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lich hüte, an solchen unrentablen Projekten, wie sie die Kolonialfreunde betreiben, ihr eigenes tapital zu riskieren. Die Titel 3 und 5 des Extra Ordinariums werden dann auf Antrag Richters an die Budgetkommission verwiesen. Wilhelm II und Prinz Heinrich .

scheinung" den ganzen Beamtenapparat mobil machen muß. Denn fönne. Aber solche Stimmungsbilder aus dem Lande lassen das nunmehr werden alle Landräte und natürlich auch die untern Behörden patriotische Opfer der Zustimmung zur Flottenvorlage um so größer sich beeilen, den Weisungen ihres Herrn und Meisters eifrig zu folgen, erscheinen und berechtigen zu um so dreisteren agrarischen Forde­Immerhin fühlen wir uns dem Minister gegenüber für seine Offen- rungen. Hierauf fommt es ja auch in erster Linie an. herzigkeit zu Dank verpflichtet. Unterliegen werden wir in diesem Wenigstens soll die Flottenbewilligung den Agrariern teuer bezahlt Stampf nicht. Mag der Minister noch so tampfluftig sein, Ruhm wird werden.- er dabei nicht ernten. Centrum und Deckungsfrage.

Das Verhalten des Freiherrn v. Rheinbaben fand entschiedene Der Kaiser hat zum Empfange seines aus China zurück­gefehrten Bruders eine Rede gehalten, deren Hauptfäße, wie Mißbilligung auf der gesamten Linten bis in die Reihen der Die Köln. Volfsztg." schreibt, wie aus Köln telegraphiert wird, schon mitgeteilt, lauten: Nationalliberalen hinein. Die Abgg. Dr. Friedberg( ul), idert zur Deckungsfrage bezüglich der Flottenvorlage, das Centrum habe Der freudige und begeisterte Empfang aller Schichten( fri. Vg.), Dr. Barth( fr. Vg.) und Goldschmidt( fr. p.) gegen eine Reich 3- Flottensteuer, welche als eine Reichs­gegen eine Reichs- Flottensteuer, welche als eine Reichs­meiner Residenzstadt Berlin giebt Dir Zeugnis davon, mit welch gingen ihm scharf zu Leibe, letterer allerdings in so ungeschickter Einkommensteuer oder Reichs- Vermögenssteuer mit entsprechender liebevollem Intereſſe unser ganzes Volk Dich in der Erfüllung Weise, daß er fortgesetzt Lachsalven auf allen Seiten des Hauses Progression nach oben erhoben erhoben würde, nichts einzuwenden. Hier Deiner nunmehr gelöften Aufgabe begleitet hat. Der Empfang hervorrief. hat aber noch eine tiefere Bedeutung. Er ist ein unzweideutiger Die Worte des Ministers riefen u. a. auch einen der Kanalrebellen, fomme nur das förderalistische Bedenken in Betracht. Vielleicht lasse sich Fingerzeig dafür, wie groß das Verständnis für die Stärfung den gemaßregelten Regierungspräsidenten v. Jagow, auf den dasselbe dadurch beheben, daß seitens des Reichs lediglich die Grund­unfrer Seegeltung in der Bevölkerung geworden ist. Das deutsche Plan, der seine Zeit wieder gekommen glaubt und durch eine sätze für die Beschaffung des eventuellen Bedarfs festgelegt werden, Wolf ist mit seinen Fürsten und seinem Kaiser darüber wütende Philippica gegen die Socialdemokratie sich für eine die Aufbringung des erforderlichen Steuerquantums aber den Einzel­willenseinig, daß es in seiner mächtigen Entwicklung einen etwa frei werdende höhere Stelle in empfehlende Erinnerung staaten unter Anpassung an deren direktes Steuersystem überlassen nenen Markstein sehen will in der Schaffung einer großen, brachte. Noch ein andrer hoher Regierungsbeamter, der vortragende bleibe. den Bedürfnissen entsprechenden Flotte. Wie Kaiser Wilhelm Rat im Reichsamt des Jnnern, Abg. Kelch( f.), sprach dem Minister der Große uns die Waffe schuf, mit mit deren Hilfe wir feine Anerkennung aus und forderte gleichzeitig die bürgerlichen wieder Schwarz Weiß= Rot geworden sind, so fchidt Parteien auf, bei zukünftigen Wahlkämpfen geschloffen gegen die das deutsche Wolk sich au, die Wehr sich zu schmieden, Socialdemokratie zu stehen. durch die es, so Gott will, in alle Ewigkeit Schwarz­Die Debatte wird morgen fortgesetzt. Weiß- Not bleiben kann, im In- und im Auslande. Bei Deiner 0001 Heimkehr findest Du ein blühend Knäblein in den Armen Deiner Gattin. Mögest Du als Pate für den neuen Zuwachs unsrer jungen Flotte denselben sich unter Gottes Schutz in voller Stärke entwickeln sehen. Hurra!"

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Deutsches Reich .

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Wenn das Centrum nur den eventuellen" Bedarf auf diese Weise gedeckt wissen will, so kann es sich die ganze Deckungskomödie erfparen. Es kommt darauf an, die Gesamtkosten des Plans, unabhängig von den sonstigen Einnahmen des Reichs, durch eine direkte Besteuerung der Besigenden aufzubringen und dies geseglich festzulegen. 03.

Die Mobilmachung Noms wird wie Anno 1887 beim Sep­temnat versucht. Das päpstliche römische Blatt Osservatore Romano " drückt die lebhafte Hoffnung aus, daß die Flotten­vorlage vom Reichstag angenommen werde. Die europäische Lage lasse eine starke Flotte für Deutschland unent­behrlich erscheinen. Auch das Centrum verkenne dies keineswegs und werde sich in der Kommission leicht mit der Regierung ver­ständigen, falls diese befriedigende Aufschlüsse über die finanzielle Seite der Frage gebe.

Vom parlamentarischen Schiefplak Schuh dem Handel im Ausland Unterbrüdung des wird gemeldet, daß die Affaire Szmula- Hahn in ein neues Stadium Handels im Inland, so will es die reichs- preußische Widerspruchs­Wenn man davon absieht, daß das deutsche Volk, ja vielleicht getreten ist. Der pistolenwütige Abgeordnete Dr. Hahn, der in eisheit. Während man Milliarden aufwenden will, um den Handel fogar einige deutsche Fürsten , durchaus nicht mit dem Kaiser seinem Civilverhältnis die Interessen des Bundes der Landwirte im Ausland zu schützen, der auch ohnedies gesichert ist, versucht man bei uns durch willkürliche Umsatzsteuern die höheren Betriebs-. willenseinig sind, die neue Marinevorlage anzunehmen, so fällt wahrnimmt, hat, da der Abg. Szmula sich nicht auf die Schießerei formen des Handels zu zerstören, die Flottenvorlage und der Ent­hauptsächlich die 8urückhaltung auf, die der Kaiser dies einlassen will, sich als Oberlieutenant der Reserve gefühlt und den wurf der Warenhaussteuer erwürgen sich einander in ihren mal gegenüber seinen früheren temperamentvollen Aeußerungen Ehrenrat seines Regiments mit der Angelegenheit befaßt. Unter Assistenz Begründungen. Vielleicht wandert der deutsche Julandshandel Lewahrt. Wie schon die Tirpitz und Posadowsky im Reichs des Abg. Liebermann v. Sonnenburg- wahrscheinlich übt dieser Herr nunmehr nach Ueberseeländern aus, wo er durch die Flotte geschützt, tag jedes Wort der Drohung vermieden, so fehlt auch in der die Funktion des Kartellträgers aus hat Dr. Hahn am Dienstag während er in der Heimat durch Miquel bedrängt wird. kaiserlichen Rede die Anfündigung eines Durchfechtens unter abend ein Schreiben an den Ehrenrat seines Regiments gerichtet. Es ist dasselbe Spiel, wie mit den famosen Deutschen im allen Umständen. Man denke nur Man denke nur an die kaiserlichen Vermutlich hat Herr Dr. Hahn den militärischen Ehrenrat zur Ent- Auslande". Wehe, wenn denen ein Haar gekrümmt wird! Hin­Aeußerungen zur Zuchthaus - und namentlich zur Stanal scheidung der Frage aufgefordert, ob ein Offizier als Parlamentarier gegen mißhandelt man die Deutschen im Inlande durch Zuchthaus­vorlage. In den Dortmunder Reden erklärte der Kaiser, feine Kollegen privatim zu einem Votum veranlassen darf, welches vorlage und Gewaltatte aller Art. daß seine Regierung und er fest und unerschütterlich ent- er selbst öffentlich wiederholt als gegen die Ehre und Würde der schloffen seien, den Mittelland- Kanal zur Durchführung zu Nation verstoßend gekennzeichnet hat. Auf die Antwort des Ehren­bringen. Und indem er an die Hansa erinnerte, die auch zu rats wird nicht nur der Abgeordnete Dr. Hahn gespannt sein. Gunsten des Kanals citiert wurde, beteuerte Wilhelm II. , es solle die Macht des ,, einem Willen gehorchenden Reichs" Nach der Deutschen Tageszeitung" soll die Angelegenheit auch für dieses große Werk mit voller Wucht ein- Szmula- Hahn durch Austausch gegenseitiger Erklärungen erledigt gesetzt werden. Dafür werde ich stehen." Trotzdem wurde worden sein. das große Wert von den Konservativen zu Falle gebracht, und es folgte nicht einmal eine Auflösung des Abgeordneten- Alle Puppen mässen tanzen! Die Flottenagitation zieht hauses darauf. immer weitere Kreise in den Bereich der Wasserbegeisterung. Auch Wenn man an diese Manifestationen des unbeugsamten die Berliner Stadtverwaltung sollte ihr Schärflein zu dem Flotten­Willens denkt, so wirkt die jetzige gelinde Sprache auffällig. rummel beitragen und Beamte zu Flottenpredigten. beurlauben. Für Unpolitisch, aber ebenso auffällig ist die Antwort des den bei der Armendirektion, Abteilung für das Arbeitshaus be­Prinzen Heinrich auf den kaiserlichen Trinkspruch. Die schäftigten Hilfsarbeiter Lieutenant a. D. v. Korbach ,( denselben, Antwort wird sehr verspätet bekannt. Wahrscheinlich hat sie der bereits in den Berliner Protestversammlungen aufgetreten ist), hat Redaktionsschwierigkeiten bereitet, die jedoch auch in dem vom der Admiral Hollmann einen Urlaub nachgesucht, damit Herr v. Korbach Katholische Geistliche als Flottenagitatoren. Aus Elsaß­Reichs Anzeiger" beröffentlichten Wortlaut nicht ganz über dem Volke den Segen der Milliardenforderung Klar machen kann. 2othringen wird uns geschrieben: Nun ist sie gefunden, die wunden sind, der also aussieht: Der Herr Admiral hat jedoch keine Gegenliebe gefunden, da die Formel, unter der auch die katholische Klerisei des Reichs die Pro­Arbeitskraft des Herrn Korbach zu wertvoll für die Stadt Berlin ist, paganda für die uferlosen Flottenpläne der Regierung aufnehmen fann. Der fatholische Geistliche des lothringischen Ortes Ott­um der Wasserpolitik zur Verfügung gestellt zu werden. Hoffentlich weiler hielt vor einigen Tagen eine Rede, in der es heißt: findet der agitationslustige Admiral andre Magistrate, die es sich es fidweiler Auch eine starte lotte will der Kaiser im Interesse zur Ehre aurechnen, die aus den Steuern der Bürger bezahlten Be­amten dem Flottensport dienstbar zu machen.

Eure Majestät wollen mir allergnädigst gestatten, meinen unterthänigsten, tiefgefühltesten und herzlichsten Dank für die gnädigen Worte auszusprechen, sowie für den Empfang, den Eure Majestät heute für mich zu befehlen geruht haben. Der größte Sporn meiner bisherigen Thätigkeit war der, daß ich wußte, Eure Majestät standen hinter mir, wie hinter Eurer Majestät Flotte. Dieser Gedanke be­fähigte mich sowohl, wie die Offiziercorps im Auslande, zu immer neuen, erfrischenden, ermutigenden Thaten. Auch möchte ich nicht verfehlen, am heutigen Tage, da ich das erfte­mal wieder in Gegenwart Eurer Majestät sein darf, auszusprechen, wie patriotische und treue Unterthanen jene Deutsche sind, die ich in Ostasien verlassen habe, um nach meiner Heimat zurückzukehren. Eurer Majestät danke ich ferner für das unentwegte Ver­trauen, welches mir während der beiden vergangenen Jahre bezeugt worden ist, und ich versichere, daß, wo es auch sein möge, jedweder Dienst für Eure Majestät und für das Vaterland mich auch in Zukunft auf dem Posten finden wird.

Sphing Offiziöses. Die Berliner Korrespondenz" äußert sich über die Dedungsfrage, von der unfre Flottenagitatoren durchaus nichts wiffen wollen, wie folgt:

Der Redner des Centrums stellte, wie nach den bisherigen Auslassungen der Presse dieser Partei zu erwarten war, die Deckungs­frage in den Vordergrund. Was diesen Punkt anbelangt, darf die Zuversicht gehegt werden, daß eine gedeihliche Lösung in der Budgetkommission gefunden wird."

1887 wies die deutsche Centrumspartei mit aller Schroffheit die Einmischung der päpstlichen Diplomaten zurück.-

Behördliche Flottenagitation wird im Harz getrieben. Auf Anweisung eines Kreisdirektors sammeln" die Gemeindevorsteher Beitrittserklärungen für den Flottenverein. So wird die Flotte zur Galeere.

des Reiches und zum Schutze der Missionare bei ihrer harten und gefährlichen Glaubensverbreitungs- und Civilisationsarbeit. Die Missionare schüßen und helfen, welch ein erhabenes werk! Ist doch dieses Werk die Zuwendung der Früchte der Erlösung an die Völker, die noch in den Finsternissen und im Schatten des Todes fizzen. Wie schön für alle Christen, durch Gebet und Scherflein sich an diesem Werte zu beteiligen!"

Das ist in der That mehr, als man von einem Abbé unfrer annettierten Provinzen, dem Amtskollegen jener reichsländischen Volksvertreter, verlangen kann, deren Haltung im Reichstag nach der Die einzige gedeihliche Lösung im Sinne der Centrumspresse jüngsten Buttkamer- Rede nicht so ist, daß die Festigkeit ihrer deutsch­wäre doch nun die Einführung einer Reichs- Hottensteuer auf die patriotischen Gesinnung außer Zweifel fei". Wäre diese Sinnes­höheren Einkommen und Vermögen. Wollen die verbündeten Re- wandlung nicht des Preises genug, um dem elsaß - lothringischen Volke gierungen sich darauf einlassen? Der Sag, der unmittelbar in der dafür die Aufhebung des Dittaturparagraphen zu Auslassung der Berliner Korrefp." darauf fußt, widerlegt alle der gewähren?- artigen Vermutungen; er lautet:

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Oft erklang im fernen Osten der Ruf, der die Deutschen draußen und uns Kameraden in Ostasien beseelte bei gemein­samem Zusammensein, bei festlichen Anlässen: Dieser Ruf mag auch heute laut erschallen! Mit Genehmigung Eurer Majestät fordere ich die Herren auf, mit mir einzustimmen in den Ruf: Seine Majestät unser allergnädigster Kaiser und Herr Wenn man vom Deutschen Volfe" redet, das die Lasten tragen gegen diese beiden wegen ihrer Thaten in den Kolonien Unter­Hurra Hurra Hurra!" fönne, so meint man stets das proletarische Volk, dessen suung eingeleitet ist, mußte der Direktor des Kolonialamts, Herr Die immer neuen erfrischenden, ermutigenden Thaten, die Lebensmittel besteuert werden. Die Hoffnung auf eine gedeihliche v. Buchta auf die private Anfrage Bebels zugeben, er Prinz Heinrich sich selbst und dem Offiziercorps im Ausland Lösung in dieser Form wird doch aber das Centrum, so wenig man bestritt nur, daß die von legtrem angegebenen Thatsachen der nachfagt, find im einzelnen bisher nicht bekannt geworden. ihm sonst trauen mag, gründlich zu Schanden machen.

Bedenken, das deutsche Wolk sei nicht im ftande, die durch Zu den Kolonialskandalen. Die beiden Offiziere, auf die die Vorlage hervorgerufene Laft zu tragen, können doch ernst- Genosse Bebel am Dienstag bei der Beratung des Kolonialetats haft nicht geltend gemacht werden." anspielte, sind die Hauptleute se annenberg und Wegner. Daß

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And der Vaterlandslofen- Zeit. Anläßlich der Rückkehr des Brinzen Heinrich wird an die Kaiserdepesche erinnert, die er am 24. April 1897 an Bord des Flaggschiffs König Wilhelm, das zur Mannschaft vorías:

In demselben Artikel erklärt der Offiziofus: Ohne eine starke Sachlage entsprechen.

Flotte bauen wir unser Haus auf Sand." Nun, auf Sand kann Fest steht aber, daß es sich in beiden Fällen um Grausam man ganz hübsche Häuser bauen, nimmermehr aber auf Wasser.teiten handelt, die die beiden Offiziere gegen Eingeborene be Jubiläums- Feier seiner Großmutter nach England gehen sollte, der gustimmung zur Flottenvorlage nur im Namen des aller, Deutschland befinden und sich ihres Leben freuen, d. h. daß von Konfervative Flottengeguer. Abg. v. Levezow hatte die gangen haben; fest steht ferner, daß die beiden Offiziere sich in Ich bedauere tief, daß ich Dir zu der Feier fein besseres größten Teils der konservativen Fraktion angekündigt. Die einer Untersuchungs haft keine Rede ist. Behauptet wird, daß man Schiff als den König Wilhelm zur Verfügung stellen kann, nicht zustimmenden konservativen Abgeordneten keineswegs die Leiter vorzugehen, die die Schwere der Handlungen erfordert, weil die " Deutsche Tageszeitung" betont jetzt ausdrücklich, daß die bisher Bedenken habe, mit der Energie gegen die beiden llebelthäter während andre Nationen mit ihren stolzen Striegsschiffen des Bundes der Landwirte seien, sondern andere Wiitglieder der sehr einflußreichen Hintermänner der beiden Offiziere alles aufbieten, glänzen werden. Das ist die Folge des traurigen Verhaltens konservativen Partei. Die Bedenten dieser tonservativen Minder- sie dem Arm der Gerechtigkeit zu entziehen. Bebel wird bei der dritten jener Vaterlandsløsen, die die Anschaffung der notwendigsten heit gegen die in Schiffe zu hintertreiben wissen. Ich werde aber nicht eher raften, stärkung sind im Reichstag vom bayrischen Abg. Nißler vorgebracht fategorisch verlangen, daß von seiten des Direktors des Kolonial der Flottenvorlage geforderte Marinevers Lesung des Etats abermals auf die Sache zurückkommen und bis ich meine Marine auf dieselbe Höhe gebracht habe, auf der worden. sich die Armee befindet."

Jetzt glaubt sich der Kaiser mit dem Volt jener Vaterlandslosen willenseinig.

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Agrarier contra Flotte.

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amts Aufklärung gegeben wird, wenn er abermals bestreitet, daß die von Bebel wieder vorzubringenden Thatsachen nicht ganz Die Deutsche Tageszeitung" bringt wiederum einen Leitartikel, der Wirklichkeit entsprächen. Jedenfalls ist es außerordentlich mer! unterzeichnet von Martini, Oberst a. D., aus dem die tiefe Abneigung würdig, daß die Kolonial- Verwaltung sich krampfhaft bemüht, über Eine Socialistendebatte im Junkerparlament. in Bindlerkreisen gegen die rapiden Flottenvermehrungen spricht. Vorgänge Dunkelheit zu erhalten, über die Klarheit zu erlangen der Die heute fortgejezte Debatte über den Titel Gehalt des Oberst Martini ist sehr unzufrieden, daß die Flottenvorlage mit der Reichstag und das Bolt, auf dessen Kosten die Kolonien unterhalten Ministers des Innern" drehte sich fast ausschließlich um die Be- Notwendigkeit, die deutsche Ernährung sicher zu stellen, begründet werden, ein Recht haben. Deutschland dürfe sich nur tämpfung der Socialdemokratic mit Hilfe des amtlichen Regierungs- werde. auf sich selbst stellen, apparats. Anlaß dazu bot der vom Abg. Kopsch( frf. Vp.) zur es fönne alles produzieren, luns e3 brauche. Auch Zum Fall Arenberg benterkt die Tägliche Rundschau" auf Sprache gebrachte Fall aus Ostpreußen , wo auf Beranlaffung des die stärkste Flotte bietet keine Sicherheit, wenn diejenigen Länder, die Mitteilung des Kolonialdirektors v. Buchka, daß Arenberg beim Regierungspräsidenten von Gumbinnen der Kreisschulinspektor die auf die wir zu unsrer Ernährung angewiesen find, zu unsern Feinden Austritt aus dem Heeresdienst das Zeugnis Betragen gut" ge­ihm interstellten Lehrer zur Verbreitung des agrarisch anti- gehören, ebenso wenig wie sie die Gefahren und Zufälligkeiten eines habt habe: semitischen Volksfreund" aufgefordert hatte. Es ist flar, daß ein langen Scetransports mit Sicherheit beseitigen fam. In den Herr v. Buchla hätte z. B. nicht die Thatsache verschweigen solches Verfahren selbst dann, wenn den Lehrern das betreffende 20 Jahren, welche für die Flottenverstärkung in Aussicht genommen sollen, daß Prinz Arenberg in Münster der Frau seines Schreiben nicht auf amtlichem Wege portofrei zugestellt sind, kann die deutsche Landwirtschaft so erstarken und dadurch den Wachtmeisters einen Tritt vor den Leib gegeben hat worden wäre, zu den schwersten Bedenken Anlaß geben Wohlstand in den breiten Schichten des Volks dermaßen heben, und deswegen den Nat erhielt, abzugehen. Wenn Herr müßte. Der neue Minister des Innern jedoch ist andrer Meinung, daß wir jeder Blockade mit Rube entgegenfehen v. Buchka heute die Verantwortung für die Entsendung des von der Herr aus dem Westen hat sich auffallend schnell die Altüren tönnen. Aber deshalb wollen wir nicht etwa in unsern Rüstungen Natur nicht bösartigen, aber im angetrunkenen Zustande eines oftpreußischen Junkers angeeignet. Forme II erklärte sich zur See einen Stillstand eintreten lassen, denn Stillstand ist immer stets zu Gewaltthätigteiten neigenden Prinzen Freiherr von Rheinbaben zwar mit dem Verhalten des Rückschritt. Eine allmähliche Verstärkung unsrer Flotte wird auch Arenberg in die Kolonien ganz allein auf sich nimmt, so mag - weitesten Regierungs Bräftdenten von Gumbinnen nicht einverstanden, in weitesten landwirtschaftlichen Kreisen als Notwendigkeit das, vom Dienstlichen Gesichtspunkt aus betrachtet, sehr löblich materiell jedoch billigte er es vollkommen und sprach ihm fowie anerkannt. Aber die Größe und Plöglichkeit dieser Vor­sein; aber die Verdienste des Herrn v. Stichthofen um diese dem Landrat und dem Kreisschulinspektor seine volle Anerkennung lage erschreckt." Ja, der Oberst weiß auch die Social­Entsendung hätte er deswegen nicht völlig zu verschweigen aus, da gerade in Oftpreußen die Socialdemokratie planmäßig darauf demokratie gegen die Flotte auszuspielen. Wenn Handel brauchen." ausgehe, die Bevölkerung gegen einander zu hetzen. und Industrie immer mehr gefördert werden, so wachse 311­Der lebhafte Beifall auf der Rechten bewies, daß der neue gleich die Socialdemokratie; eine vorübergehende Erscheinung" jei Eine nene Militärforderung.( Privatdepesche des Vorwärts".) Minister ein Mann nach dem Herzen der Junter ist. Ermuntert biefe mur im Agrarstaate. Der agrarische Flottenärger Der Schlej. Volks- 3tg." wird aus Berlin gemeldet, es werde be­durch diesen Beifall ergriff er im Laufe der Debatte nochmals das macht also der Regierung bereits den Vorwurf der Socialisten Der Schlej. Volts- tg." wird aus Berlin gemeldet, es werde be­absichtigt, sämtliche Jägerbataillone mit je einter Wort, um eine Rede gegen die Socialdemokratie zu halten und es förderung. Diese Art Flottenbekämpfung ist vielleicht gar nicht so abfichtigt, sämtliche Jägerbataillone als Pflicht der Beamten zu bezeidhmen, der zielbewußten Verhegung" unschlan bei der bekannten Socialistenangit an sehr einflußreichen we as chinengewehrbatterie zu fechs Gewehreit auszurüften und bei jedem Jägerbataillon eine besondere Kompagnie oder Ab­durch die Socialdemokratie entgegenzutreten. In ganz ähnlichem Stellen des Reichs. Sinne äußerte sich auch einer seiner Kommissare. Uns ist es im Die Dentiche Tageszeitung" erklärt natürlich, daß sie sich mit teilung, der die Batterie überwiesen wird, zu bilden. Dies würde verständlich, wozu man zur Vernichtung einer vorübergehenden Erdem Jubalt des Artikels ihres Bundesfreundes nicht identifizieren leine Verstärkung des Landheeres mit neunzehn