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Gemeindebehörden gesagt werden muß, sie haben nicht einmal selbst von einer Viehhofsverwaltung nicht zu viel verlangt, in drei Viertel die Ausschließung solcher Verpflichtungen nichts zu machen, wenn Gewissensfreiheit gewahrt. Es ist ja vielleicht ein Milderungsgrund Jahren eine Antwort zu formulieren. Rednert plädiert schließlich nicht da und dort die Arbeiter durch ihre Organisation start für den Magistrat, daß die meisten seiner Mitglieder von Giordano für die Einſegung einer socialen Kommission und motiviert dies genug sind, sich dagegen zu wehren. Ernsthaft fann dent Bruno nichts gewußt haben.( Heiterkeit.) Die Furcht, daß die Verlangen speciell mit dem Hinweis auf die Berliner   Wohnungs  - nur entgegengetreten werden durch weitgehende gefeßliche Ein­Feier hätte zu politischen Demonstrationen führen können, ist verhältnisse, die Uebervölkerung der Arbeiterquartiere und das schränkung der Vertragsfreiheit hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses. durchaus unbegründet gewesen. Der Magistrat hätte doch besser Schlafstellenunwesen. Das gehört vor allem in das Gebiet der Gewerbeordnung und det muß bei Gelegenheit dafür gesorgt werden, daß der Ausschließun von Pflichten der Unternehmer gegen die Arbeiter durch Vertrag immer mehr Riegel vorgeschoben werden.

gethan, erst mit der Versammlung zu beraten; er hätte Stadtv. Gerstenberg tritt den Ausführungen des Vorredners, dann vielleicht Männer wie Schwalbe gefunden, die seine Be- soweit diese sich auf das Schul- und Steuerwesen bezogen haben, fürchtungen zerstreuten. In der heutigen Zeit wäre es sehr ange- entgegen. bracht gewesen, wenn der große Italiener   auch in Berlin   gefeiert Damit schließt die erste Beratung des Etats. Derselbe geht an worden wäre als der grimme Hasser aller Knechtseligkeit, aller den Etats ausschuß, der vom Vorstande sofort ernannt wird Duckerei und Muckerei, dann wäre die Feier auch für den Magistrat und dem auch die Stadtvv. Borgmann und Bruns angehören. als den Hüter unsres Festsaals sehr vorteilhaft gewesen!( Beifall.) Ein von sämtlichen Parteien mit Ausnahme der Antisemiten Stadtv. La de wig: Nicht bloß beim Kollegen Singer besteht unterstützter Antrag üben geht dahin: diese berechtigte Entrüstung. Zur Gustav- Adolf- Feier ist doch der Saal auch hergegeben worden. Professor Paul Förster   und Hof­Kapellmeister Richard Strauß   hätten als Unterzeichner des Aufrufs dem Magistrat allein schon genügen müssen. Ich glaube im Namen der großen Mehrheit der Versammlung zu sprechen, wenn ich dem Magistrat das tiefste Bedauern für sein Verhalten erkläre.( Buste stimmung.)

Oberbürgermeister Kirschner: Das werden wir zu tragen haben.( Große Unruhe.) Wir werden nach wie vor, so lange wir mitzureden haben, uns die Leute ansehen, die den Saal beanspruchen. Es findet sich unter den Unterzeichnern ein Prof. P. Förster­Friedenau.( Heiterkeit.) Der Gustav- Adolf- Verein befaßt sich nicht mit dogmatischen Fragen, sondern baut nur Kirchen. ( Heiterkeit und Widerspruch.)

Stadtv. Dr. Ruge: Ich möchte konstatieren, daß der Magistrat mit seiner Haltung auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter fich hat, denn für Geistesfreiheit tämpft nicht bloß eine einzelne Partei oder religiöse Gruppe.( Lebhafter Beifall.)

Stadtv. Schwalbe erklärt sich von der Beantwortung seiner Anfrage nicht befriedigt( fast allgemeine Zustimmung) und hätte anch erwartet, daß der Magistrat sich von der Verweigerung mit der Versammlung ins Benehmen sette.

Damit ist die Besprechung beendet.

Den Stadthaushalts- Etat für 1900 hat der Magistrat nebst den Etats der Kanalisations-, Wasser-, Gaswerke, der Markt­Hallen, des Viehmarkts und Schlachthofs und der Hauptkasse der städtischen Werke zur Beschlußfassung im Entwurf vorgelegt. Der Entwurf balanciert in Einnahme und Ausgabe mit 107 356 743 M.

geworden.

wie das höhere Schulwesen seit 20 Jahren schläft. Für

:

den Magistrat zu ersuchen, 50 000 m. bereit zu stellen, um Beamte, Technifer, Arbeiter bezw. Handwerker aus den städtischen Betrieben nach Paris   zur Be­fichtigung der Weltausstellung schiden zu können.

Der Antrag wird nach kurzer Begründung durch den Antrag II er in einen Ausschuß verwiesen. Schluß 91/4 Uhr.

Partei- Nachrichten.

Die Petitionen, in welchen die deutschen Hebammen zur Hebung ihrer bedrängten wirtschaftlichen Lage um Erlaß eines Heb­ammen- und Wochenpflegerinnen- Gesezes für das Reich, sowie um Gewährung von Alters- und Invalidenrenten ersuchten, ist durch Majoritätsbeschluß in der letzten Sizung der Petitionskommission dem Reichskanzler, als Material" für einen vielleicht später aus­zuarbeitenden Gesezentwurf überwiesen worden. Den Petitionen der Hebammen, die wohl ein freundlicheres Schicksal verdient hätten, ist damit ein Begräbnis dritter Klasse zu teil geworden; denn es ist fein Zweifel, daß das Plenum des Reichstags sich dem Kommissions­beschluß anschließen wird.

die

Der Krieg.

rückten unter

Aus der Wahlbewegung im Kreise Calbe  - Aschersleben  . Für den Ordnungskandidaten Place, Major der Landwehr und Noch immer feine zuverlässige Nachricht von Cronjes Armee! Holzhändler, machen alle unpolitischen Kriegervereine mobil. In Die wichtigste der vorliegenden Meldungen stammt vom Dienstag einem Amtsblatt wird über die Versammlung des Kriegervereins und lautet für die Boeren recht ungünstig. Das Reuterſche Bureau" in Barby   berichtet: meldet nämlich vom Modder- Niver. Die Division Kelly- Kenny griff Auf der Tagesordnung stand: Bericht über die Kreis- Krieger­Verbandssigung in Groß- Salze und Besprechung über die am Sonntag bei Tagesanbruch das 2ager Cronjes bei der Reichstagswahl. Den Bericht über den Kreis- Krieger- Verbandstag Koodoosranddrift am Modderfluß an. Die Schlacht dauerte den einem ganzen Tag: Engländer brachte der Abgeordnete Kamerad Hundertmark in beträchtlichen ausführlichen schönen Vortrag. Sodann erbat sich Herr Schuh  - Verlusten auf ebenem Terrain vor. Fünfzig englische Geschütze machermeister Kamerad Buttler zu Punkt 2 das Wort und brachte richteten am Sonntag und Montag ihr Feuer auf das Boerenlager. auch einen schönen Vortrag über einmütige Wahl des Herrn Am Dienstag erbat Cronje einen Waffenstillstand; er Placke, die der Vorsitzende noch mit der bestimmten Weisung er- giebt zu, daß er am Montag mehr als 800 Mann verloren habe. gänzte, daß kein Kamerad des Barbyer Kriegervereins anders wählen darf als den Major Placke, und daß derjenige, welcher anders denkt und handelt, dem Verein nicht länger an

gehören kann.

Dieser Verein erläßt unter der Anrede Wähler und Krieger" ein Inserat, dessen Schluß lautet:

Gebt deshalb am Wahltage keinem andern Eure Stimme als dem Major d. 2. Georg Place. J. A.: Der Vorstand des Kam. Krieger- und Militärvereins.

Politik treiben die Striegervereine nicht, aber wer politisch anders denkt wie der Herr Major Placke, der fliegt hinaus.

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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Aus Paardeberg wird vom Mittwoch weiter gemeldet: Die Engländer nahmen auf einem von den Boeren besetzten Kopje 50 Boeren gefangen. Im übrigen ist die Position Cronjes unverändert.

Das heißt also: Geschlagen ist er nicht. Näheres weiß man in London   auch nicht. Der Standard" meldet aus Kapstadt  vom Mittwoch: Ein Telegramm an das hiesige Blatt Argus", datiert vom Paardeberg, den 21. ds. Mts. besagt: General Cronje ist eingeschlossen. Seine Truppen sind einem heftigen Gewehr­und Granatenfeuer ausgesetzt. Die Boeren leisten verzweifelten Widerstand.

Blatt

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"

Londoner Stimmen.

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Ladysmith.

Kämmerer Maaß: Von den 107 Millionen müssen 59 Millionen durch Steuern gedeckt werden, und davon sind 56,7 Millionen auf die drei großen Steuern angewiesen, Grund- und Gebäude-, Ge­werbe- und Einkommensteuer. Wir haben mit 150 bezw. 100 Proz Gemeinde- Einkommensteuer zu balancieren vermocht. 100 Prozent Gemeinde- Einkommensteuer repräsentieren 29,7 Millionen Mart. Es ist gelungen, den alten Steuerfaz noch einmal aufrechtzuerhalten. Die Steuern sind stark angespannt, doch kann man auf den voll- Von der Kampfesweise der Herren Nationalliberalen ein hübsches ständigen Eingang rechnen, nicht aber auf Ueberschüsse. Es kommt Beispiel: Ein Herr Schneidt hatte den Prozeß gegen Alb. Schmidt diesem Etat zu gute, daß aus dem Abschuß von 1898 in einer Broschüre besprochen, worin er die Ansicht vertrat, daß der 2 600 000 m. mehr als Ueberschuß eingestellt werden konnten als im inkriminierte Artikel der M. V.  " keine Majestätsbeleidigung enthalte. Ein Artikel der Times" führt aus, das Schweigen des Vorjahre. Die einzelnen Etats find knapp bemessen; Mehrforde- Zwei darauf erlassene nationalliberale Flugblätter denunzierten Herrn Feldmarschalls Roberts fönne in mehr als einer Weise aus­rungen sind nur soweit vorhanden, als sie mit dem Anwachsen der Schneidt der Majestätsbeleidigung und behaupteten, das Märchen gelegt werden. Es scheint aber sicher anzudenten, daß ernste Operationen, Gemeinde unvermeidlich verknüpft sind. Der Kämmerer geht dann aus Bagdad  " in der M. V.  " enthalte eine Beleidigung des Kaisers in welche Roberts unter äußerst schwierigen Umständen verwickt ist, die Neuerungen in den Specialetats durch und hebt besonders die und des Prinzen Eitel Frizz. Daraus geht hervor, daß der Ver- noch nicht zu einem vollständigen und endgültigen Abschluß gelangt starke Anschwellung der bereitzustellenden Bauraten für eine große fasser der Flugblätter den Inhalt des Märchens aus Bagdad   genau sind. Der" Standard" bemerkt in einem Artikel: Wenn die Anzahl städtischer Schul-, Krankenhaus- und sonstiger Bauten hervor. fennt. Dennoch wandte sich ein Buchhalter des Herrn Place an Herrn Verstärkungen, welche General Joubert zu Cronje gesandt hat, Stadtv. Mommsen: Die Steuererträge für das laufende Schneidt mit der Bitte, ihm zu Informationszwecken" eine gleich nach Eingang der Meldung von der neuen Bewegung des Jahr haben sich als richtig veranschlagt erwiesen und das dürfte auch Nummer der Boltsstimme" mit dem betreffenden Artikel zu ver- Generals Roberts abgegangen sind, fönnen einige Abteilungen der­von dem neuen Anschlag gelten. Die Ueberschreitung der 100 Proz. schaffen. Herr Schneidt schließt daraus, daß man ihn zur Verbrei- selben noch zur rechten Zeit eintreffen, um ihren bedrängten muß thunlichst vermieden werden. Der Hochbau- Etat ist sehr an- tung des an Schmidt so schwer bestraften Artikels verleiten wollte, Sameraden am oberen Modderfluß zu helfen. Es besteht aber geschwollen; eine gleiche Anschwellung des Tiefbau- Etats wird nicht aus- um ihn dann der Majestätsbeleidigung denunzieren zu können. Der größere Wahrscheinlichkeit dafür, daß Cronjes Armee vernichtet oder bleiben. Wir sollten doch endlich auch an die Regulierung des Schloßplazes Schluß liegt allerdings sehr nahe. Unsere Reichstreuen sind feine wenigstens gesprengt werden wird, bevor noch die Boeren aus Natal Herangehen und die Vorurteile überwinden, die man uns immer Leute. zur Hilfeleistung herankommen tönnen. wieder einpflanzen will. Stadtv. Kalisch: So schwarz in schwarz wie heute hat der Partei giebt bürgerlichen Blättern wieder einen Anlaß zu den Die Konferenz der süddeutschen Landtagsfraktionen unsrer Aufstand der Kapboeren. Kämmerer den Etat noch nicht gemalt. Ich sehe nicht so schwarz üblichen Spintesen über Gegensäge zwischen radikaler" London  , 22. Februar. und " Daily Mail" veröffentlicht ein Die Steuererträge wachsen immer noch in höherem Maße als die Bevölkerung, und das liegt an dem unerhörten Anziehen" praktischer" Richtung in der Partei, man redet von Sonder- Telegramm aus Kapstadt  , worin berichtet wird, daß das das Cape Argus" Vorhandensein bon mindestens organisation und dergleichen. Man sorge für ein Wahlgefetz, das der eine Landtagsfraktion in Preußen für nötig hält, um Seit vielen Jahren steht die Reform des Volks- und wird mit Staunen sehen, wie sich nord- und füddeutsche social- Herr der Situation werden zu können. Der Korrespondent der schulwesens aus, Sache scheint allmählich einzuschlafen, demokratische Landtagsfraktionen in einer für die praktischen Arbeiten Daily Mail" versichert aus bester Boerenquelle zu wissen, daß die Afrikanderpartei sich wie ein Mann erheben wird, falls den Fall des Ausbaues des Kanals Berlin Stettin sollte die so nüglichen Vereinigung zusammenfinden werden. die Engländer noch weiter in den Oranje- Freistaat   eindringen. Die Stadt rechtzeitig Vorkehrungen treffen, die verhindern, daß die Treffliche Radierungen unsrer Parteigenoffen Bebe I, allgemeine Ansicht geht in gut informierten Stapstädter Kreisen dahin, Privatspekulation sich der Ausbeutung der neuen Verkehrsanlagen gie binecht, Singer hat die Buchhandlung Vorwärts fertig- daß der Krieg jezt erst begonnen hat. bemächtigt. stellen lassen und soeben in den Handel gegeben. Die Abzüge Stadtv. Bruns: Wäre Herr Mommsen noch hier, er würde find vorzüglich gelungen, die bekannten Stöpfe zeigen fich in vollster Herrn Kalisch beweisen, daß nur durch Verpachtung der Kanal mußbar Lebenswahrheit. Die Bilder sind in großem Format angefertigt und gemacht werden kann. Welche Nackenschläge wir noch immer durch eignen sich daher als Schmuck auf größern Wandflächen. Der Preis den Vertrag mit der Pferdebahn erleiden, brauche ich nicht hervor- beträgt pro Bild 1,50 Mark. Die Bilder sind in der Buchhandlung zuheben. Es wird auch in diesem Etat nicht über 100 Proz. Gin- Vorwärts in Augenschein zu nehmen. tommensteuer gegangen, und Herr Mommsen hat sich darüber gefreut. Aber notwendige Bauten dürfen wir nicht deswegen zurückstellen, weil sonst dieser Saz überschritten würde. Ob es notwendig ist, schon in diesem Jahre 130 000 Mart für die Wegen Beleidigung zweier Spediteure, denen in einer Regu lierung des Schloßplages Notiz des Blattes Vorwürfe über ihr Geschäftsgebahren gemacht wir sehr auszugeben, werden gründlich prüfen; wir haben, glaube ich, wichtigere Aufgaben Anhalt", Genosse Günther, zu 30 M. Geldstrafe verurteilt. wurden, wurde der verantwortliche Redacteur des Voltsblatts für zu erfüllen. Schon jetzt haben wir z. B. über 1500 franke Irre in Privatanstalten untergebracht; wir fönnen gar nicht warten, bis Die neue Anstalt fertig ist, wir müssen schon früher Vorsorge treffen. Die Löhne der Arbeiter in den städtischen Werken sollen aufgebessert werden; aber in den meisten Etats begründet der Magistrat diese Aufbesserung damit, daß er zu den jetzigen Löhnen feine Arbeiter mehr bekommen kann. Die Stadt muß doch auf diesem Gebiet voranmarschieren. Da alle Preise gestiegen, alle Das Bürgerliche Gesetzbuch hat in Beziehung auf den Arbeits­Lebensansprüche gesteigert sind, müssen von Stadt wegen die Grenzen vertrag einige Bestimmungen gebracht, die den Arbeitern kleine Vor­etwas weiter gesteckt werden. Die Voltsschule ist immer noch das teile gewähren. So muß nach§ 616 der Lohn fortgezahlt werden Schmerzenskind unserer Verwaltung. 1897 find aus den Berliner   bei furzzeitigen Krankheiten und andren verhältnismäßig nicht er­Wolfsschulen 18 878 Kinder entlassen, nur 11 000 aus der I., 4900 heblichen" unverschuldeten Verhinderungen des Arbeiters. aus der II., 1900 aus der III. und 400 sogar aus der IV. Klasse.( Sört,§ 278 haftet der Schuldner für das Verschulden seiner gefeßlichen hört!) Ueber 7000 haben im ganzen das Pensum der Volksschule Vertreter und der Personen, deren er sich zur Erfüllung nicht erreicht.( Hört! und Bewegung). Woran liegt das? feiner Verbindlichkeiten bedient, der Unternehmer also für Ver­Zum Teil an den Kindern, aber nicht an ihnen allein. Sprechungen oder Unterlassungen seiner Geschäftsführer, Wert­Die Hauptursache ist die übergroße Frequenz in meister 2c. Durch Vertrag kann jedoch in beiden Fällen etwas den Gemeindeschulen.( Lebhafte Zustimmung und andres bestimmt werden. Die Unternehmer beeilen sich nun Keine Friedensvermittlung. Widerspruch.) Die Durchschnittsfrequenz ist 52, den mutlich um den Schwärmern für den freien Arbeitsvertrag höheren Washington, 21. Februar. An maßgebender Stelle wird ers Schulen mur 37 bis 24. Man schreckt uns zu demonstrieren, welcher Segen für die Arbeiter in mit der Kostenfrage. Aber von 1889 bis 1895 find die Kosten für freien Arbeitsvertrag flärt, daß die Gerüchte, die Bereinigten Staaten und liegt auch diese kleinen Vorteile Deutschland   hätten durch den Staatssekretär Hay und den ein Gemeindeschulkind nur um 9,22 M. auf 56 M. gestiegen, dagegen durch entsprechende Abänderung der Arbeitsordnungen zu be- Botschafter v. Holleben   ein Abkommen getroffen, in Transvaal   zu die Kosten pro Kopf des Gymnasialschülers von 94,05 M. auf 129 M. feitigen. Wir konnten einen solchen Fall schon im Dezember intervenieren, unbegründet seien. Die Frage einer gemeinsamen Dieser Unterschied zu Gunsten der befizenden Klassen muß uns doch zu vorigen Jahres von einer Berliner   Firma berichten; dasselbe wird Vermittelung sei überhaupt nicht erörtert worden. den Verlangen führen, daß die Gemeindeschulen nicht mehr das Aschen- uns jetzt auch von einer Firma in Halle   berichtet und wie aus den brödel der Schulverwaltung bleiben sollen.( Sehr gut!) Die Schul- jüngsten Verhandlungen des Centralverbandes der deutschen  Letzte Meldungen. reform, die allgemeine Einführung des acht- oder doch siebenklassigen Industriellen zu entnehmen ist, handelt es sich dabei um ein plan­Schulsystems tommt nicht; man will eine fiebente Klasse nur mäßiges Vorgehen des Unternehmertums. London  , 22. Februar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) aufsetzen, wo sich die genügende Zahl von Schülern findet". Wie da berichtet wurde haben einige Gewerbe- Inspektoren diese 8. m., er habe, da er sich nach sorgfältiger Rekognoscierung Feldmarschall Roberts telegraphierte aus Paardeberg vom 21. Also die meisten müssen nach wie vor in der ersten Abänderungen der Arbeitsordnung als gegen die guten Sitten ver- der feindlichen Stellung am 20. d. M. überzeugt hatte, daß die­Klasse hocken bleiben und sich die alten Pensen immer wieder stoßend bezeichnet und sie deshalb beanstandet. Der Centralverband selbe nicht ohne schweren Verlust zu nehmen sei, beschlossen, vortragen lassen! Unfre Klagen über die Bibliotheksverhältnisse sind ist natürlich nicht dieser Meinung; wann hätten es wohl den Feind mit Artillerie zu beschießen und seine Aufmerksamkeit den nicht berücksichtigt worden. Die Bibliothek in der Zimmer- Unternehmer als gegen die guten Sitten verstoßend gefunden, sich Verstärkungen des Feindes zugewandt, welche nach allen Richtungen straße läßt noch sehr wenig von dem Grundstock einer Berliner   gesetzlichen Pflichten gegen die Arbeiter zu entziehen. Der Verband vertrieben wurden und bedeutende Verluste erlitten. Fünfzig Boeren Stadtbibliothek merfen; mit 15 000 m. wäre hier schon viel gethan. will die Angelegenheit im Auge behalten" und eventuell auch bei feien gefangen genommen; dieselben sagten aus, daß sie vor zwei Die Mißstände bei den Heimstätten sind auch noch die alten; noch einer einschlägigen Bestimmung der neuen Unfallrente die Ansicht Tagen von Ladysmith angekommen seien. Auf britischer Seite seien immer werden die Genesenden viel zu früh wieder in das Erwerbs- der Unternehmer zur Geltung bringen. Das wird ihnen hoffentlich 2 Offiziere und 4 Mann leicht verwundet. leben hinausgeschickt. Für die Hebung der Gesundheitspflege ist sehr nicht gelingen, denn dabei tönnte leicht noch Schlimmeres für die wenig in den letzten Jahren geschehen. Wir haben keine Entbindungs- Arbeiter herauskommen; womöglich irgend eine recht unbestimmte London  , 22. Februar. Ein hiesiges Abendblatt meldet aus anstalt; die Ausbeutung der Mütter unehelicher Kinder schreit zum Allgemeinheit, die sich nach allen Seiten drehen und wenden Paardeberg vom 21. Februar: Kommandant Botha versuchte dem Himmel. Die Angelegenheit der Pensionskasse für die städtischen läßt und Ende am die vertragsmäßige General Cronje zu Hilfe zu kommen; nach lebhaftem Kampfe wurde Ausschließung Arbeiter kommt noch immer nicht vom Fleck. Und wo verschiedener Pflichten der Unternehmer aus dem Unfallgefetze ge- fein Kommando mit empfindlichen Verlusten zersprengt.

Sociales.

Die Freiheit des Arbeitsvertrages.

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Nach

ber­

Sehr siegesficher lauten die Meldungen aus dem Bullerschen Lager. Am Dienstag telegraphiert man von dort: Wir haben die Ladysmith belagernden Linien der Boeren noch nicht durchbrochen. Ein heißer Kampf steht uns noch bevor.. Aber die Flanke der Boeren ist vollständig zurückgedrängt, und starke Verteidigungs­von uns genommen worden. Für unsren stellungen find weiteren Vormarsch haben wir uns wertvolle Stützpunkte gesichert, und der Feind ist, soweit es den Kriegsschauplay in Natal an geht, seit Elandslaagte zum erstenmal wieder in die Flucht geschlagen worden. Die Soldaten schliefen die letzte Nacht in Boerenzelten auf den Spizen der genommenen Hügel. Wir können direkt nach Ladysmith hineinblicken, und alle Truppen find voll Mut.

Aus Ladysmith selbst stammt die folgende Meldung vom Montag: Die Boeren sandten vorige Woche 400 Wagen gegen die Drakensberge zu; heute zogen 130 Wagen den Modderspruit entlang nördlich ab; dennoch hat die Streitmacht der Boeren anscheinend nur eine unbedeutende Verringerung erfahren. Die Beschießung dauert stetig fort.

Unmöglich ist es trotzdem nicht, daß die Boeren, ohne von Buller befiegt zu sein, die Belagerung von Ladysmith aufheben, um die Kräfte auf dem westlichen Kriegsschauplatz zu verstärken und sich auf die Verteidigung der Republiken zu beschränken.

bleibt die Reform des Armenwesens? Eine wesentliche Verringerung stattet. des Armenetats wird übrigens um so weniger möglich sein, als die Ob dem jezigen Vorgehen der Unternehmer im Einzelfalle ent­meisten Armen bloß eine monatliche Unterstützung von 9-21 M. erhalten. gegengetreten werden kann, kommt auf die besonderen Umstände Lehte Nachrichten und Depeschen. Schon vor 3/4 Jahren haben wir den Magistrat befragt, warum im vorigen dieses Falles an. Solche Fälle tönnen vorkommen, doch nützt das Etat bei gewiffen Angestellten der Viehhofs- Verwaltung statt Gehalt" den Arbeitern im allgemeinen sehr wenig. Wenn die Unternehmer Paris  , 22. Februar. Die Deputiertentammer bes Entgelt" gesetzt war; noch heute ist keine Antwort erteilt. Es ist doch peinlich alle Formen des Vertragsschlusses wahren, dann ist gegen willigte ohne Debatte ein drittes provisorisches Budgetzwölftel. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt