144. Sigung vom 9. Februar 1900, 1 hr. Am Bundesratstisch: Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe, Tirpik, Graf Posadowsky , Graf Bülow, Frhr. v. Thielmann. Die erste Beratung der Flottenvorlage wird fortgefegt. Abg. Graf Arnim( Rp.):
gehen,
fremden Fabrikaten abzuhalten, Ferner erfieht man daraus, daß der über Kreuzernot und ungenügende Zahl der Kriegsflotte flagte. Konsum an Fabrikaten infolge der steigenden Wohlhabenheit Diese Ausdehnung des Handels hängt zusammen mit dem außerordentlich gestiegen ist, und daß wir nebenbei noch genötigt ganzen wirtschaftlichen Aufschwung anch in der inneren waren, einen müffen. Wenn wir aber die Industrie auf ihrer Höhe erhalten mit einer Befferung der Verhältnisse der großen Masse des großen Teil unsrer Fabrikate ausführen zu Entwicklung Deutschlands ( Sehr richtig! links) und dieser wollen, fo müssen wir die Möglichkeit der Ausfuhr sichern. Wir Bolks, dem vermehrten Konsum, der verstärkten Nachfrage nach tönnen schlagend nachweisen, wie im einzelnen für jede einzelne Nahrungs- und Genußmitteln.( Sehr richtig! links.) Die AusProduktionsart der deutsche Konsum gestiegen ist, und wie wir troß- führungen des Herrn Baffermann gipfelten darin, wer die See beWir begrüßen die Vorlage nicht mit leichtherziger Hurra- dem noch zur Ausfuhr gezwungen find. Man wird hier einwenden, herricht, beherrscht den Handel und seine Schäße. Er hat sich aber Stimmung, sondern mit unbefangenem, vorurteilstofem Blid. Wir daß diese Zahlen nur betreffen die Einfuhr und Ausfuhr als solche selbst widerlegt, denn auch nach seiner Meinung beherrscht doch Engbegrüßen sie mit Genugthuung, soweit wir daraus sehen, daß die und nicht die Einfuhr über See. Ich möchte dazu bemerken, daß land die See, der Seeverkehr Englands hat aber in den Jahren Regierung auf der Wache steht, daß dem Vaterland kein Schaden ein großer Teil der Produkte nur durch den Zwischenhandel andrer 1896-1898 nicht so zugenommen, wie der Seeverkehr Deutschgeschehe, wenn wir uns auch dem Eindruck der Befremdung nicht ungefähr 70 Proz. von Ein- und Ausfuhr See- Einfuhr und See- die zweitgrößte Seemacht Europas , für Frankreich zu. Das beweist Länder ein- und ausgeführt werden kann und daß infolge dessen lands. Dasselbe trifft nach seinen eignen Ausführungen für entziehen können, daß schon in so kurzer Zeit nach Bewilligung der Flottenvorlage von 1898 diefe neue Vorlage kommt. Doch ist dies Ausfuhr sind. Wie stellen Sie es sich vor, wenn wir allein den eben, daß nicht die Zahl der Kriegsschiffe und Kanonen, sondern wohl durch die Vertenerung der Materialien bedingt worden, Betrag, den wir an Rohstoffen beziehen für den unbedingt not- der Preistourant den Seeverkehr, den Seehandel beherrscht. Die auch hat Herr von Bülow schon vor kurzem auf den Ernst der gewendigen Fortbetrieb der Induſtrie, nicht mehr regelmäßig beziehen Leistungsfähigkeit der Industrie, der Fleiß, die Intelligenz der in auch hat Herr von Bülow schon vor kurzem auf den Ernst der gefönnen. Wie wichtig die Einfuhr der Rohstoffe für den dustriellen Bevölkerung fällt für die Entwickelung des Handels weit samten politischen Lage für uns hingewiesen. Herr Schädler ficht Fortbetrieb der deutschen Industrie ist, mag daraus hervor mehr ins Gewicht als die Größe der Kriegsflotte. fie allerdings weniger ernst an. Die Lage, in die wir durch die Vorlage versezt sind, vergleiche 6 Millionen gestiegen ist. Was würde aus der Lebens- Weltmarkt erleichtert. Grade umgekehrt aber kann eine Eindaß die industrielle Einfuhr von 1897-1898 um Man will durch die Flotte die Konkurrenz Deutschlands auf dem ich mit den Anstrengungen, die Wilhelm I. machte, um die Armeeerhöhungen durchzusehen. Auch damals verstanden die Gegner nicht haltung des deutschen Wolfs werden, wenn einerseits die Rohstoffe der mischung der Kriegsflotte dazu führen, die nationale Eifersucht andrer die großen Aufgaben Deutschlands zu würdigen, auch damals wurde deutschen Industrie nicht mehr zugehen können und andrerseits wir Völker aufzustacheln, und unsren Handel gerade dort zu schädigen, über die unvermeidliche Bedrüdung des Volts durch den Militarismus nicht in der Lage wären, die Fabrikate, die wir herstellen, sicher wo die natürlichen Bedingungen für den Absatz deutscher Produkte vorgeklagt. Die Herren, die auch jetzt wieder diese Klage erheben, eine Strifis vor, denken Sie sich die Arbeiterbevölkerung in den mir bestätigt, daß die Entwicklung der Industrie in England gerade über See zu befördern. Stellen Sie sich unter diesen Verhältnissen handen sind.( Sehr richtig! links.) Ein Großindustrieller hat sollten doch aber daran denken, was Deutschland inzwischen auf militärischem Gebiete geleistet hat.( Sehr richtig! rechts.) Durch Städten angesammelt. Das ist eine sehr ernste Frage, die wohl deshalb nicht so wie die deutsche fortschreitet, weil sie sich zu sehr die jetzige Vorlage soll ein gewiffes Gleichgewicht zwischen Flotte Striegsflotte sicher stellen sollen, sehr wichtig ist. bei der Beurteilung, ob wir den Transport der Produkte durch die auf die politische Macht und auf die Herrschaft in den Kolonien und Armee hergestellt werden, nicht aber wollen wir eine erft- Kriegsflotte sicher stellen sollen, sehr wichtig ist. verläßt und es dabei verabsäumt, darauf zu achten, wie die Konflaffige Flotte, aber ein Gleichgewicht ist nötig. Wie verhängnisvoll an der deutschen Produktion und dem deutschen Export beteiligt ist. Ich muß noch furz darauf eingehen, wie weit Süddeutschland furrenz fortschreitet auch in der Versorgung der englischen Kolonien. iſt es z. B. für England geworden, daß es feine Armee auf Stoften Zunächst ist die Baumwollen Juduftrie in Süddeutschland absolut und auf Samoa bezogen und damit die Notwendigkeit der Flottene an der deutschen Produktion und dem deutschen Export beteiligt ist. Weiter hat sich Herr Bassermann auf die Vorgänge vor Manila der Flotte vernachlässigt hat! Cowie unfre Armee der Friedenshortärker verbreitet, als in dem größeren Norddeutschland. Die füd- vermehrung begründet. Ein Vice- Admiral hat sich aber in einer in Europa gewesen ist, so würde auch unsre Flotte den Frieden zur deutsche Fabrikation an Maschinen beträgt 25 Broz. der gesamten Flottenversammlung in Wiesbaden auf das energischte dagegen See in Europa sichern. Wollen Sie( nach links) die Garantie übernehmen, daß nicht andre Völker ihre Kraft an uns probieren und deutschen Produktion. In elektrischen Betrieben, Refselschmieden, in verwahrt, daß dieje Vorgänge zur Begründung der Flotten daß nicht die Mächte, die großen Kolonialbesiz haben, sich durch Ausland bezieht für mehr als 30 Millionen Mark Maschinen gerade bewiesen, wie unter Umständen die Anwesenheit von Kriegsder Lokomobilfabrikation sind über 350 000 Arbeiter beschäftigt. Das vorlage herangezogen würden. Die Vorgänge dort haben Zölle gegen unsern Export abschließen?( Sehr richtig! rechts.) Der Hinweis des Abg. Frohme auf das internationale Recht war wohl aus Süddeutschland , von denen ein großer Teil über See geht. fchiffen, statt Streitigkeiten zu vermeiden militärische Streitigkeiten in dem jetzigen Augenblick mit Rücksicht auf das Vorgehen Englands liches Interesse auch die süddeutsche Industrie an der Sicherung des hat weiter auf die Beschlagnahme der Postdampfer hingewiesen Ich habe diese Zahlen angeführt, um nachzuweisen, welch erheb von weittragender Bedeutung herbeiführen kann.- Herr Baffermann am allerwenigsten angebracht. Man nennt diejenigen, die für die Flotte eintreten, Wasser- überseeischen Verkehrs hat. Nun kommt es ja darauf an, zu zeigen, und gemeint, England hätte nur nachgegeben, weil es im Striege enthusiasten und Kathedermarinisten und meint, daß nur die ob der Schuh, den wir unsrem überseeischen Handel gewähren war. Allerdings, wenn es nicht im Striege war, fonnte es auch gar Intereffen einiger Großindustriellen in Frage lommen. Es ist nicht können, ausreicht, wie sich der Schutz, den die Reedereien an dem nicht in die Lage kommen, Schiffe zu beschlagnahmen.( Heiterkeit richtig, wenn man unser selbstloses patriotisches Eintreten für die Staat haben, gegenüber dem Schuße verhält, den unsre deutsche links, Lachen bei den Nationalliberalen.) Aber nicht die Rücksicht auf die Flotte so bezeichnet. Uns liegen die Gesamtinteressen des Volkes Marine unfren Reedereien gewähren kann. Prüfen Sie diese Ver- Bahl der Kriegsschiffe, sondern die Rücksicht auf die Gesamtstellung, die die am Herzen. Auch die Vertreter der Landwirtschaft werden, wenn hältnisse, und Sie werden sehen, daß wir unsren Seeverkehr viel Staaten untereinander einnehmen, ist maßgebend. England hat auch die Landwirtschaft weniger Vorteile von der Flotte hat, doch weniger schützen als die Franzosen , die Engländer, die Amerikaner. alles Interesse daran, sich Deutschland nicht zum Gegner zu ihren patriotischen Empfindungen entsprechend für die Flotte ein Es fragt sich hier nur noch, ist das deutsche Wolf leistungsfähig machen. Uebrigens ist die Beschlagnahme der Schiffe nicht von der treten. Wenn sie sich gegen die Kanalvorlage im Abgeordnetenhaus für die Laften, die ihm bei der Flottenvergrößerung zugemutet englischen Centralregierung angeordnet, sondern von englischen wandten, so lag das daran, daß sie meinten, die technische Frage, nahme des Wohlstands, die uns die preußische Einkommenftener irregeleitet durch Denunziationen. werden. Ich möchte da zurückgehen auf die Nachweise über die Zu- Schiffskommandanten, sei es im blinden Diensteifer oder ob der Bau von Kanälen oder Eisenbahnen wichtiger sei, werde Ich bin natürlich nicht besser durch eine Enquete Kommiffionen.( Sehr richtig rechts.) der Gesamtbevölkerung in Preußen 10,21 Proz., die Zunahme des dem deutschen Flottenfonds bezahlt worden find.( Heiterkeit.) Die Schaffungsfrist für die Schiffe wird in der Borlage nicht tommens war also etwa 8 Proz. größer als die Zunahme der Be- als die deutschen gitatoren, die aus dem Fonds bezahlt Einkommens in derselben Zeit 18,35 Broz., die Zunahme des Ein- Aber jedenfalls haben sie der deutschen Flottenagitation mehr genügt festgelegt. Das bedeutet ein Vertrauensvotum der Regierung gegenüber dem Reichstage, aber einen Plan in großen Umrissen völkerung. Legt man diese Verhältnisse der Steigerung des Ein- werden.( Große Heiterfeit, sehr richtig! links.) Die Beschlagnahine müssen wir doch haben, sonst kann den Werften und den Arbeitern fommens der gesamten deutschen Bevölkerung zu Grunde, so würde der Schiffe kam der Flottenagitation so zu gute wie ein Attentat nicht die nötige ununterbrochene Arbeit gesichert werden. sich das Einkommen im Reich in derselben Zeit um 1751 Millionen zur Beit der Umsturzvorlagen.( Sehr gut! links.) Die AufGinkommen sich so erheblich verbessert hat, und diese Steigerung die Engländer waren, gegen die wegen der frivolen Anzettlung des Krieges oder um 134 Milliarden vermehrt haben. Wenn ein Wolf in seinem regung über die Beschlagnahme war auch nur so groß, weil es gerade des Einkommens wird anhalten, dann braucht man bei einer Mehr in Südafrika eine gerechte Entrüftung herrschte. Aber aus einer solchen belastung wahrlich nicht zögernd zu sein. Stimmung heraus macht man doch keine Politit. engagiert sich nicht zur Kontrahierung einer Milliardenschuld. Uebrigens hat wohl die Entrüstung England gegenüber jetzt mehr einer mitleidigen Stimmung Plaz gemacht.
Ministerien, oder in politischen gelöst, als in den Bureaus der liefert. In den Jahren 1892/93 bis 1898/99 betrug die Zunahme der Ansicht, daß diese englischen Schiffskommandanten aus
Staatssekretär Graf Posadowsky:
Man hat gestern verächtlich gesprochen von den Katheder mariniften. Ich meine, wir sind alle Stathedermariniften. Deshalb es gewiß beurteilen fönnen, ob wir eine leistungsfähige flotte haben sollten wir doch zutrauen haben zu den wirklichen Seelenten, die oder nicht. Zum Schluß noch eine kurze Bemerkung. Es ist gestern fottenvorlage zweifelnd gegenüber gestanden. Amtlich ist mir von behauptet worden, eine Anzahl von Bundesstaaten hätten der diefer Thatsache nichts bekannt.( Große Heiterkeit links und im Centrum). Die verbündeten Regierungen bitten Sie dringend, die Vorlage einstimmig anzunehmen. manage Abg. Richter( frs. Vp.):
Herr Baffermann berief sich sogar auf die Stimmung des Auslands. Auch aus Oestreich sind Sympathie- Erklärungen für die loitenbegeisterung nur das Briefporto nach Deutschland. ( Große Flottenvermehrung gekommen. Nun diesen Herren fostet ihre citerfeit.) llebrigens ist gerade Oestreich besonders knaufrig mit den Ausgaben für seine Flotte. Herr v. Levezow fagte: wir find in keiner Hurraftimmung. Das stimmt ja auch mit allem überein, was man über die Stimmung der Kandivirtschaft gegenüber der Flottenvermehrung gehört hat.
Den Herren vom Centrum möchte ich die Worte des seligen Abgeordneten Windhorft vom Jahre 1885 ins Gedächtnis rufen. Er sagte:„ Eine Flotte, wie sie Portugal hat, wird niemals ausreichen. Ich bin der Ueberzeugung, wir thun jezt den ersten Schritt zu einer maritimen Weltstellung.( Lebhaftes Hört! hört! rechts.) Für uns liegt der Zwed der Flotte darin, daß sie die Ehre und das Ansehen Deutschlands aufrecht erhält und für unsre wirtschaftliche Lage die nötige Grundlage geben soll. Was die Ausführung des Flottenplans betrifft, so heißt es in den Motiven, sie solle nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit des Bolts geschehen. Uns bleibt ja die etatsrechtliche Möglichkeit, jedes Jahr für die Deckung zu forgen. Die Kosten werden nicht höher werden, als fie bis jetzt schon sind. Dagegen werden sich die Einnahmen sicher steigern, vor allem nach Abschluß der Handelsverträge. Vor allem müssen wir abwarten, welche Wirkungen der autonome Zolltarif für die Steigerung der Einnahmen haben wird. Fürst Bismard hat einmal gesagt: Amtlich habe ich nie die Man weist immer auf unsre Schuldenlaft hin. Frankreich hat unwahrheit gefagt.( Große Heiterfeit). Die Flottenschwärmerei habe In den großen Städten aber sind gut besuchte Flottenver aber eine noch viel größere Schuldenlast.( Sehr richtig! rechts.) ich schon im Dezember gegeißelt. Der Herr Staatssekretär hat diese sammlungen abgehalten worden. Warum auch nicht. Es giebt in Wir haben einen Aufschwung zu verzeichnen, um den uns andre Flottenschwärmerei verglichen mit der deutschen Einheitsbewegung. diesen Centren eine solche große Menge abhängiger Beamten, die Länder beneiden. Den zunehmenden Wohlstand der Arbeiter und Mit Unrecht. Diese fam aus dem Volke selbst( sehr richtig! links.) einem Wink von oben folgend, in solche Versammlungen gehen den zunehmenden Verbrauch von Genußmitteln können selbst die die Flottenschwärmerei fommt nicht von unten, sondern von oben. müssen, daß fie allein dadurch gefüllt werden. Aber geht die BeHerren auf der äußersten Linken nicht in Abrede stellen. Herr Bern( Sehr richtig! links.) Um die Flottenschwärmerei lebendig zu halten, wegung wirklich in die große Mafie, fümmert sich im Bolle irgend stein hat selbst zugegeben, daß die Verelendungstheorie längst auf- muß das Volt fortgefeßt aufgewiegelt werden. Wäre die Flotten- jemand darum? Nein! Sie scheinen mir in diefen Dingen mur gegeben ist. Nichts ist teurer, als eine Sparfamfeit, welche mit bewegung eine natürliche Bewegung, wie kommt es denn, daß sie erst aus Ihrem persönlichen Verkehr heraus zu urteilen.( Sehr richtig! mangelnder Sicherheit erfauft wird.( Sehr richtig! rechts.) Die nach der Hamburger Nede entstanden ist?( Sehr gut! links.) Graf links.) Wie man im Volf, in Arbeiterkreisen darüber denkt, haben deutsche Nation fühlt, daß sie dank ihrer Tüchtigkeit und Thatkraft Arnim hat sich heute für die Vorlage ausgesprochen. Vor fünf Jahren die focialdemokratischen Versammlungen bewiesen, die am Vorberufen ist, an den kulturellen, ideellen und wirtschaftlichen Aufgaben fagte er noch: Wenn die Herren der Linken der notleidenden Land- abend der Verhandlungen hier in Berlin abgehalten wurden. Der auch jenseits des Meers im friedlichen Wettbewerb mit andern wirtschaft den Todesstoß versetzen wollen, so müssen sie das ganze Landsturm der Flottenprofessoren war für diese VerRationen mitzuarbeiten. Ich hoffe, daß der Reichstag auch in Rid- Doppelte von Schlachtfchiffen bewilligen,( Große Heiterfeit lints.) fammlungen aufgeboten, von den jungen Wendstern bis zum ficht auf das Ausland fich dazu entschließen wird, die Kraft der Heute ist die Verdoppelung des Geschwaders die Voraussetzung der alten Professor Meyer. Aber alle find fie glatt abgefallen, und Nation in Macht umzufegen. wirtschaftlichen Existenz. Wem soll ich mu glauben, dem Grafen Hurrastimmung war vorhanden, nur nach der andern Richtung Arnim von 1897 oder dem aus dem neuen Jahrhundert? Erkläret hin.( Große Heiterkeit.) Man spricht von Begeisterung für die mir, Graf Derindur, diesen Zwiespalt der Natur!( Große Heiterfeit.) Flotte im Handelsstand. Ich möchte den Kaufherren nicht auf den Es ist gestern vielfach von der sogenannten Flottenschwärmerei Eine kleine Abrechnung muß ich noch halten infolge der Angriffe, Bahn fühlen, ob sie genau wissen, was in der Vorlage steht( Sehr die Rede gewesen, wie ich glaube sehr mit Unrecht, den alle die der Kollege Baffermann gegen meine Partei und meine Person richtig! fints), wie viel Schiffe wir heute haben, wie viel wir bea nationalen Bewegungen sind aus einer tiefgehenden nationalen Er- gerichtet hat. In unsrer Fraktion hat einer auf den andern nur fommen sollen. Es ist ja gar nicht möglich, daß diese vielbeschäftigten regung hervorgegangen. Schließlich ist die ganze Schaffung des Einfluß, soweit er in der betreffenden Frage größere Kenntnisse hat. Herren fich in eine gefezgeberische Vorlage so vertiefen. Sie stehen Deutschen Reichs aus einer solchen Schwärmerei geboren, und wenn wenn wir bei den Abstimmungen doch übereinstimmen, so liegt das einfach auf dem Standpunkt: So lange die Sache nichts koftet, find jezt für die Vergrößerung der Flotte ein solch lebhaftes Interesse in den an der Einheit unfrer politischen Ueberzeugung.( Sehr richtig! fints.) wir gern gefällig, namentlich nach oben. Nicht der ganze Handel verschiedensten politischen Parteien sich zeigt, so ist das ein Zeichen Die Nationalliberalen haben keine Ursache, andern zwiespältige ist für die Flotte begeistert. Das sind entweder die Kommerzienräte von der neutralen Bedeutung der Sache für unser Vaterland. Meinung vorzuhalten. Sie sind ja die organisierte Uueinigkeit oder solche, die es werden wollen.( Große Seiterfeit.) Der AbIch gestehe gern zu, daß eine so große Bewegung auch manche über-( Heiterfeit.) Herr Bassermann möge nur bedenken, wie er persönlich geordnete v. Levezow ist über die Kosten hinweggegangen. schäummende Jugendkraft zeitigt und manchen umreifen Vorschlag. angegriffen ist wegen seiner Haltung gegenüber der sogenannten meint, das beschwere nur die Vorlage. Was würde man von einem Wir können uns aber freuen, daß noch in der deutschen Jugend die Zuchthausvorlage. Herr Baffermann rühmit sich der Erfolge. Haushalter sagen, der ungemessene Ausgaben macht und auf den Fähigkeit vorhanden ist, sich für so große nationale Ziele zu be- die seine Partei bei Wahlen davongetragen, wenn es sich Einwurf, ob er denn auch das nötige Geld habe, antwortet: Untergeistern.( Sehr richtig! rechts.) Es ist gestern vielfach die Rede ge- um Militärfragen handelte. Unter Laster und Bennigsen brechen Sie mich nicht; das stört mich im Ausgeben!( Sehr richtig! links.) wesen von der Geburtsgeschichte dieser Flottenvorlage. Staats- zählten Sie( zu den Nationalliberalen) 180 in diesem Saale , heute Der Herr Staatssekretär meinte, all die großen Flottenvermehrungen rechtlich hat sie aber gar keine Bedeutung, es tommt lediglich darauf nur noch 45, und heute sind Sie nicht einmal mehr im Präsidium feien durch Anleihen gedeckt worden. Das ist nicht richtig. Der an, ob die Verstärkung der Flotte notwendig und ob das vertreten. Oft ist man nur zu sehr versucht. Sie als quantité Grundstock sowohl der preußischen wie der deutschen Flotte sind nicht deutsche Volk in der Lage ist, die Kosten einer Ber- négligeable zu betrachten.( Sehr richtig! links und Heiterfeit.) aus Anleihemitteln bezahlt worden. Herr Miquel will gegen die stärkung der Flotte zu tragen. Ich will mich nicht in Allgemein( Buruf: Sie zählen ja nur 27 Die Zahl macht es nicht, sondern Kommunen einschreiten, die Anleihen für die notwendigsten Dinge, heiten ergehen, um mir nicht auch den Vorwurf der Flottenschwärmerei die Einheit! Wenn sich die Konservativen nicht in alter Startell- wie Kanalisation, Pflaster und Wasserleitung, aufnehmen wollen. zuzuziehen, sondern eine Anzahl nüchterner, rechnerischer Er gewohnheit bequemten, ihre Leute in nationalliberale Uniformen zu hier zeigt sich ganz genau das umgekehrte Bild. Nun hat neulich wägungen anstellen, die den Nachweis liefern soller, welche Be- steden, und schon beim ersten Wahlgang für die Nationalliberalen der Staatssekretär v. Bülow über die Flotte gesprochen und dabei deutung die Verstärkung der Flotte für den ganzen Lebensstand des ftimmten, sehr viele von Ihnen würden schon durch waschechte ein sehr hübsches Bild gebraucht. Der Herr Staatssekretär gebraucht deutschen Volkes und für sein ganzes Erwerbsleben besitzt. In den Agrarier ersetzt werden. Also ein klein wenig Bescheidenheit.( Sehr immer hübsche Bilder; sie stimmen oft leider nicht.( Große HeiterJahren von 1889 bis 1899 ist unfre gesamte Einfuhr und Ausfuhr gut! links.) Jch bedaure, daß Here Bassermann diese Parteipolemit feit.) Er fagte, Flotte und Reichstag feien beide Kinder der Mutter um 900 Millionen gestiegen, das heißt jährlich um rund 90 Millionen. begonnen hat, seine Angriffe fonnten wir uns nicht gefallen lassen. Germania , und der Bruder Reichstag werde alles für die Eme Aeußerung des Abg. Hilpert hat gestern, wie ich glaube Die Rede des Herrn Staatssekretärs Graf Posadowsky war Schwester Flotte thun müssen, damit sie wachse, blühe und mit Unrecht, die Heiterkeit des Hauses erregt. Er sagte, man eine sehr hübsche Einleitung zu einer Debatte über die Handels- gedeihe. Der Herr Staatssekretär hat vergessen, daß die müsse beachten, daß die Schiffe, die hinausgehen, nicht leer verträge( heiterkeit); für die Flottenvorlage beweisen aber seine Mutter Germania noch andre Kinder hat. Da ist z. B. das zurückommen. Ich möchte daran einige weitergehende Erwägungen Ausführungen nichts. Die Striegsflotte ist doch nicht abhängig von Landheer, der erstgeborne Sohn, ein sehr gesunder Junge mit anknüpfen. Allein der Wert unfrer Einfuhr von Rohprodukten hat der Handelsflotte, sondern hat allgemeine politische Zwecke zu ver- ganz gehörigem Appetit( Große Heiterkeit) und alle Versuche, ihm von 1889 bis 1899 rund 500 Millionen betragen, und es ist intereffant folgen. Je mehr Seegrenzen ein Staat hat, eine um so größere ben Leibriemen enger zu schnüren, find bisher vergeblich gewefen. zu sehen, wie diese Einfuhr einwirkt auf die Herstellung von Kriegsflotte braucht er ganz unabhängig von der Handelsflotte. Damn fommt die Tochter Kolonialpolitik,( Große Heiterfeit) schr sieſe Fabrikaten und die Hebung der deutschen Arbeitsleistungen über- England hat im Verhältnis zu seiner Handelsflotte die kleinste schwächlich, aber sehr anspruchsvoll, tostet viel mehr als sie einbringt. haupt. In demselben Zeitraum ist die Einfuhr von Fabrikaten nur Kriegsflotte, unfre deutsche Marine dagegen hat mehr Menschen Mutter Germania muß ihrem bürgerlichen Beruf nachgehen und soum 22 Millionen gestiegen, während die Ausfuhr von Fabrikaten auch im Frieden zur Besagung als die gesamte deutsche zusagen die ganze Familie erhalten. Die Familie geht aber stets zu um 300 Millionen, das heißt jährlich 30 Millionen Handelsflotte.( Hört! hört! links.) Für uns ist also das Ideal Grunde, wenn ein Mitglied gar zu hoch hinaus will.( Große Heitergestiegen ist. Mit andern Worten, die Steigerung der Aus- wenigstens auf See erfüllt, daß es mehr Soldaten als Bürger teit). Und das ist hier bei der Flotte der Fall. fuhr hat in einem Jahr noch 8 Millionen mehr betragen, als die giebt.( Heiterteit.) Die Dentschrift verweist auf die Steigering Was nun die Deckungsfrage anlangt, so habe ich mich gea Gesamteinfuhr in zehn Jahren. Daraus fann man schließen einer- bes Handels in den Jahren 1896 bis 1898. Was beweist aber diese wundert, daß man nicht auf den Gedanken gekommen ist, die Liebesseits, daß der deutsche Gewerbefleiß ungeahnt gestiegen ist, daß es Steigerung für die Verstärkung der Kriegsflotte? Sie hat fich doch gaben dafür heranzuziehen. 43 Millionen für die Branntvein der deutschen Arbeitskraft gelungen ist, erfolgreich die Einfuhr von gerabe vollzogen in einer Zeit, wo die Regierung aufs lebhafteste I brenner, 33 Millionen für die Zuckerproduzenten, das 76 Millionen;
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