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Der genannten Forderungen in Unterhandlung zu treten,

Gegen die Flottenvorlage werden in den nächsten Tagen im I großen englischen Convois am Rietfluffe erfolgte in Waterval,

Läßt sich auch aus all diesen Meldungen die wirkliche Kriegs.

und sich zu sich zu diesem Zweck, da die Innung noch nicht Verlage der Sächs. Arb.- 8tg." in Dresden   zwei Agitationsschriften während die Engländer unter Kelly- Kenny ihrerseits die 78 Wagen fonftituiert sei, an die Freie Vere inigung" gewandt. Die gepflogenen erscheinen, die sicher einen lebhaften Absatz in Arbeiterkreisen finden von dem abziehenden General Cronje an einem Punkte nördlich Besprechungen hätten aber zu feinem Resultat geführt, da die Unter- dürften. Die erste betitelt sich Socialdemokratische Marinebilder" des Modder- River erbeuteten. Vom Sonntag wird weiter berichtet: nehmer nicht das geringste Entgegenkommen zeigten, und die Sie wird 6 Zeichnungen von der Hand eines hervorragenden Zeichners Die Nach hut Cronjes, welche 1000 Wagen mit sich führt, hat Verhandlungen seien deshalb abgebrochen. Jetzt seien die Arbeiter mit Tegt von Parvus geben und zum Preise von 10 Pf. fäuflich gezwungen, den Stampf, den sie vermeiden wollten, aufzunehmen und fein. Die zweite Flottentoller und Weltmachtspolitit" foll namentlich slipdrift und Drietput angegriffen. nicht eher zu ruhen, als bis die gewiß nicht übertriebenen Forderungen dem Agitator reiches Thatsachenmaterial gegen die Flottenpolitit bewilligt sind. Es scheine, als ob die Unternehmer eine allgemeine geben und die Kolonialpolitik kritisch behandeln. Sie soll für 20 Bf. lage nicht klar erkennen, so zeigen sie doch, daß der Rückzug der Aussperrung planen, jedoch sei hierüber nichts Gewisses bekannt. verkauft werden. Boeren tein so fluchtartiger ist, wie es die englischen Kriegsdepeschen Sollten die Arbeitgeber diese Absicht wirklich ausführen, dann würden die Tischler alle unverheirateten Kollegen zur Abreise ber darzustellen versuchen. anlaffen, damit die Zurückbleibenden um fo länger im Stampfe aus halten können, der unbedingt mit einem Siege der Arbeiter enden müsse.( Lebhafter Beifall.)

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in Gießen  , die feit fünf Jahren der nach Nürnberg   übersiedelnde Parteipreffe. Die Redaktion der Mitteld. Sonntags- Zeitung" Feldmarschall Roberts allerdings fühlt sich schon als Herrn des Genosse Scheidemann geführt hat, wird am 1. April der Genosse enden. A. Vetters aus Frankfurt   a. M. übernehmen. Oranje- Freistaats und er hat deswegen an die Bürger desselben eine Proklamation erlassen, in der er sagt, die britische   Regierung glaube, Die Versammlung sah von jeder Diskussion ab und nahm die Der kommunistische Arbeiterbildungs Verein in London   daß der Einfall in das britische   Gebiet nicht mit allgemeiner 8u. Beschlüsse der Kommission einstimmig an. feierte, wie uns nachträglich berichtet wird, Sonnabend, den ftimmung der Bevölkerung erfolgt fei, und sei der Ansicht, daß Hierauf wurde noch mitgeteilt, daß die Maschinenarbeiter fich 3. Februar, feinen 60. Geburtstag. Der Verein ist wohl der älteste bie Verantwortung dafür allein auf die Regierung des Frei­bem Streit der Tischler soweit anschließen, als es im Interesse der der bestehenden socialistischen Arbeitervereine. Am 7. Februar 1840 war staates falle, welche unter unheilvollen Einflüssen von außen lekteren erforderlich ist. Auch die Möbelpolierer haben, wie Guth es, daß der Londoner deutsche Arbeiterbildungs Verein ins Leben her gehandelt habe. Großbritannien   hege gegen die Freistaater kein bekannt gab, beschloffen, die Arbeit ruhen zu lassen, wo es den trat, der eine so bedeutsame Rolle in der Arbeiterbewegung spielen Uebelwollen und sei bemüht, fie vor den schlimmen Folgen zu bes Tischlern angebracht erscheint, aber in den Werkstellen, wo ein Biertel follte. Schon seine ersten Statuten zeigen den internationalen wahren, welche die verkehrte Handlungsweise ihrer Regierung mit sich der Poliere den Streit nicht mitmachen will, weiter zu arbeiten. Charakter des Vereins. Sie sind in vier Sprachen: deutsch, englisch, gebracht habe. Zum Schluß fordert Roberts die Bürger auf, Ein Vertreter der Hausdiener ersuchte die Tischler, darauf zu französisch und dänisch gedrudt. Die Feier hatte das reich ge- ich weiterer Feindseligteiten gegen die Engländer achten, daß die in Tischlereien beschäftigten Hausdiener sich ihrer schmückte Lokal des Vereins dicht gefüllt. Julins Motleler, 3u enthalten. Organisation anschließen, denn bei der ausgedehnten Teilarbeit, der nun auch die Sechzig überschritten hat, begrüßte die in manchen Betrieben herrscht, sei es möglich, daß in in einer ternigen Ansprache, die auf die Grundsäge differente Hausdiener bei leichteren Arbeiten als Streitbrecher auf- und das vielseitige Wirken des Vereins hinwies, die Gäste, der Ge­treten. Nachdem noch einige auf den Streik bezügliche Anfragen er noffe Höllgen trug einen gedankenreichen und stimmungsvoll gehaltenen ledigt worden waren, wurde die Versammlung mit einem be- Prolog vor. Namens der Socialdemokratischen Föderation war geisterten Hoch auf das Gelingen der Lohnbewegung geschlossen. deren Vorstandsmitglied Genosse Barwick erschienen und stattete In Kellers Saal fand zu derfelben Zeit eine zweite in herzlichen Worten dem Verein seinen Glückwunsch und öffentliche Versammlung statt. Saal und Galerien waren überfüllt, die Anerkennung für das Viele ab, das er in der und infolge polizeilicher Absperrung des Lokals fanden viele Bewegung geleistet. Die Festrede hielt Ed. Bernstein, der und Ge­feinen Einlaß mehr. Nachdem der Referent Maß die aufgestellten schichte des Vereins vorführte, die im Kleinen Rahmen die Geschichte Forderungen begründet hatte, entspann sich eine Diskussion, in der und Entwicklung der Arbeiterbewegung widerspiegele. Der übrige fämtliche Redner sich für die Lohnbewegung erklärten. Auch hier Teil des wohlgelungenen Festes war der Unterhaltung( Vorträge, wurde der Beschluß der Vertrauensmänner- Versammlung einstimmig Mufit, Tanz) gewidmet. angenommen.

Am Freitag nahm eine Versammlung der Tischlermeister,

Polizeilidhjes, Gerichtliches univ.

Gewerkschaftliches.

Ein Telegramm Krügers.

Ganz anders als Herr Roberts und die englischen Kriegs berichterstatter faßt man anscheinend in den Boerenrepubliten die Lage auf, wenn anders das folgende Telegramm teine Mysti­fitation ist und wirklich vom Präsidenten Krüger herrührt. Es lautet: Haag, 19. Februar. Ein hier eingetroffenes Telegramm aus Lourenço Marques, das vom Präsidenten Strüger selbst herstammt, berichtet, daß die Operation der Boeren auf dem westlichen Kriegsschauplaze sorgfältig geplant und längst vor­bereitet gewesen sei. Der Erfolg des General   French   sei kein Sieg

zu nennen.

Die Ansicht, daß sich die Engländer troß ihres Sieges oder bie von 400 Personen besucht war, Stellung zu der Lohn-- Die voreilige Konfiskation des Liederbuchs Freie Klänge" gerade wegen desselben in sehr gefährlicher Lage befinden, wird bewegung der Gesellen. Auseitig wurden die Forderungen in Mustan ist wieder rückgängig gemacht worden. Ebenso formlos, nicht nur in Boerenkreisen vertreten, sondern auch in London  der Gesellen als unannehmbar bezeichnet und zu energischem wie man dem Mann die Sachen genommen hat, hat man sie ihm macht man sich über die merkwürdig schnellen Erfolge der Engländer allerlei Gedanken. Vom Montag wird beispielsweise aus London  Widerstande aufgefordert. Das alte Lied vom Untergang des wieder zurüdgegeben. Was brauchts da auch erst Umstände! Handwerks infolge der durch nichts gerechtfertigten Forderungen gemeldet: In militärischen Kreisen ist man überein­ber Arbeiter, welches immer angestimmt wird, wenn die Arbeiter stimmend der Ansicht, daß, obwohl der Marsch des General Roberts, eine geringe Aufbesserung ihrer materiellen Lage fordern, wurde soweit es sich um den Entsaz Kimberleys   handelte, von Erfolg ge­auch in dieser Versammlung wieder gesungen, selbst von solchen Die Tischler, Drechsler und Maschinenarbeiter in Barth frönt worden sei und die Lage sich entschieden zu Gunsten der Eng Meistern, die bei frühern Lohnbewegungen, als sie noch felbft Ge- an der Ostsee   befinden sich in Lohndifferenzen und bitten den Zuzug länder gebessert habe, der Feldzug doch offenbar jetzt erst ernst I i ch fellen waren, in den vordersten Reihen der für Befferstellung ihrer fernzuhalten. begonnen habe und noch viele Hindernisse zu überwinden Lage kämpfenden Arbeiter Arbeiter standen. Am unversöhnlichsten seien, besonders die Schwierigkeiten eines gefahrvollen Mariches geberbeten sich die Größen der alten Tischlerinnung und die nachgelaffen, der Streit auf Gurdottohütte" in Chropaczow Verbindungslinie dem Angriff des Feindes ausgesetzt sei. Der Ausstand der Zinkhüttenlente in Lipine hat etwas durch Feindesland, bei welchem die sehr weit ausgedehnte britische Scharfmacher der Freien Vereinigung der Holzindustriellen". Das Abschneiden der Verbindungslinie würde für die Lettere fuchten zugleich für ihre Organisation Propaganda zu machen ist allgemein geworden und wird, so weit das hier bei unorgani­durch Werbung neuer Mitglieder. Der einzige, welcher zur friedlichen fierten Arbeitern möglich ist, ordnungsmäßig durchgeführt. Den Robertsche Armee die Bedeutung einer Katastrophe haben. Man muß Streifenden habe sich ein Teil der Zinthütten- Arbeiter auf bei Beurteilung der Lage die Fortichritte beachten, die die Boeren Erledigung der Differenz mit den Arbeitern riet, war Herr Beege. Er vertrat die Anficht, daß bei einigermaßen gutem Willen sich eine Groß- Dullahütte"( gräfl. Schaffgotschsche Verwaltung) an- bei Rensburg   gemacht haben. Sie haben hier die Engländer in der Berständigung mit den Arbeitern leicht werde herbeiführen lassen. geschlossen, so daß zur Beit die Gesamtzahl der streikenden Zint legten Beit immer härter bedrängt und immer weiter nach Ihm traten die Scharfmacher heftig entgegen. Spaßhaft war hüttenleute ca. 700 beträgt. Die Ausständigen der Guidottohütte Süden getrieben und sind ihnen hier an 8abl weit überlegen. Ihm traten die Scharfmacher heftig entgegen. Spaßhaft war in Chropaczow haben durch ihre Vertreter den Beuthener Gewerbe- Ohne ihre Stellung hier zu gefährden, können sie eine Ab­es, wie die Streiter der alten Innung und die Kampf­hähne der halb verkrachten Genossenschaft, welch letztere Inspektor um seine Vermittelung ersucht, die er auch zugesagt hat. teilung nach De Aar werfen, um hier und weiter nördlich Bei allen diesen Streits handelt es sich um Lohnerhöhungen, die die nach Oranje River   führende Bahn zu zerstören und das in ber alten Innung es verstanden hatten, jede Spur bon Einigkeit verwischen, sich jetzt bisher von den Verwaltungen abgeschlagen wurden. Die am meisten mit Lord Roberts   die Lebensmittelzufuhr abzuschneiden. als Prediger ber Einigkeit geberdeten; einig", so riefen sie, müßten die Meister gefährdeten Arbeiter, die Schmelzer, fordern 4,50-5,00 M. Lohn Thun   sie dies, dann könnte der leichte Entsatz von Kimberley und fein, in der Abwehr der Forderungen der Gesellen"." Proklamieren Arbeiterkategorien verlangen eine Aufbesserung ihrer Löhne, die jetzt bezahlt werden. Sehr bezeichnend ist es, daß es den Engländern pro Tag, die übrigen 3 M. und 3,50 M. Auch die unterſten die Befreiung des Herrn Cecil Rhodes   von den Engländern teuer die Gesellen partielle Streifs, so antworten wir mit Aussperrung bisher nicht gelungen ist, den Post und telegraphischen der am Streit noch nicht Beteiligten!"" 8wingen wir die Ge- 0,75, 1,00, 1,50 m. u. dgl. betragen. fellen zum Generalstreik, drängen wir sie dahin, woohin Sattler. In der Militäreffekten- Fabrik von Böttcher in Eis. Verkehr mit Kimberley aufzunehmen! wir sie haben wollen!" So dröhnten die Rufe der sich leben sind die dort beschäftigten 40 Kollegen in Streit getreten. Auch Buller fehr tampfluftig geberdenden Helden durch den Saal. Nach Schluß Buzug nach Eisleben   ist fernzuhalten. der Debatte wurde eine Resolution angenommen, in der man fich berpflichtete, in dem Kampf zur Abwehr der Forderung der Gesellen fest zusammenzuhalten und in Einzelverhandlungen mit den Streifen ben nicht einzutreten, sondern alles dem Vorstande der Freien Vereinigung" zu überlassen. Der wird es schon machen!

zu

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meldet werden:"

regt sich wieder. Vermutlich hat er den Auftrag, die jezt füdlich Die Stuccateure in Königsberg   i. Br. haben bei der vom Tugela stehenden Buren zu beschäftigen, damit fie feine Hilfs gegenwärtig sehr günstigen Baukonjunktur die Einführung eines truppen nach dem westlichen Kriegsschauplay werfen fönnen. Be besseren Tarifs verlangt. Infolgedessen ist es zum Streit gekommen. fonders groß find jedoch die Erfolge nicht, die im folgenden ge­Der Streit der Weber in Kupferdreh   hat eine Wendung Chiveley, 18. Februar. Lord Dundonalds Kavallerie nahm genommen, die ein Aufgeben der streng ablehnenden Haltung des unterstügt von Artillerie und Infanterie den Husarenberg, während Fabrikanten Colsmann bedeutet. Herr Colsmann hat die feindliche die Thorneycroftschen Reiter den Feind daran hinderten, den haltung, welche er bisher gegen jede Organisation einnahm, aufgegeben. Engländern zuvorzukommen. Inzwischen hatte sich die Brigade die rechte Flante der Boeren herum Einigen Vorstandsmitgliedern, welche wegen ihrer Thätigkeit für den Ber- Lyttletons wieder aufnehmen. Er würde dieselben auch ohne Streit wieder auf ihrem linken Flügel angriff. Die Boeren waren auf dent band gemaßregelt worden sind, erklärte Herr Colsmann, er würde sie gezogen, während General   Warren sie in der Front und aufgenommen haben, aber die Arbeiter hätten sich verheßen lassen langwane- Berge start verschanzt. Die britischen Haubizen ver­von dem Centralvorstande in Krefeld  , und deshalb müsse er fordern, hinderten es aber, daß der Feind Verstärkungen an sich zog. daß jede Verbindung zwischen seinen Arbeitern und dem Hauptvorstande Die britische Infanterie verschanzte sich sodann auf dem abgebrochen werde. Auch dürfe kein Arbeiter die Fachzeitung. Husarenberge, welcher von großer strategischer Bedeutung iſt. Organ des niederrheinischen Weberverbandes" lesen. Er wolle Der Feind hatte ein Geschüß in Thätigkeit, zog dasselbe aber über nichts dagegen einwenden, wenn seine Arbeiter sich organisieren, aber den Zugela zurüd. dem Niederrheinischen Weberverband dürften sie nicht angehören. Er wolle die Streikenden mit Ausnahme von acht Personen, die er nicht nennen will, wieder aufnehmen und alles Geschehene solle vergessen fein. Demgegenüber haben die Arbeiter beschlossen, im Streit zu

Ueber den Stand des Streits wird uns berichtet, daß die Ar­beiter am Montag in allen Werkstätten, wo ihre Forderungen nicht bewilligt wurden, die Arbeit niedergelegt haben. Es find in 450 Werkstätten rund 6000 Tischler im Ausstand. In 90 Werkstätten mit ca. 1000 Arbeitern, darunter die Firma Ferd. Voigt, Alte Jakob­ftraße 19/20 mit 60 Mann wurden die Forderungen bewilligt. Die Stimmung unter den Streikenden ist eine siegeszuversichtliche. In einzelnen Werkstellen wurden die Tischler entlassen mit der Mitteilung, daß die Freie Vereinigung beschlossen habe, die Arbeiter auszusperren. Die Arbeiterorganisation wird, wenn sich diese Mit teilung bewahrheiten sollte, die unverheirateten Kollegen abreisen laffen, um auf alle Fälle den Kampf, der dann feitens der Meistervereinigung übermütig auf die Spize getrieben würde, energisch durchzuführen. Das Streiffomitee hat in den beharren.

Arminhallen, Kommandantenstr. 20, ihren Siz und hat von morgens 8 Uhr bis abends 6 Uhr Bureaustunden.

Von den Möbelpolierern haben 479 in 141 Werkstätten infolge bes Tischlerstreits die Arbeit eingestellt.

Die Agitationskommission der Holzbildhauer hat folgenden Beschluß gefaßt: Ueberall da, wo Tischler die Arbeit niederlegen, ist weiter zu arbeiten, mit Ausnahme in den Werkstätten, wo

durch Arbeitswillige neue Arbeiten angefertigt, respektive liegen gelaffene Arbeiten fertig gestellt werden. Meister und Werk­führer, soweit sie letzteres thun, sind Arbeitswilligen gleich zu achten. Besondere Fälle sind der Agitations- Kommission sofort zu unter breiten. Diese ist abends von 8 Uhr im Restaurant Spielberg, Röpnickerstr. 62, anwesend. Dieser Beschluß ist bindend bis zur öffentlichen Versammlung, die am Donnerstag, den 22. d. M., statt­findet und entgültig Stellung nehmen wird.

Partei- Nachrichten.

Eine vertrauliche Konferenz der füddeutschen Landtags: Fraktionen der Socialdemokratie tagte den 17. und 18. d. M. in Würzburg  .

Ueber den Streik im Düffeldorfer Emaillierwerk Wort mann u. Elbers hat sich der bortige Regierungs­präsident v. Holleufer informiert. Er war dieser Tage persönlich im Bureau der Streifenden, hat dort eingehend mit den Leuten gesprochen und sich dann mit der Streifleitung persönlich das Ausstellen der Streikposten angesehen.

Vom Sonntag wird aus Chiveleh weiter gemeldet: Det britische Vormarsch wurde den ganzen Sonntag über stetig fortgesetzt. Am Abend waren die Engländer im Besige des Cingolo- Hügels und hatten den Monte- Christo teilweise erſtiegen. Der erste Schuß der Boerenartillerie schleuderte heute eine Hundertpfundgranate in eine Gruppe von zehn englischen Artilleristen, von denen einer getötet und vier verwundet wurden.

Keine Friedensvermittelung. Washington, 19. Februar. Die hiesige britische Botschaft er flärt die in Paris   umlaufenden Gerüchte für unbegründet, Die Bauhandwerker Düsseldorfs haben eine Landes- nach welchen Präsident Mac Kinley bei dem britischen Botschafter fommission gewählt, die aus je zwei Mitgliedern der in Betracht Bauncefote angefragt habe, wie ein amerikanischer Bermitte fommenden Gewerkschaften besteht und sich zur Aufgabe macht, Sorge Lungsversuch aufgenommen werden würde. zu tragen, daß die zum Schuß für Leib und Leben der Bau­handwerker bestehende Polizeiverordnung auch vollkommen forrett befolgt werde.

Südafrikanischer Krieg.

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Letzte Meldungen.

London  , 19. Februar. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Sterkstroom von gestern abend gemeldet, daß die Boeren fich zurüd­ziehen und daß die Division des Generals Brabant   infolge dessen in Dordrecht   einrüde. London  , 19. Februar. General Buller meldet aus Das allgemeine Intereffe Konzentriert sich jetzt auf die Erhivelen vom 19. d. M., daß er den Feind auf der andern Seite des Zugela aus starken Stellungen verjagt habe. General Buller eignisse um Kimberley und das Schicksal der angeblich fliehenden hat die Stellungen der Boeren gleichzeitig in der Front, in der Boerenmacht unter Cronje. Ueber London   kommende Nachrichten Flanke und von hinten angegriffen. Die Engländer haben mehrere liegen heute genug vor, aber ein neues Licht verbreiten sie nicht Lager genommen, sowie mehrere Wagen mit Munition und Lebens­über die Ereignisse an der Westgrenze des Oranje Freistaats. mitteln erbeutet und einige Gefangene gemacht. Die Hige ist sehr In einem Telegramm der Daily News" aus Modder- River vom groß und das Terrain außerordentlich schwierig. Die Truppen zeigten An derselben nahmen, wie uns berichtet wird, 20 Abgeordnete Donnerstag heißt es, Cronje, der verzweifelte Anstrengungen große Begeisterung. und der Sekretär ber bayrischen Frattion teil. Nachdem jede machte, fei, gededt durch die skrümmungen des Modderflusses, ent- London  , 19. Februar. Dem Neuterschen Bureau" wird aus Fraktion über ihre Stellung gegenüber Regierung und Parteien kommen. Die Londoner   Blätter vom Montagabend melden jedoch Monats gemeldet: Gestern( Donnerstag) versuchten die Engländer, dem Hauptlager der Boeren vor Ladysmith vom 16. dieses fowie über ihren Einfluß auf die Landespolitit Bericht erstattet hatte, aus Modder- River vom 18. Februar: Den letzten Meldungen zu unsere Streitkräfte zu umgehen, indem sie bei dem Zusammenfluffe des fand ein eingehender Meinungsaustausch über die in den Landtagen folge bedrängt die Division des Generals Kelly Kenny noch Blaauwfrans und des Tugela durchzubringen und den bei Colenso und in der Reichspolitik einzuhaltende Tattit statt. Die Einfolge Es wurde noch gelegenen Boschtop einzunehmen versuchten; sie wurden aber zurück helligkeit der Auffassung, welche sich hierbei ergab, immer die auf dem Rückzuge befindlichen Boeren. bietet eine erfreuliche Aussicht auf die weitere parla- weitere Beute gemacht. Im ganzen find jetzt 150 Wagen erbeutet geschlagen. Unfre Truppen behaupteten alle ihre dortigen Stellungen. mentarische Wirksamkeit im Interesse der Gesamt worden. In der Beute befinden sich auch zahlreiche blecherne Mafern( Basutoland), 17. Februar.  ( Meldung des Reuter'schen partei. Das bayrische Fraktionsfefretariat wurde Bisquitbüchsen, welche mit Munition gefüllt und nach Pretoria   via Bureaus.) Unter den Burentruppen aus dem Orange- Freistaat als Central stelle zur Sammlung der amtlichen Drucksachen der Delagoabay adressiert waren. herrscht der Unterleibstyphus epidemisch. Namentlich sind viele ant süddeutschen Landtage und sonstigen Materials bestimmt, bei welcher Andrerseits wird aber auch von Eroberungen gemeldet, der Strautheit vor Kimberley und in Colesberg erlegen. Die Regie die Fraktionen und Abgeordneten sich Auskünfte erholen können. Die die die Boeren trotz ihrer Nüdzugsbewegung gemacht haben. Eine rung von Transvaal   ſendet große Truppenmassen nach dem Freistaat. übrigen Fraktionen leisten Gegendienste. Auch den andern Landtags- Depesche des Standard" aus Jacobsdal vom 16. b. Mts. meldet: Abgeordneten der Partei steht diese Einrichtung zur Verfügung.

Es wurde beschlossen, diefer ersten Konferenz in entsprechenden Gestern, am 15. d. Mts., machten etwa 1400 Boeren einen An- Lehte Nachrichten und Depelihen. Beitabschnitten weitere folgen zu lassen. griff auf den Nachtrab der Haupttruppe. Sie zogen eilig von Paris  , 19. Februar.( W. Z. B.) Staatsgerichtshof. Der Colesberg her heran, und es gelang ihnen, den Engländern Gerichtshof entschied nach langer Beratung in geheimer Sigung das einige Wagen abzunehmen. hin, daß die am 28. Januar wiedergewählten Senatoren an den Weiter verlautet, daß der Nachtrab der Engländer von den Boeren Verhandlungen nicht teilnehmen dürfen und lehnte den vom Vers abgeschnitten sei, welche eine Anzahl Gefangene gemacht und eine teidiger Haberts gestellten Anträge, daß der Senat sich für unzu große Menge Ochsen erbeutet hätten. Die Wegnahme des ständig erklärt, ab. Hierauf wurde die Sizung geschlossen. Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.

Protestversammlungen gegen die Flottenvorlage fanden in ben lezten Tagen wieder mehrere, besonders in Hamburg   und Um gegend statt. Desgleichen in Halle und Zeit. Ohne Widerspruch wurden unter lebhaftem Beifall Resolutionen angenommen, die sich entschieden gegen die Wasserpolitik aussprechen. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .