Abg. Dasbach( C.)
Abg. Dr. Haffe( natl.):
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gegangen, daher auch nach modernen Grundfäßen aufgebaut sein soll, Ein Gericht aber, welches aus modernen Bedürfnissen hervor welches nicht mehr den Stempel der direkten Abkunft aus dem römischen Recht an der Stirn trägt, mußte auch auf Erhaltung des alten Mißbrauchs verzichten, welcher die Frauen als Menschen geringeren Grades behandelt. Wenn man es auch nicht mehr mit der derben Ehrlichkeit früherer Zeiten ausspricht, so handelt man doch nach denselben Grundsägen. Und da ist das naive Unrecht immer noch vorzuziehen, welches doch innerlich von seiner Rechtsanschauung durchdrungen ist.
Ansicht geworden. Aber auch heute baut man keine Bahn, Thatsachen, welche solche Klagen begründen könnten, nicht erbracht wiederholt, der Bahnbau müsse dem Privatkapital überlassen bleiben. die wahrscheinlich einen so geringen Ertrag haben wird, wie feien. Sollte es geschehen, so würde Remedur geschafft werden. Auf Das Reich solle sich darauf beschränken, den Privatgesellschaften den die Usambarabahn. Ob die Bahn überhaupt mal gebaut wird, Anfragen des Abg. Müller- Sagan wegen der von der MilitärSchutz des Reiches zu gewähren. Graf Stollberg sprach von win hängt von dem Ausfall des Krieges mit Transvaal ab. Bleibt verwaltung gezahlten Getreidepreise, erklärt General v. Heringen. zigen Millionen, die gegenüber der Flottenvorlage nicht ins Gewicht Transvaal unabhängig, so wird es den Bahnbau sicher die Verwaltung faufe innerhalb des bewilligten Bauschquantums fallen. Die Millionen leppern sich aber zusammen.( Große Heiterkeit.) nicht erlauben. Herr v. Siemens ſagt, wir brauchen das Getreide so billig als möglich. In der Regel werde der MarktKolonien für unsre Industrie und unsern Export. Was preis gezahlt, nur ausnahmsweise sezen die Intendanturen eine Abg. Dr. v. Siemens( frs. Bg.): hat Herr v. Siemens und die hinter ihm stehende Bank bisher Preisgrenze. Abg. Müller Sagan bringt die neuen Offiziermäntel Ich halte mich für verpflichtet zu erklären, daß ich für meine für die Entwicklung der Kolonien gethan? Nichts, gar nichts zur Sprache, die von den Offizieren nach Art der„ Damencapes" Berfon eine gewisse Begeisterung für die geplante Centralbahn empfinde. Diese Thatsache zeigt, daß Herr v. Siemens schöne Reden hat für getragen würden.( Heiterkeit.) General v. Heringen: Die neuen Die Bedenken der Herren Dasbach und Richter gegen diese Bahn unsre Kolonien, aber keine Thaten. Herr v. Siemens meint, die Offiziermäntel entsprechen den Wünschen der Offiziere, seien praktisch schäße ich nicht sehr hoch. Sie führten aus, daß die Bahn nur rentabel großen Financiers seien sozusagen die Führer und Locker der Nation, und bewährten sich vorzüglich bei Regenwetter. Die Kapitel fei, wenn die Verzinsung momentan eintrete. Demgegenüber die dem deutschen Unternehmungsgeiste die Wege weisen. Bisher Naturalverpflegung" sowie Bekleidung und Ausrüstung der Truppen" verweise ich darauf, daß zum Beispiel auch die Berliner Stadt- haben Herr Siemens und die anderen Financiers nur gezeigt, daß werden unverändert bewilligt. Donnerstag wird die Beratung fortbahn noch heute nicht die Nente für das Kapital abwirft, diese Wege nicht nach Ostafrita führen. Ich glaube, deshalb gesezt. welches darin steckt. Ebensowenig fann ich das Argument lassen wir lieber die Finger von dem ganzen Bahnbau!( Lebhafter anerkennen, daß das Klima dort so ungeheuer gefährlich sei. Wo es Beifall links.) sich um die ganze Nation handelt, da kann die Gesundheit Aus der Frauenbewegung. Unterstaatssekretär Frhr. v. Richthofen: einzelner Personen nicht maßgebend sein,( Lachen Tints) namentlich wenn sie freiwillig hingehen. Ich habe in die Debatte bisher nicht eingegriffen, weil die Ver- Zu der Gewerbegerichts- Novelle, die in nächster Zeit im Standpunkte, den Herr Bebel als den eines Gymnasiaften bezeichnete. Nachdem mich aber der Abg. Bebel provoziert hat, will ich einige Frauen durch ihre Vertrauensperson eine Petition eingereicht. Es Ich stehe auf dem tretung der Maßnahmen ressortmäßig dem Kolonialdirektor obliegt. Reichstag zur zweiten Lesung gelangt, haben die socialdemokratischen Ich bin stolz darauf und glaube, daß ich alle Erfolge in meinem Worte zur Aufklärung sagen. Das Banktonsortium, welches sich im gilt der Abstellung verschiedener Mängel, an deren Beseitigung die Leben wesentlich dem zu verdanken habe, daß ich auf diesem Standpunkte Jahre 1896 wegen des Bahnbaus an uns wandte, verlangte außer Frauen ein besonderes Interesse haben. eines Quartaners gestanden habe, der sich begeistern läßt für große einer 3prozentigen Zinsgarantie eine Beteiligung von 20 Broz. am Sie verlangen zunächst die Aufhebung des schwersten Nachteils, Dinge.( Bravo ) Die Dinge liegen heute doch ganz anders als vor Ueberschuß und außerdem noch Garantien für Kriegsüberschüsse.( Hört! unter dem sie seit Erlaß des Gesetzes leiden, den sie als ungerecht50 Jahren. Vor 50 Jahren konnte man sagen: Wer in Europa hört! links.) Auf diese Ueberschüsse glaubte ich nicht eingehen zu fertigte Zurüdsegung stets empfunden haben - ihre Ausschließung herrscht, beherrscht die Welt. Jetzt streben die Nationen danach, große fönnen, weil für den Bahnbau in Ostafrika große Vorbereitungen von dem aktiven und passiven Wahlrecht zu den Beisitzerstellen. Es Gebiete zu einem einheitlichen nationalen und wirtschaftlichen nötig waren und damals gerade die Rinderpest in diesen Gegenden wird keinen gerechten und unparteilichen Beurteiler geben, der nicht Ganzen zu vereinigen. England und Rußland sind uns auf diesem auftrat. Ich war weiter der Meinung, daß wir nicht gleichzeitig theoretisch die Berechtigung dieses Verlangens zugestände. Hat die Wege vorangegangen in diesen Gebieten. In England sind die in Ostafrika und Südwestafrika mit Bahnbauten beginnen dürften. Praxis leider anders gehandelt, so liegt das wohl zunächst an der Herren Disraeli , Rosebery und Chamberlain die Apostel dieser Da der Bahnbau in Südwestafrika Theorie, die nichts weiter beabsichtigt, als das Zusammen- Angriff, genommen werden konnte, entschied ich mich für legenheiten von vornherein das gleiche Recht abspricht. ohne Vorarbeiten in hergebrachten Gewohnheit, welche den Frauen bei den meisten Gefassen der englischen Kolonien in ein wirtschaft diefen. Jetzt sind die Vorarbeiten für den ostafrikanischen liches Ganzes.( hört, hört! links.) Aus dieser Theorie allein Bahnhau so weit gefördert, daß wir mit dem Bahnbau erklärt sich auch der gegenwärtige Krieg in Südafrika ( Hört, hört!). selbst beginnen können. Den Schlußfolgerungen des Herrn v. Siemens der sonst ohne diese Grundlage eine reine Narrheit wäre. trete ich aber vollkommen bei. Ich glaube auch, daß die CentralDieses Argument werden Sie auch bei der Beurteilung unfrer bahn trotz des Strieges in Transvaal tommen wird. Sicher ist, daß Kolonien ins Auge zu fassen haben. Bis in die 70er Jahre hinein wenn wir den Bahnbau nicht fortsetzen, die wirtschaftlichen Interbefanden wir uns im Beharrungszustaude; wo die Agrikultur essen von Ostafrika stark geschädigt werden. alles lieferte, was die Nation zu ihrer Ernährung brauchte. Aus diesem Beharrungszustand sind wir durch die Bismarcksche Zollreform des Jahres 1878 herausgetreten. Die ganze Entwicklung Meine Freunde werden für den geschäftsordnungsmäßigen Antrag unfrer Industrie ist ein Resultat dieser Zollpolitik und es ist ein Richter stimmen. Wir werden in der Budgetkommission noch unsern Irrtum der Konservativen, wenn sie die Schuld dieser Entwicklung Standpunkt näher ausführen. Herr Dr. Hans Meyer erklärt sich die arbeitende Frau, die ebenso selbständig auf dem Arbeitsmarkt Welchen haltbaren Grund giebt es denn heute noch dafür, daß dem Grafen Caprivi zuschieben.( Lachen rechts.) Graf Caprivi hat mir zwar gegen die Centralbahn, mit der gleichen Wärme erklärt er sich erscheint, seine Bedingungen so genau kennen, feine Anforderungen die Konsequenzen der Politik gezogen, die Fürst Bismard 1878 mit Unter- aber für die Stichbahn. Vor allem muß die telegraphische Ver- so gut beurteilen muß wie der Mann, daß diese Frau, die so stützung der Konservativen inauguriert hat.( Lachen rechts.) Ihr bindung mit dem Innern hergestellt werden. Lachen, meine Herren, rührt mich nicht im geringsten. Diese Schutzenergisch mit„ thaten" darf, nicht mit„ raten" soll. Die Frau Abg. Dr. Oertel( f.): 3ollpolitik hat also eine Entwicklung der Industrie und einen Abzug will da, wo ihr die Pflichten in vollem Maß zugewachsen sind, auch Ich bin bis jetzt für den Bahnbau gewesen, nach der Beihre Rechte mit den männlichen Genossen in Reih und Glied besitzen aus der Landwirtschaft in die Industrie zur Folge gehabt. Die gründung durch Herrn v. Siemens bin ich in meiner und ausüben. Die socialdemokratische Partei ist von jeher auch in Landwirtschaft hat trotz aller Anstrengung dieser Entwicklung nicht Begeisterung sehr schwankend geworden.( Große Heiterkeit.) dieser Frage für das Recht der Frau eingetreten; wie immer fo nachkommen können. Die Situation ist demgemäß heute die, daß Herr v. Siemens wvir Auslaß schaffen müssen für unsre kommerziellen und industriellen Sie jagte, ivir auf der Rechten hielten auch hier als die einzige Partei, welche die allgemeine Redensart Kräfte; und dazu brauchen wir die Kolonien. gemeinhin für fleine Jobber. Nein, wir vom gleichen Recht auch im Leben bewähren will. wissen, daß es in dem Stande der Bankiers sehr ehrenwerte, Die weitere Forderung der Petition, daß bei allen Dienst: und Was nun die Centralbahn anlangt, so will ich kurz tluge und erfahrene Leute giebt, aber einen großen Teil derfelben Arbeitsverhältnissen zur Schlichtung von Lohnstreitigkeiten das Gewerbeerörtern, weshalb sich die Bankiers von dieser Sache zurückhalten wir nicht für kleine, sondern für fehr große Jobber. gericht allein zuständig sei, erscheint, genan genommen, nur als eine gezogen haben. Als wir uns 1896 an die Staatsregierung wandten( Heiterkeit.) Herr v. Siemens hat dann als Bankier über die Un- unbedingt gebotene Ergänzung des Gesetzes. Für die vielen weiblichen mit dem Vorschlag, uns gewisse Rechte für den zukünftigen Bau zulänglichkeit der deutschen Landwirtschaft gesprochen. Er hat vielleicht Dienenden, welche flagbar werden, würde es eine große Entlastung einer solchen Bahn zu geben, da existierte die englische Wombaisa- die Berechtigung zu einem solchen Urteil aus seiner Eigenschaft als bedeuten, gegenüber dem gewöhnlichen gerichtlichen Verfahren mit ſeiner Bahn noch nicht. Die Verhandlungen wurden damals geführt mit Agrarier in Gänsefüßchen hergenommen, aber demi kranken Kolonialdirektor Kayser. Nach seinem Ausscheiden doch lieber unterlassen sollen. er hätte es tostspieligen Umständlichkeit. Daß die Herrschaften" diese Erleichte kamen die Verhandlungen ins Stocken, da sein Nachfolger sich steht technisch auf der Höhe, die sie bei den bestehenden mißlichen Inanspruchnahme des Gewerbegerichts, welche von manchen Städtert Die deutsche Landwirtschaft rung gleichfalls zu schäzen wissen, beweist die häufige freiwillige mehr für Süd- West- Afrika interessierte. Die Verhandlungen wurden Verhältnissen nur irgendwie erreichen konnte. Noch eine neue Ent mit sehr günstigem Erfolge eingerichtet worden ist. erst wieder im vergangenen Jahre auf Beranlassung meines Freundes deckung hat Herr Siemens gemacht. Er behauptet, daß Graf Caprivi Dechelhäuser aufgenommen, zu einer Zeit, als die Nation aning, nur die Konsequenzen der Bismarckichen Politit gezogen hätte. Wenn ihre Mittel nach einer andern Richtung hin zu konzentrieren. Was diese beiden verehrten Männer noch am Leben wären und morgen 1896 freiwillig zu erreichen gewesen wäre, war daher 1899 nicht diese Behauptung des Herrn Siemens lesen würden, so würden beide mehr erreichbar. Daraus aber darf man nicht folgern, am meisten davon überrascht sein.( Große Heiterkeit rechts.) daß irgend einer der im Vorjahre Beteiligten unvernünftig gehandelt hätte.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Nach Abg. Dr. v. Siemens( frs. Vg.) vie bor sind alle damals beteiligten Personen dabei führt eine Aeußerung des Direktors der Landwirtschaftlichen Hochgeblieben, daß eine solche Bahn notwendig ist für die Entwicklung schule in Berlin an, der Nation und daß sie sich rentieren wird( Buruf des Abg. Nichter), Landwirtschaft durchaus nicht mit derjenigen Intensität arbeite, worin derselbe feststellt, daß die deutsche Herr Abg. Richter ruft nur nichts riskieren". Auf diesem Stand- die überhaupt erreichbar sei. Wenn ich im Hinblick auf punkt stehen wir nicht. Wir wollen eine Art Lenker des Unter diese Aeußerung gesagt nehmungsgeistes der Nation sein.( Lachen bei den Socialdemokraten.) der industriellen Bewegung nicht gefolgt fei, fo hatte ich wohl ein habe, daß unsre Landwirtschaft Meine Herren( zu den Socialdemokraten), auch die Nationalisten Recht dazu. Auf das, was der Abg. Bebel gesagt hat, will ich haben ihre Existenzberechtigung, wir haben sie bereits erwieien, hier nicht eingehen. Gegenüber dem Vorwurf, daß sich die deutsche während Sie Ihre Eristenzberechtigung erst zu beweisen haben Finanzwelt noch niemals an folonialen Dingen beteiligt habe. werden. Wir sind nicht, wie die Konservativen immer behaupten, brauche ich ja nur auf die Verhandlungen hinzuweisen, die ich 1896 Heine Börsenjobber und Projektenmacher. Wir wollen der Nation in der Bahnbaufrage mit der Regierung geführt habe. gewisse Wege der Entwicklung zeigen. Einige Hundert Millionen tönnen nicht in Betracht kommen gegenüber den Milliarden, die dem NationalVermögen dadurch zugeführt werden sollen. Diese Bahn wird gevon Cecil Rhodes gebaut werden wird.( Lachen links.) Vor 60 Jahren uur, daß die deutschen Landwirte nicht in der glücklichen Lage erklärten alle Philister, daß die Bahn von Leipzig nach Dresden sind die Intensität durch künstliche Düngemittel auf den Nach Eröffnung der Sigung teilt Landgerichts Direktor nicht möglich sei und ebenso erklären sich heute nur die Philister höchst erreichbaren Grad zu bringen. Würde das geschehen, Rösler mit, daß nach einem eingegangenen Schreiben Geheimer gegen die Centralbahn. Die Kosten können nicht allzu hohe sein. dann könnte ja auch Deutschland völlig von der deutschen Medizinalrat Dr. 2ong, der über den Gesundheitszustand des Sie brauchen sich vor der Uebernahme dieser Bahn nicht zu fürchten, Landwirtschaft mit Getreide versorgt werden. Dieses Zugeständnis Angeklagten v. Striegsheim befragt werden sollte, selbst erkrankt sei.- wenn Sie es im Interesse der Nation überhaupt für notwendig liegt in der Ausführung des Abg. v. Siemens und wenn dieser Satz Als Zeuge wird zunächst Herr Gustavus, Subdirektor der Verhalten, daß wir Kolonien haben. Herr Bebel warnte Sie vor dem wieder einmal bestritten werden sollte, werde ich mich auf ihn als sicherungsgesellschaft Thuringia", vernommen. Er soll durch A- sagen. Ich meine, Sie müssen recht bald A sagen, damit Sie Kronzeugen berufen. v. Kriegsheim dadurch geschädigt worden sein, daß dieser ihm bei später B und C überhaupt noch sagen dürfen!( Beifall bei den Damit schließt die Diskussion. Die Eisenbahnforderungen der Vermittlung der Versicherung des Grafen Egloffstein über dessen Nationalliberalen.) werden an die Budgetkommission zurückverwiesen, so weit und seine eignen Verhältnisse falsche Angaben gemacht und ihn dasie die Verlängerung der Ujambarabahn und die neue Bahn von durch bewogen habe, dem Angeklagten v. Kriegsheim sofort die Dar- es- Salaam nach Mrogoro betreffen. ganze Provision von 1400 M. auszuzahlen.
Bankiers
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Abg. Dr. Oertel( f.):
daß sie die Zuständigkeit des Junumgs- Schiedsgerichts aufhebt. Bie Nicht minder wohlthätig wäre die verlangte Aenderung dadurch, oft muß nicht der Arbeiter auf der Suche nach Beschäftigung von einem Junungsmeister zur Fabrik übergehen und umgekehrt. Daraus ergeben fich Zweifel und langwierige Streitigkeiten über den Gerichtsstend, welche den Kläger unt so empfindlicher benachteiligen fönnen, weil das Innungs- Schiedsgericht feineswegs die gleichen Vorteile bietet. Es ist offenbar nur gerecht und billig, den Rechtzu weisen. suchenden nicht gegen seinen Willen an ein minderwertiges Gericht Und diese Gefahr wächst bei Gründung von Zwangsinungen für viele Arbeiter. Die Mitgliederzahl der Schneidergewachsen. Und hiermit würde eine große Anzahl von Arbeitern inmung in Berlin z. B. ist dadurch von 2400 auf über 6000 anund Arbeiterinnen des bisher genossenen bessern Rechts verlustig gehen, falls nicht durch den in der Petition verlangten Zusatz die Berschiebungen unmöglich gemacht werden. Wir hoffen, daß der teichstag den Forderungen Gehör schenkt und damit die Wohlthaten des Gesetzes allen denen zugänglich macht, für die es geschaffen wurde.
baut werden, so gut die Centralbahn vom Süden nach dem Norden schule spricht nur für mich, nicht für Herrn Siemens. Sie beweist Prozeß v. Kriegsheim und Genoffen.
Abg. Bebel( Soc.):
Sodann wird die Weiterberatung bis Donnerstag 1 Uhr vertagt.( Außerdem: Etat der Eisenbahnverivaltung. Antrag MünchFerber betr. Errichtung von Handelskammern im Ausland.) Schluß 53/4 hr.
Darlamentarisches.
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Dreizehnter Tag.
Fanler Liebeszauber.
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Ich hätte erwartet, daß nach den Ausführungen des Abgeordneten b. Siemens der Unterstaatssekretär v. Richthofen das Wort genommen hätte, um uns zu sagen, ob die Mitteilungen über die Verhandlungen der Banken mit der Kolonialverwaltung aus dem Jahre 1896 ihre v. Kriegsheim habe insbesondere erzählt, der Graf heirate Richtigkeit haben. Wenn Herr v. Siemens es richtig erklärt hat, so geht binnen furzem die Tochter eines sehr reichen Mannes, erhalte daraus hervor, daß sich die Reichsregierung eine schöne Gelegenheit dereinst ein Majorat und seine Braut bringe ihm ein Gut mit hat entgehen lassen, die Bahn vom Privattapital bewilligt in die Ehe. Die Internationale Diskonto- Bank habe die Regulierung u erhalten, die Sie jetzt auf Reichskosten bauen wollen. Ich der Schulden, die der Graf als Junggeselle gemacht, in die Hand lasse mich aber auch durch das Wort des Herrn Siemens periculum genommen; folcher Schulden seien allerdings eine große Masse vor in mora( Gefahr im Verzuge) nicht schrecken. Ich glaube, Herr gestern Abend die Wahl des Abg. Frhrn. v. Stumm( 6. Trier : zumachen. In der Wahlprüfungs- Kommiffion des Reichstags wurde handen gewesen, doch sei es schon gelungen, ihn von 30 000 m. Losv. Siemens wird einer Privatbeteiligung nicht mehr im Wege Ottweiler - St. Wendel, Rp.) beanstandet. Es soll Beweiserhebung vor, denn Graf Egloffstein war damals thatsächlich mit einer sehr Falsche Thatsachen liegen in diesen Mitteilungen nicht sein, wenn der Zinsfuß nicht mehr 6 Prozent, sondern viel= leicht nur 3½½ oder 3 Prozent betragen wird und Herr v. Siemens stattfinden über verschiedene Behauptungen überreichter Proteste. begüterten Dame verlobt und die Verlobung ist erst im Februar 1898 nicht mehr als das eine Prozent, was er in seinem patriotischen Gefühl zahlen will, zu ristieren braucht. Vielleicht be- woch die Beratung des Militäretats fortgefest. Abg. Baiser Geschäfts namentlich dadurch bewogen worden sein, daß v. KriegsIn der Budgetkommission des Reichstags wurde am Mitt zurückgegangen. Was die falschen Vorspiegelungen bezüglich der eignen Verhältnisse des Angeklagten betrifft, so will der Zeuge zum Abschluß des kommen die Aktionäre der Deutschen Bank einen gelinden Schred, wenn mann( natl.) stellte, in Anknüpfung an überreichte Petitionen, den heim als Direktor einer Bank auftrat, die nach seiner Angabe ein sie durch die Lektüre des heutigen Reichstagsberichts erfahren, daß Herr Antrag, das Gehalt der Militär- Roßärzte zu erhöhen. v. Siemens, ihr Direktor, so start auf einem Quartanerstandpunkt Abg. Graf Carmen( f.), sowie die Abgg. Eickhof und Müller- Grundkapital von 20 000 m. haben sollte, worauf er 5000 M. steht.( Große Heiterkeit.) Da die Aktionäre ihren Direktor aber Sagan( fr. Vp.) wollen auch das Gehalt der Zahlmeister erhöht schränkter Haftung, die erst kurz vorher begründet worden, schon eingezahlt habe. Er habe geglaubt, daß eine Gesellschaft mit be= besser kennen werden, so werden sie die Aeußerung mehr für wiffen. Der Vertreter des Reichsschazamts, Geh.Rat Herz, macht Bedenken einen guten Wit halten. Die Aktionäre würden ja wirklich Gefahr gegen die Erhöhung des Einkommens einzelner Kategorien geltend Morris macht darauf aufmerksam, daß der Zeuge schon vorher nach einem Vierteljahr nicht mehr existieren würde. Rechtsanwalt laufen, wenn ihr Direktor thatsächlich nur Quartanerbegeisterung und teilt mit, daß Erwägungen schweben, wie man den Zahlmeiſtern geschäftlich mit dem Angeklagten zu thun gehabt, da dieser vorher und auch Quartanerverstand besäße. Herr v. Siemens hält den Uebergang in besser bezahlte Stellen bei der General- Militärden Bau der Bahu für notwendig, aber nur von Reichs wegen. Die taffe und zur Intendantur eröffnen könne. Der als Gast anwesende das Renzsche Versicherungsgeschäft vermittelt habe. Deutsche Bant läßt wohlweislich ihre Finger davon. Herrn Hasse möchte Abg. Hoffmann Hall( füdd. Vp.), ehemaliger Militär- Roßarzt, Wie gründet man eine Gesellschaft m. b. H.? ich bemerken, daß er sich nicht auf Herrn v. Siemens berufen kann. erläuterte an der Hand der eignen Erfahrungen die Wünsche der Der Vorsitzende hält dem Zengen vor, daß dieser wohl falsche Denn dieser ist gerade für den Bau der Centralbahn und gegen den Militär- Roßärzte. Er bedauert, daß sie bei der allgemeinen Borstellungen über die Bedingungen, unter denen eine Gesellschaftm.b.. Bau der Stichbahn. Glaubt der Herr v. Siemens wirklich an die Gehaltsaufbesserung nicht berücksichtigt worden sind und ritt für zu stande fomnien könne, gehabt habe. Nach Lage der Gesetzgebung Erfolge der Bahn, warum tritt er nicht schon jetzt an die Spize des eine Rangerhöhung dieser Beamten ein. Allerdings wünscht er auch, fönnen zwei Personen solche Gesellschaft begründen; es könne jemand Unternehmens? So stehen wir vor der eigenartigen Thatsache, daß auf eine bessere Vorbildung mehr Gewicht gelegt werde als bisher. beispielsweise einen Streichholzhändler von der Straße mit zum Notar daß er andern Leuten den Rat giebt, die Taschen aufzu- Die Petitionen der Militär- Roßärzte auf Gehalts- nehmen, ihn vorübergehend mit einer fleinen Summe ausstatten, machen, selbst aber die vollen Taschen zuhält. erhöhung wurden der Regierung als Material überwiesen. Der die er bald darauf wieder zurückerhält, und es genügt, wenn er dann Herr v. Siemens hat aus der englischen Politit Folge- Antrag Carmer Eickhoff. betreffend Gehaltsaufbesserung der Zahl- den vierten Teil des angegebenen Grundkapitals vorweist. Hat er rungen für unsre Kolonialpolitik gezogen. Ja, wenn. wir meister, fand keine Mehrheit. Im Fortgang der Debatte fragt bei dieser Prozedur falsche Angaben gemacht, so könne er dafür England wären, tönnten wir auch auf solche Gedanken Abg. Müller- Sagan( fri. Bp.), welche Erfahrungen man mit der später bestraft werden, inzwischen können aber viele Leute, die sich tommen. So haben wir keinen Grund, die englischen Wege zu Durchführung der zweijährigen Dienstzeit gemacht habe. mit einer unsolide begründeten Gesellschaft m. b. H. einlassen, sehr gehen. Was für England vernünftig sein kann, fann für uns sehr Generallientenant v. d. Böck erwidert, die Zeit seit Ein- start hineingefallen sein. Nach Lage der Gesetzgebung sei es für unvernünftig sein. Das letztere glaube ich in diesem Falle. Herr führung der zweijährigen Dienstzeit sei zu kurz, um Betrüger also nicht schwer, auf diesem Gebiet eine v. Siemens hat von sächsischen Philistern gesprochen, die vor 60 bis jetzt schon ein abschließendes Urteil abzugeben. erfolgreiche Thätigkeit zu entwide In, und es fei 70 Jahren den Bahnbau vont Dresden nach Leipzig für Eine Petition der Fleischer von Mez, die sich über die k on ratsam, vor Anknüpfung geschäftlicher Beziehungen wenigstens die ammöglich erklärt haben. Der Vergleich gar turrenz der Garnisonschlächterei beschweren, giebt Eintragung in das Genossenschafts- Register durchzusehen. Zeuge nicht. Ueber den Bahnbau ist man wesentlich andrer General v. Heringen Veranlassung zu erklären, daß bis jetzt Gustavus hat aus dem, was er später über das Treiben des An