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Geschichte endlich Hanbelt bon den Jugendstreichen bitterbös lustiger farrersjöhne; da schöpft der Dichter aus eigenem Erleben; denn auch er war ja eines Pfarrers Sprosse und amtierte hernach selber im Pastorenfleid. Wie Heimathauch weht es in diesen schlicht treu­Herzigen Geschichten. Meisternovellen neuerer Er Bähler" hat Richard Wenz  ( bei Hesse u. Beder- Leipzig  ) zu einem 513 Drudseiten umspannenden stattlichen Bande ber achte dieses Namens bereinigt. Unter den Gaben der zwölf Autoren, deren Bildnis auch beigegeben sind, gibt es ernste und heitere, solche, die von der Gesellschaft und solche, die vom reichlich augemessenen Leid, doch färglichen Glüd proletarischer Menschen­finder handeln, wie beispielsweise Theodor Fontanes Karren­Schieber von Grisselsbrunn" oder Ferdinand von Saars Stein­Hopfer".

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es ist

8

7

6

Die Vorwärts- Bibliothet volkstümlicher Romane und Erzählungen hat auch wieder eine Bereicherung erfahren. Ein Viertel. hundert ffeiner, bald ernsthaft nachdenklicher, bald komischer Ge­chichtchen( manche auch satirisch gefärbt) von Proletariern ver­hchiedener Art, humoristisch stichelnde Bildchen aus bürgerlicher Sphäre, sogar eine lustige Hundeschnurre tat Robert Gröbs unter dem Titel Berschrobenes Bolt" zu einem Stranz zu­Hammen. Endlich sei noch auf den Brinzipienreiter", eine Erzählung aus dem Jahre 1848, von Wilhelm Blos  , nunmehr in zweiter Auflage erscheinend, hingewiesen.

Aus der Vorzeit.

e. k.

Б

Schach.

Unter Leitung von S. Alapin,

Platoff.

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c d

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2 A

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C

DOD

e f gh Weiß zieht und macht Remis. Lösung: 1. Lf4, SXL; 2. e7, Te7; 8. Lc6t, Kb4; 4. Ld7, TXL; 5. KXhg6, TXe7! Bat. Abgelehntes Königsgambit. Wilnaer Meisterturmer. 6. Lemitatt

1. e2-04

2. f2- f4

6. Salme. e7- e5 Lf8- c5

Die Annahme( 2...... exf4!) er gibt zwar ein schwierigeres, aber, menn man es tennt, ein besseres Spiel

allerlei: ed4 nebft DXe4 oder Lg4 nebft Sc6 mit Drud auf den Bd4, oder Sf6 mit Angriff auf den Be4, oder auch 17- f5. Der Versuch des Anziehenden mittels 6. fxe5, dxe5 7. dxe5( 7. SXe5, Dh4+) auf Bauerngeminn zu spielen, würde an 7....

Der Urmensch von Sufi eg. Ein Knochenfund aus der Eiszeit erregt in wiffenschaftlichen Kreisen in England augenblicklich das größte Interesse. Vor vier Jahren stießen Leute, die Kies gruben, auf dem Biltdown Common bei Fletehing in der Grafschaft Suffer auf einen wohlerhaltenen Schädel Sie zerschlugen ihn und warfen die Stücke fort. Ein Herr Dawson, der sich für Geologie interessiert und zurzeit in der Gegend weilte, hörte bon Lg4; 8. Lf4( 8. Lg5, f6), dem Funde und erfannte an einem Stüd, das ihm 8. Sd7; 9. Sbd2, 0-0-0; ein Arbeiter zeigte, daß es fich um einen menschlichen 10. Le2, f6 2c. mit starter Angriffs Schädel handelte. Gr fuchte darauf nach anderen Stücken 3. Sg1-13 stellung für Schwarz scheitern. und in Frühjahr dieses Jahres gelang ihm und In Betracht kommt auch sehr start Der Zertzug hingegen gibt zu Dr. Boedward vom Naturhistorischen Museum zu London  , neben 3. Dd1-13; 3. B.: 3...... d7- d6 Gegenangriffen Gelegenheit. anderen Schädelteilen auch einen Unterkiefer und andere bedeutsame Sd4!?; 5. Dd3, d5; 6. exd6, DXd6; 5. ( zu erwägen 3. Sc6; 4. fe, 5. Lf1- c4 f5Xe4 Sf6 wird mit 6. fxe5 be­Funde ans Tageslicht zu fördern. So fanden sie Teile von Ele 7. c3 2c.); 4. 14xe5, d6xe5( starter antwortet. Und auch 5. exf4; fanten, Mastodonten und Nilpferden sowie auch Feuersteinwerkzeuge, 4...... Sh6!); 5. Df3- g3, Dd8- f6 6. d4, fxe4; 7. dxc5, exf3; die aus der Zeit vor den Höhlenbewohnern stammen. Die Haupt-( Besser ist das Bauernopfer: 5.. 8. DX13( oder auch 0-0) ist nicht merkmale des Schädels find: Der Schädel ist noch einmal so did Sf6; 6. DX65+, Le7 zc. mit Ent- ganz flar, z. B.: 8.. Dh4+; wie ein gewöhnlicher menschlicher Schädel; die Stirn ist so steil widelungsvorsprung für den Bauer); 9. g3, fxg3; 10. LX17+( DX17+ 1) wie bei einem gewöhnlichen menschlichen Schädel, befißt aber taum. Sg1-13, Sb8- d7( 6...... Sc6; 10.... Kd8; 11. hxg3 2c. 7. Lb5 2c. oder 6...... Ld6; 7. d4 2c) eine Spur von dem Augenbrauenwulst, der den Schädel des 7. Lfl- c4( oder auch c2- e3 nebit Höhlenbewohners charakterisiert; der Hinterkopf ist sehr d2 d4, gefolgt event. von e4- e5 niedrig und breit, was darauf hindeutet, daß der Hals des und c3d4) 7. Sg8- e7; Geschöpfes mehr dem eines Affen als dem eines Menschen ähnelte; 8. Th1- f1, 0-0; 9. Sf3- g5, Df6 der Gehirnraum ist zwei Drittel von dem eines Durchschnitts g6; 10. d2- d3 2c. Weiß ftünde beffer menichen und ist gleich dem des niedrigsten lebenden( 10.. h6?; 11. SXf71) Der Wilden. Aber unzweifelhaft," sagt Dr. Woodward, ist das Be- Tertzug ist jedoch am üblichsten. merkenswerteste der Kiefer, der, obwohl er menschliche Zähne hat, wie der eines Schimpansen geformt ist. Daraus ist zu schließen, Am stärfsten ist 4. Sb1- e3!( droht daß der Mensch zuerst ein Gelirn entwickelte, ehe er menschliche Xe5). Hierauf Tönnte folgen: Gesichtszüge und Kiefer und die Macht der Sprachbildung gewann. 4 Sb8- c6; 5. Lf1- b5, Er beweist unbestreitbar die Beziehung des Menschen zu den höheren Le8- d7; 6. d2- d3( oder auch LXS Affen. Ein weiterer Bunft ist interesant, nämlich die Aehnlichkeit nebst fxe5) und Weiß wird nach zwischen diesem Schädel und dem Schädel des modernen Menschen. De2 und Lo3 mit Nochade besser Der Textzug ist( wegen In dot scheint die Entdeckung diefes gerundeten Schädels darauf hinzuweisen, daß wir ganz in der Nähe des ursprünglichen d2- d4) zwar bedroh icher, aber in Menschen sind, besonders wenn wir bedenken, daß dieses Geschöpf neben einem menschlichen Gehirn den Kiefer eines Schimpansen besaß."

3.

4. c2- c3

stehen.

d7- d6

legter Linie doch schwächer.

4.

f7-15?

Solider

6. Sf3Xe5! d6Xe5? Besser war 6.... Dh4+; 7. g3, Dh3; 8. Lf11, Df5; 9. d4, dxe5 2c. Die Annahme des Opfers ist sehr

ristant.

7. Dd1- hot

8. Dh5- fot

9. Df5Xe4+ 10. b2- b4 Auf 10.

Ke8- d7

Kd7- c6

Kc6- b6

Lc5- e7

Ld6 folgt 11. fxe5, Sf6! 12. De3+, c5( 12.... Kc6; 13. D13+ mit Rüdgewinn der Figur) 13. bXcot, LXc5; 14. d4 zc. Beiß gewinnt mindestens die Figur zurüd. 11. d2- d3

12. De4Xe5

c7- c6 c6- c5

Es drohte Das+ und Le3+.

13. b4Xc5

14. Sb1- a3

15. Tal- bit

Le7Xc5

Dd8- d6

Kb6- c6

Ka5, wird mit Tb5 und Ke7 mit

Sb5+ beantwortet.

16. Deb- e8+ 17. Des- e4* 18. De4Xb7+

Lc8- d7

Ke6- c7

Kc7- d8

Die übliche Fortfehung, in 4.. Lg4 bestehend, überläßt nach 5. d4, Wegen des ungewissen Ursprungs des Kieses, in dem der LXS; 6. gXf3, Dh4; 7. Ke2 dem Schädel gefunden wurde, ist es schwer, das Zeitalter, dem der Fund Anziehenden, trop der Derochierung, angehört, in befriedigender Weise zu bestimmen. Profeffor Lantester, ein aussichtsvolles Spiel. der den Schädel und die Fundstelle eingehend untersucht hat, kommt als der Legtzug ist 4...... De7! ( Nicht zu folgendem Schluß: Wenn wir die Wahrscheinlichkeiten prüfen, lapin); 5. d4, Lb6! Haben wir gewisse Gründe zu: Annahme, daß der Mensch nicht wegen 7. Kf2 mit der Drohung Lb5+ ed4; 6. cd4, DXe4+? 19. Db7Xa8 Aufgegeben. Eine von Lemitski sehr schneidig später lebte, als die Hersteller der rohen Feuersteinwerkzeuge, da und Tel). Nun droht Schwarz durchgeführte Partie. feine Feuersteinwerkzeuge einer späteren Art in diesem Kies vor- Jm Wilnaer Turnier wurde folgende theoretisch sehr be Tommen. Bu sagen, daß er ein Zeitgenosse des Mastodons und merkenswerte Partie gespielt: Damengambit, Bernstein  ( Weiß), des Elefanten aus dem Pliozän war, weil Teile von ihnen tapin( Schwarz). 1. d4, d5; 2. St3, Sf6; 3. Lf4, c5; 4. e3, neben denen des Menschen vorkommen, ist mehr, als man Db6; 5. dxco( Eine von G. Schlechter in Karlsbad   gegen Leon­rechtfertigen könnte. Aber es ist vollkommen wahr, daß hardt eingeführte Neuerung, die erst jetzt in gegenwärtiger Partie nichts vorhanden ist. was Erwiese, daß sie feine Zeitgenossen ihre Widerlegung fand) 5. DXb2; 6. Le5, Db4; 7. Sc3, Sc6! gewesen sind. Das stärkste Ar, iment gegen ihre Gleichzeitigkeit ist.( Leonhardt spielte 7. e6; 8. Tb1, DXc5 und geriet in Nachteil) daß das Fragment des menschlichen Schädels und der Unterkiefer 8. Tbi  , Da51; 9. Tb5, Dd8; 10. LXS( 10. Ld4, Lg4; 11. TXb7, nebeneinander gefunden wurden und deshalb wahrscheinlich zum Des; 12. La6, eo; 13. Te7+, LXT; 14. LXD, TXL nebst eXd4 c.) ersten Male in dem vorhandenen Kies eingebettet und nicht aus 10. eX16; 11. DXd5, Le7; 12. DXD, LXD; 13. Sdo( Sonst früheren Ablagerungen herausgetaschen wurden. Der Heidelberger La5) 13.. 0-0( Stärfer fofort Sao!) 14. Ld3, Sab!( droht Stiefer macht auf einen von allen bis jetzt entdeckten leberbleibseln des primitiven Menschen den stärksten Eindruck. Der schlanke Kiefer aus Suffer ist wegen seiner langen Sinochenfügung mehr affen ähnlich und weniger menschenahnlich. Es ist fast sicher, daß der Kiefer große Edzähne und große Borderzähne besaß.

Ld7 nebst Tes) 15. Se7+, LXS1; 16. TXS, b61; 17. Le4( cb6?, Lb4t) 17.. bXa5; 18. LXT, Le6; 19. Le4, LXc5; 20. Ke2 ( Ba2 ist undedɓar) 20.... Tb8!; 21. Sd4, LXa2; 22. Tai, Tb2; 23. Kd3, a4; 24. Se2" und hätte 24.... Ib leicht gewonnen.

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Der Berliner   Arbeiter Schachklub   veranstaltet jeden Sonntagvormittag von 10-1 Uhr in den Königfälen", Rene Königstr. 26, Ede Wadgedstraße, einen freien Schachverkehr für jedermann. Für Anfänger Unterricht entgeltlich.

Berantw. Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Drud u. Verlag: VorwärtsBuchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berfin SW