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Wir erhielten bei den Reichstagswahlen 1893 13 630, 18981 17 090, 1900 17 929 Stimmen. Unser Stimmen zu wachs betrug also seit 1898 mehr als 800. Wenn das die Krenz- Zeitung" einen pofitiven Rückgang neunt, so find wir mit solchen Rückgängen durch aus zufrieden.

Gegen die Warenhaussteuer. Unter dem Vorsitz des Fabrik­befizers Stadtverordneten Rosenow hat sich in Berlin   eine Ver= einigung deutscher Fabrikanten gegen Sonder­Besteuerung von Großbetriebengebildet, welche die

Agitation gegen die Warenhaussteuer in die Hand genommen hat. Der an das Abgeordnetenhaus zu richtenden Petition haben sich bereits Hunderte von deutschen Fabrikanten, mit Rücksicht auf die Schädigung, die zumal der deutſchen Induſtrie aus der Annahme der Vorlage droht, angeschlossen. Die Industriellen befürchten mit Recht, daß eine Erschwerung des Detailhandels   durch eine Be­steuerung der Warenhäuser, zu einer Beschränkung des Konsums und damit auch der Produktion führen müßte. Auch die Angestellten in Warenhäusern haben, wie schon gegen die geplante Steuer mobil gemacht. In einer von gemelder, gege ihnen an den Reichstag gerichteten Eingabe heißt es:

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Schuß vor der Wahrheit will die Regierung der Börsen­Zeitung zufolge fuchen. Sie soll gewillt fein, der Belästigung", die ihr durch die Veröffentlichung geheimer Aftenstücke entstehe, in ent fprechender Form einen Riegel vorzuschieben.

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Die Unternehmung ist mit vollständige mswidert, er hoffe, daß an die befreundete Macht, England, mit Erfolge geglüdt." welcher Italien   durch so viele Bande der Dankbarkeit verbunden sei. Hierunter ist zweifellos die Bestrafung der Eingeborenen ein Wort gelangen werde, welches ihr darthne, wie viel größer und der Admiralitätsinseln für die Ermordung des Händlers großmütiger ihre Mission sein würde, wenn sie sich mit einem freien Megké zu verstehen, zu deren Ausführung der Kreuzer nach früherer Volle verständige.( Zustimmung.) und am 18. Januar von Matupi in See ging. telegraphischer Meldung von dem Gouverneur requiriert worden ist Nom, 5. März. Deputiertentammer. Im Ver­Solche Bestrafungen von Eingeborenen" pflegen in einigen laufe der heutigen Sitzung wird die ant vorigen Montag be Hinrichtungen und der Zerstörung einiger Eingeborenen Dörfer zu fortgefest. In feiner Beantwortung der Interpellation erklärt gonnene Beratung über die Interpellation bezüglich Siziliens  Ministerpräsident Bellong, es gebe leine fizilianische Frage, er Tendenzlügen. Der Hamburgische Korrespondent" befigt die halte specielle Geseze für Sizilien nicht für notwendig.( Beifall.) Die Stirn gegenüber unsrer ausdrücklichen Erklärung, daß seine Be- Regierung werde ihre Pflicht thun und weni ſich gewisse Persönlich hauptung völlig erfunden und daß Genosse Arons während der Feiten strafbarer Handlungen ſchuldig gemacht hätten, gegen dieſe ohne Nachsicht vorgehen. ganzen Dauer des gegen ihn schwebenden Verfahrens sogar jeder Versammlung fern geblieben ist, zu schreiben:

bestehen.

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Daß Dr. Arons während der Dauer des Disciplinar­verfahrens ein Hoch auf die internationale revolutionäre Socialdemokratie ausgebracht hat, fehen wir trotz der gegen teiligen Behauptungen einstweilen als Thatsache an, wenigstens glauben wir uns bestimmt zu erinnern, daß seiner Zeit die be­treffende Meldung unwidersprochen durch die Blätter ge gangen ist."

seine Mitteilung als Milderungsgrund" für das Staatsministerium Da das vielfach zu offiziöfen Mitteilungen gebrauchte Blatt brachte, können wir uns sein jetziges Verhalten, das jedem journa­listischen Anstand ins Gesicht schlägt, nur io erklären, daß, wie libe­rale Blätter vermuiten, in der That eine falsche Denunziation bei der Beschlußfassung des Staatsministeriums eine Rolle gespielt hat. Eine Aufklärung darüber ist jetzt geboten.

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Frankreich  .

Amnestie. Paris  , 4. März. Der Präsident des Assisenhofes hat gestern Emile gola und Berreng. Berwalter der Aurore". fie angestrengte Prozeß wegen Verleumdung von der Nolle gestrichen ist. mitgeteilt, daß der seitens der Mitglieder des Kriegsgerichts gegen Diese Streichung wird damit begründet, daß der Senat augenblicklich den Amnestic- Entwurf berät.

Der Amnestic- Ausschuß des Senats wird sich morgen ver fammeln und u. a. Walded- Rousseau und den Justizminister Mania verhören.

Rußland.

Verhaftungen. Ende Dezember v. J. sind in Petersburg   und Moskau   50 Arbeiter und einige Intelligenten( darunter die Schrifts steller Reichbanow, Awilow, Duschetſchfin, Frau Komarowski u. a.) verhaftet worden. Im November find in Barditfchew Verhaftungen vorgenommen worden. Ju Warschau war vorige Woche eine Ber fammlung von 150 jüdischen Arbeitern zur Berherrlichung der im Jahre 1883 hingerichteten Mitglieder der ehemaligen polnischen Partei Proletariat". Am 11. Februar verhaftete die Polizei int Warschau   14 polnische Arbeiter und Intelligente.

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Afrifa.

Kairo   gelegenen Gefängnis von Tourah. Zur Aufgabe aufgefordert, Kairo  , 4. März. Heute meuterten 70 Sträflinge in dem unweit verweigerten sie dieselbe, worauf die Wache eine Salve abgab. Dabei wurden fünf Gefangene verwundet, darunter zwei tödlich; die übrigen ergaben sich alsdam.

Die Aussperrung in der Berliner  Holzindustrie.

Daß sich die Regierung belästigt" fühlt, wenn man ihre ge­heimen Maßnahmen der Oeffentlichkeit zur Schau stellt, verstehen wir wohl. Dagegen giebt es nur einen Riegel" gegen eine solche Belästigung: Wenn die Regierung fünftig darauf verzichtet, geheime feitigen Berichterstattung nichts wissen. Aftenstüde anzufertigen und zu verbreiten!

München  , 3. März. Dem bayrischen Landtag ist eine Novelle gum Bolizei: Strafgesebbndh zugegangen, die fich in der Hauptsache mit den Wohnungsverhältniffen befaßt. Den Kreis­regierungen und Ortspolizeibehörden wird das Recht eingeräumt,

Eine jede derartige Stener bildet eine unmittelbare Ge fahr für viele 3ehntausende Handelsangestellte, nicht nur für die vielen Taufende in den Warenhäusern Beschäftigten, deren Zahl in Berlin   allein mindestens 12000 beträgt. Die Ge­fahr ist eine unmittelbare, denn die Besteuerung des Detailverkehrs hat eine Erschwering des Absatzes und damit eine Einschränkung des kaufmännischen Verkehrs und der kaufmännischen Betriebe zur Folge. Die für die Angestellten geminderte Arbeitsgelegenheit muß zu einer Berichlechterung ihrer Lage führen. Außerdem aber be­ſteht kein Zweifel, daß die von der Steuer betroffenen Warenhäuser das Bestreben haben werden, den größten Teil der ihnen auferlegten Steuer abzuwälzen und deshalb einerseits teine Aufbesserung von Gehältern eintreten lassen werden, andrerseits durch Ein­schränkung des Personals, Verlängerung der Arbeitszeit, Die ,, Sociale Praxis" und die Bergarbeiterstreife. Aufhebung andrer in den Warenhäusern üblicher Vorteile, wie regel- Aus Bergarbeiterkreisen wird uns geichrieben: mäßiger Sommerurlaub, auf eine Herabminderung der Unkosten be­Schon immer wollte ich die merkwürdige Haltung der Socialen dacht sein werden. Alle Angestellten wissen aus eigner Erfahrung, Praxis" den deutschen Bergarbeitern gegenüber einmal beleuchten. daß durch die Großbetriebe ihre Lage verbessert ist, während Die legte Nummer des Blatis veranlaßt mich, diese Absicht aus die kleinen Betriebe des Detailhandels   durch nicht geregelte zuführen. Arbeitszeit, ungeregelte Mittags- und Ruhepausen, niedrigere Sowohl von dem Zwidau- Lugauer, mnie auch von dem Streit Löhne und Gehälter, geringere Gewähr einer gerechten Be- der Braunkohlenarbeiter weiß das genannte Organ zu melden, daß handlung, so bedauerliche Zustände gezeitigt haben, wie sie in der die älteren Arbeiter feine Lust zum Streif hätten. Genau Reichsenquete über die Lage der Handlungsgehilfen aufgedeckt find. dasselbe berichten die Werksblätter. um die Bewegung als In den Warenhäusern und zumeist in den größeren Be- einen Dummenjungenstreich zu charakterisieren. Diesen Trid wendet trieben sind die socialein Forderungen der Handelsangestellten: nur die Unternehmerpreise an. Die älteren Arbeiter" Achtuhr Schluß, regelmäßige Mittags- und Ruhepausen, Gehalts- werden als Stronzeugen aufgeboten für die Vortrefflichkeit des Berg­zahlung in Krankheitsfällen, Sommerurtub bei Fortzahlung des arbeiter- Daseins. Gehalts, zumeist verwirklicht. Darum haben gerade die Angestellten Auch gestern wurden wieder ca. 230 Bautischler in Berlin   aus Wie verhält es sich aber in Wirklichkeit? Im 3 widauer gesperrt. Wenn die Aussperrungen nicht in dem Umfange eintreten, der kleinen Geschäfte an der Ausdehnung der Großbetriebe lebhaften Bezirk weisen die Listen des Streikkomitees nach, daß die Gewie es die Herren Scharfmacher von der Vereinigung wünschen, Anteil zu nehmen. Wir bestreiten, daß ein Interesse des Mittel- maßregelten zum größten Teit ältere Arbeiter so liegt es daran, daß die Meister wohl mehr dem Zwang ge stands vorliegt, das die Annahme der Warenhaussteuer rechtfertigen sind, die 15-25 Jahre zur Grube gingen. Die hoch horchen als dem eignen Tricb. Bei den Meistern der Möbelbranche fönnte. Die Angestellten der Warenhäuser find an Zahl das Viel- patriotischen Werksbefizer schlagen mit der Maßregelung zwei Fliegen fcheint sich langsam die Erkenntnis durchzuringen, daß fie die Düpierten fache derjenigen kleinen Detailhändler, denen die Vorlage zu gute mit einer Klappe: das kapitalistische Rachegefühl wird befriedigt und find. Die Transportwagen der großen Firmen ficht man täglich mit tommmen soll, und die angeblich durch die großen Warenhänjer ver- die langjährigen knappschaftlichen Beiträge der Gemaßregelten dienen Möbeln zur Bahn und zur Kundschaft drängt werden. He jren, während die zur Sanierung" der Pensionskassen. Ueber die Frage, invicweit eine Warenhaus- Umsatzsteuer der flemen Meister ihre Halbfertige Arbeit in der Werkstatt zu stehen Im Haller Braunkohlen Bezirk nahm an der cut haben. In einer der ersten Möbelfabriken in der Gollnow­reichsrechtlich gewährleisteten Gewerbefreiheit zuwiderläuft, scheidenden Konferenz auch nicht ein unverheirateter Bergarbeiter straße arbeiten 3 Werkführer. 1 Zeichner und 2. Arbeits­hat der ordentliche Professor an der llniversität Erlangen  , Professor teil. Die Delegierten erklärten: Auf die älteren name willige bei verschlossenen Thüren alt der Dr. Rehm ein ausführlich begründetes Gutachten verfaßt. Die raden können wir uns verlassen, aber die jungen denken stellungsarbeit. Pariser   Auss Untersuchung ist durch das für Bayern   erlassene Gewerbesteuer- mehr an Klimbin und Poussieren, wie an alles andre." Das meister gefräst und vom Fugenverleimer an der Maschine geschnitten. Am vergangenen Dienstag wurde vom Maschinen­Gesetz vom 9. Juni 1899 veranlaßt, dessen Artikel 23 eine Umjazzlingt anders wie das, was die S. P." schreibt. Thatsächlich sind Die kleinen Meister werden so hinters Licht geführt. 5 Meister mit steuer für Warenhäuser, Großbazare usiv. vorsieht. Professor Rehm auf den Braunkohlengruben, die zumeist von dem Ausstand betroffen 50 Gesellen haben gestern die Forderungen bewilligt, in drei weiteren gelangt zu dem Ergebnis, daß eine solche Stener mit der wurden, sämtliche Arbeiter ohne Ausnahme nicht ein Wertstellen wird heute verhandelt werden. Abgereift sind 55 Mann, Gewerbe Ordnung nur dann zu vereinbaren sei, wenn sie gefahren. Diese Gruhen haben auch Erfolge erzielt. ausschließlich oder wenigstens in erster Linie dem insgesamt 615 Mann der Möbelbranche. 350 Ladentischler arbeiten zu Es ist überhaupt ein cignes Ding, besonders beim Braun- den gestellten Forderungen, 120 find abgereist. 200 stehen noch im Streif. Zwecke dient, dem Staate Mittel zur Dedung seines fohlen- Bergbau von älteren Arbeitern" zu reden. Die mittel- Die Lage des Streits ist somit im allgemeinen unverändert. So Bedarfs zuzuführen. Diesen Charakter habe aber die bay- deutschen Braunkohlen- Arbeiter werden nämlich laut knappichaft viel bis jegt bekannt ist, hat sich die Zahl der Ausgesperrten nur in rische Umsatzsteuer nicht, sie diene in erster Linie nicht dem fiskalischen lichen Berichts schon mit 42-44 Jahren Halbinvalide. Da der ganz geringem Umfang vermehrt. Bei den Maschinenarbeitern haben Interesse des Staats, sondern dem Schuhe bedrängter Unter überwiegende Teil der Arbeiter infolge des schweren Berufs, der überhaupt keine neuen Aussperringen stattgefunden. Von den Aus­thanen. Sie habe nur den Namen einer Steuer, in fchlechten Ernährung förperlich zurückbleibt, eingefallente, bartlose gesperrten sind sogar 69 wieder in Arbeit getreten, da zwei Betriebe Wirklichkeit sei sie eine Verwaltungsmaßrel, deren Zweck Gesichter aufweist, so kann in der That ein oberflächlicher Beobachter Sie Arbeit aufgenommen haben. Auf dem Arbeitsnachweis der der Schuß des Kleinbetriebs vor Bernichtung durch den Großbetrieb in einer Braunkohlenarbeiter- Versammlung fich öfter vergebens nach Maschinenarbeiter werden fortgesetzt Arbeitskräfte für solche Fräsereien jei. Prof. Rehm bezeichnet infolge deffen die vayrische Warenhaus- älteren Arbeitern" umschen. Die Leute sterben zu früh verlangt, die den Betrieb nicht den Holzindustriellen zu Gefallen ein­ftener als rechtswidrig.- Bemerkt muß auch noch werden, daß die Arbeiter, wenn sie halb gestellt haben. Die weiterarbeitenden Fräsereien machen infolge invalide find, schon meist einige Jahre über Tage beschäftigt waren. der Betriebseinstellungen der übrigen anscheinend gute Geschäfte, Es foftet Mühe, wirklich ältere Arbeiter" in einer Braunkohlen- was die nichtarbeitenden Firmen der Holzbearbeitungsbranche auch Grube aufzutreiben. Fast alle sind sie in den 20 und 30 Jahren. nach dem Streit noch zu ihrem Nachteil empfinden dürften. Da im Das sollte ein Centralblatt für Socialpolitik" aber doch wissen gefähr 100 Fräsercien auf Betreiben der Scharfmacher von der oder über Sachen schweigen, von denen es nichts versteht. Ueber Freien Vereinigung der Holzindustriellen die Arbeit eingestellt haben, nimmt es nun die Tendenznachrichten der Werkspresie, dann so macht fich in manchen Tischlereien ein Mangel an Maschinen­mag dies von gewissen Lenten rubig praktische Socialpolitit" ge- arbeiten bemerkbar, und es dürfte wohl nur diesem Umstand, nicht nannt werden. Die Arbeiter wollen aber von einer solchen ein aber dem Aussperrungsbeschluß der Unternehmer zuzuschreiben feit, daß am Sonnabend etwa 100 Tischler und 30 Möbelpolierer als Ausgesperrte neu gemeldet worden sind. Die Zahl der durch den Streit in Mitleidenschaft gezogenen Bildhauer hat sich um 27. ver mehrt. Von einer Aussperrung in größerm Umfang ist demnach nichts zu bemerken, und es scheint, als ob die Tischlermeister im allgemeinen, obgleich sie dem Missperrungsbeschluß zugestimmt haben, nicht willens find, mit der Freien Vereinigung durch dick Vorschriften zu erlassen, deren Wollzug burch Geldstrafen bis su jauditiefel gremis Gemeinde Bablordnung in der zuliebe zu minieren Blätter fündigten eine dünn und ihre Geschäfte den Millionären 150 97. erzwungen werden kann. Desgleichen will man auch den Wiener Zeitung  " und dem Reichs- Gefeßblatt" an, die aber nicht einigung ihr Bemühen fort, durch brutale Maßregeln die Andrerseits setzt die Freie Ver­Gemeinden das Recht einräumen, Private zu zwingen, das für erfolgte. Es wird sogar bestritten, daß die kaiserliche Sanktion Streifenden zur Stapitulation zu zwingen. Es scheint den Groß­Straßenherstellung erforderliche Areal abzutreten, Borschriften zur bereits gegeben fci. Herstellung von Vorgärten zu erlassen ze. Die Novelle hat industriellen gelungen zu sein, einen Teil der Holzhändler für ihr nur den Zwed, den Strafvollzug zu Um nochmals öffentlich gegen diese von der Regierung und den Vorgehen zu gewinnen. Wenigstens ist einigen Tischlereien ein fichern. Findet der Christlich   Socialen vereinbarten Wahlreform zu protestieren. Cirkular ihres Holzhändlers zugegangen, worin derfelbe mitfeilt, daß Entwurf die Zustimmung der gesetzgebenden Körperschaften, veranlaßte heute vormittag die socialdemokratische Partei er die Holzlieferung einstellt. Ein anderer Trid des Großunter­sant follen im Berordnungswege die eigentlichen wieder einen Aufzug der Arbeiter auf der Mingstraße. Troy nehmertums, wodurch die Kassen der Ausständigen geschwächt verden Borschriften für die Wohnungsverhältnisse erlassen auf Grund deren Kreis- und Ortsgemeinden Specialvorschriften über auf den Kärtnerring, zogen bis elf Uhr zwischen der Hofoper und arbeiter erlassen werden, empfindlicher Stälte famen nahezu 10.000 Arbeiter gegen zehn Uhr follen, ist folgender: Ein Teil der fausgesperrten Maschinens Wohnungsinspektion, fanitäre Einrichtungen über das Schlafstellen dem Schwarzenbergplaß hin und her. Alle verhielten sich still. Kein beitern muß natürlich der Lohn weiter gezahlt hat bekanntlich eine Kündigungsfrist. Diesen Are wejen verfügen können. Es soll dadurch die Möglichkeit gegeben Ruf wurde laut. Es war eine stumme Demonstration. so weit sie ohne Beobachtung der Kündigung entlassen worden sind. werden, werden, die Borschriften soviel als möglich den örtlichen Verhältnissen Die Polizei war in großer Zahl aufgeboten, alle Straßen von Während nun einige Fraisereibefizer den Lohn thatsächlich bezahlt anzupassen. Der Ausschuß für Errichtungen von Wohnungen für Ring bis in die innere Stadt durch Kordons abgesperrt. Nach elf haben, verweisen andre die betreffenden Arbeiter auf den Klageweg, die in Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter und Uhr zogen die Arbeiter über den Opernring nach dem Burgring. da nur unter diesen Umständen die Freie Bereinigung den betreffens Bedienstete hat seine erste Sigung abgehalten und einstimmig um zum Rathaus zu gelangen. Der Burgring und der Museumsden Fraiſereibesigern den Lohn zurückzahlt. Die Scharfmacher von Beschloffen, für Erbauung von Dienst wohnungen und Darlehen playz vor dem Burgthor waren durch eine große Masse Polizei zu der Feeien Vereinigung rechnen anscheinend darauf, daß den an Wohnungs- Baugenoffenschaften au niederem Zinsfuß der Staats- Fuß und zu Pferd abgesperrt und befezt. Die Menge mußte in die flagenden Arbeitern zunächst, regierung 6 Millionen Mark zur Verfügung zu stellen unter der Babengerstraße abbiegen, sie brach nun erst in die Rufe aus: haben, Streitunterstützung gezahlt werden müsse und dadurch bis sie ihr Recht erftritten Borausjegung, daß Darlehen nur solchen Genossenschaften gegeben werden, die allen Arbeitern und Bediensteten offen stehen. Hoch Wahlrecht!" Nieder mit Lueger!" Nieder mit den die Kasse der Streifenden belastet werde. Wenn die Unternehmer Bahlrechtsräubern!" Fort mit den Gauklern und Gaunern!" Die mit so kleinlichen Mitteln vorgehen, dann muß es allerdings mit Um Montag beriet das Abgeordnetenhaus, wie uns von dort Polizei drängte mun die Menge ab. Doch es tam zu keinem zu ihren Aussichten auf Niederwerfung der Streifenden sehr schlecht telegraphisch berichtet wird, den Antrag des Ausschusses auf Gründung fammenstoß, zu feiner Unordnung; nur zwei Personen vurden verstehen. Die ausständigen Arbeiter lassen sich dem auch weder durch einer staatlich geleiteten Mobiliarbrand Versicherung. Socialdemokraten hatten beantragt, dieje Die haftet. Eine große Menge Publikum aus den bürgerlichen Kreisen die großen noch durch die kleinen Brutalitäten der Großunternehmer Versicherung wohnte der Arbeiter- Demonstration bei. gänzlich zu monopolisieren. Die Redner des Centrums einschüchtern, denn die Hoffnung der letzteren auf den Mangel an traten lebhaft dem Antrage des Ausschusses bei und sprachen Unterstützungsgeldern ist eine ganz unbegründete. Die Möbelpolieter Wien  , den 5. März. Das Subkomitee des focialpolitischen haben am Sonnabend die erste Unterstützung in Höhe von 1000 M. fich gegen die Monopolisierung aus, welche die Social Ausschusses begann die Prüfung der Frage der Verkürzung der ausgezahlt. Daß die Aussperrung bei weitem nicht einen Umfang demokraten und die Redner des Bauernbunds befür Arbeitszeit im Bergbaubetriebe. Der Vorsitzende Barn- angenommen hat, der auf den Verlauf des Streits von erheblichem worteten. Die liberalen Redner erklärten fich gegen jede Ver- reither betonte, der Ausschuß habe eine Frage zu entscheiden, welche Einfluß sein könnte, betweist der Mustand, daß augenblicklich noch staatlichung des Versicherungswesens. Minister des Innern Freiherr   gegenwärtig. den Gegenstand erbitterten Kampfes in allen Kohlen- ctiva 6000 Mitglieder des Holzarbeiter Verbands in Arbeit stehen. v. Feiligich äußerte selbst lebhafte Bedenken gegen die Errichtung revieren Oestreichs bilde, er hoffe, daß man zu einer Löjung gelangen einer staatlichen Ausfalt, sagte jedoch nochmalige eingehende Prüfung werde, die den beiderseitigen Ansprüchen gerecht wird. Hierauf be= der betreffenden Angelegenheit zu. Wenn sich dabei herausstelle, gannen die Gutachten der Sachverständigen.  - Die Holzarbeiter des Westens und Südwestens waren am daß eine staatliche Anstalt dem Lande von Nuzen sein könne, so be­Sonntagnachmittag fehr zahlreich im Habelschen Saal versammelt. halte sich die Regierung vor, weitere Maßnahmen zu treffen.- Ph. Schmidt schilderte die Entwickelung und die bisherigen Folgen des Streits der Möbeltischler, indem er den vom Verband der Amberg  , 5. März: Bei der Reichstags- Eriaswahl des Aeußern Visconti Benosta beantwortet am Montag die Anfrage zeichnete. Der Boerenkrieg der italienischen Kammer. Der Minister Holzindustriellen geübten Terrorismus in gebührender Weise ferur im Wahlkreise 2. Oberpfalz  ( Amberg  ) am 1. März wurde nach amt- Bosdaris und sieben andrer republikanischer Deputierten, welche zu Arbeiter mit anständigen Mitteln vorgegangen, auch hätten sie Im Gegensatz zu den Unternehmern seien die ficher Feststellung der bisherige Abg. Lerno( C.) mit 4432 von wissen wünschen, ob er gewillt sei, ein Wort für den Frieden die Hand zur Verständigung geboten. Unter den Aussperrungen un 4718 Stimmen wiedergewählt. zwischen den Engländern und den Boeren zu sprechen. beteiligter Arbeiter werde der stampf nicht leiden. Die vorhandener Er erklärt, er verstehe die Gefühle, welche die An Mittel erlaubten seine Fortführung und die Arbeiterschaft Deutsch  fragenden befcelen, aber er glaube, daß Schritte in der lands stehe hinter den Kämpfenden. Die unorganisierten Kollegen gewünschten Richtung nur dann gethan werden könnten, wenn die sollten sich das Vorgeheit der Arbeitgeber zur Lehre dienen laffen Ümstände dieselben opportun erscheinen ließen und man sich eine und nach Beendigung des Streiks in Massen dem Verband beitreten. günstige Wirkung versprechen könne. Die gegenwärtigen Umstände( Beifall.) Alle Diskussionsredner sprachen im Sinn des Referenten. fcien wie er glaubt, nicht dazu angethan. Bosrai er Rufe des Einverständnisses und lebhafte Beifallsbezeugungen gaben

Deutsche Kolonialpolitik.

schreibt:

Die Norddeutsche Allg. 3tg." Wie wir von maßgebender Seite erfahren, meldet S. M. E. " Eeeadler" durch ein am 26. Januar von Matupi abgesandtes und am 26. Februar in Sydney   aufgegebenes Telegramm:

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Ausland. Destreich- Ungarn  .

Demonstration der Wiener   Arbeiter.

Italien  .

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