Gerichts- Beitung.
Die Einklebung der Marken für die Invalidenversicherung wegen Hoteldiebstahls mit 4 Jahren Zuchthaus. In den letzten fügung zu erinnern, daß in diesen Orten die Ferien- Ordnung sich hat bei der 2ohnzahlung zu erfolgen. Nach dem neuen Jn- 11 Jahren will er als Kommissionär und Fremdenführer in London der Berliner anschließen soll, damit in der Reichshauptstadt und den validenversicherungs Gesetz fönnen aber die Versicherungsanstalten gelebt haben und von dort im Oftober v. J. nach Deutschland ge- benachbarten Bororten die Ferien einheitlich stattfinden. Demzufolge bestimmen, daß die Arbeitgeber befugt sein sollen, zu and ren als fommen fein. Der angebliche Köbke ist etwa 57 bis 60 Jahre alt. werden nun in den betreffenden Bororten die Ferien vollständig den Lohnzahlungs- Terminen die Marfen beizubringen. Der Borstand der Landes- Versicherungsanstalt Berlin hat nun den nachstehen- bis zur Trescowstraße wird behufs Neupflasterung vom 5. d. M. Straßensperrung. Die Diedenhofenerstraße von der Belforter denen Berlins gleichgelegt werden. den Entwurf einer diesbezüglichen Verordnung dem hiesigen Magistrat, ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. ' dem Gewerbegericht, den Aeltesten der Staufmannschaft und dem Centralausschluß faufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine zur wirts 28. in der Mehnerstraße, die von einem Bäckergesellen Ein schwerer Verdacht richtete sich gegen die Frau des Gastgutachtlichen Aeußerung zugehen lassen: B. 1. Arbeitgebern, welche mindestens 100 versicherungspflichtige Nawragti, der im Hause verkehrte, denunziert worden war, daß sie Barbiers Iminowski dar, wonach der Schantwirt Schneider Als eine rachfüchtige Handlung stellte sich die Anzeige des Personen beschäftigen, kann auf Antrag widerruflich gestattet werden, ihn zur Tötung ihres Gatten habe überreden wollen. Die Gaft- fich des Dulbens von Glücksspielen schuldig gemacht habe. Im die Marken für die von ihnen beschäftigten versicherungspflichtigen wirtsfrau sowie der Bädergeselle wurden polizeilich festgenommen, fich des Duldens von Glücksspielen schuldig gemacht habe. In vor gestrigen Termine dem Schöffengericht bekundete der Bersonen erst in der lezten Woche jedes Kalender jedoch gestern wieder auf freien Fuß gefeßt. Die Denunziation hat Vierteljahrs, oder sofern das Arbeits- oder Dienstverhältnis sich als haltlos erwiesen. Zeuge Elminowali auch, daß der Angeklagte Scheider int Jahre 1898 nicht nur geduldet habe, früher beendet wird, bei Beendigung desselben, einzufleben. daß feine Ohne Urlaub haben sich drei Mann vom 48. Infanterie- Gäste„ Meine Tante, deine Tante" spielten, sondern daß II. Der Antrag ist bei dem Vorstande der Landes- Versicherungs- Regiment zu Küstrin von ihrem Truppenteil entfernt. Einer von derselbe sich felbft fogar zweimal an den anstalt, Berlin C., Klosterstr. 41 zu stellen. Wird dem Antrag statt- ihnen wurde vorgestern hier im Osten der Stadt bei seinen Eltern teiligt habe. Der Beschuldigte bestritt dies mit aller Entschiedenheit. Spiel begegeben, so wird dem Antragsteller ein Erlaubnisschein ausgefertigt; ermittelt, von der Polizei der Kasernenwache des Allerander- Regiments Der Zeuge Elminowski jei im verflossenen Herbst von ihm wegen die Befugnis zur Verwendung der Marken zu den oben genannten übergeben und von dieser in den Militärarrest nach der Linden Hausfriedensbruchs angezeigt und bestraft worden. Jetzt wolle er Terminen beginnt erst mit Aushändigung des Erlaubnisscheins. Der straße gebracht. Von dort holte ihn gestern ein Sergeant zum fich rächen. Es traten acht einwandsfreie Zeugen auf, welche unter Erlaubnisschein ist so aufzubewahren, daß er jeder Seit dem Kontroll- Regiment zuriid. beamten der Versicherungsanstalt bei etwaigen Kontrollen vorgewiesen ihrem Eide bekundeten, daß der Wirt wiederholt den Gästen die werden kann. Die Maul- und Klauenfeuche bei den Kühen des Molkerei- Karten weggenommen habe, wenn er bemerkte, daß ein unerlaubtes III. Dem Reich, den Bundesstaaten, den Kommunalverbänden und befizers Brüggemann, Waldstraße 51, ist erloschen, dagegen ist die Spiel gespielt wurde. Der Zenge Elminowski sei derjenige gewesen. Wenn der Angeklagte au sonstigen öffentlichen Berbänden und Körperschaften kann die unter I. Seuche bei den Kühen des Molkereibesizers Naud, Triftstraße 10, der stets zum Glücksspiel angereizt habe. erwähnte Befugnis ohne Beschränkung auf eine bestimmte Babi neu ausgebrochen. den Tisch getreten sei, habe Elminowski die Karten so gegeben, als Zahl beschäftigter versicherungspflichtiger Personen erteilt werden; auch ob 66 gespielt werde. Einige Zeugen befundeten ferner, daß Auf dem Grabe ihres Vaters hat sich die 34 Jahre alte Glminowski sich dahin geäußert habe, er werde nicht eher ruhen, kann der Termin für die Verwendung der Marken bis auf die letzte Lehrerin Martha Egger erschossen, die mit ihrer Mutter, einer Witwe bis er den Schankwirt Schneider zu Grunde gerichtet habe. Der Woche des Kalenderjahres erstreckt werden. Die Bestimmungen Habermann, verwitwet gewefenen Egger, in der Uhlandstr. 185/187 Angeklagte legte dem Gerichtshofe auch Schriftstücke vor, woraus unter II. finden Anwendung. zu Charlottenburg wohnte. Fräulein Egger war eine angesehene hervorging, daß Elminowski ihn während der letzten 3 Monate nicht Vom Standpunkt der Arbeiter wird sich im allgemeinen nichts Lehrerin und hatte außer ihrem Amt an einer Gemeindeschule im weniger als achtmal wegen der verschiedensten Bergehen und leberdagegen einwenden lassen, wenn den Unternehmern die Pflicht des Norden Berlins noch eine Privatstellung in einer gräflichen Familie tretungen angezeigt habe. Nun handelte es sich um die Bereidigung Markenflebens erleichtert wird. Nur hat die Behörde Vorkehrungen, die sie auch während der Ferien auf Reisen zu begleiten pflegte. des Zeugen Elminowski, die nach dem Gejeze erfolgen mußte. Der zu treffen, daß ein etwa entstehendes Risiko auf keinen Fall den Mighelligkeiten in der Schule führten schließlich zu ihrem Ausscheiden Borsigende wies ihn darauf hin, daß ihm die beschworenen AusArbeitern zur Last fällt. Im Bauunternehmertum aus dem Amte. Hierin ist die Veranlassung zum Selbstmord zu sagen von acht Zeugen gegenüberſtänden und daß er sich der Gefahr 3. B. giebt es der unsicheren Kantonisten so viele, daß dringende fuchen. Fräulein Egger ging am Dienstag von Hause weg und ausiege, wegen Meineids in Haft genommen zu werden. Nun Borjicht geboten ist; wie oft schon sind Unternehmer, die ihre fehrte nicht zurüď. Ihre Mutter suchte sie überall vergeblich, famten dem Zeugen Bedenken, er erklärte schließlich, den Schwur Arbeiter um die Krantentasjen Beiträge beschwindelt bis man sie gestern nachmittags gegen 2 1hr auf dem Georgen- nicht leiften zu wollen, blieb aber dabei, daß er die haben, gerichtlich bestraft worden. Stommen solche gefängnisreifen Kirchhof an der Landsberger Allee als Reiche wiederfand. Die Wahrheit gesagt habe. Der Staatsantvalt beantragte, den Zeugen Arbeitgeber, die nebenher bemerkt, sich gewöhnlich durch ein patriotisches Lebensmüde hatte sich hier auf dem Grabe ihres Vaters durch einen wegen Eidesverweigerung in eine Geldstrafe von 50 M. zu nehmen. Geschrei nach Arbeiterfnebelung hervorthum, der Behörde mit Revolverschuß in die rechte Schläfe getötet. cine Aufs neue begann Gesuchen um Erleichterung des Markenflebens, so ist äußerste Vorsicht Tange Auseinandersegung zwischen geboten und die Gewährung der Erlaubnis von Stellung einer entdem Vorsitzenden und dem Zengen, die schließlich damit endete, daß sprechenden aution abhängig zu machen. der letztere jich zur Leistung des Eides bereit erklärte unter dent Vorbehalt, daß er fich möglicherweise in Betreff seiner belastenden Wahrnehmungen mit Bezug auf den Angeklagten geirrt habe. In dieser Form leistete der Zenge den Eid und entzog sich dadurch einer großen Gefahr. Der Angetlagte Echneider wurde freigesprochen, da der Aussage der Zeugen Elminowski irgend welcher Wert nicht beizulegen fei.
Mit Gas vergiftet und erhängt hat sich in der vergangenen Nacht der 23 Jahre alte Cigarrenhändler Ernst Rohloff aus Eins noch. Der Entwurf ist verschiedenen Unternehmer der Teltowerstr. 26. Rohloff betrieb seit 24 Jahren mit seiner bereinigungen zur Begutachtung vorgelegt worden. Es wäre Mutter, die Witwe ist, ein Ladengeschäft und schlief in einer Stube nicht mehr als in der Ordnung gewesen, wenn man ihn ebenfalls hinter dem Laden, während die Mutter in der Teltowerstr. 32 wohnt. einigen aus dem Vertrauen der Arbeiter heraus entstandenen Als Frau Rohloff gestern morgen um 7 Uhr zum Geschäft fam und privaten Organisationen, also der hiesigen Centralfommission der die Flurthür aufschloß, strömte ihr Gas entgegen. Nachbarn, die sie, Krantentasien und der Gewerkschaftskommission nichts Gutes ahnend, zu Hilfe rief, öffneten die Fenster und drangen unterbreitet hätte. Der Vorstand der Landesversicherungs Austalt dann in den Laden ein. Man fand den jungen Mann als Leiche hat alle Ursache, sich bei der Arbeiterschaft nicht in einen Ruf zuvor. Er hatte Mittwochabend den Gashahn geöffnet und fich dann bringen, wie ihn die preußische Regierung sich mit heißem an der Klinke der Ladenthür erhängt. Rohloff befand sich seit einem Bemühen glücklich erworben hat. Bierteljahr in Zahlungsschwierigkeiten und scheint deshalb Hand an fich gelegt zu haben.
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Waidmannslust:
statu Der ,, Harmlofen Brozek" wird ant 16. b. M. vor dem Reichsgericht zur Verhandlung fommen. Gegen das am 21. Oktober vorigen Jahres von der vierten Straffammer des Landgerichts I gefällte freisprechende Urteil hat bekanntlich der Staatsanwalt Revision eingelegt. Von den drei Angeklagten wird v. Kröcher unter Assistenz seines Verteidigers Dr. Schwindt persönlich den Termin in Leipzig wahrnehmen.
Vermischtes.
Die
Die Berliner Armen charakterisiert der unter der Presse be= Aus den Nachbarorten. findliche Verwaltungsbericht des Magistrats in der folgenden Weise: Das schnelle Emporblühen unfrer Stadt, die erfreuliche Zunahme bor , balensee: Die für Freitag angekündigte Flugblatt Parteiangelegenheiten aus den Nachbarorten. Wilmers ihres Wohlstands find wie in allen modernen Großstädten, verbreitung kann Umstände halber erst am Sonnabend auch in Berlin nicht frei von Schatten. Durch die sich täglich von den bekannt gegebenen Lokalen aus stattfinden. Der socialmehrenden Arbeitsangelegenheiten unsrer industriellen und sonstigen demokratische Verein Johannisthal Nieder- Schöne Das Linienschiff ,, Sachfen" geborgen. Die Abschleppung Unternehmungen, durch die bei den hiesigen Truppenteilen weide hält seine Mitgliederversammlung ant 3. März, abends des gestrandeten Linienschiffs„ Sachsen “ durch die„ Württemberg" ist, alljährlich zur Entlassung kommenden Reservisten, von denen 81/3 Uhr. im Lokale von Mertins ab. wie aus Kiel berichtet wird. gestern morgen gelungen. ein großer Teil hier verbleibt, wird eine Inzahl von Arbeits- Sonntagnachmittag 4 1hr spricht in einer Volksversammlung bei" Sachsen " lief in die Staiserwerft ein. fräften nach Berlin gezogen, welche den Verhältnissen der Großstadt wirtschaftlich nicht gewachsen sind. Zum großen Kuhu Genosse Martwaldt über die Kommunalwahlen. Explosion. In der Schlesischen Zündhütchen- und SprengZeil mittellos und mit den hiesigen Verhältnissen 1011= Den Parteigenossen in Friedrichshagen zur Kenntnis, daß kapsel- fabrik in Alt- Berum fand im Laboratorium eine bekannt, finden diese Zuzügler entweder überhaupt keine Beschäftigung am Montag, den 5. März, nachmittags von 5-8 1hr, für die Explosion statt. Ein Arbeiter wurde getötet, zwei schwer oder gehen derselben wieder verlustig, weil sie den an sie gestellten dritte wählerflaffe die Ergänzungswahlen zur Gemeindevertretung verlegt. roz des herrschenden Sturms gelang es nach mehreren Anforderungen nicht entsprechen fönnen. Diese Arbeitslosen verfallen stattfinden. Da die zu wählenden Verordneten Hausbesizer sein Stunden, des Feuers Herr zu werden. schließlich dem Lafter oder fie fallen der Armenpflege anheim und müssen, ist es uns nicht möglich, im ersten Bezirk einen Kandidaten Ueberschwemmungen . Infolge fortgesetter Regengüsse sind bilden einen großen Teil unsrer Hilfsbedürftigen. Ein andrer Teil aufzustellen, und fordern wir die Genossen auf, sich dort der Wahl in Böhmisch- Leipa die niedrig gelegenen Stadtteile sowie der aus den Provinzen zugezogenen Personen, denen es geglückt zu enthalten, im zweiten Bezirk aber bis auf den letzten mehrere Nachbarorte fast ganz unter Waffer. Durch die reißende ist, hier festen Fuß zu fassen, suchen die vorhandenen wohl- Mann für unsern Kandidaten, den Eigentümer Friedrich Strömung wurden die Rettungsarbeiten sehr erschwert. Da die Städte thätigkeits- Gelegenheiten dadurch auszunnzen, daß sie Albrecht, Rahnsdorferstraße 6, die Stimme abzugeben. aufwärts, u. a. Niemes , gleichfalls unter Waffer stehen, sind beihre hilfsbedürftigen Eltern und Verwandten nach sich ziehen, und Das Wayllotal befindet sich im Eiskeller. Das Wahlfomitee. deutende Wassermengen im Anzuge. Infolge vou Dammrutschungen diese, nachdem sie dieselben einige Zeit unterhalten haben, der Armenpflege zur Last fallen lassen; auch fie tragen fo bilanziert in Einnahme und Ausgabe mit 1 181 500. Die GeDer Gemeinde Etat von Groß- Lichterfelde für 1900 treffen jämtliche Züge verspätet ein. Auf der andern Seite üben die Gelegenheit, hier schnell und leicht Gelb meinde- Einkommensteuer beträgt wie bisher 120 Broz, worin die zu verdienen, sowie die Sucht nach Reichtum und Genuß Kreissteuern find mit 683 118 M. in Anschlag gebracht. Die ein Streissteuern enthalten find. Die Gemeindesteuern einschließlich der nicht minder ihre verhängnisvolle Wirkung. Zahlreiche Unternehmer, Geschäftsleute und Spetulanten, welche es nicht ver- maligen außerordentlichen Einnahmen beziffern sich auf 450 500 D. stehen, die sich ihnen darbietenden günstigen Erwerbsgelegenheiten Ausgaben betragen für Straßenbau 2c. mit Klugheit auszumüßen, verfallen der Verarmung, sinken von Stufe Straßenbeleuchtung 46 452 M. Für das Gym zu Stufe und werden schließlich zu Bettlern. Hierzu kommen die nasium werden gefordert 41 691 M., für die Realschule 27 342 W., vielen Gristenzen, welche entweder ihren Beruf verfehlt oder auf für die Volksschulen 112,473 M. Ferner sind für zwei Schulärzte andre Weise mit oder ohne eignes Verschulden 1200 M. eingefeßt. Der Armen Etat ist verhältnismäßig sehr Schiffbruch gegering dotiert, litten haben und dem Elend und der Armut verfallen. Alle diese Amortisation der Schulden find 141 370 M. notwendig. Die Kreiser beträgt 19 630 M. Für Berzinsung und bilden neben den ortseingesessenen Armen, Kranken und Siechen das steuern beziffern fich auf 128 520 D. Unter den einmaligen außergroße Heer der Hilfsbedürftigen unsrer Stadt." ordentlichen Ausgaben befinden sich auch 25 000, M. fiir den Diese Moralpaufe der satten Tugend liest sich wie ein Leitartikel Bau einer Kirche, welche als Wahrzeichen frommer und christ der Deutschen Tageszeitung". licher Gefimmung der Herren Gemeindevertreter auf der Dorfane Der Polizeipräsident macht bekannt: Es ist zu meiner erstehen soll. Der Bau einer Volksschule kostet 46 000 M.; für den †) Erbsen Kenntnis gelangt, daß die Firma S. Hauff u. Sohn, Jüden- Erweiterungsbau der Realschule find 52 000 und den Bau des Amts- veijebohnen straße 36/37, das von ihr verlegte Tagebuch für Heilgehilfen gerichts 270 000 m. eingestellt. Während in den meisten Gemeinde- mien und Masseure auf Karten und Prospekten als das allein richtige und vertretungen der Etat zu den lebhaftesten Diskussionen und An- Kartoffeln, neue polizeilich vorgeschriebene hinstellt. Demgegenüber bemerke ich, daß regungen Veranlassung giebt, flossen in unserm Dorfparlament die ich in meiner Bekanntmachung vom 8. Dezember v. J. lediglich darauf Verhandlungen über denselben wie ein schlammiges, versiechendes hingewiefen habe, daß das von der Firma Hanff u. Sohn hergestellte Wässerlein dahin. Das wird freilich erst anders werden, wenn Tagebuch den Anforderungen der Heilgehilfenordnung vom 25. Juli Bertreter der Arbeitertlaise ins rote Haus gewählt werden vorigen Jahres im§ 3 zu b entspricht, daß aber selbstverständlich und dort im Interesse der Steuerzahler vom Rechte der Kritik den jedes andre, auch ein von dem Heilgehilfen selbst angelegtes zweddienlichen und ausgiebigen Gebrauch machen. Tagebuch zugelassen ist, sofern es nur den Vorschriften des§ 3 31 b der Heilgehilfenordnung entspricht.
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Die dauernden 49 172 9.;
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Ju ganz Nordrußland haben ungewöhnlich starke Schnee fälle und Schneeverwehungen, wie seit Jahren nicht Menschen sind im Schnee umgekommen. Der Bahnverkehr ist mehr, stattgefunden. Viele Ortschaften find verschneit und viele unterbrochen. Zum Frühjahr werden große Ueberschwemmungen befürchtet.
Marktpreise von Berlin am 29. Februar 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Etr. 15,10 14.Schweinefleisch
13,90 13- gammelfleisch
14,20 Bitter
1kg
1,60
1,10 1,70 1,
1,60 1,
2,60 2, 6,-
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eigen
Moggen. Futter- Gerste Safer gut gering
14,10 13,80 Kalbfleisch
"
"
15,-
mittel
19
14,10 13,40 Gier
60 Stüc
"
13,30 12,60 Starpfen
1kg
2,20 1,20
Richtstroh
4,-
3,66 Malc
2,80 1,40
6,80
2,50 1,
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40,-
25,-
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45,
25,-
70,- 7,-
30,-
Hechte Bariche Schleie
2- 1,
1,60 0,80
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2,80 1,20
5,- Bleie
1,40 0,80
per Schodt 12- 3,-
Sent
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4,20 8under
Rindfleisch), Keule 1 kg 1,60 1,20 Serebje
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do. Bauch 1,20 1,- *) Gimittelt pro Tonne von der Centralftelle der Breuß, Landa wirtschaftslammern Rotierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppelcentner.+) Kleinhandelsprcise.
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Produkten martt vom 1. März. Getreide. Heute entwickelte fich ein verhältnismäßig lebhaftes Geschäft, doch blieb die Tendenz ungleichmäßig. Weizen war von vornherein im Breise abgeschwächt auf weichende der reichlich vorhandenen warenofferten Ameritas. Bei uns gab der Artikel Breismeldungen aus New- Yort und Chicago und wesentliche Berbilligung 0,50 m. nach. Roggen, für welchen von außerhalb fein Angebot voring, eröffnete recht fest, fomte fich jedoch nicht voll behaupten, da die Käufer größte Referre beobachteten. Safer wurde wenig ungefeßt. Rüböl be: hauptete feine festen Preise. Am Spiritusmartt trug der Verkehr einen ziemlich lebhaften Charakter. Loco 70 er 30g 0,10 m. an. Gehandelt wurden 25 000 Liter mit 47,70. Die heutige Zageraufnahme ergab 12 007 Tonnen Weizen( 483 gegen 1. Februar) und 835 Tonnen Roggen(-140), Eier Bericht vom 1. März. Normale Eier je nach Qualität von 2,85-3,05 m. per Schock. Aussortierte Heine Ware je nach Qualität von 2,60 bis 2,70 D. per Schod. Kalteier je nach Qualität von 0,00 bis 0,00 W. per Schock. Tendenz: ruhig. artoffelfabrikate Feuchte Kartoffelstärte 10,50 9. Ia reine Kartoffelstärke disponibel und März 19,75 M., April Mai 20-20,25 M. Abfallende prima Qualitäten Stärke und Mehl disponibet 17,50-18,50 M. per 100 Kilogramu. Witterungsübersicht vom 1. März 1900, morgens 8 1hr.
Zur Frage der Eingemeindung von Friedenau in Schöne berg hat jetzt der Minister des Innern an den Regierung Die meisten Soldaten- Selbstmorde pflegen erfahrungsgemäß präsidenten zu Potsdam folgenden, dem Schöneberger in die erste Rekrutenzeit zu faffen. Im Volte wird dies vielfach Haus- und Grundbefizer- Vercin in Abschrift zugestellten Bescheid erdarauf zurückgeführt, daß die noch ungeübten jungen Leute sich nicht gehen lassen: Bei eingehender Prüfung der Sachlage habe ich nicht der besten Behandlung seitens der älteren Kameraden erfreuen, weil die Ueberzeugung gewinnen können, daß die gebotenen Rücksichten cinzelne Vorgesezte die ihnen zur Verfügung stehenden Disciplinar- auf die wirtschaftliche Lage der Landgemeinde Friedenau mittel in einer Weise anwenden, daß von denselben auch die älteren und auf die gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen dieser Jahrgänge betroffen werden. Natürlich ist dies nicht die einzige Ursache Gemeinde und der Stadt Schöneberg oder andre überwiegende der Refruten- Selbstmorde; psychologische Vorgänge mannigfacher Art Gründe des öffentlichen Wohls die kommunale Vereinigung dieser wirken dabei mit. Leider hat dieser Tage wieder einmal ein Rekrut beiden Gemeindebezirke zur Zeit dringend erfordern. Unter diesen seinem Leben ein Ende zu machen versucht. Wie wir erst nachträglich Umständen ist auch den vom Kreis Teltow zur Begründung erfahren, sprang am Sonnabend der Rekrut Franz Renner in feines Widerspruchs gegen den Eingemeindungsplan erhobenen Be felbstmörderischer Absicht vom Dache der Garde- Füfilier Saferne in denten eine besondere Bedeutung beizumessen. Es erscheint nicht ander Chausseestraße. Er brach sich beide Beine und zog sich schwere gängig, ohne zwingende Notwendigkeit schon im gegenwärtigen Zeitpunkt, inuere Verlegungen zu. Bielleicht erkundigt sich der Herr Kriegs- während dieser Kreis die durch das Ausscheiden der jegigen Stadtkreise minifter einmal nach den Ursachen dieses Selbstmordversuchs. Rigdorf und Schöneberg hervorgerufenen Schwierigkeiten noch nicht hat Mit einer dunklen Persönlichkeit beschäftigt sich der Er- vollkommen überwinden können, wiederum durch eine erneute Verkleinefennungsdienst der hiesigen Striminalpolizei. Es handelt sich um rung feines Gebiets in seine fernere gedeihliche Entwicklung ftörend eineinen Mann, der am 7. Januar d. J. in Augsburg bei einem Einzugreifen. Ich sehe daher für jetzt davon ab, den Eingemeindungsplan weiter zu verfolgen und ersuche die bruch festgenommen wurde und sich für einen im Jahre 1847 zu Beteiligten mit entsprechendem Bescheid zu versehen.. Stettin geborenen Kaufmann Mathies Köbke ausgab. Diese Personal- Vermißt wird seit dem 20. Februar der Dreher Otto Pillfenangaben haben sich als falsch herausgestellt und es besteht der Bültenroth ist von mittlerer Swinemde. 757 NNW 6Schnee dringende Verdacht, daß der angebliche Stöbke irgendwo ein schweres Statur, trägt dunkeln Schnurrbart und ist mit dunkelblauem Ueberroth aus der Wittstockerstraße 22. Verbrechen verübt hat und deshalb seinen wirklichen Namen verHamburg Heimlicht. Zwei Heimatscheine, die er bei sich führte, lauten zieher und schwarzem Kammgarn- Anzug bekleidet. Wer etwas über Berlin auf Hermann Martin Kristen, Kunstmaler aus Biesbaden, den Berbleib des Vermißten mitzuteilen weiß, wird gebeten, dem nächsten Polizeibureau Anzeige zu erstatten. geboren am 19. Juli 1835 git Frankfurt am Main , und Wilhelm Martin Klanjen, Bildhauer, geboren am 19. Juli 1847 Die Gleichlegung der Ferien der Berliner Gemeindeschulen zu Kassel . Außerdem fand mai bei ihm Brechwerkzeuge, namentlich mit den Ferien der höheren Lehranstalten hat den Regierungseine große Anzahl neuer Schlüffel und Schlüsselbärte. Der Fest- präsidenten zu Potsdam veranlaßt, die Orts Schulbehörden der und ziemlich frischen nördlichen Minden. genonimene giebt zu, mehrmals vorbestraft zu sein, unter anderm Berliner Vororte an die schon vor mehreren Jahren ergangene Ver
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Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Tb. Glode in Berlin . Drud und Berlag von May Bading in Berlin .
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