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gruppen bedeckte. Hier hat jest bie Deutsche Dahliengesellschaft Jahrtausenden überhaupt noch etwas von ihnen übrig ist. Der 6000 Ebeldahlien, darunter die neuesten Züchtungen, ausgepflanzt, bordere der beiden Büffel zeigt sich sogar noch fast bollständig. die vom August ab eine Dahlienausstellung bieten werden, wie fie Nur die Spitze des rechten Horns und der Schwanz sind abgefallen. in folcher Vollendung und Reichhaltigkeit noch nie zuvor gezeigt Beide Bruchstüde sind aber noch Boden aufgefunden sein dürfte. An diese Dahlienausstellung schließt sich ein Stauden worden und passen genau auf die Stellen, an denen sie und Alpengarten und an diesen wieder ein echter Heidegarten an, gefeisen haben. Die in der Höhle herrschende Feuchtigkeit hat bepflanzt mit charakteristischen Heidepflanzen, vorzugsweise mit den Ton so ausgezeichnet fonserviert, aber nicht genügt, unferer heimischen Heide, aber auch mit jenen schönen Heidekräutern, ihn vor Sprüngen zu bewahren, die an einigen Stellen die Statuetten bie wir in den Garten leicht ziehen tönnen, mit Heidegefträuch, durchsetzen. Wacholder, Heidestauden und gräsern.

Den Glanzpunkt der Breslauer Ausstellung bilden aber die Rosengärten, die vom Verein deutscher Rosenfreunde an gepflanzt wurden. Auch hier ist es wieder der wunderbare Rahmen bes Scheitniger Parkes, der die geschlossenen Rosenpflanzungen zu höchster Geltung gelangen läßt.

Das vordere Tier ist nach dem Kopf ohne Zweifel ein Weibchen. Der Kopf ist fleiner und wenigee start behaart, das Gehörn weniger gebogen als bei dem nachfolgenden, einen männlichen Büffel dar­stellenden Tier. Auch die Größenverhältnisse entsprechen diesem Ur­teil. Das Weibchen ist 61, das Männchen 63 Bentimeter lang. Der prähistorische Künstler hat die Bildwerke wahrscheinlich in Anlehnung Auch der große städtische Schulgarten, der sich dem Scheit an den Felsblod geformt, da nur die Außenseite ausgearbeitet niger Part anschließt, ist in die Jahrhundertausstellung einbezogen ist. Auf dieser find Spuren der Glättung wahrzunehmen, Eine besondere worden. Hier werden Millionen von Pflanzen als Anschauungs- die der Ton durch die bildende Hand erfahren hat. material für den botanischen Unterricht in sämtlichen höheren und Geschicklichkeit verrät die Modellierung der Köpfe. Hörner und Volksschulen der Stadt Breslau herangezogen, auch als Vorlagen Ohren treten start hervor. Das Auge ist durch eine fleine Ton für den Zeichenunterricht. In einem neu erbauten Gewächshause fugel mit einer Vertiefung in der Mitte bezeichnet, aber nur beim werden tropische Nuzpflanzen, vorzugsweise Baumwolle und Neis Weibchen, dessen Kopf dadurch einen lebhafteren Ausdruck erhält. Jultiviert. Das Auge des Männchens ist einfach rund belassen worden. Der Umstand, daß diese Skulpturen sich im innersten Raum der Höhle befinden, läßt darauf schließen, daß mit ihnen eine reli­ein entsprechender Zwed verbunden gewesen ist. Sie waren für die Höhlenbewohner wohl eine Art voit Fetisch, der besondere Heiligkeit und daher ouch einen möglichst großen Schuh genoß. Wo fich solche Tonbilder erhalten fonnten, sind auch andere Spuren des Menschen mit un­gewöhnlicher Vollkommenheit aufbewahrt geblieben. Der Boden der Grotte zeigt nämlich die Abdrücke menschlicher Füße in großer Zahl. Ein ganz dünnes Häutchen von äußerst feinem Tropfstein hat sich darauf niedergeschlagen und ausgezeichnete Modelle der Fußspuren geschaffen. Aus dem Pflanzenreich.

An den botanischen Schulgarten schließt sich die Kolonial. ausstellung an, deren Eröffnung erst im Juli möglich sein wird. Hier zeigt uns Professor Winkler schon jetzt auf einem größeren giöse Borstellung und Landstreifen, wie der deutsche Pionier in den Tropen den Urwald robet und das Land für landwirtschaftliche Kulturen herrichtet.

Auch ein Schülergarten ist von besonderem Interesse. Der auf der Ausstellung gezeigte Garten ist einschließlich des Unterstands häuschens und der Einfriedigung von Breslauer Volksschülern unter fachkundiger Leitung hergestellt worden. Jeder Schüler bekommt in diesen Schulgärten sein besonderes Beet zur Bewirtschaftung. Was er auf diesem Beete an Gemüsen heranzieht, darf er der elter­lichen Küche zuführen; auch die in diesem Schülergarten auf den Rabatten gezogenen Blumen und die Früchte der in besonderer Ab­teilung gepflegten Beerensträucher gelangen an die beteiligten Schüler zur Berteilung.

Unsere Linden. Alljährlich im Juni, wenn die Linden blühen und duften, verstärkt sich unsere Anteilnahme an diesem be­Schrebergärten sind gleichfalls in Breslau vertreten und liebten Baume, ohne den es teine rechte Dorfromantit und feinen zwar durch eine Ausstellung des Verbandes Ostdeutscher Schreber Lindenblütenhonig gäbe. Die großblättrige oder Sommerlinde und Gartenbauvereine. In diesen Schrebergärten interessieren be ist die Art, die sich durch die großblättrige Belaubung( auch an den fonders die Unterkunftshalle und zwei transportable, aus Sola er aart weichhaarigen Blättern kenntlich) die größte Berbreitung in richtete Wohnlauben. Die größere dieser Wohnlauben mit ihren Barts, Alleen und sonstigen Anlagen erworben hat. Sie ist mit blumengeschmückten Fenstern enthält im Junern einen Wohnraum, ihren Blüten zuerst am Blaze. Wild ist sie bei uns in der Mark eine kleine Küche, eine kleine Kinderstube und ein größeres Schlaf- nur noch sehr felten anzutreffen. In der Regel erst int gimmer; fie stellt sich auf 1800 Mart, einen Preis, der leider für Juli, in diesem heißen Sommer aber start verfrüht, den großstädtischen Durchschnittsarbeiter unerschwinglich ist, so daß tommt die fleinblättrige oder Winterlinbe zur Blüte. fie nur für den Parzellenbefizer, der auf eigenem Grund und Man erkennt sie an den kleineren und fahlen Blättern, Boden baut, in Betracht kommen könnte. In der Anlage und die nur auf der Unterseite in den Winkeln der Adern röt Bepflanzung bieten die in Breslau gezeigten Schrebergärten liche Haarbüschel zeigen. In unseren Mischwäldern ist sie häufig leider nichts Besonderes; es zeigt sich auch hier wieder, daß es den wild, manche Riesenlinde der Dörfer( z. B. in Zühlsdorf) gehört zu Schrebergärtnern an fachkundiger Anleitung fehlt. Der Verband der dieser Art, und selbst an der Havelseite des Grunewaldes sind noch Leipziger Schrebergärtner ist wohl bisher der einzige, der aus stattliche Bäume vereinzelt zwischen den Kiefern wild zu finden. In eigenen Mitteln einen Garteninspektor besoldet, der in den einzelnen den Anlagen in und bei Berlin fallen häufig auch ausländische Arten Gärten praktische Unterweisungen gibt, in feststehenden Sprechstunden auf, besonders die Silberlinde mit unterfeits weißfilzigem alle Fragen beantwortet und in den Bersammlungen Vorträge hält. Laub. Das Vorgehen der Leipziger Schrebergärtner folte überall Rach ahmung finden. Was in Breslau gezeigt wird, ist nur ein Teil einer wirklichen Schrebergärtnerkolonie, denn diese Kolonien unter scheiden sich dadurch wesentlich von den Berliner Laubenkolonien, daß fie mit ausgedehnten Kinderspielplätzen berbunden sind, die gewöhnlich den Kern- und Mittelpunkt der ganzen Anlage bilden. Hd.

Kleines feuilleton.

Allen Arten gemeinsam ist der Blütenbau. Die gelblichen Blüten sind in Trugdolden" gehäuft, und am gemeinsamen Stiele ist mit der Hälfte seiner Länge ein bleiches Flügelblatt"_an­gewachsen. Auf der inneren Seite der fünf Kelchblätter wird der Nektar oder Blütenhonig offen den Hummeln und anderen Insekten dargeboten, die hier das Angenehme mit dem Nützlichen berbinden. Indem die Blüten stets nach unten hängen, ist der Nettar auf einfache Weise vor dem Auswaschen geschützt. In der Mitte der Blüte steht das furze weibliche Pistill sentrecht nach unten, im weiten Streise, sozusagen nach dem Prinzip drei Schritt vom Leibe", umgeben von den weitabstehenden männlichen Staubgefäßen. Sie können nicht zusammenkommen und sollen es auch nicht, denn Borgeschichtliche Stulpturen. Zu den Gemälde die Linden meiden die Autogamie", die Selbstbefruchtung, was man galerien des vorgeschichtlichen Menschen, deren jegt bereits mehrere bei Tieren als Inzucht bezeichnet. Um diese Selbstbestäubung noch in Südfrankreich und Spanien in Höhlen oder an anderen geschützten sicherer zu hindern, werden in jeder Blüte erst die Staubbeutel reif, und Felsenwänden entdeckt worden sind, ist seit dem vorigen Jahr ein erst wenn sie ausgestäubt und leer find, werden die Pistille empfangsfähig. ganz besonderer Fund getreten. Er zeigt den vorgeschichtlichen Troz dieser Vormännigkeit" oder" Protandrie"( in der botanischen Menschen als Bildhauer. Der Graf Begouen, dem diese Entdeckung Kunstsprache) werden doch alle nüßchenartigen Lindenfrüchte reif, in der Höhle von Tuc d'Andoubert im südfranzösischen, am Nord- weil die Blüten eben zu verschiedenen Zeiten reifen und die beim fuß der Pyrenäen gelegenen Departement Ariège geglückt ist, Nettarnaschen sich vollpudernden Insekten immer wieder an auf­hat nicht nur selbst eine genaue Beschreibung dieser einzig- nahmefähige Bistille geraten.

Aus der Vorzeit.

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artigen Skulpturen gegeben, sondern auch sachverständige Gelehrte Die Linden in den Großstädten bekommen leider zu früh zu ihrer Beurteilung herangezogen. Es handelt sich um die gelbe Blätter, wenn sie sich dafür auch im Herbst oft von neuent plastischen Bildnisse von Büffeln. Sie fanden sich in der belauben. Die zähere, aber entschieden nächterne ilme beginnt Höhle gegen einen Felsblod gelehnt, der inmitten eines großen daher mehr und mehr die Linden und ihre Poesie aus unseren unterirdischen Saales vom Gewölbe herabgefallen war. Die beiden Straßen zu verdrängen. Dr. C. Bolle, der bekannte, verstorbene Liergestalten, die an Ort und Stelle belassen worden sind, scheinen, Besiedler der Insel Scharfenberg im Tegeler See , empfahl als Ersatz wenn man sich ihnen von hinten nähert, an dem Stein entlang zu schon vor langen Jahren die Krimmlinde( Tilia dasystyla), fliehen, und zwar eine hinter der anderen, doch so, daß einen Baum von vorzugsweise pyramidalem Wuchs, dessen relativ bie hintere etivas nach der Seite abweicht. Außerdem harte, glänzende Belaubung sich vor der seiner Gattungsverwandten hat sie sich auf die Hinterbeine erhoben, als ob sie an durch eine weit größere Widerstandsfähigkeit auszeichnet". Es ist dem Fels in die Höhe flettern wollte. Da beide Forment aus Ton jest wieder viel von der Insel Scharfenberg und von ihrem Be­bestehen, ist es begreiflich, daß fie nicht vollständig erhalten geblieben pflanzer die Rede, indes wäre zu wünschen, daß seine Anregung jetzt L. L. find; eher müßte man sich darüber wundern, daß nach so vielen auf einen günstigeren Boden fiele! Beranti, Rebatteur: Albert Wachs, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.