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Labyrinth der Begriffe den Weg ins Freie weisen." Scheffler sucht| Fabeln des Lafontaine ein politisches Symbol gegeben sehen. das Leben und seine Zusammenhänge. Wer dies Buch über die Bon anderen Monographien seien einige mehr geographisch geordnete Nationalgalerie lieft, erfährt zwar vieles Wissenswerte; was aber genannt. Vor allem die sehr luftige Serie, die unter dem Titel: wichtiger ist: er wird umfangen von dem Atem der Entwicklung, von Die schöne deutsche Stadt", die bei Piper u. Co., München , dem Drama und Pathos des Werdens. erschienen ist. Das einzelne Bändchen kostet 1,80 m. und bringt eine

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Schach.

Unter Leitung von S. Alapin.

M. Marble.

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Die hochentwickelte Reproduktionstechnik steht Bate bei den stattliche Reihe gut reproduzierter Photographien. Dazu einen in­meisten, oft auch bei den vielzuvielen Erscheinungen der Kunst- struktiven und mit Gefühl für das Wesentliche geschriebenen Text. Literatur. Es ist ja richtig, daß die Werke der bildenden Kunst zum Mehr als Bilderbuch ist die Sammlung Der Brunnen im Ansehen da sind und nur durch das Geficht beurteilt werden können.olfsleben" zu beurteilen. Der Text ist gedankenarm und Indessen, es hat vielleicht doch seine Gefahren, Hunderte und konfus; wir treffen aber beim Durchblättern sehr geschickte Auf­Taufende bon Photographien vor dem harmlosen Kunstfreund, gar nahmen von alten, melancholischen Dorfburschen, von fostbareren vor dem Laien auszuschütten. Es kann die Leichtigkeit, mit der Steinarchitekturen, bon jenen poetischen Winkeln, in denen die Dichter ganze Perioden durchblättert werden können, zur Oberflächlichkeit auf die Sprache des murmelnden Wassers lauschten. verleiten; es kann die Fülle des Anschauungsmaterials das Wort Robert Breuer. verdrängen und so die Subjektivität des Urteils zur Willkür verführen. Man wird also diese neue Art des kunsthistorischen Bilderbuches nie ohne Einsicht benutzen und nur mit Vorsicht empfehlen dürfen. Dies vorausgefchickt, seien die Veröffentlichungen des Verlages bon Julius Hoffmann in Stuttgart , die verschiedenen Bände der Bau­formenbibliothet, sehr gerühmt. Die in Großoktavformat disponierten Bücher geben ausgezeichnete Photographien, trefflich re­produziert; Aufnahmen, verständnisvoll gesehen und mit kritischem Sinn für das Wesentliche und entwicklungsgeschichtlich Notwendige gewählt. Da bringt zum Beispiel der dritte Band: Die ro manische Bautunst Frankreichs "; wir sehen die Logit und die gedrängte Kraft eines zeitlich furzen und von Leistungen strogenden Aufstieges. Wir lernen Denkmale fennen, die wir bisher taum dem Namen nach fannten. Ein machtvolles architektonisches Gefühl drängt uns entgegen aus diesen christlichen Göttertempeln, denen noch das strenge Bathos von Rom und Byzanz die heroische Plastik der Form aufzwang. Es ist fast unbegreiflich, welch ein Geschlecht von Architekten während des 11. und 12. Jahrhunderts in Frankreich wirkte. Recht geschickt ist der Band, der Die deutschen Wohn- und Festräume aus sechs Jahrhunderten" zusammenstellt. Wir werden vom Kloster Maulbronne und der Marienburg von 1200 bis in das Kasseler Stadtschloß um 1800 ges leitet. Dazwischen lernen wir alle wichtigen Etappen von der Gothik bis zum Biedermeier kennen. Solch eine Vorführung der profanen bisber gefehlt. Wir Architektur hatte fannten vorzüglich die Kirchen, einigermaßen die großen Schlösser; jegt fönnen wir uns bequem ein Bild von der bürgerlichen Wohnung, Schachnachrichten. Das Meisterturnier in New York soll am von Hausfluren um 1500, von Bauernstuben und Küchen, geben 30. November beginnen. Unter den sicheren Teilnehmern werden laffen. Freilich es überwiegt immer noch das Beispiel aus den Feft- Spielmann, Teichmann, Duras, Maroczy , Niemzowitsch , bauten der Aristokratie; es wird wohl auch kaum möglich sein, die Janowski, Burn, Capablanca und Marshall genannt. Formensprache dieser sechs Jahrhunderte ausgiebig durch Photos Rubinstein und Dr. Tarrasch nach Angabe des letzteren noch graphien aus bürgerlichen Räumen zu erläutern. Ganz der Gegen zweifelhaft. wart gehört Die farbige Raumtun st". Wir fönnen uns an 120 Entwürfen moderner Künstler freuen und so den Beweis empfangen, daß die Gegenwart wieder die Bedeutung und die Kraft der Farbe im Raum erkannte. Diese Zusammenstellung kann bei rechter Nutzung allen, die Aufgaben der inneren Raumgestaltung zu Lösen haben, ein Lehrmeister fein.

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Wortreicher als diese Bilderbücher ist eine andere Sammlung, Die bei Hoffmann erscheint und deren Bände zugleich in mehreren Sprachen herausgegeben werden. Nur durch solche Internationalität läßt sich erklären, daß diese Bände 500 Seiten start, mit sechs bis achthundert Abbildungen und vier Farbtafeln ausgerüstet, für 6 M. zu haben sind. Allerdings diese Abbildungen sind oft nicht viel größer als Briefmarken. Das zwingt zu vielen Bedenken, weniger bei Werken der Architektur als bei Plastiken und besonders bei Bildern. Gemälde werden bei derartigen Verkleinerungen fast regelmäßig um ihr Leben gebracht und wirken kaum noch als Notizen.( Mehr als solche Notizen wollen diese Miniaturreproduktionen natürlich nicht sein.) Zu den jüngst erschienenen Bänden dieser funstgeschichtlichen Hand- und Reisebücher gehört die Geschichte der Kunst in Frankreich von Louis Hourticq , dem Inspektor der ichönen Künste der Stadt Paris , mit akademischer Redlichkeit ge­schrieben. Wesentlich geistreicher schrieb Corrado Ricci über die, Kunst in Norditalien ". Seine gewandte, überaus ge­schliffene Sprache läßt uns mühelos einen angstvollen Reichtum an Namen und Daten überwinden. Nicci ist ein Gelehrter von weltmännischer Bildung.

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Am Mittwoch, den 20. November 1912( Bußtag) bon 2 Uhr nachmittags an wird vom Berliner Arbeiter Schachklub in den Königssälen, Neue Königstr. 20, Eingang Wadzefstraße, ein öffentlicher Massen- Wettkampf veranstaltet, nach deffen Beendigung S. Alapin einen Schachvortrag am Demonstrationsbrett halten wird ( Eintritt 30 f.).

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Die Mitglieder des Allgemeinen Arbeiter- Schachbundes zahlen zwar einen Jahresbeitrag( 1,50 M.), der dreimal so hoch ist als im bürgerlichen Schachbunde, erhalten aber dafür statutengemäß eine monatliche Schachzeitung, die zugleich Organ für Mitteilungen des Bundes ist. Mit dem größten Aufwand an Geld, Mühe und Beit ist es dem Bundesvorstand bisher gelungen, durch die Herausgabe der Arbeiter- Schachzeitung"( nicht zu verwechseln mit der Deutschen Arbeiter- Schachzeitung") dem Statut rechtzeitig und pflichtgetreu nachzukommen. Jedoch war es bisher nicht ganz sicher, ob die Aus­dauer und besonders die Geldmittel des Bundesvorstandes auch für künftig ausreichen würden. Diese beständige Insicherheit war auch für den erwünschten Anschluß weiterer Arbeiterkreise bis zu einem ges wiffen Grade hinderlich. Wir sind jetzt in der glücklichen Lage, hier ankündigen zu können, daß zurzeit ein positives Arrangement getroffen werden kann, das das Erscheinen der Arbeiter- Schach zeitung" vom 1. Januar 1918 ab unter folgenden drei wichtigen Grundbedingungen vollauf sichert. 1. Das Bestimmungsrecht über Inhalt, Tendenzen( 1) und Administration der Zeitung liegt bollständig in den Händen des Bundesvorstandes. 2. Der Schachtechnische Teil wird bon einer bewährten fach­männischen Kraft vollauf( nicht nur teilweise wie bisher) in Wesentlich leichter als die bisher genannte Literatur ist die Driginal- Beiträgen geliefert.( Also tein Nachdruck aus anderen Fülle dessen, was tagaus tagein über Kunst und Künstler geschrieben Schachzeitungen, wie teilweise bisher.) Und, was vielleicht das wird. Am nettesten find immer noch die Monographien. Deren wichtigste ist, 3. Der Kostenpunkt des ganzen Arrangements ist so eine schrieb abermals Wilhelm Hausenstein : Rototo geordnet, daß mindestens ein Drittel der Jahresbeiträge der ( Piper u. Co., München ). Gewandt und von der Temperatur jenes Mitglieder in der Bundeskaffe zu allgemeinen Zwecken des Zeitalters der meditierenden Erotik durchtränkt, analisiert Haufenstein Bundes( also nicht für die Schachzeitung) frei verfügbar sein die Graphifer von Watteau und Boucher bis zu den Deutschen wird. Knobelsdorff und Chodowiecki . Es wird nicht gegeizt mit pifanten Anekdoten, die neben den geschmackvoll ausgesuchten Illustrationen dazu helfen, eine Impression von der nervösen Sinnlichkeit und der großberrlichen Aesthetik der letzten Aristokraten, von der töftlichen Frivolität der Franzosen und der sentimentalen Tändelei der nach­revolutionären Schweizer und Deutschen zu wecken. Mitunter freilich treibt Hausenstein seinen Stil ein wenig gar zu sehr zu fog. Bonmots. Guten Instinkt hingegen zeigen Deutungen wie die, die der wieder erwachten Gironde , jener heimlichen Renaissance des Rokoko, und deren fünstlerischen Bedürfnissen in Fragonards Bildern zu den Berantw. Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Drud u. Verlag: VorwärtsBuchdruckerei u.Verlagsanstalt Baui Singer& Co., Berlin SW,

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Italienisch.

Aus einem Klubturnier in Köln . W. Mühloď. B. Kostitsch.

1. e2-04 2. Sg1-13

3. Lf1-04

e7- e5 Sb8- e6 Se6- d4?

der fehlerhaften Antwort des Gegners Nichtig ist Lc5 oder Sf6. Begen gewinnt jedoch Schwarz in dieser Partie.

4. Sf3Xe5??

Am Plage war 0-0 oder c2- c3. 4. Dd8- g5

5. Se5Xf7 Berhältnismäßig beſter 5. LX17+ nebft 0-0 und LXg8 gefolgt von c2- c3. 5. 6. Th1f1? 7. Lc4- e2?

Dg5Xg2 Dg2Xe4t

Sd4-13+