die Wahl fällt auf die Herren Baumeister  zweiter Landessprache im Egerer und Ascher Gebiete Verwahrung Koch, Bantier Bittmann, Generaldirektor Heil und Kaufmann Maaß. eingelegt habe; sodann wurde die Regelung der Sprachenfrage bei den autonomen Behörden Böhmens   besprochen. Die Konferenz be= Darauf geht die Versammlung an ihre eignen Geschäfte. Tie Ausschüsse für die Vorlage wegen Errichtung eines Pflege­schloß die Einsetzung eines Subkomite es zur Erörterung der Hauses für Ehepaare bei der Siechenanstalt an der Fröbelstraße und Fragen, über die feine Einigung erzielt worden. Die nächste für die Anträge betreffs Erhöhung der Alterszulagen für das Sigung der böhmischen Abteilung, in welcher die Landtags- Gemeindeschul- Lehrpersonal sind zusammengetreten. Dem ersteren wahlreform in Böhmen   besprochen werden wird, findet am Freitag gehört auch Stadtv. Dr. Freudenberg, dem legteren Stadtvv. statt. Singer und Borgmann an. England.

Die Konstituierung der ständigen Ausschüsse hat nunmehr end­London, 8. Februar. Unterhaus. Barlamentssekretär des lich auch stattgefunden. Kriegsamts Wyndham stellt fest, daß 2283 Offiziere und Soldaten Zur Ausfüllung der mehrfachen in den Deputationen feit seit Beginn des Krieges vermißt werden. Die Regierung wisse Beginn des neuen Jahres entstandenen Lücken sind eine Reihe von nicht genau, wie viele davon sich als Gefangene in Pretoria   be- Ergänzungswahlen vorzunehmen. finden.

Richtung mit dem Magistrat einverstanden. bleiben sprachlos.

Damit schließt die Besprechung. Die beiden andern Fraktionen Behufs Herstellung einer neuen Ufereinfaffung auf dem links­feitigen Ufer des Spreeschleusentanals zwischen Schleusen­und Schloßbrücke und Begradigung der uferlinie dafelbst soll ein Austausch von Wasser und Straßenflächen stattfinden und gleichzeitig zur Erweiterung der Zufahrt zum Sintel. Play vom Blag am Beughause" her durch eine Beseitigung der scharfen Ede ein Landstreifen vom Vorgarten der Komman bantur von 5 Quadratmeter erworben werden; zu dem Kauf­preise von 250 M. für den Quadratmeter soll jedoch die Stadt nur 100, der preußische Fiskus 150 M. beitragen.

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Die Versammlung beschließt ohne Debatte der Vorlage ent sprechend.

Die Weiterverpachtung des Schlosses Gütergoz an die Landes- Versicherungsanstalt Berlin   als Heilstätte( bis zur Vollendung der von der Anstalt bei Beelitz   errichteten umfangreichen Heilstätten­anlage) bis zum 1. April 1902 soll unter der Bedingung genehmigt werden, daß die Stadt die fäufliche Uebernahme des Inventars bei der lebergabe zum Nenanschaffungspreise mit 25 Proz. Abschlag fordern kann und daß im Falle der Räumung vor dem 1. April 1902 das Schloß ohne Pachtnachlaß sofort an die Stadt zur Be­mugung zurückgegeben wird.

Auch hier wird ohne Debatte dem Magistratsantrage zugestimmt. Nach einem Antrag üben, den alle liberalen Fraktionen unterzeichnet haben, soll der Magistrat ersucht werden, mit der Ver­fammlung in gemischter Deputation darüber in Beratung zu treten, ob es nicht dringend nötig sei, die Koch anstalt usw. auf dem Schlachthof nicht mehr zu verpachten, sondern nach Ablauf der Bachtverträge in eigene Verwaltung zu nehmen. Ferner die von der Polizei beschlagnahmten Schlacht­tiere und Teile derselben nicht mehr der Abdeckerei zu übergeben, sondern auf den Schlachthofe sogleich verbrennen zu laffen, damit in Zukunft die wiederholt vorgekommenen un angenehmen Vorfälle ganz unmöglich gemacht werden.

Der Antragsteller verwahrt sich zunächst dagegen, als ob der Antrag ein Mißtrauensvotum gegen den Magistrat bedeute, führt dann aber aus, daß die aufgetretenen Mißstände die schärfste Auf­merksamkeit der städtischen Behörden herausfordern. Ju andren in die Bau- Deputation: Stadtv. Wolff durch Accla- Städten sei teilweise schon jetzt ein besseres Verfahren in An­mation; durch Stimmzettel

Es werden gewählt:

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in die Grundeigentums Deputation: Iuth mit 63 gegen Stadtv. Frid mit 53 Stimmen;

Stadtv.

wending.

Stadtv. Dinse wendet sich gegen einen Artikel der Deutschen Fleischerzeit ng", der den Antragstellern Sachkunde abspricht und den Antrag abfällig beurteilt. Der Ausbruck berbrennen" sei nicht so wörtlid, zu nehmen, aber jedenfalls sei es vom Uebel, die Kon­fistate ert nach der Abdeckerei schaffen zu lassen; diese lettere hätte bei den chiveren Belästigungen, die sie über ihre ganze Nachbar­schaft im Norden bringe, längst verschwinden sollen.

Unterstaatssekretär des Aeußern Brodrick erklärt, in der Zusatz­fonvention zum Clayton Bulwer Vertrage, welche am 5. d. M. in Washington   unterzeichnet wurde, und welche er hier auf den Tisch des Hauses niederlege, sei von Kompensationen nicht die Rede gewesen. Die Vorteile der früheren Konvention bezüglich der Neu- in die Park- und Garten- Deputation: Etadtv. Zubeil tralität des Kanals und des Schutzes des Handels seien völlig mit 98 und Windler mit 94 Stimmen; aufrechterhalten worden. Weiter erklärt Brodric, sechs Magim- in die Schul Deputation: Stadtv. Cassel mit 01 von geschüße seien unter Zustimmung Lord Cromers und des Sirdars 119 Stimmen. Für das zweite zu wählende Mitglied werden ab­von Egypten für die Truppen in Südafrika   abgegangen, diefelben gegeben 59 Stimmen für den Stadtv. Wienftruck, 45 für Singer, würden aus England ersetzt werden. Der deutsche Dampfer 26 für Perls, 5 für Neumann, 1 zersplittert. Es ist teine absolute Stadtv. card verlangt unter mehrfacher Zustimmung, daß Herzog" fei unter dem Verdacht, Konterbande zu Mehrheit erreicht; die notwendige Stichwahl schlägt der Vorsteher führen, angehalten und nach Durban   gebracht, auf Befehl vor, erft in nächster Sigung vorzunehmen. Die Versammlung der britischen Regierung aber wieder freigegeben worden, da stimmt zu. Stadtv. Singer ruft: 3 fann warten!( Stürmische eine summarische Durchsuchung weber Kanonen, noch Munition andauernde Seiterfeit.)

die Bölel- und Kochanstalt dem Privatbetrieb entzogen wird. Die Verwertung des gekochten Fleisches sei bisher auch nicht in der richtigen Weise erfolgt; man sollte doch endlich auf dem Berliner  Schlachthofe eine Freibaut errichten.