Nr. 51.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
17. Jahrg.
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Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Hinter den Coulissen.
Unser Agrariertum drängt mit wachsendem Erfolg auf eine Einfuhrsperre für Lebensmittel, soweit sie auch bei uns produziert werden. In der Fleischschau- Kommission hat man den ungeheuerlichen Beschluß gefaßt, vom Jahre 1903 die Einfuhr von Fleisch überhaupt zu verbieten. Das ist die Liebesgabe an die Agrarier für ihre" patriotische" Zustimmung zur Flottenvorlage. In demselben Augenblick, in dem die Regierung und die Marineprofessoren die Notwendigkeit der Flottenverdoppelung wesentlich mit der Sicherung der Lebensmittel- Einfuhr begründen, beschließt die Reichstags- Kommission das Verbot eines wichtigsten Teils der Lebensmittel. Und offiziöse Federn versichern, die Regierung fei geneigt, sich dem Votum der Kommission zu fügen.
Das scheint wie eine Scene aus dem Tollhaus. Erst schafft man eine Flotte, damit Deutschland ficher Lebensmittel einführen könne, und dann berbietet man die Einfuhr. Der Fall kann den Liberalen zugleich einen Vorgeschmack davon geben, wie es bei den Handelsverträgen kommen wird: diese braven Liberalen bewilligen jezt Milliarden für Panzerschiffe zum angeblichen Schutz des Handels, der alsdann durch die agrarische Handelspolitik unterbunden werden
wird.
Die Beschlüsse der Reichstags- Kommiffion haben auch bereits den von den Junkern beabsichtigten Erfolg gehabt. Wie über London aus Washington gemeldet wird, hat Amerika wegen der Fleischschaubeschlüsse die Verhandlungen über den Handelsvertrag mit Deutschland abgebrochen. Wird man jetzt mit Panzerschiffen die Verhandlungen wieder herstellen?
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Freitag, den 2. März 1900.
Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
heitsamts verweisen; eine Beschaffung weiteren Materials hat Man hat da ein Bild von der Zerrüttung und Verwirrung, die indessen zu unterbleiben.
Ich ersuche, diese Angelegenheit als streng vertraulich zu behandeln und die nachgeordneten Behörden mit entsprechender Weifung unter ausdrücklicher Betonung der streng vertraulichen Behandlung zu versehen.
Eine Mitteilung dieser Verfügung an die Bürgermeister durch einfache Kenntnisnahme derfelben in Abschrift hat zu unter bleiben, es ist vielmehr im Wege besonderer dort seitiger Verfügung zu verfahren.
An die
Landräte und Oberbürgermeister.
Freiherr v. Rheinbaben.
der Krieg im hiesigen Parteileben, und vor allem im liberalen Lager, hervorgerufen hat. Bon Querströmungen aller Art durch wühlt, wird die liberale Partei von diesem Konflikt in empfindlicher Weise getroffen. Wohl begreift man es daher, wenn einer ihrer Führer, Lord Kimberley, lezten Mittwoch im nationalen Slub der Differenzen nicht auf die Spitze treiben. Liberalen die Mahnung ergehen ließ, man folle doch die jetzigen Das Land bea drohe eine starke Oppositionspartei, aber diese sei 1111 möglich, wenn man über den Punkten, mit Bezug auf die man verschiedener Meinung sei, diejenigen vergeffe, hinsichtlich deren man einig fei. Aber die Kampfhähne hüben und drüben lassen sich dadurch wenig beirren. Die Boerenfreunde werfen ihren Gegnern Jingoismus, die Berteidiger des Kampfs für Englands Oberhoheit sich die parlamentarischen Führer auch in der Form mehr zu be in Südafrika jenen beschränktes Klein- Engländertum vor, und wenn Herrschen wissen, so bricht doch der Gegensatz zwischen ihnen gelegentlich um so schärfer durch.-
Der Freiherr von Rheinbaben, der als Regierungspräsident diefen streng vertraulichen Erlaß unterzeichnete, ist jetzt Minister des Innern. Es ist wohl zweifellos, daß diese Verfügung auf einer allgemeinen Anweisung der Central- Regierung beruht. Es ist eine Im übrigen wird jezt ruhig debattiert über das, was ge Anweisung zur Verschleierung der Verhältnisse auf dem Gebiet der fchehen soll. Nach allem, was vom Kriegsschauplak verlautet, Konfumartikel- Hygiene gegenüber den Vertretern der Vereinigten ist es wahrscheinlich, daß der Feldzug in absehbarer Zeit vom britiStaaten. Amerika soll, abgesehen von dem, was allgemein amtlich fchen Kolonialgebiet auf das Gebiet der verbündeten Boerenstaaten veröffentlicht wird, nicht erfahren, wie es bei uns mit der Sicherung verlegt werden wird, d. h. England nicht mehr eigenes Territorium der menschlichen Gesundheit vor gefährlichen Gebrauchsmitteln steht. wird von da ab die Friedensbewegung täglich an Stärte gewinnen zu verteidigen hat, sondern auf Boerengebiet fämpft. Unzweifelhaft Die Vereinigten Staaten sollen das nicht erfahren, damit sie ihre und der Ruf nach Formulierung der Friedensbedingungen immer Kenntnis gegen uns nicht ausspielen können, wenn wir heuchlerisch lauter ertönen. ihre ungenügende Kontrolle zum Vorwand einer Einfuhrsperre nehmen. Die ganze Komödie aber wird zum Benefiz unsrer Agrarier aufgeführt. Das konsumierende Volt soll vor den gesundheitlichen Gefahren der Gebrauchsartikel beschützt werden, indem man sie zu unerschwinglichen Preisen emportreibt..
Das ekelhafte in diesen Treibereien der Agrarier ist ihre Heuchelei. Anstatt zu erflären: wir wollen feine Einfuhr von Fleisch und Vieh, Handelsvertrags- Verhandlungen aussieht, was hinter der Besorgnis Wir wissen jest urkundlich, wie es hinter den Coulissen der weil wir für unsre Produkte auf Kosten des Proletariats Wucher- und der Schonung der deutschen Gesundheit steckt: die agrarische preise erzielen wollen schüßen sie eine rührende Sorge für die Unersättlichkeit. Gesundheit des deutschen Volts vor, sprechen von der Gesundheitsgefährlichkeit des ausländischen Fleisches und Viehs, der mangelnden fanitären Kontrolle, sie malen schaurig die Schrecken der amerika nischen Trichine und Schildlaus.
Natürlich werden die Amerikaner erwidern, daß auch das deutsche Vieh an Seuchen leide, daß auch bei uns die Gesundheitspolizei nicht den Konsumenten vor dem Genuß schädlicher Lebensmittel zu behüten vermöge. Nach der letzten Kriminalstatistik sind in Deutsch Land 43 Personen wegen Bergehens gegen das Rinderpest- Gesez, 1149 Personen wegen wissentlicher Verlegung der Absperrungsmaßregeln bei Biehleuchen, 1474 Personen wegen Bergehens gegen die Lebensmittelgesetze bestraft worden. Dabei geben die kriminellen Bestrafungen nur ein blaffes Bild von den wirklichen Zuständen. Das Bestreben unsrer Agrarier aber geht darauf hinaus, zu betveisen, daß bei uns Vieh und Fleisch von blühender Gesundheit und Buträglichkeit ist, während man uns von außen verfeuchte Tiere und vergiftete Lebensmittel einschleppe. Und natürlich sollen vor allem nicht unsre handelspolitischen Gegner, die Amerikaner, wissen, wie die Zustände bei uns seien, ob unsre gesundheitliche Sicherung der Konsummittel denn jenem Jdeal entspreche, das unsre Fleischschau- Junker von dem Ausland, namentlich den Bereinigten Staaten fordern.
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Es ist ein Verdienst unsres Genossen Kunert, daß er in der Donnerstags Sigung des Reichstags einen geheimen Erlaß zur Kenntnis der Oeffentlichkeit brachte, der grell in die von unfren Agrariern gespielte Sanitäts- Komödie" hineinleuchtet, und zugleich zeigt, wie willfährig unsre Regierungen den Absichten der Agrarier
unterthan ist.
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Das Attenstück lautet: Der Regierungspräsident.
C. B. 2323 Geheim!
Im Reichstag hat die Regierung keine Antwort auf die Verlesung dieses uttenstücks gefunden. Man wird sie bei der Berhandlung über das Fleischschau- Geseg gesprächiger machen.
Aus England.
Vor einigen Tagen hat der bekannte Ethiker und Socialpolitiker John A. Hobson , der als Berichterstatter des Manchester Guardian" mehre Monate in Südafrita verweilte, ein Buch über die Ursachen und Wirkungen des Kriegs in Südafrika erscheinen lassen. Hobson geht mit den„ Ouitlanders" und ihren Beschwerden sehr scharf ins haben, die meisten der wirklichen Beschwerden aus der Welt Gericht, ohne darum alles zu beschönigen, was auf Boerenfeite geschehen. Geduld und Taft würden nach seiner Ansicht hingereicht zu schaffen. Aber die Nänke der, meist jüdischen Kapitalisten, das hochfahrende, die Kapholländer verletzende Auftreten Sir Alfred Milners sowie Chamberlains Ungeduld und Taktlosigkeit hätten den Krieg herbeigeführt, der die beiden zur friedlichen Nebeneinanderarbeit in Südafrifa bestimmten weißen Raffen in bittere Gegner verwandelt, das Resultat von Jahrzehnten umsichtiger Berföhnungspolitik ungeschehen gemacht habe. Bolle England nicht zu ewiger militärischer Besetzung Südafrikas schreiten, die dieses zu einer klaffenden Wunde an seinem Reichskörper machen und den der Ein Sturm im Lager der Methodisten. Ursache und Bedeutung. Die Wes: würde, fo bliebe ihm nichts übrig, als die Bedingungen so au zeitigen Grundsäzen seiner Kolonialpolitik ins Gesicht schlagen leyaner und die Liberalen. Das Buch von John A. Hobson über die Süd- ftellen, daß die rechtlichen Verhältnisse der einzelnen jüdafrikaafrita- Frage. nischen Staaten und Kolonien zu einander im wesentlichen die die religiösen Selten, das sogenannte Diffentertum oder, wie man es der füdafrikanischen Länder würde bei der numerischen Ueberlegenheit Eine der träftigsten Stüßen der liberalen Partei in England find gleichen blieben wie vor dem Kriege. Die Gründung eines Bundes auch nennt, der Ronkonformismus, d. H. die Religionsgemeinschaften, des holländisch sprechenden Elements diesem auch die politische Ueberdie sich zu den Satzungen der staatlich eingesetzten anglikanischen legenheit in die Hand spielen, was doch die englische Regierung Kirche im Widerspruch( not conform") verhalten. Von ihnen sind gerade verhindern wollte. Oder, aber man müßte Wahlkreisdie stärkste und leidenschaftlichste Verbindung das Wes- Geometrie treiben und zweierlei Recht proklamieren, was wieder lehanische Metodistentum. Die von den Brüdern Wesley dem von England verkündeten Ziel seiner Verhandlungen mit dem und John Whitfield im vorigen Jahrhundert gegründete Transvaal widerspreche. Gefte ist in religiöser Hinsicht bormierter als die meisten andren Ich glaube, daß immer Englands Sieg vorausgesetzt- Diffenterfirchen, die Methodisten find Mucker wie sie im Buch stehen. in der That die schließliche Regelung der Dinge nicht weit Liberalismus und Radikalismus und mehr als irgend eine andre Sefte England wird voraussichtlich das Oberhoheitsrecht wieder herstellen, Aber dafür sind oder waren sie das stärkste Rückgrat des politischen vont dem Bilde abweichen wird, das Hobson entwirft. die Kirche des kleinen Mannes. Besonders start sind sie in ver- wie die Konvention von 1881 es ihm einräumte, und auf Durch fchiedenen Bergarbeiterdistrikten und vor allem in Wales , diefer führung beziehungsweise auf vertragsmäßiger Sicherstellung der Burgbeste des englischen Radikalismus. Ein Walliser , der Reverend Reformen bestehen, die es vorigen Sommer in den Berhandlungen Hugh Price Hughes , ist zur Zeit der angesehenste ihrer Vertreter mit dem Transvaal gefordert hat. Gine faktische Annektion auf der Kanzel. halte ich für unwahrscheinlich. Sie würde mehr Um Südafrika tobt, hat faum in einer zweiten englischen Gemeinschaft Quelle ewiger Unruhen werden. Oder vielmehr er war es. Denn der mörderische Krieg, der in stände und Kosten machen, als sie einbrächte und die so bittere Gegensäge hervorgerufen, wie bei den Wesleyanern. daß fie das holländisch niederdeutsche Element in Südafrika heute Die Engländer wissen ganz gut, Ihre ganze Tradition wies fie auf die Parteinahme für die Boeren weniger als je vergewaltigen können und daß der geschichtliche hin, und sicher findet man im britischen Reich nirgends so fanatische Rechtstitel ihres Kolonialreichs die Selbstverwaltung der civilisierten Parteigänger der Boeren als bei den Wesleyanern, vor allen den Rassen ist. Schon zu Ausbruch des Krieges flagten einige ReWalliser Wesleyanern. Die Jrländer z. B. find mehr aus politischem gierungsblätter, das Schlimme sei, daß die Boeren wüßten, ihnen Opportunismus als aus wirklicher Sympathie auf Seite der Boeren, tönne nicht viel geschehen. Denn es sei ja doch sicher, daß bei der fie applaudieren ihnen, und auch das nicht allzu heftig, weil sie endgültigen Lösung England, ohne formell dazu genötigt zu fein, England Schwierigteiten machen. Bei den Wallisern ist, wie bei den sonstigen Wesleyanern, von einer grundsäglichen Antipathie auf die intereffierten Großmächte Nücksicht nehmen werde. gegen England nicht die Nede, ihre Parteinahme für die Boeren ist Politische Meberlicht. Der Bietismus der Boeren ist dem ihren durchaus verwandt. Sache der Ueberzeugung, des Temperaments, der Ueberlieferung.
Nun haben aber eine Anzahl hervorragender Wesleyaner, voran
Nach dem Cirkular vom 10. Juni 1894( min.-I. f. d. inner. Beriv. S. 102) fönnen Anfragen und Ersuchen, welche seitens der in Deutschland bestellten, mit dem Exequatur versehenen Konsuln ausländischer Staaten innerhalb der Grenzen ihrer amtlichen Aufgaben und ihres Amtsbezirks an die diesseitigen Ver- der obengenannte Rev. Hughes, von Anfang des Krieges an gegen Im Reichstag waltungsbehörden gerichtet und von diesen unmittelbar beantwortet die Boeren Partei ergriffen, Englands Sache in Südafrika für ge- fand bei der gestrigen Beratung des Etats des Auswärtigen werden, sofern es sich nicht um Fragen von allgemeiner Be- rechtfertigt erklärt. Das hat viel Unzufriedenheit und Reibung Amts die Haager Friedenskonferenz , ganz be deutung handelt. Gegenüber den amerikanischen Konsuln, für hervorgerufen, und Herrn Hughes ist der Vorwurf nicht erspart ge- fonders aber die Haltung der deutschen Regierung zu und auf welche die vorangeführten Grundsäge gleich- blieben, sein Verhalten sei durch den Einfluß eines ihm verschwägerten berselben eine nachträgliche, wohlverdiente Kritik. Genosse falls Geltung haben, ist indeffen von allen zur Be- leidlich unterdrückte Gegenjas in helle Flammen ausgebrochen. Bu Thema, das den größeren Teil der gestrigen Sitzung Be- Rapitalisten in Südafrika dittiert. Jezt aber ist der bisher noch Dr. Gradnauer, der in ausführlicher Rede das einträchtigung diesseitiger Interessen geeigneter Mitteilungen ab einer Feierlichkeit, die nächsten Freitag in der Methodistenkirche in Thema, das den größeren Teil der gestrigen Sitzung zusehen, gleichgültig, ob deren Auskunftsbegehren Fragen von City Road in London stattfinden soll, wo noch Wesley selbst ge beherrschte, anschnitt, sprach vor allem sein Bedauern darüber allgemeiner Bedeutung betreffen oder nicht. In zweifelhaften predigt hat, hat der Vorstand der betreffenden Verwaltung, in offen aus, daß der Staatssekretär des Auswärtigen bisher mit keiner Fällen ist von einer Antwort zunächst abzusehen und an mich zu barer Uebereinstimmung von den leitenden Mitgliedern des Central Silbe dieser Konferenz Erwähnung gethan habe, was allerberichten. fomitees der ganzen Gemeinschaft, Minister Chamberlain den Ehren- dings bei der Ergebnislosigkeit derselben erklärlich sei. Er rügte Als Mitteilungen, die unter keinen Umständen den ameri: borsiz übertragen. nicht nur dieses Stillschweigen des Staatssekretärs, sondern die fanischen Konsuln zu machen sind, bezeichne ich z. B. statistische Das hat einen wahren Sturm im Lager der Weslehaner hervor principielle Geheimnisfrämerei auf der Konferenz selbst. Angaben über Zuwiderhandlungen gegen das fügt. Von Londoner Beitungen ist es der„ Morning Leader", der Bei dem hohen Interesse, das die breiten Schichten gerufen, den die boerenfreundliche radikale Bresse nach Kräften unterNahrungsmittel- Gefes und feine Nebengefege, Tag für Tag Proteste gegen diese Auszeichnung des Mannes ver- der Bevölkerung stützt. an den Verhandlungen derselben insbesondere über die Herstellung und den Vertrieb öffentlicht, dem die Verteidiger der Boeren die Hauptschuld an dem genommen hätten, sei das Tagen der Konferenz hinter gesundheitsschädlicher Nahrungs- und Genuß- Strieg beimeffen, in der Provinz neben Walliser Zeitungen der verschlossenen Thüren einer Rücksichtslosigkeit gegen die mittel und Gebrauchsgegenstände einschließlich Manchester Guardian". Selbst Leute, die den Strieg als unver Deffentlichkeit gleich gekommen, an der sich die deutsche RegieSpielwaren, über die Verfälschung und den Vermeidliches Produkt der Gegensäge in Südafrika betrachten, also rung mitbeteiligt habe. Noch merkwürdiger sei die Regierung trieb derartiger Waren, über Trichinen und Herrn Chamberlain nur geringe oder gar keine Verantwortung an bei der Auswahl und Instruktion ihrer Delegierten vorFinnenfunde in einheimischem Fleisch und über den ihn beimessen, tadeln die Einladung als Taktlosigkeit fondergleichen. gegangen. Nach außen that die offizielle Welt, als ob sie mit Die Heißsporne aber sprechen von einer Spaltung bezw. Seceffion, Sen Bielen des Friebensmanifests des Baren voll und ganz Stand von Menschen und Tierkrankheiten. und viele von ihnen haben ihre Sammlungen für den Jahrhunderts fonds der Methodisten eingestellt oder die von ihnen gezeichneten Be- einverstanden sei, hinter den Coulissen aber inftruierte man träge andern Zweden zugewandt. Natürlich fehlt es dafür auf der die deutschen Delegierten zu Vorbehalten und Erklärungen, andern Seite nicht an Stimmen, die den Protestierenden engherzigen die von vornherein die ganze Haager Konferenz zu einer Komödie degradieren mußten. Fanatismus, Intoleranz und dergleichen vorwerfen. Ganz besonders
Es besteht jedoch kein Bedenken, wenn bei Anfragen über die legtbezeichneten Punkte die um Auskunft ersuchten diesseitigen Behörden auf die regelmäßigen statistischen Mit teilungen in den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund
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