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912

Behrlich; die Hünengräber der Stein- und frühen Bronzezeit waren an und für sich schon Grabmäler. In der Bronzezeit trat dann an die Stelle der bisher üblichen Bestattung der Leichenbrand. Die Steinfifte usw., namentlich auf Bornholm zahlreich gefunden, trat an die Stelle des großen Hünengrabes. Dann folgen, ebenfalls auf dieser entlegenen Juiel vorzüglich erhalten, die sogenannten Mösen, Brandgletter, die Aschenurnen uit.

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8

647

3

2

Schach.

Unter Leitung von S. Alavin. Turnier der Schachwelt".

d

h

a b

C d e

h

2+( 10-8' T)

7

G

5

8

Was an dauerndem Grabschmude heute noch beurteilt werden fann, find schlichte, zerbrechliche Holzfreuze( hierzu müssen auch die Leichenladen" und" Marterl" der Alpenländer usw. mit ihren starken Anfäßen zu volkstümlicher Kunstbetätigung gezählt werden) auf den ärmlichen Dorffriedhöfen, bielfach becchtenswerte ichmiedeeiserne Grabfreuze und endlich der moderne, im großen und ganzen schablonenhafte Leichenstein. Eine besondere Art der Grabmäler wird denen zu teil, die durch Unglücksfälle oder eigene und fremde Hand gewaltsam ihr Leben einbüßen. Vielfach fallen sie in boller Lebenskraft dem Tode zum Raube; sie werden vor­geitig um die Güter des irdischen Daseins gebracht. Ihr Geist zürnt darum den Ueberlebenden und betätigt diejen Groll durch Uebelwollen der verf viedensten Art. Darum ist die Gitte ziemlich allgemein, auf solche Todesstätten, die nicht immer mit Begräbnisstätten identisch sind, Steine oder Reifig zu werfen, damit die unruhige Seele unschädlich gemacht und an ihrem Orte festgehalten werde. Wir nannten oben die meisten modernen Grab­Steine schablonenhaft. Künstlerische Bestrebungen bahnen sich aber auch hier an, auch abgesehen vom funftsinnigen Italien und den Das amerikanische Turnier, das am 30. November schon zu be großen Städten und Kunstzentren der Kulturländer. Der ikandinavische ginnen hatte, ist in legter Stunde abgesagt worden. Die Kosten der Norden hat hier, wenigstens allem Aufbein nach, einen fräftigen Reise und Verpflegung waren zwar den teilnehmenden europäischen Anstoß gegeben, wozu die dort öfter vorkommenden Bautafteine Meistern garantiert. Aber in Anbetracht der langen Dauer des ( zur Erinnerung an hervorragende Männer, an große Kämpfe und Unternehmens waren mehrere Meister gezwungen, ihre Teilnahme wichtige Ereignisse errichtete Dentsteine) angeregt haben mögen. von Extraentschädigungen abhängig zu machen. Hierzu reichten je Dazu waren diefe vermöge ihres nahe verwandten Zwedes ieur doch die Turnierfonds nicht aus. swohl geeignet. Die altnordische äußere Form erfährt gewissermaßen Auf unfere Notiz vom 2. November über das Schweizer . eine Erneuerung in diefen modernen Kunstichöpfungen, in dieien gambit" ist uns eine lange Berichtigung von dessen Begründer vielfach sehr gelungenen Denkmälern, di: auch in Deutschland mehr A. Wagner( in Stanislau , Galizien ) zugekommen, aus deren all­und mehr Anflang finden. Und die Symbole des germanisch gemeinem Teile wir nur die Behauptung zitieren fönnen, der heidnischen Kults, besonders des Totenfults( das Hammerzeichen und von uns beanstandete marktschreierische Auffaz sei bom, Neuen Hakenkreuz- Tors, dessen Schuß die Gräber unterstellt wurden), be Wiener Tageblatt" ohne Wissen und Willen des Herrn rühren sich in der Form so nabe mit dem Symbol des Christentums Wagner veröffentlicht worden." Jedoch erschien genau derfelbe ( dem Kreuz), daß eine solche Verschmelzung und gegenseitige Bes Reflameartifel"( fo drückt sich unser Korrespondent felbst aus...) fruchtung in der Kunst wohl angängig war. merkwürdigerweise in der Frankfurter Zeitung " ebenfalls. Noch viel sensationeller und marktschreierischer gehalten erschien über das felbe Thema ein spaltenlanges Feuilleton in der Breslauer Zeitung", in der dem Schweizergambit gar die Bedeutung eines Wunders" beigemessen war!... Wer war der Verfasser in den zulegt ge­nannten zwei Zeitungen? Hierüber gibt die Berichtigung des Herrn Wagner feine Auskunft... Den schachtechnischen Teil der Berichti gung berücksichtigen wir übrigens teilweise in den Gloffen zur nach ftehenden, immerhin nicht uninteressanten Partie.

So flingen auch hier christliche und heidnische Töne zu einem Harmonischen Alford zusammen in der Totenverehrung, im Seelen Sult, weil allgemein menschliche Züge den Grundton bestimmen.

Kleines Feuilleton.

Technisches.

O. Sch.

Holländisch.

A. Wagner. Lipez

1. f2- f4

9. Dd1- h5+

10. 0-0-0

Ke8-18 Dd8- d4

De8 leiftete längeren Widerstand. Herr Wagner bittet uns, unseren Der bisherige Name dieser Er- Refern mitzuteilen, daß nach 10.. öffnungsart ist" Holländisch ". Falls nun mit

1.

f7- fo?

( d5 oder e6" sind bessere Züge)

2. e2- e4?

fortgesezt wird, so soll es von nun an Schweizergambit" heißen.

"

2.

f5Xe4

Daß 2. 66 beffer ist, gibt Herr Bagner selbst zu.

3. Sb1- c3 Sg8- f6 3.... e6; 4. SXe4 wird nicht nach 28. mit d5?, sondern mit 4. Sf6 beantwortet.

4. g2- g4

d7- d5

Dd6; 11. Lc3, DXf4t; 12. Kb1, LXL eine Stellung entsteht, die für Weiß gewonnen ist und daß die Beitung Szachifta Bolsti" für forrette bis 31. Dezember 1912 eine gesandte Lösungen des Gewinn wegens 3 Preise ausschreibt: 25 Str., eine Bücherprämie im Werte von 10 r. und ein Jahresabonnement der Zeitung für 1913. Indem wir uns des Auftrages entledigen, be merken wir jedoch, daß nicht an gegeben ist, seit wann die Preis ausschreibung schon besteht der auf der Hand liegenden Leichtigkeit der Aufgabe ist nämlich anzunehmen, daß die drei Breise schon längst vergriffen sind... 11. Ld2- c3 Dd4-88t 12. Kel- b1 Lg7Xc3 13. Sg1- h3

Bei

Eine Maschine zum Telleraufwaschen. Es ist wohl nur eine Frage verhältnismäßig furzer Zeit, daß auch die Tätigkeit der Hausangestellten durch eine stärkere Benutzung von Maschinentraft eine Entlastung und Veränderung finden wird. Namentlich ist von der Elektrizität eine derartige Umwälzung zu erwarten, und die technischen Mittel dazu find jezt schon in bielen Einzelheiten geliefert worden. Dagegen fehlt es den meisten Leuten an den Geldmitteln, um diese modernste Verbesserung auszunuzen. Auch eine Maschine, die von dem Franzosen Hamet zur Verrichtung des Telleraufwaichens gefchaffen worden ist, dürfte eine Einführung in die Hauswirtschaft zunächst nicht erfahren. Diese Maschine leistet nämlich, wie es auch bei anderen Konstruktionen ähnlicher Art der Fall zu sein pflegt, für eine gewöhnliche Haus­haltung zu viel. Sie bermag in einer Stunde bei Bedienung durch eine einzige Berfon 14 400 Teller aufzuwaichen, und eine Haus­frau würde daher in Verlegenheit sein, eine solche Maschine zu be­schäftigen. In großen Wirtschaften dagegen, in Hotels, Kranten Häufern und anderen Betrieben, wo es sich um die Speisung von 4. d31( laut bestehender Theorie) 4. ed3; 5. LXd3, e6; 6. Sf3, Hunderten handelt, mag die Maschine auch jetzt schon am Le7 2c. ift plaufibler( 7. 0-0!) Blaze sein. Sie ift fehr einfach und baltbar, aus 4. Stahl hergestellt und besteht hauptsächlich aus einer Trommel, die 4. durch zwei sechsfeitige, um dieselbe Achse drehbare Stüde gebildet mägen. wird. Diese beiden sechseckigen Räder sind durch sechs zylindrische Barren mit einander verbunden, und auf diesen lönnen die Aufsäge amit den Tellern untergebracht werden. Das ganze Nad liegt mit der Achse etwa 95 Zentimeter über einem Behälter mit heißem Wasser, das durch einfache Kohlenheizung oder durch Gas oder Dampf erhigt wird. In diesem Becken werden die Teller zu nächst ganz oberflächlich gewaschen, dann auf die Behälter des Nades gefeßt, die immer in wagerechter Stellung bleiben and untertauchen, wenn sie mit Tellern gefüllt sind, indem das Rad eine Sechstelumdrehung ausführt. Hat sich das Nad einmal ganz am feine Achse gedreht, so fehrt der erste Behälter auch in seine ursprüngliche Lage zurück und ist zur Aufnahme einer neuen Ladung bereit, nachdem er durch den Aufenthalt im tochenden Waffer sterilisiert ist. Die gewaschenen Teller find auch bereits getrocknet, wenn der Behälter zurückkehrt, und brauchen nur fortgenommen zu werden. Die Beit für die Füllung und Entfernung des Behälters dauert nur etwa 10 Sekunden. Berantw. Redakteur: Alfred Wiefepp, Neukölln.-Drud u. Verlag: Beswärts Buchdruderei u.Verlagsanftelt Raul Singer& Co., Berlin SW.

861; 5. g5, Sd5 2c. zu er d5- d4?

5. g4- g5

Fehlerhaft. Das von uns ange gebene 5. Sg81 wird mit der Begründung bemängelt, der Zug verlore zwei Tempi. Dies ist richtig; aber Weiß hat diese zwei Tempi zur gefabrvollen Aufreißung des eigenen tönigsflügels mit g2-84-85 be nugt, was die Tempoverluste des Schwarzen mehr als rechtfertigt. d4Xc3 c3Xd2+??

6. g5Xf6

7. f6Xg7

Diese Entwidelung des Gegners wird verhängnisvoll. Berhält nismäßig beffer war 7. LXg7; 6. Dh5t, Kf8; 7. dxc3, Sd7; 8. Lc4, De8 nebft ebent. Sf6. 8. Lc1Xd2 Lf8Xg7

06

Auf 13. Lc4 muß 13..... lommen, denn 13. DXf4 verliert ( nach Leonhardt) sofort wegen 14. Se2, Lg4; 15. Thg1! 2c. 13.

Lc8Xh3

14. b2Xc3 14. LXL, Db6 2c.( Leonhardt) 14. Sb8- d7

15. Lf1-04 16. Lc4- b3 17. Td1Xd7 18. a2Xb3 19. Thi- di 20. Td7Xe7 21. Dh5- e5t 22. De5- g7+ 23. Td1- d7t 24. Dg7X17+

De3- b6t Lh3- e6 Le6Xb3 h7- h6 c7- c5 Kf8Xe7

Db6- e6 De6-17

Ke7Xd7 Aufgegeben.