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Afien.

Afrika  .

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Gerichts- Beitung.

wäre bereit, den Prinzen Georg als Gouverneur des autonomen ziehen und ein Mittel zu finden, damit den betreffenden Befchiverden Kreta   anzuerkennen, wenn derselbe nach Konstantinopel   fäme, um der Arbeiterschaft abgeholfen werde", womit eine der ältesten Klagen den Sultan áls Suzerän zu begrüßen. Prinz Georg, der Arbeiterschaft aus der Welt geschafft werden tönnte. Die Ar- Von den Hindernissen, die der Staat der Socialreform in dieser Frage sondiert, äußerte sich dahin, er könne vor Erlöschen beiter werden num zu erwägen haben, ob diese nicht unbedeutenden dem Koalitionsrecht und der Organisationspflicht der Arbeiter in den feines dreijährigen Mandats nichts unternehmen, es sei denn, Ronzessionen in Verbindung mit der Erklärung der Regierung fie Weg legt, hat man in bürgerlichen Streifen nur selten eine Ahnung. bestimmen können, die Forderung der Achtstundenschicht zu vertagen. Vielleicht flärt der folgende Fall manche Leute darüber auf. daß die Mächte, die an der Regelung der kretensischen Ver: Es ist wahrscheinlich, daß die Arbeiterschaft die Neunstundenschicht warum es für die deutschen   Arbeiter ein Ding der hältnisse mitwirken, wollten, daß sein Mandat von nun an dauernd als eine entsprechende Abschlagszahlung ansehen würde, aber es ist nicht unmöglichkeit ist, diesem Staate das Vertrauen entgegen sein solle. wahrscheinlich, daß die Gewerke in diesem Punkte überhaupt 3u- zu bringen, das bürgerliche Ideologen so schmerzlich an ihnen ver Konftantinopel, 8. Februar. Die jüngst unter der Beschuldi- Bugeständnisse machen werden. Die Lage ist also so, daß es missen. gung der Ermordung mehrerer Griechen in verschiedenen Orten nicht ganz ausgeschlossen ist, daß Freitag cine Einigung zu Es handelt sich natürlich wieder um eine Anwendung des Macedoniens verhafteten 36 Bulgaren   sind infolge eines Tele- stande kommt, die den Streit in unserm Reviere beendigt, Vereinsgefeßes gegen solche Arbeiter, die ihrer Organi grammis, welches seitens der Frauen und der Verwandten an den daß es aber auch möglich ist, daß der Streik auch noch nächste Woche fationspflicht genügen wollten. Sultan   gerichtet wurde, wieder freigelassen worden. ungemindert andauern werde. In Frankfurt am Main   existierte früher eine Filiale des Ver Von den böhmischen Revieren ist noch immer nichts andres zu bandes der Fabrik, Land- und Hilfsarbeiter Deutschlands  ( Siz melden, als daß die Behörden eine wahre Orgie von Gesetzes- Hannover  ), die als Zahlstelle bezeichnet wurde. Nach ihrer Auflösung Aufstand in China  . Aus Hongkong   wird gemeldet: Inverlegungen aufführen. In ganz Nordböhmen   herrscht heute ein gab es in Frankfurt   nur noch Einzelmitglieder des genannten Ver Swatau ist ein ernster Aufstand ausgebrochen. Da die dortigen ausgesprochener Ausnahmezustand. Eine Versammlung abzuhaltne, bandes, die miteinander keinen Sonderverein mehr bildeten. Die Da über Vereins- Polizei sah aber in den ist heute einfach unmöglich geworden. öfter stattfindenden öffent Behörden nicht im stande sind, ihn zu bekämpfen, hat der Bicekönig versammlungen die Behörde kein Verbotsrecht befigt, so löftlichen Versammlungen der Frankfurter   Fabrik-, Land- und Truppen und ein Kanonenboot nach Swatau gefandt mit Beamten, fie einfach die Vereine auf. So find welche ermächtigt find, die Aufrührer enthaupten zu lassen. gestern zwei hilfsarbeiter Versammlungen eines selbständigen politische Arbeitervereine, in Teplitz   und in Brig  , fistiert und noch dazu politischen Vereins und er­worden, und das aus keinem andren Grunde, als weil der flärte den in öffentlicher Versammlung gewählten Ver Die Englische   Schwierigkeiten in Acgypten. Kürzlich wurde Vorsitzende in einer Versammlung einer angeblich ungefeßlichen trauensmann Thoma für den Vorsteher des Vereins. bereits berichtet von Unruhen unter dem ägyptischen Militär. Daily Aeußerung eines Redners nicht entgegengetreten" war! Derlei Folge dieses polizeilichen Kunststücks war eine Anklage gegen Thoma Mail" meldet jetzt weiter aus Sairo:" Das vierzehnte schwarze Nichtsmugigkeiten begeht eine Verwaltung, deren oberster Chef vor wegen Uebertretung der§§ 2 und 8 des Vereinsgefeyes. Wo die Bataillon weigert sich noch immer, feine Munition zurückzugeben. 14 Tagen die Weisung gegeben hat, daß die Behörden vor allem Polizei einen Verein entdeckt hatte, da hatte T. überhaupt Die jüngeren ägyptischen Offiziere wiegeln die ſtrengstens die Gesetze zu beobachten haben! Ja, Oestreich bleibt unser feinen gefehen und so selbstverständlich der Polizei auch fein Truppen zur Jnsubordination auf; fie werden vor albafien! Mitgliederverzeichnis gemäߧ 2 einreichen fönnen. Es war ihm ein Kriegsgericht gestellt. Sollte das Ergebnis der Verhandlungen unter diesen Umständen natürlich auch nicht eingefallen, die weib­die Lage ernst gestalten, so dürften strenge Maßnahmen ergriffen Wien  , 9. Februar.  ( Per Telephon dem Vorwärts" mitgeteilt): lichen Einzelmitglieder des Verbandes zu Hannover   von werden. Lord Cromer   besprach mit dem Chedive die Lage." Das Einigungsamt für das Ostrauer Gebiet trat heute in den öffentlichen Versammlungen in Frankfurt   ferit­zuhalten. Dafür sollte er 111117 büßen. Das Landgericht didas eschen zusammen. Der Vorsitzende d'Elvert gab im Auftrage verurteilte ihn zu einer Geldstrafe und führte in seiner Ju der Budgetkommission des Reichstags der Regierung folgende Erklärung ab: Die Regierung wird mit Begründung u. a. aus: Die von Thoma öfter cinberufenen begann am Freitag die Beratung des Militäretate. Beim ersten möglichster Beschleunigung, wahrscheinlich in der nächsten Herbstfession Versammlungen würden zwar als öffentliche bezeichnet, thatsächlich Titel der Ausgaben, Gehalt des Kriegsministers, 36000 M., spricht dem Reichsrat einen Gesetzentwurf betreffend die Regelung bezw. feien sie aber als Versammlungen eines selbständigen Ber der Referent Graf Roon den Wunsch aus, daß statistisch festdie angemessene Vertürzung der Schichtdauer im Bergbau vor eins anzusehen, der an Stelle der aufgelösten Zahlstelle getreten gestellt werde, wie sich die Armee aus den ländlichen und legen und vertreten. Um die nötigen Unterlagen für den Gesetz früher in den Versammlungen der Zahlstelle, und der Vertrauens­sei. Denn in den Versammlungen träten diejelben Redner auf, wie aus den städtischen Bezirken rekrutiere. Der Direktor entwurf zu gewinnen, soll Anfang März die Kommission, die ausmann, der die Versammlungen einberufe, nehme die Beiträge der früher in den Versammlungen der Zahlstelle, und der Vertrauens des Algemeinen Kriegsdepartements Generallieutenant von der Boed, weist auf die große trefcit. Kriegsministerium, Unternehmern, Arbeitern und Regierungsvertretern besteht, zusammen- er bands mitglieder entgegen und übermittele fie dem Verbands­Schwierigkeit hin, die die Aufstellung einer solchen Statistik mache, vorstande in Hannover  . Für die Existenz eines selbständigen venn sie zuverlässig sein sollte. Der bayerische   Bevollmächtigte, Den Interessenten foll Gelegenheit gegeben werden, vor der Vereins in Frankfurt   spreche noch ganz besonders, daß der Central Vorstand in Hannover   den Vertrauensmann Thoma Generalmajor Frhr. Reich Lin von Meldegg verweist darauf, Sommission ihre Gutachten abzugeben. daß man in Bayern   einem bezüglichen Wunsch der Kammer nachgekommen Die Arbeiter erklärten nach furzer Beratung, daß die präcise zur Verwendung in Frankfurt  : 33/3: Prozent der fei. Die Arbeit sei sehr schwierig durchzuführen. Abg. v. ardorff legt Fassung der Regierungserklärung wohl anzuerkennen fei, fie Orte vereinnahmten Verbands Mitgliederbeiträge überlaffe. großen Wert darauf, Hlarzustellen, in welcher Weise sich die Armee appellierten aber nun erst recht an die Einsicht der Gewerke, schon Thoma müsse als Vorsteher dieses neuen Frankfurter   Zweigvereins aus Land und Stadt rekrutiert. Um ein Beispiel herauszugreifen, so jetzt zugeständnisse in Bezug auf die Verkürzung der Arbeitszeit den Versammlungen behandelten Gegenständen und gepflogenen ( Bahlstelle) des Centralverbandes betrachtet werden. Aus den in habe Berlin   einen imendlich geringeren Prozentsag an Refruten ge­ſtellt als Ostpreußen  . Das stele Willer- Sagan unt Verhandlungen sei zu entnehmen, daß es sich eine ungerechte Ueberlastung einer 34 machen. landwirtschaftlichen Provinz dar. Abg. Müller Sagan( fr. Vp.) Die Gewerke hingegen erwiderten, daß angesichts der Regierungs  - politischen Ortsverein handele. Da nach Lage der Sache zu wünscht eine fachliche Stlarstellung auf Grund erschöpfender Er- erklärung jede weitere Berhandlung überflüssig fei; sie würden das feinen Mitgliedern die weiblichen Mitglieder des Verbands hebungen. Abg. Singer hält auch eine solche Statistik für Gefeß abwarten. Immerhin ist es möglich, daß doch noch eine gehörten sie hätten gleichfalls Beiträge an Thoma abgeführt und wünschenswert. Diese Arbeit würde dem Reichsamt dem Reichsamt des Verständigung herbeigeführt wird. den Versammlungen beigewohnt so habe sich T. gegen den Ju nern zuzuweisen sein. Dr. Müller Sagan bringt so- Das Einigungsamt für Steiermart tritt morgen zusammen.§ 8 vergangen, wonach Frauen in politischen Vereinen nicht dann die boit einer Geschäftsfirma Auch habe der bewirtschaftung der Militärkantinen zur Sprache Streit beginnen. geplante Majien wird eine Einigung nicht herbeigeführt, so soll unverzüglich der als Mitglieder aufgenommen werden dürften. Angeklagte den§ 2 übertreten, weil politische Vereine stets Vereine und erklärt sich gegen die Konzentrierung des Kantinenbetriebs und feien, die auf öffentliche Angelegenheiten einzuvirken bezweckten. T. für lokale Vergebung desselben. Der Vertreter des Kriegs­hätte es deshalb nicht unterlassen dürfen, das Mitglieder- Verzeichnis ministers erklärt, die Militärverwaltung habe im allgemeinen der Orts- Polizeibehörde einzureichen.. focht das landgerichtliche mit den Kantinen nichts zu thun. Verantwortlich dafür sei stets der Urteil mit dem Rechtsmittel der Revision an und machte vor allem

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Partei- Nachrichten.

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Regimentskommandeur. Der Fiskus erhalte weder den Ueberschuß Der 10. hessische Provinzial- Parteitag fand dieser Tage geltend, daß der Begriff des selbständigen Vereins falsch aufgefaßt von Kantinen, noch dede er event. Deficits. Was den vom Abg. in Helmarshansen statt. Auf der Tagesordnung stand: 1. Bericht worden sei. In Frankfurt   a. M. gebe es überhaupt keinen Müller erwähnten Fall der Großfirma betreffe, so sei die Unter- über die Preise. 4. Gemeinde- Ergänzungswahlen. 5. Allgemeine mehr feit der Auflösung der ehemaligen Verbands- Zahl­der Agitationskommission. 2. Agitation und Organisation. 3. Bericht besonderen Verein der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter fuchung darüber noch nicht abgeschlossen. und cr Vertrauensperson. Abg. Sped( C.) bringt den Fall des Majors Deinling Anträge der Delegierten. Aus dem Bericht der Agitationsstelle habe lediglich als zur Sprache, der am Grabe eines im Duell gefallenen Offiziers die Ausgabe 2786,03 m. beträgt, so daß ein Deficit von 43,26 M. feien auch alle Annahmen der Behörden und Gerichte, die tommission entuchmen wir, daß die Einnahme 2742,77 M., der beteiligten Arbeiter und Arbeiterinnen gehandelt. Darum den Zweikampf verteidigt habe. Ferner berührt Redner den Fall des Arztes Dr. Ka ft, der den Abschied aus dem Militär- entstand. Es wurden 43 000 Kalender gratis an die hessische Land- irrtümlich mit der Existenz eines selbständigen Orts verhältnis erhalten habe, weil er sich nicht schlagen wollte. bevölkerung verteilt und gern entgegengenommen. Bezüglich der vereins der fraglichen Arbeiter und Arbeiterinnen rechneten, Kriegsminister v. Goßler: Die Rede des Majors Deinling agitation hält man es für nötig, das Schwergewicht auf die Ver- absolut hinfällig. Der Straffenat des Kammergerichts ver.­fei seitens feiner Borgesetzten gerügt worden. Zu erklären sei sie varf jedoch die Revision mit der Begründung, daß das vielleicht dadurch, daß der Geistliche zuerst gegen das Duell gesprochen Landgericht durchaus richtig geurteilt habe. Insbesondere habe. Im Falle des Dr. Kast tönne noch keine genaue Auskunft habe es mit Recht das Borhandensein eines selbs gegeben werden, da die Akten nicht zur Stelle seien. Soviel der ständigen Lokalvereins angenommen. Minister wisse, handle es sich um Streitigkeiten zwischen zwei Aerzten wegen Stonkurrenz in der Praxis, die zu unerquicklichen Reibereien geführt haben, die so belastend waren, daß einer ausscheiden mußte. Sobald die Akten eingegangen, werde genauere Auskunft gegeben werden. Das Gehalt des Ministers wird darauf bewilligt. Die Fortsetzung der Verhandlung wird auf Dienstag vertagt.

Die Wahlprüfungs- Kommission beschloß gestern, die Wahlen der Abgeordneten Dr. Hasse( natl.) Leipzig  - Stadt und Graf Magnis ( Centrum) Neichenbach- Neurode für gültig zu erklären.

Der Streif der östreichischen Berg­

arbeiter.

breitung des Wochenblatts Wegweiser" zu legen. Auch das Vertrauens männeriystem müsse mehr als bisher ausgebaut werden. Angeregt wird auch die Beschaffung von Fahrrädern und Taschen für die Land­agitation und ein diesbezüglicher Antrag der Agitationsfommission geteilt, daß die Geschäftslage eine befriedigende sei. zur Berücksichtigung überwiesen. Bezüglich der Presse wird mit­geteilt, daß die Geschäftslage eine befriedigende sei. Das in Kassel  erscheinende Volksblatt" foll vom 1. März ab statt bisher zwei, wöchentlich drei Beilagen erhalten, das Wochenblatt Wegweiser" ein neues, geschmackvolleres Titelblatt; auch sein Inhalt soll mehr der Dentweise der ländlichen Bevölkerung angepaßi werden. Schließlich wurde noch ein Landgemeinde Wahlprogramm durch beraten.

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Polizeiliches, Gerichtliches usw. Wegen Beleidigung des Vorsitzenden des deutsch  - nationalen Handlungsgehilfen- Verbandes in Hamburg   ist der Genosse Georg Haase in Dresden   zu 30 M. Geldstrafe verurteilt worden. Die Be leidigung wurde gefunden in einer Kritik, die der Verurteilte in einer öffentlichen Versammlung der Handlungsgehilfen in Dresden   an der journalistischen Thätigkeit des Klägers übte.

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d. V. vor dem Schöffengericht wegen Streit poſtenstehens zu verantworten. Die beiden Angeklagten sollten sich auf die Auf­

Jm Beleidigungsprozeß des Amtmanns Ring auf Düppel gegen den Schriftsteller Gehlsen hat jetzt das Stammer­gericht das letzte Wort gesprochen. Bei der Reichstagswahl im Kreise Teltow Beeskow   hatte sich die sociale Reformpartei den Staufmann Fröhlich zu ihrem Kandidaten ertoren. Die Führer glaubten, die Stimmen aller konservativen Elemente des Kreises seien Herrn Fröhlich sicher. Sie wurden deshalb bitterböse, als dann noch der Superintendent Vorberg als christlich- konservativer Kandidat aufgestellt wurde. Es kam zu allerlei Reibereien, wobei sich die feindlichen christlichen Brüder keineswegs schonten. socialen Reformer" ließen ihren Aerger besonders an dem Amtmann Ring aus, jenem bekannten radikalen Agrarier und heftigen Socialisten töter, der als einer der Vertreter des Kreises Teltow   in der Landratskammer sigt. Herr Ring galt ihnen nämlich als Urheber der Kandidatur Vorberg. Schneidig wie immer, forderte Sting einen Aus Wien   wird uns vom 8. Februar geschrieben: Die Ver­seiner Widersacher, den Hauptmani Harter, fogar zum Zweikampf. handlungen in Ostrau  - Karwin   wurden gestern vor dem Einigungs­Der Schriftsteller Gehlsen nahm in seinem Blatt ebenfalls zu der An­Aus der Frauenbewegung. amte in Teichen fortgesezt, aber irgend ein Resultat haben sie nicht gelegenheit Stellung. Er behandelte fie in einem Artikel: Ein Ehren­gebracht. Wie schon telegraphisch furz berichtet, gaben die Arbeiter eine Erklärung ab, in der fie das sogenannte Zugeständnis in der hielt Herr Paul Sirich einen Vortrag über das Thema: Der Fröhlich irregeleitet und getäuscht. Ning verklagte ihn darauf wegen Im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse handel" und warf darin Herrn Ring bor, er habe die Wähler in der maßgebenden Versammlung durch Verschweigern der Kandidatur. Frage der Arbeitszeit: die platonische Bereitwilligkeit der Regierung. Anteil des weiblichen Geschlechts an der Kriminalität. an den Vorbereitungen zu einem Gesez mitzuwirken, als durch= aus ungenügend bezeichnen. Der gute Wille" der Re­Der Referent erläuterte einleitend den Unterschied der Lehre Beleidigung und erzielte auch, daß Gehlsen zu einer Geldstrafe von 50 m. verurteilt wurde. Der Straffenat, des Kammergerichts gierung allein könne nicht genügen, um die 30 000 Arbeiter des bom socialen Milieu und der Lehre der Kriminal- Anthropologen. wies die Revision gestern zurück. Oftrau- Karwiner Reviers, die feit Wochen im Stampfe für den Acht auch aus einer Betrachtung des Anteils des weiblichen Geschlechts M. Streitposten Wie wenig stichhaltig diese letztere Theorie sei, das ergebe sich u. a. Die Tapezierer Richter und Riedel hatten sich am ſtundentag stehen, zur Vertagung ihrer wichtigsten und dringendsten an der Kriminalität. In allen Stulturstaaten begehe die Frau weit 9. Forderung zu bewegen, umsoweniger, als sich die Regierung weniger Verbrechen als der Mann. Die Zahl der Verbrecherinnen gar nicht verpflichte, im Parlament eine Vorlage über den Acht steige da, wo die Frau gezwungen jei, außerhalb des Hauses ihrem forderung des Schußmanns weiter zu gehen, nicht entfernt haben. stundentag im Bergbau einzubringen und mit allem Nachdruck deren Eriverbe nachzugehen, während umgekehrt da, wo die weibliche Schuhmann als Streifende bekannt waren, die Prinzessinnenstraße Die Beweisaufnahme ergab folgendes: Als die Angeklagten, die dem Gesezwerdung zu fördern. Die Erklärung der Regierung, antworteten Bildung auf sehr niedriger Stufe stehe und die Frauen ein durchaus entlang gingen, erging an fie das Verbot, diese Straße zu vers die Arbeiter, könne nur einer Verkennung der that jächlichen Verhältniffe entsprungen ein, und bes- häuslichen Leben führen, ihr Anteil am Verbrechertum sehr lassen. Beide Angeklagte wollten num in das gegenüberliegende halb sei es notwendig, sie von den Arbeitern unmittelbar beurteilen anderer Grund dafür, daß die Frau weniger gering sei, zum Beispiel in Spanien   und Italien  . Ein Lokal von Wirsing   gehen, kommten jedoch, wegen Glatts Verbrechen zu lassen. Auf Ersuchen der Arbeiterdelegierten wurden also die eises und da vor dem Wirsingschen Restaurant eine Reihe begeht als der Mann, sei darin zu fuchen, daß ihr in weiteren Verhandlungen des Einigungsamts bis Freitag der Brostitution ein Ersatz dafür geboten fei. So erkläre es sich, Sie mußten vielmehr zunächst noch auf derselben Straßen­von Pferdebahnwagen hielten, nicht direkt hinüber gehen. nachmittag vertagt und heute werden im Revier dreißig daß mit der Zunahme der industriellen Frauenarbeit sowohl die feite ein Stück weitergehen. In dem Augenblick, wo sie das Wirsing­Bolleverſammlungen abgehalten, die den 3wed haben, feſt prostitution als auch der Anteil des weiblichen Geſchlechts am Berichte cottid ett sollten, wurden ſte jodann fiſtiert. Die Frage zustellen, wie Sie Arbeiter selbst über die Bertagung ihrer brechen zunehme. Sci 1882 sei die Kriminalität der Männer um des Vorsitzenden, ob das Verhalten der Angeklagten die Nuhe, wichtigsten Forderung denken. So weit die Berichte in diefem 18 Proz., die den Frauen um 6 Broz. gestiegen. Je nach der Wirt Augenblick reichen, ist in allen Versammlungen eine unzweideutig der einzelnen Verbrechen sei die Beteiligung der Frauen daran ver: Sicherheit, Reinlichkeit, Ordnung oder Bequemlichkeit auf der Straße gestört hat, mußte der Schutzman felbft verneinen. Der langen, wenn schon die Achtſtundenschicht nicht sofort gewährt wird, ichieben, eine kleine Zahl von Verbrechen, z. B. Verbrechen gegen Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von je 10 das findliche Leben und Stuppelei, werde hauptsächlich von den Frauen wenigstens eine präcisere Stellungnahme der Regierung. Sie wollen verübt. Die verheirateten Frauen haben eine höhere Kriminalität gegen jeden der Angeklagten. Der Berteidiger, Rechtsanwalt wenigstens ein genaues Versprechen, tönnen sich aber nicht mit einer als die ledigen; hingegen übe die Che auf die Kriminalität des ein Merkmal des gesetzlichen Thatbestandes gegeben sei. Der Fall Dr. Heinemann, wies darauf hin, daß vorliegend auch nicht nebulojen Bertröftung auf unbestimmte Zeit abspeisen laffen. Frei- Mannes einen günstigen Einfluß aus. Redner bewies diese Erscheinung fei einer der traffesten, der jemals vorgekommen sei, und es recht­herr d'Elvert, der Borsigende des Einigungsamts, ist heute in Bien eingetroffen, um mit dem Ministerpräsidenten zu tonferieren. an der Hand der Kriminalstatistit, erläutert die einzelnen State­Es waltet das Bestreben. ob, Herrn v. Körber zu einem deutlichen gorien von Verbrechen und schilderte die socialen Ursachen derselben. fertige sich, hier nicht nur die Freisprechung der Angeklagten Engagement für den gefeßlichen Achtſtundentag zu bewegen; ob es boben für Verbrechen bilden, so erwachse für den, der die Ver- der Staatskasse zur Laſt zu legen, da die Angeklagten durch Da im wesentlichen schlechte wirtschaftliche Verhältnisse den Nähr- auszusprechen, sondern auch die Kosten der Verteidigung glüden wird, den zauderhaften, unentschlossenen Menschen so weit zu brechen beseitigen wolle, die Aufgabe, die sociale Tage der Arbeiter ihr Verhalten nicht den geringsten Grund zur Erhebung der Anklage bringen, ist freilich nicht wahrscheinlich. gegeben hätten. Der Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen Die Gewerte haben ihre Stonzeifionen noch nicht genau bekannt erfüllen, an deren Lösung auch die Arbeiterfrau nach Kräften beizu- polizeireglement fordert unbedingten" Gehorsam gegen die zu beffern. Die Arbeiterklasse habe eine wichtige Kulturaufgabe mit der folgenden, sehr interessanten Begründung an: Das Straßen­gegeben, aber sie haben gestern erklärt, außer den bisher zugetragen habe. ftandenen Konzeffionen eine weitere Lohnerhöhung zu gewähren Nach dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage wurden mehrereteinem andern Geseze. Ist dies aber der Fall, so müssen und anstatt der bisherigen einmaligen Borschußzahlung eine zwei Vereinsangelegenheiten erledigt. Die nächste Versammlung findet die gefeßlichen Thatbestandsmerkmale besonders streng ausgelegt malige im Monat eintreten zu lassen. Da die erste Lohnerhöhung fünf Prozent war und die weitere, wie es heißt, fieben Prozent be- Billetts zu demselben find zu erhalten bei Frau Gienke, Swine- auf den Straßen vorliegen. Sonst sei die Aufforderung der Aufsichts­be- 19. Februar ſtait. Unser erstes Stiftungsfest ist am 11. März: werden. Es muß eine wirkliche Störung der Ruhe und Ordnung tragen soll, so würde im ganzen eine zwölfprozentige Lohnsteigerung münderstraße 103 v. IV; Frau Panzeram, Pappel- Allee 128 I; Frau beamten an die Bassanten, sich zu entfernen, nicht berechtigt. Die zugestanden werden, eine Stonzession, die immerhin stattlich ins Gewicht durch Möglichkeit, daß Unruhe das Verhalten der fällt. Rebfidem crklären die Unternehmer ihre Bereitwilligkeit, Slotsch, Koppenstraße 81; Frau Müller, Wienerstraße 30 II. die Frage der Gedingstellung einer eingehenden Erörterung zu unter Streifenden ausbrechen könne, reiche nicht aus. Sonst könnte ein

ablehnende Stimmung zum Ausdruck gekommen. Die Arbeiter ver­

Befehle der Aufsichtsbeamten.

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