dieberzeugung entspricht. Sie fürchten den Marinismus und sogar| Angaben
alle erdentliche Mühe, der Landwirtschaft die Leute wegholt! Und sie sind Arbeitsfräfte zuzuführen. Noch während sie
schon den Militarismus, der ihnen emäß zu handeln, weil sie die bei der Truppe sind, werden den Reservisten gedruckte des Kaisers verurteilte die Straffammer zu Stallupönen
mir zu feige, ihrer Ueberzeugung Gunst der Krone nicht völlig verlieren wollen. Ihre Flotten schwärmerei ist nicht Wahnsinn, wie bei den Alldeutschen ,
Methode schmeicheln.
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in
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Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Begen beleidigender Aeußerungen über die, sechs Söhne für Arbeitsuchende" zugestellt, Belehrung welcher die die 21 Jahre alte Tochter Anna des Landbesizers HenneIn der Vorteile der Arbeit auf dem Lande, und die Rückkehr dahin dringend mann aus Wilfen zu sechs Wochen Gefängnis. empfohlen wird. Besondere Anstrengungen wurden nach der Rich- felben Sigung wurde der wegen Beleidigung des Kaiſers demuzierte ertung im letzten Jahre gemacht, doch ohne jeden nennenswerten Gemeindevorsteher Beder aus Szamectkehmen von dieser Erfolg. Es wird konstatiert, daß die Mannschaften, welche vor Anklage freigesprochen. ihrer Dienstzeit auf dem Lande arbeiteten, fast durchweg nicht zu bewegen sind, wieder dahin zurückzukehren. Man hat nun
sondern
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die Methode, durch Liebedienerei Vorteile
zu Die Flottenheuchelei der Agrarier ist entlarvtda hilft kein Beuguen mehr!-
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Wegen Majestätsbeleidigung wurde vom Benthener Landgericht der Hausbesitzer und Rentier Balthasar Pietruschka in der Hausbejizer und Rentier Balthasar Pietruschka in ipine zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt.
Wegen Majestätsbeleidigung war vor der Licgnizer Straffammer den Gründen nachgeforscht, wie das kommt, und da hat sich ergeben, angeklagt der Fleischergeselle Paul Schwarzer, zur Zeit in Aufs Land! Die Konservative Korrespondenz" giebt sich den daß die Leute das städtische Leben und sogar das Kasernenleben Schweidnik in Haft. Die Beleidigung war enthalten in einem Anschein, als ob ihr unsre Berliner Protestversammlungen gegen den gegenüber dem Landarbeiterleben als eine bedeutende sociale Briefe, welchen der Angeklagte an seine Schwester gerichtet hatte Flottenrummel nicht imponieren. Sie schreibt: Besserung empfinden. Nach Angaben der Leute, die und welcher in unrechte Hände gekommen war. Die unter Ausschluß Solche Berliner Proteste aber besagen gar nichts. Die befragt wurden, lassen die Verpflegung, Unter der Oeffentlichkeit geführte Verhandlung endete mit der Verurteilung Herren Bebel, Singer usw. sollten doch einmal in die kunft, Behandlung, zum Teil auch die Lohn des Angeklagten zu einem Jahre Gefängnis!!! Provinzen gehen und dort gegen die Flottenvermehrung verhältnisse nicht selten viel zu wünschen übrig". protestieren", das würde ein ganz anders Geficht er- Es ist befonders interessant, daß hier von einwandsfreier, gehalten. In Berlin kann es der socialdemokratischen Organisation wissermaßen offizieller Stelle aus fonstatiert wird, was man den gar nicht schwer fallen, die nötige Anzahl Stimmvieh zusammen Socialdemokraten stets bestreitet, wenn sie das gleiche behaupten. zu bringen, um nach einer Schablonenrede zu der wohlpräparierten Wie muß das Leben auf dem Lande aussehen, wenn man das in Resolution gehorsamst" Ja" zu sagen. Zumal die Flottenprotest- der Kaserne als eine Besserung empfindet! Versammlungen sind seit Wochen vorbereitet worden und die gesamte Führerschaft ist in Reih und Glied angetreten, um ja eine imposante Demonstration" zu stande zu bringen. Das spricht auch nicht gerade dafür, daß der gerühmte Proteſt freier leberzeugung entsprungen sei, daß die Flottenfeindschaft in der That Um die„ Kons. Storrefp." ein wenig in unsre MobilmachungsGeheimnisse einzuweihen, können wir ihr verraten, daß die erste Anregung zu den seit Wochen" vorbereiteten Versammlungen genau acht Tage, bevor sie stattfanden, erfolgt ist. Gar so langsam ist unire Miliz doch nicht, wie die„ K. K." hofft. Ihren Stat aber, in die Provinzen zu gehen, können wir aus dem Grunde nicht mehr befolgen, weil bereits überall mit dem gleichen Erfolg auch in der Provinz derlei Kundgebungen stattgefunden haben.
die Arbeitergesamtheit beherrsche."
Indessen, wir versprechen noch mehr zu thun. Wir sind nicht nur in die Provinz gegangen, sondern wir werden sogar, falls es zur Reichstagsauflösung kommen sollte, aufs Land, aufs platte Rand, da, wo es am agrarischsten ist, wandern, und es wird uns ein großes Bergnügen bereiten, vor der ländlichen Bevölkerung gegen die Flotte zu sprechen, während die Herren Konservativen uns gegenübertreten werden, um begeistert die Liebesgabe für den Handel" zu empfehlen.-
Vom Waffer zum Alkohol. Wie allenthalben haben auch in Leipzig die Arbeiter in glänzend verlaufenen Versammlungen gegen die Wasser- und Weltpolitik demonstriert. Die dortigen Studenten haben, wie ihre Berliner Kommilitonen, einer der drei Versammlungen akademische Weihen zu spenden versucht. Das Unglück wollte es, daß unserm Referenten, dem Abg. Geyer, das Schreiben in die Hände gefallen war, in dem die Jünglinge zu dem Versammlungsbesuch aufgefordert worden waren. Geyer verlas in der Versammlung das denkwürdige Aftenstück, das folgenden Wortlaut hat:
Sehr geehrter Herr!
d. 6. 2. 1900.
Morgen, Mittwochabend findet im Pantheon in der Dresdener straße eine socialdemokratische Versammlung gegen die Flottenvorlage statt. In dieser Versammlung werden verschiedene Professoren, darunter Sohn, Lambrecht, als Gegenredner sprechen. Es ist erwünscht, daß möglichst viel Studenten aller Korporationen dazu erscheinen.
Nach dem Vortrage wird im Thüringer Hofe eine kleine Kneipe für den D. C. abgehalten, an der die Professoren ebenfalls teilnehmen sollen.
wünscht.
Im Interesse der Sache ist Ihr Erscheinen schon 1/27 Uhr Mit burschenschaftlichem Gruße zeichnet ergebenſt J. A. der Burschenschaft Dresdensia H. Sch.
Reichstage zugehen.
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Graf Klindowſtröm der Erregte. In der Gerichtsverhandlung soll, wie in parlamentarischen Streifen verlautet, am Montag dem gegen unfern Parteigenossen Faber in Königsberg , der wegen Be- Uebrigens scheinen sich auch auf Samoa , unsrer letzten„ Erleidigung des Landrats von Ragnit angeklagt war und freigesprochen werbung", sehr ungemütliche Zustände für die deutschen Herren wurde, spielten einige Aeußerungen des Grafen Klindowſtröm im herauszubilden. Der„ Boff. Ztg." wird von 25. Januar aus San Reichstag eine gewiffe Rolle. Der Herr Graf hatte die großen Erfolge, die seine Partei mit dem„ patriotischen" Hezblättchen„ Volks- Franzisko über eine gefährliche und gärende Stimmung auf Samoa geschrieben: freund" in Ostpreußen errungen habe, überlaut gefeiert. Der als 3euge in jenem Prozeß vorgeladene Generallandschaftsdirektor es handelte sich darum, ob das Landrat a. D. v. Kliging amtlich und portofrei versandte Blatt ein politisches" jei- mußte nun auf die Anfragen des Verteidigers, Abg. Haase, bekunden:
,, Wir waren höchst verwundert und erschreckt über die Ausführungen des Grafen Klindowström. Dieselben sind nicht richtig! Wir konnten uns dieselben nur so erklären, daß Graf Klinckowström dieselben in großer Erregung gemacht hat".
So wird der Herr Graf wenigstens feinen eignen Parteifreunden schrecklich. Seinen politischen Gegnern bereitet er nur frohe Minuten.
Seines Amtes entsetzt wurde vom Kreisausschuß vor einigen Monaten der Gemeindevorsteher Feuersänger zu Skardu pönen, Kreis Justerburg, weil er angeblich bei der letzten Reichstagswahl für die Socialdemokratie Agitation getrieben hat. Die Berufung Feuersängers ist dieser Tage vom Oberverwaltungsgericht verworfen worden.
Dresden , 8. Februar.( Eig. Ber.) Die Regierung hat dem Landtag einen Gefeßentwurf über die Familienanwartschaften vorgelegt. Danach ist die Errichtung einer solchen nur auf von handenem Grundbesiz gestattet, und vorausgesetzt, daß derselbe höchstens bis zu einem Drittel seines Ertragswertes mit Grundund Hypothekenschulden und Renten belastet ist und einen jähr lichen Rentenbetrag Rentenbetrag von mindestens 7500 Mark gewährt. die Anwartschaft kann vom Stifter unter gewissen Voraussetzungen auch auf bewegliche Sachen, die eine dauernde Nüßung gestatten, erstreckt werden. Ferner ist ein Gesetzentwurf über eine to ste nordnung für Rechtsanwälte und Notare vorgelegt. Der Entwurf bezweckt, die landesrechtlichen Vorschriften zusammenzufassen und dem in Kraft getretenen neuen Rechte auzupassen. Damn ist auch Rücksicht genommen auf die veränderten Verhältnisse, insbesondere auf das Sinken des Geldwertes.
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Hier sind soeben Berichte aus Samoa eingetroffen, wonach die amerikanischen und britischen Bewohner Apias von der neuen Ordnung der Dinge nicht sonderlich erbaut find. Auch die Eingeborenen sollen enttäuscht sein, vornehmlich Mataafas Anhänger, die bloß ein schutzherrliches Verhältnis erwartet hatten, unter dem sie zur Wahl ihres eigenen Königs berechtigt gewesen wären. Als Mataafa die erste Kunde von der Annerion erhielt, soll er in Thränen ausgebrochen sein. Er behauptet, er habe nie die zeitweilige Regierung anerkannt und habe mit der Einziehung der Stenern von den Eingebornen für seine Rechnung während jener Zwischenherrschaft fortgefahren. Ein Bewohner Sydneys, der soeben aus Samoa zurückgekehrt ist, erklärte, daß das Deutsche Reich dort mehrere Kriegsschiffe zur Erhaltung des Friedens bedürfe, da ein baldiger Aufstand der Eingeborenen zu be fürchten sei.
Nun ist ja die Notwendigkeit der deutschen Flottenvorlage ganz flärlich erwiesen.
Ju Kiautschon wurde nach dem Ostai: Lloyd" am 11. De zember eine große Razzia auf Räuber abgehalten. Das dritte Seebataillon umstellte die drei Dörfer Sau- tschou- tan, Haipo und Tai- tung- tscheu und die ganze Bevölkerung mußte vor den abs gesandten chinesischen Beamten defilieren, denn man vermutete, daß fich Räuber unter den Dorfbewohnern aufhielten. Thatsächlich wurden 37 Leute verhaftet, von denen 27 aber nach dem Verhör entlassen werden konnten. Von den übrigen zehn hat sich einer
erhängt.
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Verständigungs- Konferenz. Wien , 8. Februar. In der heutigen Sigung des Subkomitees der( böhmischen Abteilung der Verständigungskonferenz beschäftigte man sich mit der Sprachens frage bei den autonomen Behörden Böhmens . Nach eingehender Beratung wurde in einigen Punkten eine Annäherung der beiderseitigen Anschauungen erzielt und die Erörterung über mehrere bisher noch offen gebliebene Fragen der nächsten am Montag vormittag stattfindenden Sigung vorbehalten.
Das verwehrt werden.
Aus dem fächsischen Staatsmuster- Betriebe. Nachdem die er- sächsische Staatsbahnverwaltung den Arbeitern die Ausübung des Koalitionsrechts verboten und dieses Verbot durch die Anwendung der Hungerpeitsche bekräftigt hat, soll ihnen jetzt auch noch das durch Mit außerordentlicher Schärfe geht jetzt die östreichische die sächsische Verfassung garantierte Betitionsrecht und die Vertretung Militärverwaltung gegen die czechischen Reservisten vor, die beim durch ihrer Interessen die Presse Amtsblatt der Generaldirektion der sächsischen Staatseisen- Namensaufruf statt mit dem deutschen " Hier" mit" 3de" antworten. bahnen veröffentlicht einen Ukas, worin dem Bahnpersonal die Wie die„ Neue Freie Presse" meldet, wurde von den Reservisten, Flucht in die Deffentlichkeit" sehr übel vermerkt und deshalb ein- welche bei der Kontrollversammlung in Gaya mit 3de antworteten, fach dekretiert wird, daß Wünsche in dienstlichen Angelegenheiten von Brünner Militärgericht ein Unteroffizier wegen Meuterei zu 15 Monaten Festungshaft, ein Oberjäger wegen Jusubordination lediglich auf dem geordneten Dienstwege" vorzubringen sind.
Diese braven sächsischen Studenten wissen noch nicht einmal, daß sich ihr berühmter Professor Lamprecht mit einem„ harten p" schreibt. Wer weiß aber, ob sie ohne die Aussicht auf die späteren Alkoholgenüsse, fich überhaupt dazu hätten verleiten lassen, für das Wasser cine Rundgebung zu skandalieren!-
Der Papiersturm. Die gestern erwähnte Blockade- Broschüre des Flottenvereins wird nicht in 200 000, sondern in 1 Millionen Exemplaren verbreitet werden.
Es wird zweckmäßig sein, am Donnerstag überall Papierkörbe aufzustellen, damit die Straßen und Eisenbahnen nicht gar zu unsauber werden.
Dieser Erlaß erfährt aber erst die richtige Beleuchtung, wenn man zu 8 Monaten Festungshaft und 5 Reservisten zu sechs einen im genannten Organ Ende November veröffentlichten dagegen Monaten schweren sterkers verurteilt. hält. Es wird da auf die angebliche Verkürzung der Arbeitszeit, ( Schweiz . Erhöhung bezw. Regelung der Gehälter hingewiesen. Dan fommt Beru, 8. Februar.( Eig. Ber.) Recht nette Enthüllungen, die aber das dicke Ende. Damit nämlich durch diese angeblichen Ver- dazu berechtigen, von recht fräftiger Korruption zu reden, werden günstigungen das fiskalische Interesse nicht zu Schaden kommt, muß von der Presse über Vorgänge bei der Sammlung von Untererwartet werden, daß durch intensivere Leistungen des Personals schriften für die Volts abstimmung über die Kranten Aus diesem Grunde und Unfallversicherung veröffentlicht. Danach sind Die erste jener ,, Flottenvorstellungen", die, wie mitgeteilt, der Mehranfwand ausgeglichen wird. Prüfung der Dienstpläne eventuell Verminderung im Kanton Schaffhausen förmlich auf amtlichen Wege in der Theaterdirektor Häfler bei seinen Kollegen angeregt hat und wird deren Ertrag für die Erbanung eines dem Kaiser zu schen- des Personale und der fächlichen Ausgaben, Beschränkung der der Weise Unterschriften gesammelt worden, daß der Sekretär von Dorf zu Dorf zu kenden Kriegsschiffs dienen soll, hat dieser Tage im Stadttheater Augenblid alio, wo die Erfüllung der Wünsche der Eisenbahner auf den Gemeindedienern schickte, um sie zur Unterschriftensammlung zu Anträge auf Personalvermehrung 2c. verlangt. In demselben des Obergerichts dessen Diener zu Solingen stattgefunden. Der erhoffte Ueberschuß ist Besserung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf dem geordneten veranlassen; für jede Unterschrift wurden 4 Cents bezahlt und es jedoch ausgeblieben. Etwa 300 Personen mochten anwesend Dienstwege" so gut wie aussichtslos gemacht wird, verweist man das tamen denn auch 4000 derselben in diesem Kanton zuſammen. sein, so daß ungefähr die Unfosten gedeckt sein können. Personal lediglich" auf diesen Weg. Das ist allerdings eine ganz Aber wieso tam der Ober- Gerichtssekretär zu seiner sondernach sächsischer Staats- baren Rolle? Der Mann besorgt neben seinen amitlichen Der bescheidene Flottensaulus. Des„ Berliner Tageblatts" famose Methode, Ruhe zu stiften- Weisheit. Obliegenheiten auch noch diejenigen eines Generalagenten der Specialfaul, der auszog, ein Königreich zu suchen, und nicht einmal Wie bürgerliche Blätter melden, werden übrigens die Maß- Unfallversicherungs- Attiengesellschaft in Zürich , die natürlich einen Ejel fand, der ihm glaubte, segt seine Zerstörung der Socialdemokratie unermüdlich fort. Daß in den Protestversammlungen regelungen von Eisenbahnern wegen Wahrnehmung ihrer gefeßlichen an der Bekämpfung und Verwerfung der staatlichen Unfallversicherung Es sollen danach Arbeiter, die im Verdachte das größte Geschäftsinteresse hat, die daher die Unterschriftengegen die Flottenvorlage unsre Genossen, wie es selbstverständlich echte fortgeſetzt. ist, die Marinisten ruhig reden ließen, scheint dem naiven Saulus socialdemokratischer Geſimmungen" stehen, in Dresden , Leipzig , fammlung arrangierte und bezahlte, wobei jeder der Funktionäre Lommaßsch, Glauchau und Görlig entlassen sein. So fät man etwas profitierte. Der Herr Ober- Gerichtssekretär soll 10 Cents ein Beweis für flottenfreundliche Unterströmungen. Drachenfaat. für jede Unterschrift erhalten und 6 Cents davon Wäre so etwas noch vor kurzem möglich gewesen? Wir beder seinerseits die Gehaupten, Delbrück hätte früher seine Gegenrede gar nicht halten Aus dem Großherzogtum Sachsen- Weimar . Dem Land- Obergerichtsdiener gegeben haben, Im Kanton Luzern fönnen, weil man ihn niedergeschrien hätte. Daß die Social- tag ist ein von 13 Abgeordneten unterzeichneter Antrag, betreffend meindediener mit 4 Cents honorierte. demokraten also über die Flottenfrage bereits mit sich die Verwilligung von 6000 M. zum Besuch der Pariser Welt- spielte sich der gleiche Vorgang ab. Auch hier ist der Obergerichtsdiskutieren lassen, ist schon ein Fortschritt. So weit sind ausstellung, zugegangen. In der ersten Lesung wurde von jetretär Generalagent der Unfallversicherungs- Gesellschaft und auch fie natürlich freilich noch nicht, daß sie nun auch über die neue socialistischer Seite die Erwartung ausgesprochen, daß auch Arbeiter hier wurden in gleicher Weise wie in Schaffhaufen Unterschriften geMarinevorlage mit fich reden ließen." berücksichtigt würden und zu diesem Zweck den Gewerschaften eine sammelt, aber für jede derselben 20 Cents bezahlt. Es ist sehr auffallend, daß diese Unfallversicherungs- Gesellschaft überall Ober- GerichtsDieser ehemalige Socialdemokrat" weiß noch nicht einmal, daß Unterstügung von diesem Betrage geben möge. wir das Radanmachen stets den Studenten und Nationalen über- In Wenigenjena ist jetzt fogar eine Bersammlung, zu iekretäre als Generalagenten engagiert: die so gewissermaßen die laffen haben, wie denn auch diesmal die einzigen Unruheftifter welcher nur mit gewerkschaftlicher oder politischer Organisations Delegierten der Attionäre in den höchsten kantonalen Gerichtsstudentische Flottenschwärmer waren. Die Zurüd- Legitimation versehene Personen Zutritt haben sollten, unter der alt- behörden sind. Das scheint uns aber Storruption zu sein. Das Centralfomitee des schweizerischen Katholikenvereins hat haltung der Arbeiter war so groß, daß in einer Versammlung fogar bekannten Begründung verboten worden. einer der jungen Herren von Pöbelmischmasch" zu reden fich Wegen eines in dem Jenaer Boltsblatt" veröffentlichten Auf- beschlossen, seinen Mitgliedern und Gefinnungsgenossen die Annahme erdreiften durite, ohne daß ihm etwas andres zu teil wurde als ein rufs, die organisierten Arbeiter zur Gewinnung eines Versammlungs- des Versicherungsgesetzes zu empfehlen und dafür eine lebhafte fleines verächtliches Gelächter. Totals zu unterstützen, und deshalb die Veranstaltungen in solchen Agitation zu entfalten. Diese Beschlüsse bedenten eine erhebliche VerHerr Dr. Kastan schreibt uns zu unsrer Notiz über die Beilage Sälen, die den Arbeitern zu Bersammlungen nicht zur Verfügung befferung der Aussichten für die Annahme des Gesetzes in der Volks zum Ult: Mit dem jüdischen Arzt kann nur ich gemeint fein. Ich stehen, zu meiden, hat jetzt der Verleger und Drucker des Jenaer abstimmung. gebe Ihnen hiermit die bündige Versicherung, daß ich niemals die Wolfsblatts" wegen Verübung groben Unfugs einen amts Artikel eines evangelischen Geistlichen geschrieben habe." gerichtlichen Strafbefehl auf 25 M., der Unterzeichner des Aufrufs, Werden uns nun auch die Personen, die in den Verdacht kommen Genosse M. Grunwald, einen solchen auf 50 M., und der im tömuten, den Flottenfocialisten Saulus gemimt zu haben, ähnliche Aufruf genannte Genofie Klopfer zur Annahme von Beschwerden zc. bündige Erklärungen abgeben?- einen desgleichen auf 30 M. erhalten.
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Rabbinischer Aegirdienst. Auch der Nabbiner Rosenthal in Breslau hat in der Synagoge für die Flottenvorlage gepredigt. Werden nun die Juden wenigstens See- Offiziere werden dürfen? Um die Parität zu wahren, treten nun auch hohe katholische Würdenträger als Marine- Agitatoren auf. Wie die Köln . Volks- 8tg." berichtet, wird Hochwürden Professor Schröder in Münster dem dort zu gründenden Flottenverein als Agitationsredner dienen.
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Das Jenaer Volksblatt" stellt demgegenüber fest, daß vor einem Säkulum Schiffer bei seiner zweiten Berufung an die dortige Universität geschrieben habe:
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Noch einmal die Bombe. Paris , 9. Februar. Außer dem Attentat gegen Paul de Cassagnac ist, wie nachträglich mitgeteilt wird, noch ein zweiter Attentatsversuch vor einigen Tagen in der Nähe der Centralhalle verübt worden, der ebenfalls rechtDie zeitig von einem Polizei- Agenten bemerkt wurde. Polizeipräfektur beschloß, zur Beruhigung der öffentlichen Meinung die Angelegenheit geheim zu halten. Es geht nichts über gute Polizeiagenten! Rußland.
Kein Ort in Deutschland würde mir das sein, was Jena und feine Nachbarschaft mir ist, denn ich bin überzeugt, daß man Finnisches. Rigaus Bureau" meldet aus Helsingfors vom nirgends eine fo vernünftige Freiheit genießt und in einem so kleinen Umfang so viele vernünftige Menschen findet." 8. d. M.: Von der Ritterschaft, dem Adel und dem Bürgerſtande Eo ändern sich die Zeiten und die Ansichten!- wurde heute eine Petition abgesandt, in welcher der Kaiser Zur lex Heinze.[ Die ministerielle Berliner Korrespondenz" Kandidaten für Zwangserziehung. Der 24 Jahre alte gebeten wird, solche Veränderungen, in der gegenwärtig in Kraft beerklärt, daß die lex Heinze in der vom Reichstag beschlossenen cand. med. Sturt Schulze in München geriet am 23. v. J. mit einem findlichen Breßverordnung vorzunehmen, daß das Recht, Fassung für die verbündeten Regierungen völlig unannehmbar sei. Die unanmehmbaren Bestimmungen betreffen die Herauffeßung des Architekten in einen Wortwechsel, in dessen Verlauf lekterer von dem periodische Zeitschriften herauszugeben, dem Herausgeber weder zeitSchutzalters aufs 18. Jahr, den Arbeitgeber- und den Theater- gebildeten Musenjüngling die Karte zweds Feststellung seiner Per- weilig noch für immer genommen werden könne, ohne vorhergehende Schutzalters aufs 18. Jahr, den Arbeitgeber- und den Theater- fonalien verlangte. Mit den Worten:„ Ich werde Ihnen ein paar Untersuchung und Verurteilung durch einen Gerichtshof.- hinter die Ohren geben," versetzte Schulze dem Architekten mit einem Der Militarismus und die Leuteflucht vom Lande. Im Stock einige Schläge auf den Kopf, so daß der Getroffene 4 Tage Das Königreich Sachsen giebt sich die Sachsenstiftung" Arbeits - arbeitsunfähig und 10 Tage in ärztlicher Behandlung war. vermittlungsstelle für gediente Soldaten nach ihren eigenen Urteil lautete auf 50 m. event. 5 Tage Gefängnis.
paragraphen.
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