"
"
Theater.
denn ein großer Teil der Ausgebeuteten verpflichtet sich wegen in welcher von Machtbefugnissen der Unternehmer gar keine Rede dringenden Erwerbsbedürfnisses im nächsten Jahre doch wieder. ist. Ferner habe ich nicht unter allgemeiner Zustimmung betont, Meist wenden sich überdies die Podrjadtschiti jedes Jahr nach einer daß die meisten Unfälle durch die Accordarbeit verschuldet find( was Central- Theater. Eine liebliche Spätblüte auf dem verwahr andren Gegend des Reichs, wobei sie es nicht unterlassen, solidarisch ja auch nicht so ganz unrecht wäre), sondern erklärt: daß die Bau- losten Felde der Operette ist uns im vorigen Jahre beschert worden: zu handeln. arbeiter, hauptsächlich Accordarbeiter, im Winter, wenn sie vor der Audrans Puppe". Das Werk des franzöfifchen Komponisten trägt eigentlichen Arbeitszeit im Finstern anfangen, wie es in Berlin zwar nichts von dem genialen Uebermut des Offenbach der sechziger Der skandalbedürftige Herr Rexhäuser. Unfre Notiz über üblich ist, und verunglücken, mit ihren Ansprüchen auf Unfallrente Jahre in ſich und wird es auch kaum zu der Popularität bringen, die gegenwärtige Redaktion des Buchdruderorgans Korrespondent" abgewiesen werden, schon aus diesem einfachen Grunde müssen die deren sich später noch die Operetten von Lecoq, Strauß und Suppée veranlaßt diesen zu einer fünf Spalten umfassenden Erwiderung, Bauarbeiter die Petition des Arbeitervertreter- Vereins zu der ihrigen rühmen fonnten. Dafür ist in der„ Puppe", wenn die schelmisch ins Bitante stechende Handlung auch noch hingehen möchte, die Musit viel die darin gipfelt, daß er provoziert sei. Bir hätten, so meint machen. Gustav Behrendt. zu graziös. Aber daß Audrans Schöpfung dennoch auf festem Boden Herr St., eine fachgemäße Darlegung der Ursachen geben sollen, die die Textilarbeiter( Filiale V) nahmen in ihrer Versammlung steht, bewies die liebevolle Aufnahme, die ihr Donnerstag bei der bis zu der Notiz„ Erbärmlich" geführt haben. am 20. Februar Stellung zur Generalversammlung. Gegen dreizehn Wiederaufführung zu teil wurde. Allerdings haben Orchester und! Stimmen wurde beschlossen, eine Erhöhung des Beitrags auf 20 Bf. Bühne an dem neuen Erfolg einen redlichen Anteil. Fräulein Mia: pro Woche zu befürworten. Die Reise- Unterstüßung will man auf- erber, die sich hier vor etlichen Jahren als Geisha so erfolgreich geben. Ein andrer Antrag will, daß bei Streits die Richtmitglieder einführte, zeigte sich in Gesang und Spiel wie geschaffen für die mit den Mitgliedern in der Unterstüßung gleichgestellt werden, aber drollige Rolle der Alesia . Ihr stand in Herrn Schulz ein vornach Beendigung des Streits für die Richtmitglieder die Unterzüglicher Lancelot zur Seite, während die derbkomischen Partien des stüßung fortfällt. Zum Delegierten für die Generalversammlung Stücks von den Herren Sondermann, Albes und Ander wählte man Karl Boigt. mit der erforderlichen Ausgelassenheit gespielt wurden. Alles in allem war die Vorstellung ein neuer Erfolg für die Direktion. Ferenczy.
" Der Vorwärts" wird doch seinen Lefern nicht glauben machen wollen, daß diese Notiz in ihrer Schärfe dem persönlichen Standals bedürfnisse des Redacteurs entsprungen ist?"
Es war und ist nicht unsre Absicht, mit Herrn Rerhäuser zu diskutieren; es tam uns nur darauf an, der geflissentlich genährten Ansicht entgegenzutreten, als ob man im Korrespondent" einen maßgebenden Vertreter der in den Kreisen der deutschen Gewerkschaften Herrschenden Richtung zu sehen habe; wir wollten den Versuch nicht unwidersprochen lassen, Herrn Reghäuser mit der Die Bauauschläger waren am Montag wieder versammelt, um deutschen getverkschaftlichen Arbeiterbewegung zu idenfizieren. den Bericht über die Angelegenheit Blume entgegenzunehmen. Ein Weiteres zu Phun, lag für uns uns um so weniger Wie schon in einer früheren Versammlung erwähnt, waren bei diesem Veranlassung vor, als wir der Meinung sind, daß die Notiz Er- Unternehmer eine Anzahl Bauanschläger angeblich zu Unrecht entbärmlich", die gar nichts mit der Abwehr von Anlassen worden. Infolgedessen wurde über diese Firma die Sperre Ein neuer Unfall in der Marine wird aus Kiel gemeldet: griffen gegen die Buchdrucker zu thun hatte, aller- verhängt. Dieser Beschluß wurde aber von vielen Rednern an- Beim Einlaufen des Linienschiffs Württemberg " in die dings dem von Herrn Rerhäuser selbst als vorhanden zugestandenen gegriffen und schließlich die Angelegenheit an die gemeinschaftliche Staatswerft kollidierte dasselbe mit dem Panzerfreuzer Fürst BisStandalbedürfnis desselben entsprungen ist. Deswegen erübrigt es Stommission der Arbeitnehmer und Arbeitgeber verwiesen. Seßler mard". Legterer wurde am Heck beschädigt. sich auch, auf die Auseinandersetzungen des Herrn weiter einzugehen. hielt hierauf einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über mard ". Letzterer wurde am Heck beschädigt.
Versammlungen.
"
Zweck und Ziele der Gewerkschaftsbewegung.
In der öffentlichen Versammlung der Bauarbeiter wurden nicht, wie irrtümlich im Bericht angegeben ist, 1000 M. den östreichischen Bergarbeitern überwiesen, sondern je 500 m. ben östreichischen und sächsischen Bergarbeitern. Die Lohnkommission centraler Richtung.
Dermischtes.
"
Eine Aufsehen erregende Verhaftung wird aus Schneide. mühl gemeldet. Dort wurde der auf dem benachbarten Rittergut Rzadkowo auf Besuch weilende Graf von Storzewski durch den Distriktskommissar Mühring und einen berittenen Gendarmen verhaftet und als Untersuchungsgefangener dem Justizgefängnis in Schneidemühl zugeführt. Graf v. S. ist 48 Jahre alt und Bruder des derzeitigen Besitzers der Herrschaft Rzadkowo. Wie verlautet, ist gegen den Grafen eine Untersuchung aus§ 175 R.-St.-G.-B. eingeleitet worden.
Arbeiterloos. Marienwerder, 2. März. Wie die„ Neue Westpreußische Mitteilungen" melden, wurden heute morgen in Bäckermühle bei Marienwerder drei Arbeiter in einer Riesgrube verschüttet; zwei derselben wurden getötet.
Aus Triest wird berichtet: Die ganze Nacht zum 1. März hindurch wütete hier ein Sturm, der von einem Temperaturfall von 12 auf 0 Grad begleitet war. Bei heftiger Bora, Schneegestöber und Wetterleuchten war die See stürmisch bewegt. Die außergewöhnliche Kälte dauert an.
Eine von ca. 800 Personen besuchte Versammlung der Schneider tagte am Mittwoch in den Arminhallen. Ritter referierte in eingehender Weise die Vorschläge zu dem dreiklassigen Lohntarif seitens der Organisation. In München ist derselbe durch einheitliches Zusammenhalten der Kollegen schon durchgeführt. Hauptsächlich Eine mäßig besuchte Zimmererversammlung( Bertrauensmüsse mit den Unternehmern in der Friedrichstraße , die sich vom männer- Centralisation) beschäftigte sich am Montag mit dem Staffen- Durch unaufhörliche nächtliche Brandstiftungen wurden die Mühlendamm aus entwickelt haben, ein ernstes Wort geredet und Jahresbericht für 1899. Nachdem der Revisor Hoff zunächst die Bewohner des Dorfs Bredow( Kreis Osthavelland) wochenlang in werden. Dann in zweiter Linie mit denen, die für die Abrechnung für das letzte Quartal verlesen hatte, gab Repschläger Angst und Schrecken versetzt. Selten verging eine Woche, in der nicht besten Kreise arbeiten, in der Arbeiterpresse inserieren und den Kaffenbericht für das ganze Jahr. Derselbe weist inkl. eines mehrere Feuersbrünste stattfanden. Trotz aller Wachsamkeit wollte sonst viel Reklame machen, dieses sind die größten Bestandes von 2617,73 M. eine Einnahme von 16 912,43 M. und es lange nicht gelingen, den Brandstifter zu entlarven. Indessen Preisdrücker. Die Schneider- Junung, der die größten Geschäfte an eine Ausgabe von 11 908,80 2. auf, verbleibt ein Bestand von war es aufgefallen, daß einer der ersten auf der Brandstätte der gehören, hat einen fünfklassigen Lohntarif aufgestellt, derfelbe ist für 5003,63 M. In der Ausgabe figurieren für Gemaßregelten- Unter- Arbeiter Karl Rogge war, der sich dann durch eifrige Hilfeleistung uns unannehmbar. Selbst ein Unternehmerblatt die„ Mode" erkennt ftüßung 1255,50 M., Unterstützung für die Familien Inhaftierter beim Löschen hervorthat. Auf ihn fiel schließlich der Verdacht der die wohlberechtigten Forderungen die von uns gestellt sind an. 391,50 M., für Unterstützung an andre Gewerkschaften 4550 W. Thäterschaft, der jetzt zur Gewißheit geworden ist. Beim letzten Seide, Garn 2c. ist um fast 50 Broz. im Preise gestiegen. Da der Der Abrechnung folgte ein Bericht über die Thätigkeit Scheunenbrand hat ihn ein Dienstmädchen als den Urheber des Arbeiter aber die Sachen selbst halten muß, so fann er mit dem der Vertrauenspersonen. Th. Fischer wies auf den gedruckt Feuers an Ort und Stelle überführt. Er wurde verhaftet und hat bisher Verdienten nicht auskommen. Da nun die Rohprodukte auch vorliegenden Jahresbericht hin und empfahl, alle Fälle, angelegt habe. um ein beträchtliches gestiegen sind, so möchten die Unternehmer gerne die Vereinbarungen von den Unternehmern nicht gehalten werden, auch bereits eingestanden, daß er in den letzten Wochen zehn Brände den Ausfall ihres Verdienstes auf die Arbeiter abwälzen, der Konkurrenz fofort der Kommission zu unterbreiten. Ferner machte Redner darauf wegen, wie sie behaupten. Die Arbeiter haben aber keine Ver- aufmerksam, daß sich die Zimmerer nicht in die Listen des Arbeitsanlassung, der Konkurrenz halber billiger zu arbeiten. Wir wollen der nachweises des Arbeitgeberbundes einzeichnen lassen mögen, sondern Innung zeigen, daß wir selbst über unsre Arbeitskraft zu bestimmen die Bestrebungen der Kommission für die Schaffung eines paritätischen haben und nicht sie. In beredten Worten fordert Ritter zum An- Arbeitsnachweises zu unterstügen haben. Sodann werden als Verschluß an die Organisation auf. treter zur Achtzehner- Kommission für die Arbeitnehmer Myler, In der Diskussion bemerkte Täterow, daß in den kauf- Th. Fischer, Heinrichsen und Grabsdorf, als Ersatzmänner Schäffer, männischen Geschäften willkürlich bezahlt werde, wenn Betriebs- Clamann, Filide und Winkel gewählt. Als Ersatzvertreter zum werkstätten beständen, dann könnten die Unternehmer nicht so drücken, Berliner Geiverkschaftskartell wird Repschläger gewählt. nur infolge des Zwischenmeister- Systems konnte es so weit fommen. Die Warenhausstener stand nebst andren Wünschen des Nach längerer Diskussion wurde sodann folgende Resolution ein Deutsche Postämter im Orient. Gestern wurden in Snthrna, stimmig angenommen: Die Versammlung erklärt sich mit den seitens Mittelstands auf der Tagesordnung einer vom Centralverband der Beirut und in Jerusalem deutsche Postämter und in Bera eine der Organisation gefaßten Beschlüssen einverstanden und erblidt nur Bereine felbständiger Gewerbetreibender einberufenen Versammlung, Bweigstelle eröffnet, für deren Verwaltung Beamte teils aus Berlin , der Organisation gefaßten Beschlüssen einverstanden und erblickt nur die am Donnerstag im Hohenzollernsaal in der Bandelstraße tagte. feits aus Konstantinopel gesandt wurden. Der Dienst ist vorläufig auf dieser Grundlage die Möglichkeit einer einheitlichen Redacteur Mannes, der Klopffechter des Mittelstandes, bezeichnete Regelung der Sohnverhältnisse in der Maßschneiderei. Des gerichtet. weiteren beauftragt die Versammlung die mit der Ausführung die Warenhaussteuer Vorlage, obgleich sie den Wünschen der ein beschränkter und besonders im Interesse der Levante- Linie ein dieser Beschlüsse betrauten Körperschaft, daß sie den Unter- Gewerbetreibenden noch lange nicht entspricht, als eine staatsfagte der Redner hätten nehmern die Tarife gur Kenntnisnahme und Bewilligung männische That der Regierung. Wirzustellen. Nach diesem Termin ist den Geschäftsinhabern eine von es lieber gesehen, wenn man die Warenhäuser einfach Wir würden dann gern die Kosten des der Ortsverwaltung festzusetzende Bedenkzeit zur Rücäußerung offen erdrosselt hätte. Außer der Besteuerung zu laffen. Die Kollegenschaft behält sich im Falle der Ablehnung Leichenbegängnisses getragen haben. weitere Schritte vor. Im Hinblic, daß nur eine starke Organisation müßten die Warenhäuser dadurch bedrängt werden, daß sie in in der Lage ist, Forderungen mit dem ihnen gebührenden Nachdruck der Form feuerpolizeilicher Maßnahmen in der Ausnutzung des zu vertreten, erachtet es die Versammlung als Ehrenpflicht jedes Raums derart beschränkt werden, daß sich der Betrieb nicht mehr Kollegen, sich dem Verband deutscher Schneider und Schneiderinnen rentiere. Obgleich für die Versammlung fräftig Rellame gemacht worden ist, waren doch nur etwa 100 Personen erschienen. Selbst als dauerndes Mitglied anzuschließen. die mittelstandsfreundlichen Abgeordneten, die in der Anzeige als Redner genannt waren, glänzten durch Abwesenheit. Nachdem einige Diskussionsredner die Hälfte der Versammelten hinausgelangweilt hatten, wurde eine Resolution angenommen, die das Zustandekommen des Gesetzes, die Warenhaussteuer betreffend, wünscht, mit der Maßgabe, daß die Umsatzsteuer von 2 auf 3 Proz. erhöht, dagegen die 20prozentige Ertragssteuer fallen gelassen werde.
Unter Verschiedenem wurde bemerkt, daß die Arbeiter der Firma Kosterlig, von denen niemand organisiert ist, die Arbeit niedergelegt haben, ohne der Ortsverwaltung davon Kenntnis zu geben.
V
-
-
Der Verband der Bau-, Erd- und gewerblichen Silfs arbeiter( Bahlstelle IV) hatte am 25. Februar eine Versammlung anberaumt, in der Frau Mesch über folgendes Thema sprach: ft die Frau verpflichtet, am wirtschaftlichen Stampf teilzunehmen?" Die Vortragende bejahte diese Frage und wies darauf hin, wie die Der hiesige Arbeiterverein tagțe am industrielle Entwicklung immer mehr die Frauen in die Fabriken treibe. 27. Februar in Settetorns Lokal. Das Thema des Abends bildete Es gelangte schließlich folIhre veränderte sociale Stellung verlange auch die Bethätigung am die bevorstehende Gemeinderatswahl. wirtschaftlichen Kampf. Die Versammlung erledigte die Wahlen zur gende Resolution zur einstimmigen Annahme: Der Arbeiterverein Brovinzialfonferenz und betraute Wegner und Beier mit der von Niederschönhausen empfiehlt allen Barteigenoffen Stimm Delegation. enthaltung bei der hier am 3. März stattfindenden Gemeinderatswahl, da wir einen eigenen Kandidaten nicht aufgestellt haben und die Kandidaten der hiesigen Mischmaschpartei die Arbeiterinteressen zu vertreten nicht im stande sind.
Die Steinmehen und Schrifthaner hielten am Donnerstag eine Versammlung ab, in der über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in den Berliner Grabsteingeschäften verhandelt wurde. Im Lauf der Diskussion wurde festgestellt, daß in verschiedenen Geschäften der Steglit. Am Dienstagabend fand hier eine öffentliche Verbisher gültige Tarif nicht innegehalten wird, daß vielfach eine ganz fammlung statt, in welcher die socialdemokratischen Kandidaten für ungeregelte Arbeitszeit besonders während der Saison vorherrscht die am 10. März stattfindende Gemeindewahl, die Genossen Rapp und daß auch in andrer Beziehung recht große Mißstände vorhanden und Mohr, ihr Programm entwickelten. Rapp benutte denn auch find. Es wurde schließlich die Verbreitung eines Flugblatis be- die Gelegenheit, die sich zu Zeiten fürchterlich oppofitionell geschloffen und eine dreigliedrige Kommission gewählt, die eine rege berdenden" Unabhängigen" im rechten Lichte zu zeigen und ihren Agitation zu entfalten hat und geeignete Maßnahmen zu einer all gemeinen Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse treffen soll. mutigen Rückzug anläßlich der Etatsberatung niedriger zu hängen. Auch die in unsrer Gemeindeverwaltung vorhandenen Mißstände Die in Buchbindereien und verwandten Berufen be- geißelte der Redner mit aller Schärfe und kam zu dem Schluß, daß schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielten am Dienstagabend nur durch die Wahl von socialdemokratischen Gemeindevertretern die im Meppalast" eine öffentliche Versammlung ab, die sich eines Möglichkeit geboten wäre, diese Uebelstände in unsrer Gemeinde zu Reicher Beifall lohnte den Redner. Nach einer regen guten Besuchs zu erfreuen hatte. Maurer Dähne hielt einen mit beseitigen. lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag über das Unfall: Diskussion fand die Versammlung um 10 Uhr ihren Abschluß. versicherungs- Gesetz und die dem Reichstage vorliegende Novelle zu Rigdorf. Der Holzarbeiter Verband nahm in seiner Sigung demselben. Redner hob besonders hervor, daß viele der in den Kleinbetrieben der Buchbinderei 2c. beschäftigten Arbeiter infolge der am 20. Februar den Bericht des Vorstands entgegen. Im Anschluß ungenügenden Ausdehnung des Gesetzes auch jetzt noch nicht hieran erfolgte die Abrechnung, die in Einnahme 4118,29 M. und bewegte sich in zustimmendem Sinne und wurde in derselben be- Versammlung Lehmann zum Bevollmächtigten und Bär zum der winzigen Vorteile desselben teilhaftig würden. Die Diskussion in Ausgabe 3782,01 M. aufwies. In den Vorstand wählte die sonders das Fehlen von Unfallverhütungs- Vorrichtungen bemängelt. Stassierer.
D
Sodann gaben Brückner und Bitoniski den Bericht von der Gewerk- Socialdemokratischer Agitationsverein für den Reichstage schaftskommission, mit dem sich die Versammlung einverstanden er- Wahlkreis Stralsund - Franzburg - Rügen. Sonntag, den 4. März, flärte. Als Delegierte wurden Brückner und Schuhmacher gewählt. vorm. 10 Uhr bei Ramlow, Schönhauser Allee 135, Sigung. Freireligiöse Gemeinde zu Berlin . Sonntag, den 4. März, vorm. Unter Berschiedenes" wird auf die Notwendigkeit der Sammlungen zum Widerstandsfonds hingewiesen, da zum Herbst dieses Jahres 82 Uhr, im oberen Saal des Englischen Gartens, Alexanderstr. 27c, Versammlung. Freireligiöse Vorlesung." Um 10 Uhr vorm. ebendaselbst: der Tarif abläuft und möglicherweise neue Lohnforderungen gestellt Bortrag des Herrn Professors Dr. Albert Gehrke:" Die Bildung." Gäste, werden sollen, um die vielleicht erst gekämpft werden muß. Damen und Herren, sehr willkommen. Gentralverein der im Adressenwesen und verwandten Brauchen Beschäftigten. Sonnabend, abends 8 Uhr, bei Kernchen, Wallstraße 57, Bersammlung. Klempner Moabits. Sonntag, den 4. März, vormittags 10 Uhr, Ein Beitragssammler ist bei Pfarr, Putligstraße 10, Morgensprache. anwesend. Bildungsverein ,, Mehr Licht". Sonntag, den 4. März, im Königstadt- Stafino, Holzmarktstr. 72, Herr Röpe über: Die Boeren im Kampfe gegen England."
In einer Versammlung der Dekatenre am Dienstag referierte Hübsch über die deutschen Arbeiterschutzgesetze. Unter besonderer Rücksicht auf die Unfallversicherungs- Novelle empfahl Redner die Annahme einer Resolution, in welcher das Einverständnis mit einer an den Reichstag gerichteten Petition bekundet wurde. Dem stimmte die Bersammlung zu. Ueber die vor Jahresfrist verhängte Sperre über die Firma Behmad( jetzt Mühlberg) entspann sich eine lebhafte Besprechung, in deren Verlauf von Rasch und Hübsch die Aufhebung derselben empfohlen wurde. Lezzin trat dem entgegen und wurde nach längerer Debatte mit allen gegen 4 Stimmen die Sperre aufrechterhalten.
Arbeiter: Bildungsverein für Mariendorf und Umgegend. Sonntag, den 4. März cr., nachmittags 31%, Uhr, Beriammlung im Lofale des Herrn Teutschbein in Marienfelde . Vortrag des Genossen Müller über: " Die Biele der Socialdemokratie." Bahlreicher Besuch wird erwartet. Oeffentlicher Vortrag Sonnabend, den 3. März, abends 82 Uhr. Brofessor Dr. Hottinger im Bürgersaale des Rathauses über:" Bibliotheken, besonders die königliche, und Bibliothekarinnen." Eine Besprechung wird sich anschließen.
*) Weizen
Marktpreise von Berlin am 1. März 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 15,10 14,- Schweinefleisch 1 kg 14,10 13,80 Kalbfleisch
Roggen Futter- Gerste Hafer gut mittel gering
"
Nichtstroh Heu
1,60
1,10
1,70 1,
"
14,00 13,-Sammelfleisch
1,60 1,
"
15, 14,20 Butter
2,60 2,
14,10 13,40 Gier
60 Stud
6,- 3,
13,30 12,60 Karpfen
1 kg
2,20 1,20
"
4,- 3,66 ale
2,80 1,40
"
"
"
2,50 1,-
"
40,
2,- 1,-
"
45,
1,60 0,80
"
"
70,
2,80 1,20
1,40 0,80
per Schod 12, 3,-
t) Erbfen epeifebohnen inien Startoffeln, neue Rindfleisch, Kente 1 kg
do. Bauch
-
6,80 4,20 Bander
40007
25,- Hechte
25,
-
Barsche 30, Schleie
5,- Bleie
1,60 1,20 Krebse 1,20 1,-
-
*) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Lands wirtschaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppelcentuer.+) Kleinhandelspreise. Produktenmarkt vom 2. März. Der Verkehr war äußerst luftlos, da von außen her jegliche Anregung fehlte. England und Frankreich meldeten schwache Tendenz und die Berichte aus Nordamerita lauteten unentschieden und schwankend. Am hiesigen Blaze schlugen die Preise bei sehr stillem Geschäft und starter Realisationsneigung, der feine Kaufluft gegenüberstand, eine weichende Richtung ein. Weizen und Roggen gaben je eine Mark nach. Vom In- und Ausland lagen reichlich Offerten vor, besonders start ander in einigen Teilladungen nach hier verschlossen wurde. Der einheimische geboten war russischer Roggen zu coulanten Preisen, sowie La Plata- Weizen, Koniumbegehr war sehr gering. Das Mehlgeschäft leidet unter schlechten Absatzverhältnissen. Hafer lag still und luftlos, eher flau. Rüböl fester auf Saatenbeschädigungen in Mecklenburg , und da die indischen Saatenofferten außer Rendiment sind.
Am Spiritusmarkt wurden 20 000 Liter 70er loco mit 47,60 M. (-0,10 M.) gehandelt. Kartoffelfabrikate. Feuchte Kartoffelstärke 10,50 M. Ia reine
Kartoffelstärke disponibel und März 19,75 M., April Mai 20-20,25 W. Abfallende prima Qualitäten Stärke und Meht disponibel 17,50-18,50 wt. per
100 Kilogramm.
Briefkasten der Redaktion.
fangen ist. Ausübung des Jagbrechts der Besig von 300 Morgen Flächenraum.
3
Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr abends statt. 2. M. 1875 fiel der erste Pfingstfeiertag auf den 16. Mai. N. 8. 1. 16 Millionen Mart. 2. Ihr Wunsch soll soweit als angängig berücksichtigt werden. E. B. Ihre Frage ist so unbestimmt, daß nichts damit anzu Reichstag. Bu 1-4 bitte Ihre Quittung als Abonnent. Mag Morih. Nach dem altpreußischen Jagdpolizei Gesetz gehört zur Thoms. Eine Anfrage von Ihnen liegt nicht vor. Wiederholen Sie P. M. 1. Der mündliche Vertrag ist gültig. 2. Einer genügt, diefelbe. der Standesbeamte kann aber beider Anwesenheit verlangen.- J. R. 2., H. R. Ja. M. W. Ihre Schwester ist an den Vertrag nicht gebunden; der Vertrag ist wegen Minderjährigkeit Ihrer Schwester ungültig. R. 2. 03. uns nicht bekannt, fragen Sie dort direkt mündlich an. 100. G. E. 1. Sie fönnen den Betreffenden hier verklagen. Wenden D. 100. Das wissen wir nicht sich an irgend einen Arzt
-
Sie
-
-
Witterungsübersicht vom 2. März 1900, morgens 8 1 hr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
761 N 758 NM
Windstärte
Wetter
Temp. n. 6.
50= 4º R.
Stationen
Barometer
stand mm
Winds
Windstärke
richtung
-4 paparanda 766 ONO 3Schnee 4 Petersburg 759 NO 2Schnee-5 Cort 3 heiter-2 Aberdeen 4 wolfent-9 Baris 2wolkenl
Swinemde. 757 NNW 7Schnee Hamburg Berlin München Wiesbaden 764 NW Wien
762 S 76123
Wetter
Temp. n. 6.
2 Mebel 22 12
2 bedeat
776 ONO 772 M 7680
4woltig
2 bedeckt 16edeckt
4
-3
Wetter Prognose für Sonnabend, den 3. März 1900. Etwas gelinder, teils heiter, teils wolfig mit geringen Niederschlägen und mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterburean.
In dem Bericht über die Versammlung der Bauarbeiter in der ersten Beilage des„ Vorwärts" vom Dienstag, den 28. Fe britar, muß es nicht heißen:„ daß sich Behrendt entschieden gegen", sondern entschieden für die Resolution Remnthaler ausgesprochen hat; Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseraienteil verantwortlich: Tb. Glode in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .