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Theater.
Aus den Nachbarorten. bort gemachten Zechen meistens mit falschen Zweimarkstüden be- würdig, dagegen nicht für erwiesen, daß eine Körperverlegung Parteiversammlungen in den Vororten. In Oberschöne glichen, bis ihn Donnerstagabend sein Verhängnis ereilte. Das mittels gefährlichen Werkzeugs vorliege. Der Angeklagte habe seine weide findet Montagabend bei Haferland eine öffentliche Ver: Befinden des durch einen Schuß des Verbrechers leicht verlegten überwiegende Stellung einem Dienstboten gegenüber in schmählicher sammlung statt, in der Genosse Zubeil über unsre Forde- Polizeiwachtmeisters Lemmie ist so, daß derselbe in wenigen Tagen Weise gemißbraucht und die weibliche Ehre des Mädchens in rungen an die Gemeindeverwaltungen spricht. Auch steht die Auf- fchon seinen Dienst wieder wird antreten können. empörender Weise gekränkt. Der Gerichtshof fei deshalb über die stellung eines Kandidaten auf der Tagesordnung. Bantow. vom Schöffengericht festgesetzte Strafe hinausgegangen und habe Dienstagabend 81/2 Uhr findet bei Großfurt, Berlinerstr. 27, Generalauf drei Monate Gefängnis erkannt. bersammlung des Arbeitervereins statt. Genosse Litfin wird einen Bortrag halten. Brig. Heute nachmittag 3 Uhr ist bei Dorn, Ueberstunden im Handelsgewerbe. Zwei Hausdiener des Bürgerstr. 4, eine öffentliche Kommunalwähler Versamm= Iung. Pflicht eines jeden Wählers ist es, pünktlich zu erscheinen. änderung wieder geöffnet worden, und zwar von einer Gesellschaft, endet sein konnte, oe. Das Belle- Alliance- Theater ist am Freitag zur Ver- Kaufmanns Wahlburger waren von einer Geschäftstour, die nach Meinung des Principals bereits am Nachmittag beMariendorf- empelhof. Dienstag hält der Arbeiter die sich um einen in seiner Art hervorragenden Mann, den tgl. Hoferst abends gegen 1/28 1hr zurüdBildungsverein eine Versammlung ab, in welcher Genosse Schubert Schauspieler Herrn Emil Richard, gruppiert. Seine Virtuosität gekommen. Herr Wahlburger forderte sie auf, noch zu über„ Gemeindewahlen" sprechen wird. Barteigenossen zur Nachricht, daß die Mitgliederversammlung für Bräfig. Herr Richard ist einer der wenigen Glücklichen, die alles Es kam dann zu einem Rechtsstreit vor dem Gewerbegericht. Reinickendorf . Den zeigte dieser Künstler in der plattdeutschen Rolle des Inspektors Wertheim zu gehen; sie wollten dies aber nur thun, wenn ihnen die Ueberstunden bezahlt würden. Das kostete ihnen die Stellung. diesen Monat zu Gunsten der am 19. ds. Mis. bei Neubauer, Haus- besigen, was otterstr. 81, stattfindenden Kommunalwähler Versamm= zu dieser Rolle gehört: Eine in ihrer Bevollendete häbigkeit Die Kläger verlangten wegen unberechtigter Entlassung Lohns Figur, Verständnis Iung ausfällt. für die EigenSchöneberg. Die Versammlung des Social- heiten des mecklenburgischen Wolkscharakters, und dann ein Platt von entschädigungen von 40 und 34 M. Die Kammer VIII nahm auf demokratischen Vereins findet Montag bei Obst, Grunewaldstr. 110, erquickend köstlicher Urwüchtigkeit. So war es eine Freude, diesen Grund der Verhandlung an, daß die Kläger am fraglichen Tage statt. Genofie Dr. Behl hält einen medizinischen Vortrag. Onkel Bräfig genießen zu können. wegen des starken Schneefalls und der Entfernungen, die zurückCharlottenburg. Am 25. Februar veranstalten die Charlotten- Schade, daß es im übrigen mehrfach haperte. Man darf ja zulegen waren, nicht gut vor Abend im Geschäft wieder hätten einburger Vereinigung der Zitherspieler ein Konzert, und zwar in einem nicht verlangen, daß in einer Gesellschaft, die sich um des lieben Brotes der Kläger zu erfüllen. Der Vorsitzende Dr. Meier führte begründend treffen können. Der Beklagte wurde verurteilt, die Ansprüche Lokal, was der Arbeiterschaft zu Versammlungen nicht zur Verwillen eilig aus allen vier Himmelsrichtungen zusammengefunden hat, aus: Als Entlassungsgrund könnte hier mir ein unbefugtes Verfügung steht. Obengenannte Bereinigung sucht Billets in Arbeiter- gleich alles wie am Schnürchen geht. Auch verzeiht man nach altem laffen der Arbeit oder eine beharrliche Weigerung der dem Arbeiter treifen abzusetzen. Die Genossen wollen hiervon Notiz nehmen. Herkommen, daß die lebensfrischen Gestalten in Friz Reuters Roman dem Arbeitsvertrage obliegenden Verpflichtungen in Die Lokalkommission. in der fabrikmäßig erfolgten Dramatisierung meist zu nichtssagenden nach Betracht kommen. Es liege aber keins von beiden bor. Schattenbildern verfümmert sind, denen nur hervorragende Künstler ein Scheinleben einhauchen können. Aber ein Habermann, der über- Bunächſt ſtehe fest, daß die späte Rückkehr der Kläger dem Schneefall haupt kein Wort Plattdeutsch redet, und eine Frau Nüßler, die hin zur Laſt zu legen sei. Wenn unter diesen Umständen der Arbeitgeber wieder alle plattdeutschen Dialekte von Rheinland bis nach Ost andre Beſegung der Rollen diese Mängel nicht beseitigen lassen? Jedenfalls seien die Leute daraufhin nicht verpflichtet gewesen, den preußen auf der Bunge hat das sind Unannehmlichkeiten, die auf fie sollten zu Wertheim gehen, und dann auf ihre Frage, ob sie die feinen Fall unerwähnt bleiben können. Sollten sich durch eine Ueberstunden bezahlt bekämen, einfach n ein" sage, so sei dies Verhalten dem Gericht absolut unverständlich. Gang zu machen.
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Aus Rigdorf. Wegen Sittlichkeitsvergehens gegen seine 17jährige Stieftochter ist der 35 Jahre alte Kaufmann Friedrich Spiegel aus der Thomasstraße verhaftet worden. zeigt, je fühner geht sie anscheinend gegen Publikum und GeJe unfähiger fich die Große Berliner" zur Verwaltung
meinden vor.
Und aus Pankow wird uns geschrieben:
Die hiesige Gemeindevertretung verlangte von der Straßenbahu- Gesellschaft gelegentlich der auf der Strecke Niederschönhausen Rathaus bevorstehenden Einführung des elektrischen Betriebes, daß die Hälfte der auf dieser Strecke verkehrenden Wagen in der Breite straße zu Pankow ihre Haltestelle haben. Die Straßenbahngesellschaft erklärte darauf, daß sie sich durchaus nicht binden fönne. Die Gemeinde will auf eine solche Antwort hin die nachgesuchte Legung eines zweiten Geleises nicht cher genehmigen, bis die von ihr erhobene Forderung bewilligt ist. Wir wollen einmal", so erklärte ein Gemeindevertreter, etwas Rückgrat zeigen". Hierzu hätte die Gemeinde um so eher Ursache, als es in den Anhängewagen der Linie mit der Beleuchtung noch wahrhaft borsündflutlich bestellt ist. In diesen Wagen brennen einzig die beiden Laternen an den Thüren, so daß fast völlige Finsternis herrscht.
Abermals ein Eisenbahn- Arbeiter verunglückt. Auf der Nordbahnstrecke Berlin - Neustrelitz ist in der Nacht zum Freitag der Bremser Kurz hals, der in Pankow , Floraftr. 60, wohnte, vom Zuge gefallen und durch Ueberfahren getötet worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Unglücksfall dadurch verursacht worden, daß Kurzhals von der offenen Bremse ausrutschte und unter die Räder fiel. Der Körper des Berunglückten ist entsetzlich zugerichtet, der Kopf ist bis heute noch nicht gefunden worden. Kurzhals hinter läßt eine Frau und zwei Kinder.
Kohleumangel macht sich in Potsdam geltend. Die dortigen Kohlenhändler traten zusammen und konstatierten, daß ihr Vorrat nur noch für 6 Tage reicht. Auch auf der Eisenbahn soll man sich bereits mit dem Gedanken vertraut machen, eine Einschränkung des Vorortverkehrs zwischen Berlin und Potsdam herbeizuführen. Diefe Nachricht bedarf wohl noch der Bestätigung.
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des Abends zwischen 1/28 und 3/48 1hr von den Leuten noch verlange,
TO Moralische Eroberungen in der Nordmark.
Ein etwa
Gerichts- Beitung.# 1978W010 1300 dänische Mitglieder zählender geselliger Verein in Thrstrop,
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Vermischtes.
Untergang eines Petrolenmdampfers. Aus Baku am Caspi- See wird berichtet: Der Dampfer Moissei", Eigentum der Firma Nobel, ist untergegangen. Von der aus 23 Mann bestehenden Besatzung wurden nur zwei als Leichen wiedergefunden
Rettung aus Seenot. Aus Atherfield( Insel Wight ) wird depeschiert: Am Atherfield- Riff strandete vorgestern die deutsche Bark Augusta"; von dem Rettungsboot wurden nach großen Anstrengungen die 18 Mann Besagung der„ Augusta" gerettet.
Die Straßenbahn- Gesellschaft verfährt gegen die Reinickendorfer Fahrgäste höchst umbillig, indem sie von den im Anhängewagen von sd Berlin kommenden Fahrgästen am Gesundbrunnen ein nochmaliges Fahrgeld für die Endstrecke Gesundbrunnen- Reinickendorf erhebt. Wegen Beleidigung durch die Presse stand gestern der Re- wollte im Oftober 1897 in seinem eigenen GesellschaftsLäßt die Kontrolle der Fahrschaffner es nicht zu, daß diese dacteur der katholischen Märkischen Volkszeitung" hause ein Vergnügen abhalten. Am 19. Oktober schloß des Fahrgäste auf Grund des bereits im zweiten Wagen gelösten Fahr- Trenering, vor der 2." Straftammer hiesigen Landgerichts Ihalb der Amtsvorsteher sämtliche Vereinsräume und fcheines im Hauptwagen weiterfahren, dann muß eben die Ein- unter der Ueberschrift Zwangsweise Erteilung evangelischen Re- begründete das Verfahren damit, daß zu befürchten gewesen sei, daß richtung getroffen werden, daß der zweite Wagen nicht abgehängt ligionsunterrichts an katholische Schulkinder" besprach die„ Märkische die Räume während des Vergnügens zur unbefugten Ausübung des wird, sondern ebenfalls weiter nach Reinickendorf fährt. Doppelt Boltsztg." in einem am 4. Juli erschienenen Artikel die Schulzustände Schant gewerbes benutzt werden würden. Der Vereinsvorstand kann und darf die Gesellschaft für die einfache Fahrt keine Bezahlung in Rothenburg a. Obra( im Bosenschen). Auf Grund von Beschwerden klagte darauf im Verwaltungs- Streitverfahren und machte geltend, verlangen und einheimsen. Dies wäre dem Recht wiederstreitend. dortiger Einwohner und unter Anknüpfung an die Behauptung, daß in den fraglichen Räumen hätten Speisen und Getränke nicht ver Wir betrachten es als Pflicht, die Straßenbahn- Direktion auf die angeblich die Katholiken Proselyten machen, gab der Angeklagte in abreicht werden sollen. Der Kreisausschuß wies jedoch die Klage ab angeführten Mißstände aufmertjan zu machen. dem Artikel den letzteren Vorwurf zurück und behauptete, daß in und führte aus, es sei notorisch, daß in den Vereinsräumen von den Rothenburg die katholischen Schulkinder gezwungen würden, an Mitgliedern häufig Speisen und Getränke genoffen würden, die sich dem evangelischen Religionsunterricht teilzunehmen. Früher sei dies die Leute von einem im Gesellschaftshause wohnenden Kaufmann Holten. nicht der Fall gewesen, doch habe der Lehrer Stiller bei seinem Bezirksausschuß und Ober- Verwaltungsgericht erkannten Amtsantritt darin eine Renderung eintreten lassen. Die katholischen ebenfalls zu ungunsten des Klägers. Das Revisionsgericht Kinder hätten von da an des Morgens anstatt um 9 Uhr um 8 Uhr sprach aus, es sei für die Annahme einer Schankwirtschaft in die Schule kommen und am evangelischen Religionsunterricht teil- nicht notwendig, daß die Person, welche Getränke verkaufe, nehmen müssen, sie seien gefragt worden wie die evangelischen eine Verfügungsgewalt über den Raum besige, worin das Getränk Kinder und seien gezüchtigt worden, wenn sie nichts wußten verkonsumiert werde. Auch dann sei eine Schankwirtschaft zu veroder wenn sie nicht erschienen. An diese Behauptungen knüpfte muten, wenn man bei dem Verkauf von Getränken annehmen könne, der Artikel eine scharfe Kritik und schloß mit der Frage, was der letztere würden in der Nähe verzehrt. evangelische Bund dazu sagen würde, wenn evangelischen Kindern zugeutet würde, zwangsweise am katholischen Religionsunterricht Vor dem Schwurgericht zu Potsdam fand gestern die Ver teilzunehmen. Die Schulaufsichtsbehörde hat auf Grund dieses handlung gegen den: Tapezierer Stöberle statt, der am 3. Januar Artikels den Strafantrag gestellt. Der Angeklagte trat einen umfang- dieses Jahres in einent Gasthof zu Werder a. H. sowohl seine Frau reichen Wahrheitsbeweis an. Aus den stattgehabten kommissarischen wie auch sein Kind erwürgt hat. Der Mörder wurde zum Vernehmungen von katholischen Einwohnern Rothenburgs und deren Tode verurteilt. des 22 jährigen Lehrers Stiller brauchten die katholischen Kinder Kinder ergab sich folgendes: Unter dem Regime des Vorgängers erst um 9 Uhr morgens in die Schule zu kommen, seitdem mußten sie aber an dem von 8-9 Uhr stattfindenden evangelischen Religionsunterricht teilnehmen, sie hatten dieselben Plätze inne, wie in andern Stunden, wurden gefragt, ihnen wurde gesagt, daß sie fich heftiges Unwetter, das von Gewitter und Hagel begleitet war. Schneestürme. An der Mosel und Saar witete eint die biblische Geschichte borgen oder kaufen sollten, und sie mußten Beide Flüffe haben gewaltiges Hochwasser. Amtlich wird gemeldet: die evangelische biblische Geschichte mitlernen. Einige Schulkinder Der Kleinbahnbetrieb auf der Strecke Niebüll - Dagebüll haben ausgesagt, daß sie geschlagen worden seien, sie geschlagen worden seien, wenn ist eingestellt. Die Beförderung von Eisenbahngütern zwischen dem ihre Kenntnisse mangelhaft waren, ein Knabe hat be Festland und Wyk auf Föhr und Amrum ist infolgedessen unter Schöneberg . Ein Theater soll nunmehr auch Schöneberg er fundet, daß er das Lutherlied" Ein feste Burg ist unser brochen. Durch Schneeverwehung ist die Strecke Woyens halten. In der Nähe des Theaters des Westens auf Schöneberger Gott" Ternen mußte. Uebrigens ist der Mißstand in Hadersleben unfahrbar, der Betrieb wird voraussichtlich morgen Gebiet ist bereits ein großes Terrain für den neuen Musentempel folge des Erscheinens des Artikels abgestellt worden. vormittag wieder aufgenommen werden. angekauft worden. Mit dem Bau desselben ist der Kreis- Bau- Staatsanwalt eller hielt mur einige Tattlosigkeiten des inspektor Jaffé beauftragt. Bei diesem neuen Theaterunternehmen Lehrers Stiller für erwiesen, keineswegs aber die in dem Artikel follen die Herren Jutendant Prasch, Direktor Löwenfeld und Dr. Arendt behauptete tendenziöse Beeinflussung evangelischer Kinder zum Zwecke beteiligt sein der Profelytenmacherei. Der Artikel habe eine beleidigende Abficht und der Schutz des§ 193 könne nicht gewährt werden, da der Angeklagte Abhilfe eines Uebelstandes durch Mitteilung an die vorgesezte Behörde hätte erstreben können, nicht aber durch Veröffent lichung eines beleidigenden Artikels. Er beantragte 100 M. Geldftra fe event. 10 Tage Gefängnis und Publikation im Bosener Tageblatt. R.-A. Magendanz beantragte Freisprechung, da der Wahrheitsbeweis vollkommen gelungen sei. Die Beweisaufnahme habe ein In der letzten Sihung der Briker Gemeindevertretung überaus betrübendes Bild erbracht. Es sei höchst traurig, daß ein wurde zunächst beschlossen, an Stelle der bisherigen drei Waisenrats Lehrer von 22 Jahren eine so verantwortliche Stellung auerteilt erbezirke in Zukunft acht derartige Bezirke einzurichten. Als Waisen halte und daß die Aufsichtsbehörde noch einem Strafantrag gegen räte wurden gewählt Drechslermeister Bidert, Hauptlehrer Gott, denjenigen stelle, der einen schweren, von jedermann zu verurteilenden Fabrikbefizer Gruber, Gärtnereibesizer Weimar, Prediger Heyse, Mißstand aufdecke. Der Gerichtshof erkannte auf Freisprechung, Eine Falschmünzer- Werkstatt im Gefängnis. In NowoZimmerineiſter Giese, Superintendent Rungius und Bädermeister da der Wahrheitsbeweis erbracht sei und der Artikel formale Be- roffijſt wurden, wie russische Blätter melden, im städtischen Gefängnis Schulz. Beschlossen wurde ferner der Erlaß eines Ortsstatuts, leidigungen nicht enthalte. fürzlich 7 Strafgefangene überrascht, die sich mit Falschmünzerei, betreffend die Anstellung und Besoldung der Gemeindebeamten einund zwar mit der Herstellung von silbernen Fünfzehn- Kopetenstücken schließlich Regelung der Hinterbliebenen- Versorgung. Das Statut Der Prozeß gegen den Bankier Saly Elias wurde gestern befaßten. Bei der vorgenommenen Durchsuchung fand man ent entspricht den Bestimmungen des den verschiedenen Zubehör vor dem Schwurgericht des Landgerichts I zu Ende geführt. Aus sprechende Alabasterformen und nelen KommunalbeamtenGesetzes. Die Kosten für die Einrichtung von neuen Schulklassen der Beweisaufnahme ist noch hervorzuheben, daß der Sach- Prägen der Münzen, Säuren, Del, Salmiafgeist, sowie eine Menge wurden bewilligt, Die freiwillige Feuerwehr beantragt einen verständige Bücherrevisor Ohme( nicht Kruse, wie gestern irrtümlich Meffer und andre Gegenstände. Die Strafgefangenen erklärten auf Zuschuß von 5000 M. zur Beschaffung von Löschgeräten und Aus- gemeldet wurde) wiederholt der Vermutung Ausdruck gab, daß nach Befragen, daß sie diese Sachen ohne Schwierigkeiten von den Soldaten rüstungsgegenständen, darunter 900 M. für einen Gerätewagen und dem Zustande, in welchem sich die Geschäftsbücher befanden, der der Wache erhielten. Mit dem Vertrieb der sehr sorgfältig nachgemachten 2700 W. für eine mechanische Leiter. Die 900 M. für den Geräte- Angeklagte die ganze Sache möglicherweise von langer Hand vorbereitet Münzen befaßten sich ebenfalls die Schildwachen. Sie nahmen die Münzen wagen werden, weil dringlich, fofort bewilligt, die übrigen Forde nicht feststellen lasse, wo die großen Summen geblieben seien. Unter auf dem städtischen Markt ab. Die Fabrikation der Münzen wurde haben könnte. Die Buchführung sei jo mangelhaft gewesen, daß sich während der Nacht in Empfang und setzten sie am nächsten Morgen rungen sollen erst durch eine Kommission geprüft werden, in welche den vom Angeklagten Geschädigten befindet sich auch ein Mann, der seit Ende November betrieben, als der Ofen in der Zelle regelmäßig auch Genosse Jenner gewählt wird. Die übrigen Beratungs- vollständig erblindet ist und seine legten Habseligkeiten in Höhe von geheizt wurde. gegenstände boten kein besonderes Interesse. 49 Ju dem Ofen fand man noch 20 bis 30 falsche 1500 M. bei dem Angeklagten verloren hat. Der Verteidiger Fünfzehn- Kopekenstücke. Eine Ergänzungswahl zum Gemeinderat findet demnächst plädierte nachdrücklich für mildernde Umstände, die von den Gefn Brizz statt. Der gesamte bürgerliche Mischmasch hat sich nun schworenen auch bewilligt wurden. Der Staatsanwalt beantragte dort zusammengethan, um den ausscheidenden socialdemokratischen 6 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust; das Urteil lautete auf Vertreter Gastwirt Doru aus dem Gemeinderat hinauszudrängen. 4 Jahre Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust. Ju einer bürgerlichen Wählerversammlung wurde zu diesem Zwede beschlossen, au Stelle unseres Genossen Doru den Arbeiter Grothe, der Richard Frank durch schöffengerichtliches Erkenntnis eine GefängnisDie bekannte Dienstboten- Mißhandlung, die dem Kaufmann in der Kunheimschen Fabrit in Schöneweide beschäftigt ist, als strafe von einem Monat eingetragen hatte, beschäftigte gestern Kandidaten aufzustellen. Unfre Briger Parteigenossen werden es sich bie neunte Straffammer des Landgerichts I in der zweiten Instanz, zur Ehrenpflicht zu machen haben, mit aller Macht für die Wiederbeiden Teilen Berufung eingelegt war, wahl des Genossen Dorn einzutreten, zumal wir bisher nur zwei Staatsanwalt wegen der Geringfügigkeit, von der Verteidigung wegen Genoffen im Brißer Gemeinderat sigen haben, obwohl die Arbeiter der Höhe des Strafmaßes. Der Sachverhalt dürfte bekannt sein. schaft die Mehrzahl der Bevölkerung bildet. Da Frant mitgeteilt worden war, daß die Tissat Wäschestücke Zu dem Mordversuch und Selbstmord des Falschmünzers, seiner Frau trage, wollte er sich hiervon überzeugen. Die lvorüber wir gestern aus Brandenburg a. H. berichteten, wird Tissat mußte ihre Oberkleidung lüften, Frant überzeugte sich, daß die uns heute von dort noch mitgeteilt, daß der Selbstmörder ein etwa Tissat ihre eigne Wäsche trug. Nun verlangte der Angeklagte, daß 30jähriger Mann ist. Die bei ihm vorgefundenen Papiere lauten sie sich völlig ausziehe, sonst würde er sie mit dem„ grünen *) Ermittelt pro Tonne von der Centralfielle der Preuß. Lands auf die Namen Franz Sangg, Samuel Löwenstein, Gustav Stolz- Wagen" fortbringen lassen. Die Tiffat zog sich aus bis aufs Notierungsstelle wirtschaftskammern manu und Samuel Janutta. Da vier Zeugnisse mit dem letzten Hemd, und umgerechnet vom Polizeis der Angeklagte verlangte aber, daß auch dieses präsidium für den Doppelcentner.+) Kleinhandelspreise. Namen vorhanden sind, vermutet man, daß dies fein richtiger Name falle. Frank fragte sie nun, ob er sie auf der Stelle fci; feine letzte Beschäftigung hatte er bis Oktober v. J. im züchtigen oder sie der Polizei übergeben solle. Das geängstigte Getreide war heute im Gegensatz zu der bisherigen Tendenz ungünstig Produktenmarkt vom 17. Februar. Die Preisgestaltung in Märkischen Hof in Berlin als Hausdiener. Doch wird von andrer Mädchen wählte die sofortige Büchtigung. Frank führte die völlig beeinflußt durch das wieder Erwarten schnell eingetretene Tauwetter und Seite mitgeteilt, daß dem Janutta, der noch in Berlin beschäftigt unbekleidete Person nach dem Salon, wo sie sich mit dem Gesicht weichende Weizenpreife in Frankreich und Nordamerika . In ganz Mittel sei, die Papiere gestohlen wären. In einer gelben Handtasche, die nach unten über einen Stuhl legen mußte. Der Angeklagte züchtigte europa hat der plösliche Witterungsumschlag lebhafte Verkaufsluft hervor man dem Toten abgenommen, fand man acht Revolverpatronen( der die Tiffat dann mit einem Rohrstock in der Art, wie man Kinder gerufen, während gleichzeitig das inländische Angebot effektiver Ware unRevolver selbst war noch mit vier Patronen geladen), fünf falsche züchtigt. Die Mißhandelte schrie und weinte. Am Nachmittage vermindert fortdauert und die Kauflust gänzlich fehlt. Weizen, der besonders Zweimarkstücke, drei Münzformen, Gießlöffel, Lampe , Blech, Feile, will dem Angeklagten die Furcht angekommen sein wegen seines start offeriert und überdies durch starke Verschiffungen Argentiniens im zwei Flaschen mit Säure, Puzzpulver und alle möglichen andern Verhaltens, er verlangte, daß die Tiffat ihm den geschlagenen Körper- Preise gedrückt war, gab 1,50 m. nach. Roggen war 1 bis 1,25 m. billiger zu haben. Dagegen konnte sich Hafer gut behaupten. Rüböl fand keine Gegenstände. Der mit einem langen, grauen Hohenzollernmantel teil zeige. Als das Mädchen sich weigerte, zwang Frank fie dazu. Beachtung. und einer schwarzen Belzmüze bekleidete Mann hatte in den letzten Einige jachverständige Aerzte erklärten den Angeklagten für nervös, Am Spiritusmarkt wurden 20 000 Liter loco 70er mit 47,10 m. Tagen in verschiedenen Restaurationen zu Brandenburg verkehrt und die! Der Gerichtshof hielt die Zeugin Tiffat für durchaus glaub-(-0,10) gehandelt.
da von
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Die„ eiserne Hochzeit" wurde in den letzten Tagen von dem Bahnwärter a. D. Schulze und dessen Ehefrau in Burg temni gefeiert. Beide Ehegatten find 92 Jahr alt und erfreuen fich noch einer nur wenig gestörten Gesundheit.
Marktpreise von Berlin am 16. Februar 1900 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. D.- Str. 15,30 14.- Schweinefleisch 1 kg
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von der
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*) Weizen Roggen Futter- Gerste Hafer gnt mittel gering Richtstroh
1,60 1,10
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14,30 13,80 Kalbfleisch
1,80
13,90 13,- Hammelfleisch
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14,20 Butter
2,60
14,10 13,40 Gier
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13,30 12,60 Karpfen
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4,16 4,- Aale
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7,- 4,30 Bander
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2,50 1,
40,
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25, Hechte
2,- 1,-
45,
25,- Barsche
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1,60 0,80
70,
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30,- Schleie
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2,80 1,40
7,-
1,40 0,80
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per Schod 12
3,-
Erbsen Speisebohnen Linsen
Kartoffeln, neue Rindfleisch, Keule 1 kg
do. Bauch
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4,50 Bleie 1,60 1,20 Serebse 1,20 0,90