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Schweiz  .

vermehrung würden daher gut thun, für die Fernhaltung dieses| nehmen. Alles war schon in Ordnung gebracht, als auf einmal gemacht worden. Die Duldung derfelben könne daher keinesfalls Moments Sorge zu tragen. gegen die Beteiligung des Militärvereins Einspruch erhoben wurde als Neutralitätsbruch bezeichnet werden. Ja, was sollen denn die Freunde der Marinevermehrung den von einer schönen Seele, der es tränkte, daß Schmidt einmal von Leuten alsdann noch vormachen? Die Gefahr der Blockade, durch welche| socialdemokratischer Seite eine Unterstützung erhalten hatte. Der die Küste gesperrt und die nötigen Lebensmittel ferngehalten werden Militärverein beteiligte sich nun nicht an der Beerdigung. Der Ver­Bern, 1. März.( Eig. Ber.) Die wegen des italienischen würden, so daß die Deutschen   millionenweise verhungern müßten storbene wird deshalb ebenso gut ruhen, aber bezeichnend ist es doch, anarchistischen Kalenders vom Bundesanwalt Stronauer veranlaßte das war und ist doch das Haupt- und Obergespenst, mit dem man daß der Haß gegen alles Socialdemokratische noch über den Tod strafgerichtliche Untersuchung ist beendet und liegen die Aften vor die Bevölkerung zur Marinebegeisterung zu erschrecken versucht. hinaus geht. der Anklagekanmmer des Bundesgerichts in Lausanne  , die darüber zu In den Flugblättern des Flottenvereins, in den Broschüreit, entscheiden hat, ob in Sachen Auflage erhoben werden soll. Dieselbe mit denen Im Landtag von Sachsen- Weimar hatte der von den würde sich nur gegen die drei Schweizer  ' Eviggerio, Bertoni und man das Land überschwemmte, spielte stets Die drohende Abschneidung der Nahrungsmittel zufuhr Agrariern gestellte Antrag um Beseitigung der Grund- Held( Genfer) richten, da gegen den inzwischen freigelassenen crsie Rolle. Nun soll dem Flottenspektakel das lauteste Instrument ab den vierten Teil derselben nicht mehr zu erheben, und soll die hat, was wohl bedeutet, daß an ihm keine Schuld gefunden steuer insoweit Erfolg, als beschlossen wurde, vom 1. Januar 1901 Samaja in Genf   der Bundesanwalt feinen Antiage- Antrag gestellt genommen werden, da es den agrarischen Ohren nicht angenehm Regierung bei Neuaufstellung des Etats eine weitere Verminderung worden ist. Ilingt. Arme Flottenprofessoren! Und die Regierung selbst will das Aushungerungsargument hebung der Grundsteuer aus und empfahl den dadurch entstehenden berücksichtigen. Der Abg. Baudert sprach sich für gänzliche Auf­niemals benutzt haben. Aber in der Deutschrift über die Steigerung Ausfall in der Staatstaffe dadurch zu decken, daß die höheren Ein- einem Abgeordneten eingebrachte Amnestiegejes auf eigene Rechnung Amnesticgesek. Die Negierung hat sich entschlossen, das von fang der übersceischen Ausfuhr und Einfuhr von Weizen, Roggen. fommen zu einer stärkeren progressiven direkten Steuer herangezogen zu übernehmen, um die Bestimmung hinzuzufügen, daß alle mit dem

die

Gersie, Fleisch 2c. darstellen. Ja, wozu denn das alles, wenn die Verhinderung der Einfuhr diefer Waren gar keine Bedeutung in der Begründung der Flottenvorlage haben sollte?

Die Regierung mag jezt noch so eifrig abwiegeln. Die länd­liche Bevölkerung wird gegenüber der Marine- und Weltpolitik in stets wachsendem Mißtrauen verharren. Da nüßen die Flunkereien des offiziösen Organs nichts; man kann nicht den Ueberseeverkehr vermittelst Marinerüstungen fördern und zugleich die agrarischen Wünsche befriedigen.

würden.

Frankreich  .

Ministerpräsident Walded- Rousseau erwidert, der Staatsgerichts­hof habe als unabhängiger Gerichtshof sein Urteil gefällt und bas Land dasselbe gebilligt. Niemals vorher sei bei einem Prozeß der Verteidigung ein so weiter Spielraum gelassen worden.( Beifall.) Der Ministerpräsident sagt, er beglückwünsche fich dazu, den Prozes eingeleitet zu haben, der dem Lande die Ruhe wiedergegeben habe, wofür sich das Land täglich dankbar zeige.( Lebhafter Beifall auf der gesamten Linken; Widerspruch rechts.) Ein Antrag auf einfachen lebergang zur Tagesordnung, gegen

Dreyfus- Handel zusammenhängenden Streit und Strafsachen Steuerreform in Württemberg  . Stuttgart  , 2. März. niedergeschlagen werden. In der heutigen Sigung der Steuerkommission der Kammer der Paris  , 2. März. Deputiertenkammer. Lasies Abgeordneten, welche sich mit den Gesetzentwurf betreffend( Rationalist) begründet in längerer Ausführung seine seiner das Verbot der Malzsurrogate und einer anderweitigen Progression Beit auf einen Monat vertagte Interpellation über den Prozeß vor der Malzsteuer befaßte, beantwortete der Finanzminister v. 3eyer dem Staatsgerichtshof. Redner beklagt sich über die Akte von Un­eine Frage, ob die im Frühjahr 1891 gescheiterte, dann aber wieder gefeßlichkeit, welche begangen seien durch die Haussuchungen und von der Abgeordnetenkammer verlangte Reform der direkten willfrlichen Verhaftungen. Steuern mun dem gegenwärtigen Landtag vorgelegt werde und fagte, diefe Frage fei entgegen gewissen Meldungen in württem Die willendeinigen Fürsten  . Mit einem recht verständigen bergischen Blättern nach dem letzten Beschluß der Abgeordneten Schreiben hat der Fürst von Neuz ä. L. seine Ablehnung der Flotten- kammer von den beteiligten Ministerien sofort energisch in Angriff vorlage begründet. Auf eine Anzeige des Fürsten zu Wied genommen worden. Gegenwärtig liege die Sache beim Gesamt von der Gründung und den Bestrebungen des Deutschen Flotten Staatsministerium, das seine Entschließung unter eingehender Er vereins" ist die folgende Antwort ergangen: Euer Durchlaucht sehr geschäztes Schreiben vom 25. d. Mts. wägung der einschlägigen Gesichtspunkte, namentlich auch des Fort­habe ich die Ehre gehabt zu empfangen. Bei eingehender Er- gangs der sonstigen Arbeiten des Landtags, treffen werde. wägung der sehr gefälligen Mitteilungen Eurer Durchlaucht über Vom Straßburger Karneval. Ueber die Faschingstage hat die Bestrebungen des Deutschen Flottenvereins  " fich die faiserliche Polizeidirektion zu Straßburg   i. E. neben der den sich die Regierung ausspricht, wird mit 318 gegen 232 Stimmen und in eruſter Würdigung der Bedeutung und Wichtigkeit der Beschlagnahme einer durchaus harmlofen Starnevalszeitung noch abgelehnt und eine Tagesordnung, welche die Erklärungen der Re­Kriegsflotte des Deutschen Reichs fanit ich die großen Gefahren durch eine andre staatsretterische That hervorgethan. Sie verbot, gierung billigt und der sich der Ministerpräsident anschließt, mit nicht außer acht laffen, welche eine immer weitere Steigerung daß ein in den Boerenfarben rot- weiß- blau- griin ausgeschlagener 287 gegen 138 Stimmen angenommen. Die Sizung wird ſodanı der finanziellen Lasten durch fortgesetzte Rüstungen für Wagen in dem in Straßburg   arrangierten Karnevalzuge mitgeführt aufgehoben. das allgemeine Volkswohl im Gefolge haben muß. und werde. Es wäre in der That auch eine bittere gronie, wenn man ich muß mir vorbehalten, hierauf bei Beachtung der Unternehmung im Reichslande mit den Farben eines freien Volts demonstrieren Rom  , 2. März. Deputiertenkammer. Das Haus des" Deutschen Flottenvercins" gewissenhafte Rücksicht zu nehmen. wollte. Auch der Aufzug eines Trupps gefangener Engländer, jetzt die Generaldebatte über das ,, Decreto Regge" fort. Indem ich mit Vergnügen diesen Anlaß bemize, Ihnen die eskortiert von einer Boerenabteilung, verfiel der polizeilichen Censur. Der Justizminister Bonafi verteidigt daffeibe. und erklärt, wenn die Bersicherung meiner vollkommensten Hochachtung zu erneuern, ver- Dagegen stieß die Darstellung der Haager Friedens Kammer ihr Urteil dahin abgeben werde, daß die Regierung von bleibe ich fonferenz, die sich in der Vertilgung von Seft übte, und dem Wege des Rechts abgeirrt sei, werde die Regierung ihre Pflicht thun. Eurer Durchlaucht ergebener Better versammelten Bolte eine riesige Lydditgranate nebst Dunt- Dum-( Beifall in der Mitte und auf der rechten Seite; Lärm auf der Geschossen als wichtigste Errungenschaften ihrer Verhandlungen äußersten Linken.) präsentierte, merkwürdigerweise auf einen behördlichen Widerstand.

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Heinrich XXII  .

Burgt, 23. Oftober 1899. Reuß   ist ein schuldenfreier Staat und will, was man begreifen fann, auch ferner schuldenfrei bleiben. die Milliardenflotte. Wir glauben, daß auch andre Einzelstaaten Daher die Abneigung gegen ähnliche finanzielle Bedenken haben; sie wagen sie nur nicht aus­zusprechen.­

Flottenlatein. Man hat gemeint, die famose Uebersetzung des Wendsternschen Marinecitats: Germania felix Wilhelmus faustus rühre von dem Redacteur der amtlichen Mitteilungen des Flotten­vereins her. Diese Annahme ist ein Raub an dem geistigen Eigena tum des Herrn v. Wenckstern, der vielmehr selbst die Uebersetzung , das glüdliche Deutschland   und Wilhelm der Faust" ersonnen hat. Ju seiner neuesten, wundersam verrückten Flottenbroschüre heißt cs Seite 51:

Es giebt für Deutschland   nur ein Entweder Oder. Ent weder folgt es der Voraussicht seiner leitenden Männer und ver bündeten Regierungen, und wir sehen in der Zukunft ein starkes, blühendes Deutschland  , in welchem unter gesichertem Frieden es auch gelingen wird, die so viel schwierigeren socialen Fragen in friedlichem Wettstreit in Parlament und bürgerlichem Leben be­friedigenderen Gestaltungen entgegenzuführen.

Brinz Heinrichs Reden. In Hamburg   hat der Bruder des Lehmann fagte er u. a.: Kaisers weitere Reden gehalten. Auf eine Ansprache des Senators

Italien..

Ministerpräsident Bellour weist unter großer Anfmerksamkeit des Hauses die Beschuldigung zurück, die Verfassung und die Rechte der Kammer verletzt zu haben. Die Regierung habe gir dem Decreto- Legge" gegriffen, als sie erkannte, daß es unmöglich jci, andre Maßregeln zu ergreifen, um den regelrechten Gang Eure Magnificenz hatten die Güte, des Wahlspruchs des wichtiger Bestandteile der Staatsmaschine sicher zu stellen. Ueber preußischen Königshauses Suum cuique" zu gedenken. Ich möchte die Anfchuldigungen seitens der äußersten Linken wundere er sich den Gedanken verallgemeinern, welchen auch Eure Magnificeng nicht. Im Gegenteil: Je heftiger dieselben, min fo fester fei ausdrückten, daß die Kriegsflotte fowohl als auch das ganze Heer er davon überzeugt, daß die Regierung richtig gehandelt und unsre Marine immer gern für die Interessen des gesamten habe.( Beifall und Zwischenrufe.) Auch über die Ante Vaterlands thätig gewesen sind. Es ist dies die Pflicht und zu fchuldigungen des äußersten Flügels der fonftitutionellen Zinken, gleich der Stolz der kaiserlichen Marine. Die Erwägung, ob die welche jezt mit der äußersten Linken verbündet fei, wäre Kriegsflagge der Handelsflagge oder die Handelsflagge der Kriegs- cr nicht terwundert; aber über die Vorwürfe andrer flagge vorangehe, ist für mich stets von untergeordneter Bedeutung Parteien der Kammer drüde er sein schmerzliches Bedauern aus. gewesen. Sie find beide für einander da und beide haben sich daheim( Lebhafte Zustimmung.) Die Regierung sehe in dem Uebergang zur und im Auslande immer verstanden. Sie dienen beide im gleichen Beratung der einzelnen Artikel ein Vertrauensvotum ohne Hinter Maße Kaiser und Reich. Mit großer Frende habe ich im Auslande gedanken.( Zustimmung und Beifall; der Redner wird beglüd­geweilt und die Landsleute dort begrüßt. Freilich sind ja wünscht; Lärm auf der äußersten Linken.) Man verlangt unter nicht alle, die draußen find, Hamburger, es find großer Erregung die Abstimmung. Die Kammer beschließt den aber unendlich viele und ich darf Ihnen wohl sagen, daß ich Ihnen Schluß der Debatte. Nach Vorbringung der eingebrachten Tages: und den Deutschen   da draußen im Auslande vieles verdanke, daß ordnungen und Erklärungen hinsichtlich der Abstimmung ersucht ich vieles gefchen und gelernt habe. Mich indessen trifft kein Verdienst, Bellouz um die Annahme folgender von Giuseppe Frascara fondern wir find das Werkzeug eines höheren Willens, der und Genossen eingebrachten Tagesordnung: Die Kammer nimmt uns alle geführt und der nus Soldaten gebietet und wir Aft von den Erklärungen der Regierung und geht zur Beratung thim unsre Pflicht mit Freuden, Sie wie ich, meine Herren". der einzelnen Artikel über. Giolitti verlangt getrennte Abstimmung Da in der gestern veröffentlichen Nede sich der Prinz als das über die beiden Teile der Tagesordnung. Belloug erklärt hierzu, er " Werkzeug" des Staifers bezeichnet hat, bezieht sich also auch der stelle hinsichtlich beider Teile der Tagesordnung Frascara die höhere Willen" auf den Kaiser. Vertrauensfrage. fremder Verwaltung, fremder Sprache, fremder Rationen werden. Calbe  - Aschersleben  . Das amtliche Wahlresultat lautet: Bei Der erste Teil der Tagesordnung Frascara, wonach die Kammer Die Schaffung der Seegewalt ist in Deutschland   die Verkörpe- der am 26. Februar stattgehabten Reichstags- Erfazwahl wurden im von den Erklärungen der Regierung Att nimmt, wird in nament ganzen 37 494 Stimmen abgegeben. Davon erhielten Kaufmannlicher Abstimmung mit 222 gegen 189. Stimmen, bei 6 Stimm Zu diesem Zusammenhang folgt dann der füchenlateinische Spruch Blade- Afen( nail.) 19 224 und Schriftsteller und Stadtverordneter enthaltungen  , angenommen. Der zweite Teil dieser Tagesordnung, tind seine flottenlateinische Uebersetzung. Der Frizz Tintenfleg der Albert Schmidt- Magdeburg  ( Soc.) 17 929 Stimmen. wonach die Kammer zur Beratung der einzelnen Artikel des Decreto­1leberfegung will also sagen, daß Wilhelm II  . das Faustische Ideal Legge" übergeht, wird mit großer Mehrheit durch Erheben von den und den Titanen Faust verkörpere. Und dieser Mann erivirbt aller­Sigen angenommen und die Sizung sodann aufgehoben. dings in den Tagen des Falls Arons damit den Befähigungs­Rußland. nachweis, die jungen Leute, welche sich der Berliner   Universität an­vertrauen, zum Eintritt in die verschiedenen Zweige des höheren Staats- und Kirchendienstes tüchtig zu machen".

Oder es verschließt sich der Voraussicht, und der grimme Speer Hagens wird in kürzester Frist in seine Schulter dringen, Deutschland   zum Tummelplatz fremder Waren( zu deren Schuh" foll ja gerade die Schlachtflotte geschaffen werden. Red. d. Borw."), fremder wirtschaftlicher, Principien, schließlich fremden Rechts,

rung der Faustischen Lebensideale.

Aber Herr v. Wendstern mag sich vorsehen, daß er nicht vor lleber­maß des Byzantinismus zum Majestätsbeleidiger werde. Es wird dem deutschen christgläubigen Kaiser schwerlich willkommen sein, mit dem gott und fittenlosen Himmelsstürmer und mit dem Helden einer Dichtung verglichen zu werden, der ganz bedenklich wider die lex Heinze frevelt.

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Eine internationale Flotteuschan ist während der Pariser Weltausstellung in einem französischen   Hafen geplant. Wie dem Lokal- Anzeiger" gemeldet wird, entsendet Deutschland  dazu ein Geschwader, bestehend aus dem großen Kreuzer Fürst Bismard" sowie den Linienschiffen Kaiser Wilhelm II  ." und" Kaiser Friedrich III."

Ist die Nachricht richtig, so werden wohl auch Rußland   und England einige Panzerschiffe entfenden. Das wird eine originelle Illustration zu den friedlichen und kulturellen Zielen der Welt­ausstellung abgeben.-

Entgeguung.

v. Nathusins- Hundisburg, wie verlautet ein Rittergutsbesitzer, in der Durch die Presse macht eine Erklärung die Runde, die ein Herr Magdeb. 3tg." veröffentlicht hat.

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Danach soll ich in der Reichstagsfizung vom 6. Februar fol­gendes geäußert haben:

Ein Herr aus der Magdeburger   Gegend schreibt mir, daß dort allgemein jede Arbeiterin den Lüsten des Gutsherrn alls gemein preisgegeben wird. Fügt sie sich nicht, so wird sie mit der

schwersten Arbeit belastet, ind verläßt sie die Stelle, fo bekommt fie in der ganzen Gegend keine andre. Das Boykottsystem ist hier vollständig durchgeführt." Sieran anknüpfend bemerkt Herr v. Nathufius- Hundisburg:

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Rußland   in Persien  . Die deutsche   St. Petersburger Zeitung" meldet:" Eine Gesellschaft der persischen Eisenbahnen" wird sich voraussichtlich in nächster Zeit in Petersburg   tonftituieren. Es steht ziemlich fest, daß einer der perfifchen Häfen unter ähnlichen Be­dingungen wie Port Arthur gepachtet werden wird.

Der Streit der Berliner   Möbeltischler.

Nachdem vom Gewerbegericht mit den Vertretern der Arbeiter behufs Anbahnung einer Einigung Rüdsprache genommen ist, find nunmehr auch die Unternehmer zur Meinungsäußerung aufgefordert worden. Es wird sich zeigen, ob die Unternehmer zur Berständigung geneigt sind, oder ob sie den Kampf mit den von ihnen beliebten, Wittein fortsetzen wollen. Die Arbeiter haben keinen Grund, dies zu fürchten, aber sie werden zu Verhandlungen geneigt fein, weil

Ich erlaube mir, die ergebene Anfrage an unsern Reichstags Abgeordneten Herrn Hofang zu richten, weshalb er nicht Protest erhoben hat gegen diese ungeheuerliche Anschuldigung gegen einen großen, ehrenwerten Stand feines Wahlkreises, weshalb er nicht Bebel aufgefordert hat, durch Nennung der Namen der Schuldigen fie an einem mulivillig fortgeführten Kampf fein Jutereffe haben. diese Behauptung zu beweisen? Ich bitte Herrn Hosang, das Bersäumte nachzuholen und den Abgeordneten Bebel zur Beweis führung aufzufordern in der nächsten Plenarsizung des Reichstags und ihn zu veranlassen, diese Schmähungen zu widerrufen, falls ihm dieser Beweis nicht gelingt."

Wafferscheue Studenten. Der von den Vertretern aller Fa­fultäten der deutschen Universitäten an ihre Kommilitonen gerichtete Ich empfehle dem v. Nathufius- Hundisburg, wenn er fünftig Aufruf zum Beitritt in den Flottenausbau- Berein wieder einmal das Bedürfnis empfindet, auf Grund eines Zeitungs­deutscher Studenten" hat bei den Studierenden der Bres- berichts über eine Reichstags- Sizung einen Abgeordneten an­ Tauer Universität   gar feinen Anflang gefunden. Trotzdem derselbe zugreifen, er sich zuvor au fompetenter Stelle vergewiffert, ob die vierzehn Tage lang am Schwarzen Brett" ausgehangen und die betreffende Aeußerung wirklich gemacht worden ist. Liste zum Einzeichnen der Beitrittserklärung ebenso lange im Im vorliegenden Fall ist der Herr v. Nathusius- Hundisburg Sekretariat ausgelegen hat, haben sich, der Brest. 3tg." zufolge, das Opfer eines falschen Berichts geworden, denn was diefer mich nur zwei Juristen entschließen Tönnen, als Mitglieder bei- fagen läßt, habe ich weder dem Wortlaut noch dem Sinn nach zutreten. gefagt, und so wird der Abgeordnete Hosang es wohl unterlassen, Troy Sombart! die von Herrn v. Nathustus- Hundisburg gewünschten Erklärungen von mir zu verlangen. Berlin  , den 2. März 1900. A. Bebel.

Der dritte Band der Bismarck Memoiren foll nach der Boss. 8tg." demnächst" erscheinen.

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Die Situation des Streifs ist dieselbe geblieben; gestern war eine Zunahme des Ausstands nicht zu verzeichnen, erst heute wird sich erweisen, ob der Beschluß der Unternehmer, fämtliche Arbeiter auszusperren, zur Durchführung gelangt. Wahrscheinlich wird die Zahl der Ausständigen nicht unbedeutend vermehrt und der Kampf spigt sich für die Arbeiter immer mehr zu zu einem Ringen ihrer Organisation gegen Unternehmerwiüfür und brutale Unterdrückungsmaßregeln. Bohl felten ist ein Kampf von den Unternehmern mit so nieder­trächtigen Mitteln geführt als hier. Tausende von Arbeitern werden auf die Straße geworfen, ohne daß sie eine Forderung an die Unter nehmer gestellt haben, ohne daß sie selbst einen Einfluß auf den Streit hätten. Nicht genug, day die Kapitalisien die Arbeiter bis zum äußersten ausventen, auch zur Bekämpfung und Niederdrückung ihrer eignen Klaffengenossen jagt man sie aus Arbeit. Wo sind heute die Berteidiger der Arbeitswilligen, die den Schutz der Arbeiter verlangten für die, die da arbeiten wollen? Niemand rührt sich, frohloden würden sie, wenn mit diesem niedrigen Mittel die Kapitalisten siegten. Ihnen find alle Mittel recht und der Führer der Großindustriellen, Herr Bry, proflamiert unter seinen Getreuen den jesuitischen Grundsatz: Der Zwed heiligt die Mittel! Der Mann, der durch feinen Holzhandel Millionen zusammengescharrt hat, der mit der Der fortschrittliche Bartelverband des Wiener   Ge- Tischlerei nur soviel zu thun hat, als er feinen Reichtum durch ein Am 9. d. Mts. verſchied der langjährige Vorstand anfres meinderats beschloß die gleichzeitige Niederlegung fämt fehr gewinnbringendes Geschäft mit den Tischlermeistern erworben 6. Kreiſes, Herr v. E. Derselbe hat den Interessen des Vereins licher Gemeinderatsmandate, falls nicht zugleich mit hat, tritt als Scharfmacher auf in einem Kampf, der ihn nicht trifft, alle Zeit mit hingebender Treue und hohem Verständnis gedient. der etwaigen Sanktionierung und Veröffentlichung des neuen Seite der Kühnemänner und Genossen, für ihn ist es ein Sport, an dem er nicht beteiligt ist. Der Geldfad stellt ihn zur Waidmannsdant folgt ihm in die ewigen Jagdgründe. Gemeindestatuts und der neuen Gemeinde Wahlordnung die Aus- die Arbeiter leichtfertig aus Lohn und Brot zu bringen. Num, vie Dresden  , den 13. februar 1900. Der Landesverein Königreich ichreibung von Neuwahlen aus allen vier Wahlförpern erfolgen großen und fleinen Scharfmacher im Zischlergewerbe, fie haben einen Sachsen   im allgemeinen deutschen   Jagdschutzverein." Ausstand angezettelt, der ihnen noch lange sehr unangenehm in die Was für ein indianisches. Heidentum im christlich frommen Wien  , 2. März. Der Neuen Freien Bresse" zufolge beabsichtigt Erinnerung treten wird. Ihre Aussichten sind die denkbar schlechtesten, Sachsen  !- die Regierung, die Berständigungs- Konferenz für nächste Woche ein wie ein Maim stehen die Arbeiter und nicht cher werden zuberufen. fie' in bie Werkstätten zurückkehren, bis ihre berechtigten Aus Schlesien   wird uns geschrieben: Dieser Tage starb der Wien  , 2. März. Von kompetenter Seite wird versichert, daß Forderungen Anerkennung gefunden. Die gesamten Gewerk Schneidermeister Franz Schmidt   in Ebersdorf, Kreis Neurode in Oestreich- Ungarn   sich im südafrikanischen Kriege streng neutral schaften stehen hinter dieser unerhörten Aussperrung zahlreicher Schlesien  . Schmidt war Mitglied des Militärvereins und verhalten habe. Die Pferdeantäufe, sowie der Ankauf von Patronen Arbeiter. Bei einer so starken Gewerkschaftsbewegung, wie sie Berlin  deshalb wollte, wie üblich, dieser Verein auch die Beerdigung über- feien von Privatpersonen, nicht von der englischen Militärverwaltung hat, darf und kann die Arbeiterschaft nicht unterliegen, es ist

Christliche Gottlosigkeit. Das königl. Dresdener Journal", bas sich laut gerichtlicher Entscheidung beamteter Redacteure er­freut, bringt folgenden Nachruf:

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foute.

Ausland. Deftreich- Ungarn  .

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