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sind, ist der ebenso impulsiven wie besonnenen, immer aber vor­

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von wahrer Baterforge eingegebenen Worte! Fürchten wir nicht sagen, daß sich die Rede durch besondere Klarheit der Ges nicht die einmaligen, und groß vorkommenden Ausgaben." danken und durch besondere Wärme in der Sorge um das Wohl der Daß sich die Jünglinge vor einem Flotten pump, der ihnen Arbeiter auszeichnet.

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der " Wohnungsverhältnisse an, daß die ber|

Die liberalen Flottenschwärmer sind über diese Zumutung Die liberalen Flottenschwärmer natürlich tief entrüstet.

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Und dieses ekle Laster ist nicht nur deshalb ernster Beachtung zu unterziehen, weil es stets weiter um sich frißt, sondern auch, weil es in einflußreichen Kreisen freudig genossen wird. Kleine Journal", das in Hof- und Offizierstreifen selbst keinen Pfennig fostet, nicht fürchten, glauben wir ihnen ohne Einen viel sympathischeren Eindruck macht eine zweite socialpolitische seine Leser hat, bringt fast täglich Artikel, in denen der widrigste weiteres. Dieses System paßt ganz zu ihren sonstigen Gepflogen- Fürstlichkeit, eine Frau, die Großherzogin von Hessen . Kultus mit der Person des Kaisers getrieben wird. Heute spricht heiten. Die Dame hat vor einigen Tagen eine Anzahl Herren, unter ihnen das Kl. J." von den treibenden Kräften der Zeit"; unter diesen Konservative Flottenfeindschaft. Das Deutsche Adelsblatt" ben Herrn v. Heyl, eingeladen zur Bildung eines Landeskomitees, Sträften sind die mächtigsten die Persönlichkeiten der zielbewußten das einen Verein zur Besserung der Wohnungsverhältnisse Minder­fchreibt: Initiative" und eine solche Persönlichkeit sei vor allem der Kaiser: bemittelter in Stadt und Land" gründen soll. Diesen Herren hat Wir schlagen den Liberalen vor, zur Fernhaltung einer Nicht bloß für uns Deutsche allein, auch für die andern tonangebenden Böller ist die unermüdlich rege Initiative, die weiteren Belastung von den schwächeren Schultern, für die stärkere fie eine Ansprache gehalten, die mindestens durch ihre schöne flare Aber auch durch Form für sich einnimmt. ihren Inhalt. Belastung der muskulöfen Schultern der Handelsherren einzu- Nicht etwa, daß wir uns von der Bethätigung des Dranges von unserm Kaiser ausgeht, das erste und wichtigste Moment in treten. Die reichen Reedereien, bezw. die exportierenden oder der hohen Dame nach schönen Thaten nennenswerte Wir­der Erwägung der politischen Tagesfragen. Dem auf große Ziele importierenden Großfirmen wären nach einer gerichteten Birken unsres Kaisers entspringt heute die von Sach fungen für die hebung der Arbeiterklasse versprächen; aber das will verständigen angestellten Untersuchung in der Lage, fich die Dame auch gar nicht. Sie redet nicht von der teilweisen eigentlich treibende Kraft des Deutschtums, die mehr und mehr an einer allgemeinen Flottenftener spielend mit zwanzig Gipfelung über den Erdball in großen Dimensionen sich entfaltet. Aus der ganzen Arbeiterfrage und auch nicht von bis dreißig Millionen jährlich zu befeiligen. Eine Steuer der größeren Wichtigkeit der Arbeiternot". der Kraftaufipeicherung im Zeitalter Wilhelms des Großen Sie erkennt mur berechnung nach Tonnengehalt oder nach der Höhe der See­entnahm Kaiser Wilhelm der Zweite, folgend den Traditionen der Minderbemittelten versicherungspolice ergiebt die erfreuliche Thatsache, welche der in Stadt und Land" der Besserung bedürfen und da will sie ein Hohenzollern- Politik, den Antrieb zu einer neuen Nera in der patriotische Sinn der Seehandelsfirmen sich hoffentlich nicht ent­Machtentwicklung des Deutschen Reichs. Es ist des Kaisers wenig mithelfen und bekundet diese bescheidene Absicht mit den gehen lassen wird." eignes und persönliches Werk, den Marfftein auf­feitszwecke ja wohl leicht zu Gebote stehen. Mehr kann sie nicht schönen Worten, die einer gebildeten Frau für solche Wohlthätig­gerichtet 811 haben zwischen der alten und nenen thun, aber mehr verspricht sie auch nicht. Zeit. Daß auf den ungeheuren Aufschwung der Epoche Und sie schlägt auch der Reichsgründung kein Niedergang erfolgt ist, daß wir in einer Eine Lotterie gegen die koloniale Syphilis dieses nicht auf einen Sack, wo sie den Efel meint. Zeit, die nicht von der genialen Kraft eines Bismard gezügelt wunderbare Heilmittel empfiehlt der Gouverneur v. Bennigsen, um wurde, dennoch von Erfolg zu Erfolg vorangeschritten bas Aussterben der Bevölkerung der Marshallinseln, der Die Abgeordnetenkammer nahm bei der Beratung der Berg­Achtstundentag im Bergban. München , 15. Februar. wärtsschreitenden Kraft des Kaisers zu verdanken. Wenn der Nachbarinseln der Karolinen , zu verhindern. Kaiser vorgestern in seinem Trinkspruch auf den Prinzen Heinrich Die Marschallinseln verdanken wie alle Kolonien die Syphilis gefes Novelle einen Antrag an, der bestimmt: die Arbeitszeit sagte: Das deutsche Bolt ist mit seinen Fürsten und seinem Kaiser der Berührung mit der Kultur. Man müßte, so empfiehlt Herr unter Tage darf acht Stunden für den Tag in der Regel nicht darüber willenseinig, daß es in seiner mächtigen Entwicklung einen v. Bennigsen, durch eine Lotterie die Mittel gewinnen, um übersteigen. Bei ungünstigen Verhältnissen des Waffers und der nenen Markſtein sehen will in der Schaffung einer großen, Aerzte zu jenen unglücklichen Opfern der Kulturseuche zu entfenden. Temperatur in den Gruben hat das Oberbergamt eine entsprechende den Bedürfnissen entsprechenden Flotte" so darf hinzugefügt Sonst seien die Marschallinsulaner ebenso verloren, wie es auf Minderung der regelmäßigen Arbeitszeit festzusetzen. Die Dauer werben, daß diefe wahrhaft herzerfreutende Willenseinigkeit ein andern Südsee- Inseln schon der Fall sei. der Schicht kann unter bestimmten Bedingungen zwei Stunden jedoch rein persönlicher Erfolg der kaiserlichen Politi! Die Arbeitszeit Auch die Karolinen , jene Einlaß begehrenden Mädchen", denen höchstens 52 mal im Jahre verlängert werden. ift. Was heute in Millionen Köpfen lebendig ist, das ist das man nach Herrn v. Bülows Witz die Thüre des Reichs nicht zuschlagen wird gerechnet vom Verlassen der Erdoberfläche bis zur Rückkehr au Ergebnis zehnjähriger Bemühungen einer ein­dieselbe. aigen treibenden kraft, und das einheitlich Folgerichtige solle, find syphilitisch infiziert. in der Politik gerade giebt den Deutschen einen so großen Bor So sieht die Kolonialherrlichkeit in Wahrheit aus. Werden Hoffentlich stimmt die bayrische Regierung diesem vernünftigen sprung vor andern Bölkern. Daher fonnten wir so schnell und unsere Flottenphantasten mun nicht kommen und erklären, gegen die Beschluß bei. durchdringend die Ziele einer Weltpolitit aufnehmen." foloniale Syphilis helfe mur ein Mittel: Panzerschiffe?- Mittelstands- Wünsche. Die Warenhansstener, so Was aber die jüdische Kreuz- Zeitung " vermag, das kann auch ein katholischer Pfarrer. Auf einer Flottenvereins Ver- Das heutige Flottentelegramm des Kaisers ist an den Vor- bitterer Enttäuschung gereichen. Ihm könnte das Gesetz Das heutige Flottentelegramm des Kaisers ist an den Vorschreibt der fonservative Reichsbote", wird dem Mittelstande zu fammlung in Düsseldorf schlug der Divisionspfarrer Dr. Pförtner sigenden des Hamburgischen Landesausschusses des Deutschen Flotten- nur muzen, wenn man die Warenhäuser zum Eingehen zwänge, aus Straßburg ganz ähnliche Töne des Byzantinismus an. Er bevereins, Bürgermeister Möuckeberg, adressiert. indem man sie einfach verböte. Das Blatt empfiehlt, die gann seine poetisch- delirierende Flottenpredigt mit dem Motto: Neues vom Saulus. Nachdem ein Redaktionsschreiber des Feuergefährlichkeit zum Vorwande des Verbots zu nehmen.- ,, Berl. Tagebl." in der Maske eines wilden Socialisten für die Flotte Wie man für die Volksbildung forgt. Nach den statistischen geeifert allerdings zu plump, um nicht ausgelacht zu werden nachdem weiter der eine Ridertsche Flottensocialdemokrat gebührend Geststellungen für das Jahr 1899 kamen auf jeden Lehrer an den verherrlicht worden, ohne daß unsre Richtigstellung mit einem Worte höheren Schulen im Deutschen Reich 17 Schüler. Das ist ein ganz annehmbares Verhältnis. Auf jeden Voltsschullehrer erwähnt worden wäre, begiebt sich jetzt der Marine- Saulus des oder Lehrerin aber kamen durchschnittlich 63 Kinder! Ein recht Berl. Tagebl." auf das fruchtbare Gebiet der Fälschungen, um zu freundlich ausgesprochen. Zwar erklärt das Berl. Tgbl.", daß Schipper sorgen verstehen, und was sie für die Volks" bildung übrig haben. Wiedereinrichtung der Berliner Produktenbörse. die Berliner Protestresolution verteidigt habe, aber es gestattet sich die infame Berdächtigung, daß Schippel mehr pflichtgemäß, als Ministerialerlaß ordnet an, daß wochentäglich in Berlin vormittags feiner eignen Ueberzeugung folgend, sich der ihm gestellten Aufgabe von 91/ 2-11 1hr im Produktenjaale des Börsengebäudes ein Special unterzog". Und woraus schließt Saulus, daß Schippel perfider Weise markt abgehalten wird für den Großhandel in Getreide, Mehl o von hinten herum die Vorlage habe verteidigen wollen? und Mühlenfabrikaten, Sämereien, Del und Oelsaaten, Hülsenfrüchten, aus einem von Schippel angeführten Engels- Citat und einer Dar- Kartoffelfabrikaten, Futterartikeln, Butter, Schmalz, Petroleum, Spiritus legung über die Interessiertheit der tapitalistischen und Giern. Der Handel soll indessen nur Montags und Donnerstags Bourgeoisie an der deutschen Einheit und an der deutschen stattfinden. Die Feststellung der Preise erfolgt täglich durch eine Markt­Flotte? Was hat nun Schippel in Wirklichkeit ausgeführt! Er fommission von 14 Mitgliedern, die der Polizeipräsident von Berlin fagte nach dem Bericht unseres Chemnitzer Organs: ernennt. Die Mitglieder find zit entnehmen in der Zahl von neun Die Flottenvorlage berührt die Arbeiter schon deshalb ganz ans den Mitgliedern des Borstandes des Vereins Berliner Getreide­besonders, weil man hier von Bewilligungsneigungen und Produktenhändler, von denen zivci Vertreter der Müllerei, oder unter den Arbeitern selber gesprochen hat. Indes sind eines zu dieser in Beziehung stehenden Gewerbes sein müssen; von das leere Einbildungen der Gegner. Heberall hat sich in allen drei aus den landwirtschaftlichen Mitgliedern des Vorstandes der Versammlungen die volle Einmütigkeit unserer Partei gezeigt, und Produktenbörse und von zwei aus der ständigen Deputation der von mir selber brauche ich hier unter lauter Bekannten und Gierhändler. Freunden wohl kaum erst zu sagen, daß ich dieser Regierung und dieser Flottenvorlage genau so ablehnend gegenüberstehe, wie uur Handwerkskammern. Nach Artikel 9 der Nobelle zur irgend ein Mitglied der Partei und der Fraktion." Gewerbe Ordnung vom 26. Juli 1897 wird der Zeitpunkt, Gegenüber dem politisch- wirtschaftlichen Radikalismus hat Schippel führte dann weiter aus eine Meinung, die übrigens mit welchem der größere Teil der Novelle in Kraft tritt, kaiserlicher Dem Bundesrath ist nun der Entwurf sich in den letzten Jahren der abfolutistisch- imperia- anfechtbar ist, daß sich im Falle der Auflösung wegen der Flotten- Verordnung vorbehalten. listische Gedante in Deutschland immer schärfer freundschaft der Freisimmigen schwierige Wahlverhaltnisse ergeben einer faiserlichen Verordnung zugegangen, wonach die Bestimmungen accentuiert, und Bessimisten behaupten, daß wir auf gutem darin gefeßt, infern Standpunkt rein und unverfälscht auch unter von Artikel 1) mit dem 1. April dieses Jahres in Straft treten. Da Aber", so erklärte Schippel, wir haben stets eine Ehre über die Bildung der Hand wertstammern(§§ 103 a bis 103 q Wege zu Die die über die Befugnis zur treuen Parteien Deutschlands haben allen Grund, diefe Entwicklung aufmerksam zu verfolgen; den deutschen Katholiken fällt dabei die ahme aufrecht zu erhalten, und ich zweifle keinen Augenblic, daß bildung von Lehrlingen und die Bildung von Ausschüssen besondere Pflicht zu, etwaige weitere Versuche zur geistlichen das arbeitende Bolt die Haltung der socialdemokraür Gesellenprüfungen(§§ 129 bis 132 a von Artifel 2) erſt Drapierung jenes Gedankens im stcime zu erstiden." tischen Reichstagsfraktion überall billigen wir d. am 1. Januar 1901, und die Bestimmungen über die Erteilung des Wozu brauchen wir aber eine Flotte? Zu einer Küsten- Meistertitels erst am 1. Oktober nächsten Jahres in Kraft verteidigung nicht! Durch ihre natürliche Beschaffenheit wehren treten.

Mein Volt, mein Volt, wo liegt dein Glück

Auf deiner Zukunft Wegen?

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In Kaisers Hand ein starkes Heer und eine starke Flotte­Geschützt von Gottes Segen!" Dann sagte der Diener Gottes: Manchem mag es auffallend klingen, daß ich den Willen

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und die in letter geit oft wiederholten Kundgebungen des beweisen daß unser Genoffe Echippel in Chemnitz fich flotten hübsches Beispiel, wie unsre herrschenden Klassen für sich zu

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Kaisers als Grund anführe für die Notwendigkeit unsrer maritimen Verstärkung. Wenn wir aber den Landesfürsten wirklich als von Gottes Gnaden uns ge­geben ansehen, wenn wir unsern Kaiser als unsern Landes bat er betrachten, ihn als solchen in findlicher Treue und Verehrung Hoch­halten und lieben, wenn wir annehmen, daß in dem Verhältnisse des Kaisers zu seinem Reich der gleiche harmonische Zug liegt, wie in dem eines Vaters zu seiner Familie, dann sehen wir wahrlich die Verpflichtung nicht als auffallend, sondern als gerechtfertigt, ja heilig an, den Willen des Kaisers zu respektieren. Aus der von Gott gewollten Familie ist die Fürstenkrone erwachsen, und diese erhält ihren schönsten Glanz, ihre höchste Würde aus dem Familienleben..."

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Die fatholische Stöln. Vollsgtg." ist entsegt ob dieser Aeußerungen ihres Konfessionsgenossen, fie sicht in der Rede ein ernste s Symptom für das weitere Vordringen des absolutistischen Geistes in Deutschland ". Sie protestiert dagegen, den Kaiser a 18 unfehlbar zu erklären, so daß man ihm durch Dick und Dünn folgen müßte. Auf diese Art würde man schließlich ,, den Cäsaris­mus zur kirchlichen Pflicht machen. Das Centrumsblatt schließt seine Betrachtung mit der Mahmmg:

Keine Willenseinigkeit der Fürsten ! Wie jetzt gemeldet wird, hat 9e ältere Linie in Bundesrat der Flottenvorlage nicht zugestimmt. Hat Graf Posadowsky nicht im Reichstag erklärt, der Bundesrat habe sich einstimmig für die Flotten­vorlage ausgesprochen?

Uebrigens hat Reuß ä. L. seiner Zeit auch gegen das Socialisten­gefeß gestimmt.

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Wasserfreundlicher ist der Regent von Lippe, der das Brotektorat über den lippeschen Landesansschuß des Flottenvereins übernommen. Auf die Anzeige dieses Ereignisses hat der Kaiser dem Grafregenten feinen freudigen und verbindlichen Dant" ausgesprochen. Ein früheres Telegramm Wilhelms 11. an den Biesterfelder vom 17. Juni 1898 lautete bekanntlich: Ihren Brief erhalten, Anordnungen des tommandierenden Generals geschehen mit meinem Einverständnisse nach vorheriger Anfrage. Dem Regenten, was dem Regenten zukommt, weiter nichts. Im übrigen will ich mir den Ton, in welchem Sie an mich zu schreiben für gut befunden haben, ein für alle Mal verbeten haben."

Der kommandierende General, der die Sache damals so schneidig ausführte, Herr v. Milusch- Buchberg, ist jetzt in Ungnade gefallen und pensioniert, der Biesterfelder aber protegiert Flottenvereine und erhält von Berlin freudige und verbindliche Dankesbezengungen. So ändern sich die Zeiten!.

fönnten.

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Ein

Ans Sachsen- Weimar wird uns gefchrieben: Politische, Sprechstunden haben unsere Genoffen im 1. weimarischen Wahlkreise eingeführt. Darüber berichten bürgerliche Blätter: Angesichts der Versammlungsverbote, mit denen jede social­Die arbeitende Bevölkerung hat gar kein Interesse an demokratische oder als solche verdächtige Versammlung in der Flottenvermehrung, deren Annahme nur eine Machterhöhung dem durch seine liberalen Traditionen ausgezeichneten Groß­der wirtschaftlichen Gegner der arbeitenden Klasse bedenten würde. Herzogtum Sachsen- Weimar nach irgend einem bereit liegenden Die Arbeiter protestieren deshalb gegen die Annahme der Schema belegt wird, ist die Art und Weise interessant, 10111 dennoch Flottenvorlage durch den Reichstag und gegen das ganze von in der die Betroffeneit sich zu helfen wissen, Weltmachtsgelüften geleitete Enftem. Die Arbeiterschaft will den ihren Zweck zu erreichen. So hat der socialdemokratische Frieden und nicht den Serie g; fie braucht keine Kolonien, Land- und Reichstags Abgeordnete Baudert am Sonntag denn sie kennt im eigenen Lande genug Glend, das der Hilfe und eine Art politische Sprechstunde abgehalten. Um dem tiefgefühlten Herzenswunsch der Flottenschwärmer der Kultur bedürftiger ist, als die wilden Volksstämme fremder Laufe der letzten Woche zu diesem Behufe von Weimar nach einem flottenfreundlichen Arbeiter" nach Kräften zu unterstügen, Erdteile. Aus allen diesen Gründen ist die Arbeiterschaft in feiner aus ein Inserat verbreitet, welches besagte, daß Herr Baudert am widmen wir den Flottenprofefforen folgenden Brief, ber mit dent Weise mit den Flottenplänen einverstanden." tommenden Sonntagnachmittag in Gaberndorf anwesend und bei Boststempel Berlin NW. 14. Februar versehen, von einer sehr unseres Chemnitzer Parteiorgans. Es hat ihn also gelesen. Damit Wünsche seiner Wähler entgegen zu nehmen. Natürlich folgten zahl­Das Berl. Tageblatt" beruft sich ausdrücklich auf den Bericht dieser Gelegenheit gern bereit sein werde, etwaige Fragen und flotten faufmännisch ausgeschriebenen Hand verfaßt und unserm Genossen Bebel zugegangen ist. Die Epistel des flottenbegeisterten Charakterisiert sich die Behauptung des Berl. Tagebl." als Fälschung reiche Landleute aus Gaberndorf und Umgegend diefer Ein­Arbeiters", aus welchem der rapide Niedergang der socialdemokratischen und Verleumdung. Partei ersichtlich ist, lautet:

unsre Küsten und Flußmündungen schon von selbst alle feindlichen Statistische Aufnahmen. Demt Bundesrat sind die Entwürfe Angriffe ab, denn sie sind durchweg so fandig und flach, daß von Bestimmungen für die Vornahme einer Volkszählung am größere Kriegsschiffe überhaupt nicht in ihre Nähe kommen fömmen. 1. Dezember 1900, für die land und forstwirtschaftlichen Auch vor dem Gespenst der Aushungerung braucht sich Deutschland Aufnahmen im Jahre 1900 und für die Vornahme einer Vieh nicht zu fürchten, denn unser Flußsystem sest uns in die beste zählung ant 1. Dezember 1900 zugegangen. Die Ermittelung Verbindung mit Ländern, aus denen wir leicht und bequem ber landwirtschaftlichen Bodenbenutzung sollte nach dem Beschluß des Lebensmittel aller Art einführen fönnen. Obwohl die Regierung Bundesrats vom 7. Juli 1892 erst im Jahre 1908 ausgeführt werden. vor noch gar nicht allzu langer Zeit gejagt hatte, daß man Der Zeitpunkt ist aber früher gelegt worden, da die Ergebnisse für eine Flotte nicht zum Angriff, sondern nur zur Verteidigung be- die in Aussicht stehenden zoll und handelspolitischen Erörterungen nötige, so scheine es sich jetzt doch wesentlich hierin geändert zu nutzbar gemacht werden sollen.- haben, denn die neue Verstärkung unserer Marine fann einzig und allein nur den Zweck verfolgen, schwächeren Mächten einträgliche Kolonien fortzunehmen, und so für alle Fälle gewappnet zu sein. Um hierin mun aber nicht vom Reichstage abhängig zu sein, will man denselben bis zum Jahre 1916 binden.

Genosse Bebel!

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Zwei fürstliche Socialpolitiker.

wurde im

Tabung. Der Vorgang liefert wieder einmal den Beweis, wie verfehlt großen Bewegungen gegenüber eine kleinliche Politik ift." Die landwirtschaftliche Centralstelle des Groß­herzogtums verlangte von der Regierung die Borlegung eines Gefehentwurfs, nach welchem, wie bereits in Anhalt geschieht, der Kontrattbruch der landwirtschaftlichen Arbeiter streng bestraft

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Der Herzog Ernst Günther zu Schleswig- Holstein , der Schwager Unsere Barthei braucht andere Führer; Welche fönnt Ihr Euch denken wenn Ihr nicht zu dunum seid. Genosse Bebel, Sie und des Kaisers, der jüngst dadurch von sich reden machte, daß er den Liebknecht find dumme, alt gewordene Efel, zu dem Eingerluder Versuch einer Selbstorientierung über socialpolitische Fragen bruden haben wir auch kein Bertranen mehr; Frohme ist auch dumm, hat ließ, hat wieder etwas von sich hören lassen. Er hat in der sehr dumm gesprochen. Genosse Bebel wenn Ihr denft wir türzlich hier abgehaltenen Versammlung eines Ausschusses für wird. Arbeiter haben an der Flottenvorlage feinen Nutzen fo feid Ihr Wohlfahrtspflege auf dem Lande eine Rede über die Wohnungs- Karlsruhe, 15. Februar. In der heutigen Sigung der zweiten doch auf dem Holzwege. Euere ganze Rede ist gehäffig, wir frage gehalten, gehalten, die nicht gerade den Eindruc erivedt, Stammer wurde der Centrumsantrag auf Zulassung der wollen uns aber nicht mehr aufreizen lassen; Euer Thema ist ab- als ob der Herr Herzog Aussicht hätte. ein großer Orden im Großherzogtum angenommen. Wir haben schon in gedroschen und hat für den vernünftig denken Sozialdemokraten Socialpolitiker zu werden. Nach dem Bericht der Bost" begann er voriger Nummer davon gesprochen, daß die Regierung diesen Bes tein Werth mehr fondern ist Quatsch, efelhaft und langweilig. Wir mit der Konstatierung, daß die ganze Arbeiterfrage zum Teil in der schlüssen nicht zuzuftimmen pflegt. laffen uns von Guch nicht mehr bevormunden, Ihr feid alt und Wohmmgsfrage gipfelt", bezweifelte unmittelbar darauf das Be­einseitig und Ihr versteht die Welt und die Ereigniffe nicht mehr; stehen einer Wohnungsnot auf dem Lande, und fügte ebenso Zu der Hochverrate Affaire in Ostrowo schreibt der Habt mir das große Maul, Singer ebenso, aber was uns Arbeitern rafch hinzu, daß die Arbeiternot" auf dem Lande viel dringender Gonice", seit langem habe hier keine Nachricht eine solche Bestürzung besser ist, ist Euch egal. Ihr Lumpen habt ja genug. Ihr fäct fei wie die Wohnungsnot. Damit hatte er schließlich den hervorgerufen, wie die von der Verhaftung Leitgebers. Einzelne Haaß und Zwietracht! Bini!- richtigen Zipfel gefunden, um noch ein langes und breites über die polnische Blätter sind der Ansicht, daß die von dem Verhafteten ver­Arbeiternot", wie man heute die slagen der Agrarier über den faßte Schrift über Rapperswyl der Reichsanwaltschaft Ursache zum Mangel an Arbeitern zu umschreiben liebt, zu reden. Am Schlusse Einschreiten gegeben haben könne. Die" Gaz. Ostrowska" teilt mit, fam ihm der Gedanke, daß die Veranstaltung angemessener" Ber- fie werde wegen der Verhaftung ihres Herausgebers ihr Ers gitügungen auf dem Lande ebenso wichtig jei, wie der Bau von scheinen zeitweise einstellen. Wohnungen. Weiter ist seine socialpolitische Erkenntnis noch nicht leber weitere Polenverhaftungen meldet die Rhein.­in die Ursachen der Landflucht" eingedrungen. Man kann danach Weftf. 8tg." aus Dortmund . Dort würden Dienstagnachmittag

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Eine schöne Acquisition für die Flottenagitatoren. Sie fürchten sich nicht. In einem Flottenaufruf erklären die deutschen Studenten: " Ihr Deutsche ! Unser Kaiser will ja nur unser wahres Wohl, er will uns ja nur glücklich machen. Hören wir doch auf seine

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