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der elfaß- Lothringischen Ungerechtigkeiten nicht in Aus schen Annagelung der deutsch nationalen Makellosigkeit derer ficht zu stellen sei. Die Regierung ist keine schwache zu Hohenlohe.
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Regierung, die sich um die Wünsche der Bevölkerung Von den Konservativen sprach v. Levetom gegen die fümmert, fie ist eine starke Regierung, die eine Macht| Aufhebung des Dittaturparagraphen went die Regierung befugnis, die sie einmal hat, sich nimmermehr entwinden lägt. fage, fie brauche ihn, so müsse man ihn ihr lassen!, bon Die starte Regierung entbehrt auch nicht der die Stärke den Freikonservativen Dr. Höffel aus dem Elsaß und ergänzenden Eigenschaft der sagen wir: Nicht- Weisheit in Dr. Arendt für Aufhebung. dem Versuche, ihr Verhalten zu rechtfertigen. Zivar fet, fo 3war Die Abstimmung ergab eine sehr große Majorität, die las der Kanzler, die Bevölkerung von Elsaß- Lothringen bis in die Reihen der Konservativen reicht, dafür, daß das ,, deutsch gesinnt und loyal", aber irgendwo gebe es doch noch Scheufal des Dittatur paragraphen, wie einige Leute, die noch nicht genug deutsch und genug loyal Dr. Bonderscheer es nannte, ausgetilgt werde. feien. 8war, las der Stanzler weiter, feien unfre Be- Regierung, so Wurst" ihr auch sein mag, was der Reichstag ziehungen mit Frankreich die allerbesten, aber es fönne denft und beschließt, war der Tag nichts weniger als doch einmal anders werden; darum" müsse die Regierung angenehmt. den Diktaturparagraphen beibehalten. Am Donnerstag beginnt die Beratung des Militäretats.
und Forstverwaltung
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Für Ste
geht, thatsächlich um die Frage der Abgabe der von den Konservativen erbetenen Erklärung. Diese Thatsache ist erst nach dem Fall des Socialistengesetzes zu meiner Kenntnis gekommen und von Wert für die Beurteilung der ganzen Borgänge ist es, daß, wie ich erst später erfahren, jene Sigung des Staatsministerit vom 24. Januar vor der Unterredung stattgefunden hat, welche Fürst Bismarck am Abend dieses Tages mit mir hatte. Diese Thatsache läßt es denn doch wohl als undenkbar erscheinen, daß Fürst Bismarck mir den Wunsch hat ausdrücken wollen, daß die konservative Partei für eine Vorlage stimme, deren Ablehnung bereits beschlossen war."
Diese Mitteilung ist in verschiedener Nichtung bekannt. Es geht
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Die Konservativen in der Zividmühle. Die Konservative.
zunächst aus ihr ungweideutig hervor, daß die Ablehnung des abgeschwächten Entwurfs seitens der Konservativen genau der Anweisung Bismards entsprach. Dann aber erfahren wir, daß die Losung„ alles oder nichts" vom Kaiser bekämpft wurde, daß aber Bismard mit dieser Barole bei seinen Ministerkollegen durchdrang. Die Minister ahnten offenbar Die Erklärung des Reichskanzlers stieß bei fast allen damals noch nicht den nahen Sturz Bismarcks und, da sie aus vielParteien des Reichstags auf eine um so lebhaftere Abwehr, g jähriger Erfahrung wußten, daß Bismard in Konflikten mit dem als sie im Widerspruch steht mit Aeußerungen des Reichs- erledigte Mittwoch endlich die erste Beratung der Sekundärbahn auf die Seite des Kanzlers gegen den Kaiser zu treten. Sie hielten Das prenkische Abgeordnetenhaue Monarchen die Oberhand zu behalten pflegte, so zogen fie es vor, fanzlers vom Jahr 1895, wo mir zur Zeit" noch die Bevorlage. Der Entwurf wurde der Budgetkommiffion überwiefen. es für minder gefährlich, es mit Wilhelm II. als es mit Bismarc vom most noch die der gørſt- Glats seitigung des Ausnahmezustandes vont Fürsten Hohenlohe für Die zurückgestellten Titel des Domänen- Etats und des Forst Etats nicht angängig erklärt worden ist und zwar in so milden wurden nach den Vorschlägen der Budgetkommission erledigt und eine verderben. Heute wäre eine solche ministerielle Widerspenstigkeit gegen Wünsche des Monarchen ausgeschlossen. Man begreift aber nunWendungen, daß eine baldige Erfüllung der Forderung erwartet von dieser Kommission vorgeschlagene Resolution angenommen, wonach mehr vollständig, warum Wilhelm II. nach solchen Erfahrungen sein werden koimte. Die ganze kleine Heerschaar der Elsaß - die Regierung ersucht wird, die Domänenveräußerungen eigener Kanzler werden wollte. Seitdem sind solche selbständige Lothringer machte alsbald mobil gegen die Regierungserklärung, and Erwerbungen, soweit sie den Betrag von 100 000 W. im Beschliffe der Verantwortlichen schwerlich mehr erfolgt. und der Kanzler, der sich durch seine starte Vorlesung sichtbar einzelnen Fall übersteigen, in den Nachweisungen der bei der Domänen Nach den Helldorfffcheit Veröffentlichungen darf es jegt ats lich erhoben fühlte, schrumpfte von Redner zu Redner tiefer zuführen imb in einer Dentschrift zu erläutern. Der Verfuch der wismard selbst das Socialistengeset zu Falle gebracht hat vorkommenden Flächenveränderungen und der gesicherte hatsache gelten, daß niemand anders als in sich und in seinem Fauteuil zusammen. Der ehrwürdige inken und des Centrums, im Interesse des Etatsrechte das in der furzfichtigen, elend migglidten Spekulation, die UnentbehrlichStadtpfarrer Winterer, der Justizrat Riff aus Straß- Domänenverkaufsrecht der Regierung auf drei Millionen im Höchst keit seiner gepanzerten Faust durch Thatsachen zu beweisen. burg, Hospitant der freisinnigen Vereinigung, der Schrift betrage zit begrenzen, mußte fcheitern, da die Rechte, die sich bei der Wo aber Bismarck fich verrechnet hat, da erscheint immer und steller Hauß, der neugewählte Rechtsanwalt onderscheer, ersten Lelung der zurückgestellten Titel sehr ungebärdig gestellt hatte, fich überall fofort jenes hilfreiche Verlegenheitsmärchen: Bismarck habe sowie die Herren Preis und Wetterlé, fie eröffneten mit der Regierung vertragen und mit der nachträglichen Nachweisung das eigentlich gar nicht gewollt, aber seine Widersacher hätten seine ein wahrhaftes Reffeltreiben, in dem der Diktaturparagraph hat. Die Vorlage über die Ausdehnung der Waffergentoffenschaftlich stets die andern schuld gewesen, wie umgekehrt die Berder vorgenommenen Veränderungen im Domänenbejizz begnügt wirklichen Abfichten durchfrenzt. An Bismards Fehlern sind nämund das reichsdeutsche Gewaltregiment in Elsaß Lothringen auf das Ruhrgebiet wirde in erster und zweiter Lesung unverändert dienste der andern immer zu persönlichen Erfolgen des erhabenen moralisch zur Strecke gebracht wurden.. genehmigt. Der freikonservative Abgeordnete Gamp entdeckte dabei Staatsmanns gefälscht worden sind. Auf diese Weise wird man Die Herren aus den Reichsland en schilderten an zahl wieder einmal die Rettung der kleinen Industrie durch die billigen leicht unfehlbar, genial, säkularübermenschlich. reichen Beispielen die unseligen Zustände in ihrer Heimat. Wasserträfte und prägt das Wort: Die Zukunft unsrer Industrie Sie wiesen nach, daß die Bevölkerung keinerlei Anlaß ge- bg. v. Eyneru zu. Aber davon will Herr Gamp nichts wissen. Korrespondenz" ist durch unsern Hinweis, welche Verlegenheiten den liegt auf dem Wasser. Kanal" rief ihm der nationalliberale geben habe zur Aufrechterhaltung der Diktatur. Gie forderten für die Reichsländer Gleichberechtigung mit der mission verwiesen. Auf der morgigen Tagesordnung steht die Vor- Flotte", bringen würde, natirtich sehr geniert. Sie nennt unfre Die Vorlage wegen der Weichselregulierung wurde an eine Kom- Sunfertum eine Reichstags- Auflösung unter der Parole:" Für die übrigen deutschen Bevölkerung. Ja, in ihrem eifrigen Drange, lage betr. die Polizeiverivalting von Charlottenburg , Schöneberg wreinung eine Phantasieleistung und behauptet, von uns wäre früher das häßliche Unrecht zu beseitigen, überboten fie sich in Be- und Niydorf und die Abänderung der Kreisordnung. die Anficht ausgesprochen, die Konservativen arbeiteten auf eine teuerungen ihrer guten deutschen Gesinnung, als ob mit der Reichstagsauflösung hin. Hinwegräumung des Diktaturparagraphen Unrechts alles Unrecht beseitigt sein und nationalliberale Reichshoffart in Daß wir nicht wüßten. Die Konservative Korrespondenz" ber wechselt ihre Doppelhaltung mit unsrer eindeutigen, den Thatsachen der reichsländischen Bevölkerung Einzug halten würde. Die entsprechenden Ueberzeugung. Die Stonservativen wünschen einerseits Herren mußten sich denn auch gefallen lassen, daß der die gräßliche Flotte beseitigt, andrerseits haben sie alle Ursache, eine Kommissar der Landesverwaltung für Elsaß- Lothringen , Wie bekannt, hat das Königsberger Gericht in dem Reichstags- Auflösung zu fürchten, die sie givingt, mit der Losung für Geheimrat Halbeg ihnen bemerkte, die Regierung müsse Prozeß gegen unsren„ Ostpreußischen Landboten" als festgestellt die Flotte in den Wahlkampf zu ziehen. Wir haben wiederholt schon doch erst abwarten, ob die Versicherungen des guten erachtet, das durch die Verschickung von Agitationsmaterial für den erklärt: wir brennen darauf, in ländlichen Versammlungen gegen Deutschtums" auch die richtigen praktischen Folgen" bringen Volksfreund", welche vom Nagniter Landratsamt erfolgte, die tonſervativen Flotten, freunde" zu sprechen. würden, d. h. natürlich die Aufgabe jeder oppofitionellen or to hinterziehung verübt sei. Der Prozeß hat auf Auf die demokratischen Flottenschwärmer von 1848 bes Meinung. ben Landrat Graf Lambsdorf anscheinend nicht den rufen sich die heutigen Marinisten gern. Die Frankfurter 8tg." verInmitten der argen Bedrängnis, in die der Reichskanzler geringsten Eindruck gemacht, oder aber die indirekte Belobi- vollständigt die Flottenerinnerungen an 1848, indem sie einen Angeraten war, sollte ihni seltsame Hilfe komment. Des gung durch den Minister des Innern im Abgeordnetenhaufe trag aus den Drucksachen der deutschen Nationalversammlung zu Reichstanzlers Sohn genannt das Reichskind" genannt das Reichskind" bas spornt ihn zu neuen Thaten an. Der Herr benügt nach wie vor Frankfurt a. M. des Abg. Karl Vogt zum Abdruck bringt, welcher lautet wie folgt: Vertreter des elsaß Tothringischen Wahlkreises Hagenau- Aversum für die Verschickung von Schreiben, die nicht den geWeißenburg, Bezirkspräsident für Ober- Elsaß, eilte ringsten Anspruch darauf erheben können, als amtliche bezeichnet herbet, den Karren der väterlichen Politit aus den Sumpfe zu werden. zu heben, aber ach, er schob ihn nur unt so tiefer, rettungs- In diesen Tagen haben die Guts- und Gemeindevorsicher einer Los tief in den Sumpf hinein. Der Reichskanzlersproß, ein ganzen Reihe von Gütern und Ortschaften des Kreises Nagnit vom noch junger Mann, aber einer von den jungen Männern, die Landratsamt Schreiben erhalten, die etwa folgenden Inhalt haben: bereits alt auf die Welt gekommen erscheinen, ist fast so gierlich und winzig wie sein Herr Papa und würde sicherlich schon heute das müde Haupt ebenso tief herabjeuken, wenn nicht ein mindestens 15 Centimeter hoher, jedes Gigert Neidgefühl erweckender Halsfragen ihm nach oben Halt Diese Schreiben tragen wieder den Averfialvermerk und find Berdächtige Monarchisten. Die liberale National Zeitung" und Stüße gewährte. Prinz zu Hohenlohe verteidigte den mit der Unterschrift des Landrats v. Lambsdorf versehen. beluftigt sich darüber, daß das fleine Reus ä. L. nichts von der Diktaturparagraphen. Aber ach, der Reichsbeamte und Freund Da es giveifellos nicht zu den anttlichen Aufgaben der Land- Flottenvorlage wiffen will. Europa ist ruhig", spottet das Blatt. Der Hohn ist unvorsichtig. Neiß ist eint völlig gleich= des Ausnahmegefeyes Hohenlohe karambolierte alsbald räte gehört, für die Errichtung von Bismard- Säulen thätig zit fein, berechtigter Bundesstaat, und der Fürst von Neuß ist genau Lebensgefährlich mit dem Abgeordneten Hohenlohe , der liegt abermals ein Mißbrauch des Aversums vor, d. h. eine Porto- jo intensiv von Gottes Gnaden wie etwa der König von Preußen, seine Wahl im Jahre 1898 mit der Zusicherung betrieben hinterziehung. Daneben zeigt das Schreiben des Ragniter Land- dieweil das Gottesgnadentum nicht mit der Quadratmeilenzahl des hatte, daß er die Gleichstellung Elsaß - Lothringens mit dem rats, in welcher Weise die Beiträge zu Denkmälern zusammengebracht regierten Landes zunimmt. übrigen Reiche wolle. Der Prinz suchte sich aus dem Wider werden.- spruch seiner damaligen Versprechungen und feiner jebigen volksfeindlichen Haltung herauszuwickeln, aber lebhafte Heiterkeit des Reichstags zeigte ihm, wie wenig der Versuch geglüidt Im den Fall des Socialistengejeges ist von den Geschäftslenten ist. Und das Resultat seiner Rede war, daß die staats- der Bismärderei eine Legende gewoben worden. Das Gejezz tam männischen und diplomatischen Fähigkeiten des Prinzenan Januar 1890 bekanntlich deshalb nicht zu stande, weil die Stondiefer Rede gemessen allenthalben so bedeutend erschienen, fervativen gegen den abgeschwächten Entwurf stimmten und damit daß der Prinz, nicht nur als Sohn seines Vaters, berechtigten den Absichten Bismards zu entsprechen glaubten. Anspruch auf sehr schnelle Beamtenlaufbahn erheben darf; wenn er fich fürder so verheizungsvoll entwickelt, wird ihm die LeseNachfolge feines Vaters sicher sein. Daß er sich dabei um sein Mandat in Hagenau geredet hat, wird ihn nicht allzu arg grämen.
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Nach dem verunglückten Unternehmen des Prinzen zu Hohenlohe kamen die Vertreter zweier der großen Parteien zu Wort, die den elfaßz- lothringischen Beschwerden die Majorität des Hauses sicherten. Herr Gröber vom Centrum hielt eine gute Rede gegen das System, das durch Unterdrückungs maßnahmen Vertrauen und Liebe gewinnen zu können der meint. Er bemerkte recht treffend, wie wenig passe doch die großangelegte Weltpolitit, die man nach außen jetzt betreibe, zu dieser Winkelpolitik des Mißtrauens, die in Elsaß- Lothringen umgehe.
Die Sammlung fie die Bismarck Säule des Ragniter Streises hat über 3000 Mart bis jeht ergeben, doch vermisse ich noch den Beitrag Ihrer Ortschaft und bitte ich Sie, den Beitrag aus Ihrem Ort einsenden zu wollen.
Das Ende des Socialistengesetzes.
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" Die Nationalversammlung möge beschließen, im Vertrauen auf den Patriotismus der deutschen Fürsten dieselben zu era suchen: die Hälfte der ihnen auf ein Jahr bewilligten Zivil liften und Apanagen als freiwilligen Beitrag zur Gründung einer deutschen Flotte auf dem Altar des Vaterlandes niederzulegen."
Da die Gehälter und Einkünfte der Fürsten seit 1848 stark ges stiegen sind, so wird ihnen jezt solche patriotische Beisteuer zu den Volkslasten um so leichter werden.
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Der Spott des Bourgeoisblattes trifft also die vom Liberalismus so inbrünstig betenerte monarchische Gesinnung selbst und außerdem die Reichsverfassung.-
Die nationale" Jndustrie. Es wurde viel Aufhebens das von gemacht, daß die Kruppschen Nickelstahlplatten, die unsre Kriegsfchiffe bewehren, 25 bis 50 Broz. mehr Widerstandskraft befäßen als alle andern Panzerplatten.
Das Kruppiche Batent ist jetzt auch von Rußland , England, Neulich hat nun Herbert Bismarck im Reichstag eine bereits vor Frankreich und Nordamerika angekauft worden. Jahr und Tag aufgetauchte Besart" aufgefrischt, wonach der Kangler Gute Kerle, diese Großindustriellen! Sie verteilen ihre Gaben wohl für das abgeschwächte Geses gewesen sei und in diesem Sinne gleichmäßig an alle Völker- Barzahlung vorausgesezt." Schüßen" auch den Wittelsmann zwischen ihm und den Konservativen( Herrn läßt sich die Großindustrie mit den Milliarden des deutschen Bolts, v. Helldorff) instruiert habe. Diefer Unglüdsmensch aber habe aber ihre geschütten" Waren liefert sie unbekümmert ans Aussei es aus Dummheit, sei es aus Böswilligkeit den Fürsten Bis- land. Uebrigens zweifeln wir nicht, daß, wenn England Strupp mard mißverstanden und der konservativen Partei erklärt, der Stanzler mehr bezahlt als wir, es sogar bessere Nidelplatten und Kanonen lege einen Wert auf ein Socialistengeses ohne polizeiliche Aus- von ihm friegt als das Deutsche Reich.- Gejes gestimmt und es somit zu Falle gebracht. weisungsbefugnis. Demzufolge hätten die Konservativen gegen das
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Haben die Lehrer dagegen nichts einzuwenden?-
Ein zutreffender Vergleich. Bei einer Besprechung der Warenhaussteuer weisen die Berliner Neuesten Nachrichten" darauf hin, daß in unsrer Schiffahrt die" Großen" die Kleinen" mehr und mehr verdrängt, ihnen mehr und mehr das Passagier- und Frachtgeschäft abgenommen haben. Würde es hier wohl jemandem einfallen, zur Erhaltung des Schiffs- Mittelstandes" eine steuerliche Sonderbelastung unsrer großen Schiffstoloffe zu verlangen?" Gewiß nicht. Aber der heuchlerische Humbug der„ Mittelftands- Politit" wird auch gar nicht seiner logischen Konsequenzen wegen betrieben.
Unfug bei der Flottenagitation. Die Flottenagitationsschrift Gegenüber diesem Märchen von dem Mißverständnis haben wir( Preis 10 Br.) wird, wie man ums aus Essen berichtet, gratis durch im Anschluß an Herbert Vismards Behauptung sofort darauf hin- hulkinder an den Ausgängen der Kruppschen gewiesen, die historische Wahrheit wisie nichts von diesem Fabrik und zwar des Abends verbreitet. Wißverständnis. Vielmehr habe Bismarck , der bereits wußte, daß die Tage seiner Stanzlerschaft gezählt feien, die Vorlage mit Fleiß scheitern lassen, indem er sich in seinen Weisungen an die Konservativen absichtlich unklar und zweideutig aus sprach. Er spekulierte darauf, daß ohne das Socialistengesetz der Bon socialdemokratischer Seite sprach Singer, der zu Kaifer bald in Berlegenheiten geraten würde, die ihm die Unent nächst betonte, daß unsre Partei, wie früher wiederholt, so behrlichkeit des starken Mannes aufs nene bewiesen; Bismarck würde, auch jetzt einen ganz ähnlichen Antrag wie derjenige der falls ihn das Selbständigkeitsgefühl Wilhelms II. gestirat, Elsaß Lothringer eingebracht, also die Ausrottung der unter den Wirren der socialistengejenlosen Zeit vom Kaiser wieder abscheulichen Mißbräuche auf Grund des Diktatur zu Hilfe gerufen und im Triumph, mächtiger denn zuvor, als Retter paragraphen stets verlangt habe. Keinerlei Gründe seien von in Berlin erscheinen. der Regierung vorgebracht, um die unerhörte Vergewaltigung falich war. Und weil die Bismärder mum unmöglich zugeben konnten, Die Folge hat gelehrt, daß die Berechnung des Heros schmählich der elsaß - lothringischen Bevölkerung zu rechtfertigen. Wie daß der Geniale sich so blöd verrechnet habe, brachten sie das könne man folche Chikanerei und Quälerei betreiben, wenn sistörchen von dem Helldorffichen Mißverständnis auf. in den Verhältnissen der Reichslande nichts gegeben ist, was Jetzt veröffentlicht nun der schwer verdächtigte ehemalige konserAusnahmebestimmungen gegenüber den übrigen Reichsteilen vative Barteiführer Herr v. Helldorf in der Deutschen Revue" nötig mache? Singer zeigte ferner an einer Reihe von Aufzeichnungen über die legten Tage des Schandgesepes, die vor Fällen, wie fleinliche Verfolgungssucht gegen angebliche der Herbert Bismardichen Aufwärmung niedergeschrieben- Wort französische Neigungen durch den Geist des Diktaturparagraphen für Wort unsre Auffaffung von den damaligen Vorgängen beEnthüllung:
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Prinzenprüfung. Der Kronprinz hat am Mittwoch in Plön sein Abiturienteneramen vor dem Geheimrat köpte aus dem Kultusministerium abgelegt.
Die schriftliche Prüfung soll er befriedigend bestanden haben. Der Prinz hat also nicht wie sein Vater ein ordentliches Examen nach Absolvierung des Gymnasiums zu bestehen brauchen.
großgezogen und wie insbesondere die Arbeiter in ftätigen. Neu und wichtig ist in diesen Aufzeichnungen die folgende Darmstadt , 21. Februar.( Privatdepesche des Vorwärts".)
Elsaß- Lothringen in ihrem Zeitungswesen und in ihrer politischen Bewegungsfreiheit völlig gehemmt werden. Sehr glücklich führte Genosse Singer den Prinzen Hohenlohe ab, der sich beklagt hatte, daß einige französische Blätter in den Reichslanden den deutschen Verhältnissen nicht genügende Lobeserhebungen spendeten; Singer erinnerte den Brinzen, daß er zu solchen Ausstellungen vielleicht am letzten ein Recht habe, da seine Familie so international wie nur irgend eine, und da er selbst der Prinz aus Besizrücksichten die Absicht gehabt habe, russischer Staatsangehöriger zu werden. Der Stich faß; der Prinz, schwer getroffen, versuchte leisen Widerspruch, bestätigte aber nur die Berechtigung der Singer
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Dafür..., daß er( Bismarch) mir nicht hat andeuten wollen, Das Regierungsblatt veröffentlicht die Neu- Ordnung der Ministerialdaß die Zustimmung zur Kommissionsvorlage erwünscht fei, kann abteilung für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe. Es wird darin ich auf Grund zuverlässiger Information folgende Thatsache verfügt die Zuziehung von Arbeitern zur Beratung und Bearmitteilen: An demselben 24. Januar hat eine Beratung beitung aller Fragen betreffend Titel VII der Gewerbe- Ordnung, des Staatsministerii( Kronrat) stattgefunden, in welcher der die Verhältnisse der gewerblichen Arbeiter regelt, die sogenannten die Frage zur Erörterung kam, ob das Socialistengeses, wie es Arbeiterschutz- Bestimmungen enthält 2c. Beabsichtigt wird, daß die in zweiter Lesung( nach der Kommissionsvorlage) im Reichstag beschlossen war, angenommen werden könne. Gegenüber der Gewerbegerichts Beisiger die Arbeitervertreter wählen Befürwortung der Annahme der wenn auch abgeschwächten. Vorlage von seiten Seiner Majestät des Kaisers, hat Fürft Bismarck die Ablehnung derselben verlangt, und da die Minister ihm beistimmten, ist diese beschlossen worden. Es handelte sich dabei, wie aus dem dargestellten Sachverhalt hervor
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sollen.
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Wohlthaten und Socialreform.
Gewisse wohlwollende Leute, die sich auch noch Socialreformet nennen, die von Wohlwollen gegen die Arbeiter triefer sonst aber