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Bereinigung" loszusagen. Dieser Aufforderung folgten einige, während die übrigen wiederholt in der Diskussion das Wort nahmen, um das Vorgehen der Fabrikanten zu verteidigen. Zu irgend einem Ergebnis führten die Verhandlungen nicht.

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und die Welle zu überschreiten. Schließlich geschah denn das Uns jedes Kompromiß bei Landtagswahlen wandte, zurückgezogen, glid". Er glaube nämlich, fuhr der Kaiser fort, daß es nicht ge- nachdem eine allgemeine Aussprache der Delegierten erzielt war. müge, wenn der Staat den Arbeitern die Verpflichtung auferlege, Polizeiliches, Gerichtliches usiv. fich in acht zu nehmen und wenn er ihnen Vorschriften mache, wie sie sich bei den Maschinen Der beleidigte Landrat. Vor der Strafkammer des Land­zu benehmen hätten. Es sei dies nicht durchführbar. Er glaube vielmehr, gerichts zu Erfurt wurde heute der Redacteur der Tribüne", Der Streit wird bereits zu Preiserhöhungen von den Tischler­daß es viel besser sei, man Tegt dem betreffenden Genosse Máy, zu 300 M. Geldstrafe verurteilt. Er soll in einem meistern ausgenügt. So hat die Firma Karl Abel , Spiegelrahmen­Befizer oder dem, der mit der Zeitung von Maschinen beauftragt Artikel über die Errichtung eines Gewerbegerichts den Landrat des fabrit, Markusstraße, ein Eirtular an ihre Stunden versandt, in dem ist, die Verpflichtung auf, das Personal besser zu beaufsichtigen. Erfurter Kreiſes dadurch beleidigt haben, daß er von ihm sagte, erfie 5. Proz. Preiserhöhung für ihre Fabrikate ankündigt. Also bevor Kann der Befiger sich selbst nicht darum kümmern, dann möge er habe die socialpolitische Bedeutung eines Gewerbegerichts erfaßt noch der Streit eine Lohnaufbefferung herbeiführt, wird derselbe zu sich doch solche Beamten halten, die auf die Arbeiter genügend ein- Dieses Zob ist als Beleidigung eingeschätzt worden. In Erfurt find Preiserhöhungen benützt. Aber die Unternehmer tönnen nie höhere wirken, daß fie sich in acht nehmen... Ich glaube also, die die Herrschaften äußerst empfindlich, wie man sieht, wenn ein Löhne zahlen. Hauptsache ist beim landwirtschaftlichen Maschinenbetrieb, auf Socialdemokrat sich untersteht, einen tgl. preußischen Landrat zu be- Die Möbelpolierer haben 10 000. an Unterstüßungsgeldern gehörige Beaufsichtigung der Arbeiter durch die Arbeitgeber hinzu- leidigen. ausgezahlt, nicht 1000 m., wie durch einen Druckfehler gestern be=

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Der Ausstand der deutschen Bergarbeiter

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der Tischlermeister des Ostens statt, in welcher auch Herr Apelt an wesend Ivar und sich unmittelbar neben mich niederließ. Abgesehen von einigen recht unpassenden Bemerfiutgeir über den Streik, Streit, welche seinerseits bei den Tischgesprächen ge­macht wurden, war es besonders ein Fall, der 1111 bedingt zur Kenntnis der Parteigenossen gebracht werden muß. Der

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wirken. Wenn das geschicht, so werden die Unfälle schon abnehmen."- Freigesprochen von der Auflage, sich gegen das Vereinsgefez richtet wurde. Mit diesen kaiserlichen Worten stehe das jezige Verhalten der vergangen zu haben, wurden die Genossen P. Marek und bürgerlichen Mehrheit der Kommission und der Regierungsvertreter Jos. Kendziwa in Zaborze B. vont Amtsgericht in Zabrze . M. Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Tischlermeister Julius in auffälligem Widerspruch. Dasjenige Mittel, durch das die Arbeit- und K. sollten sich am 26. Dezember v. J. dadurch gegen das Vereins- Apelt erklärt in Nr. 53 des Vorwärts", daß die Notiz in Nr. 48: geber gezwungen werden sollen, für bessere Schuhvorrichtungen beziv. gefes vergangen haben, daß fie in Bielichowitz ein Versammlungs- er habe in einer Versammlung der Tischlermeister den Leitern der für genügende Beaufsichtigung ihrer Arbeiter gir sorgen, nämlich die lokal, in dem eine Parteiversammlung wegen ungenügender Be- Freien Vereinigung der Holzindustriellen eifrig felundiert", auf In­persönliche Haftung des Betriebsunternehmers bei fahrlässig ver- feuchtung" aufgelöst worden war, nach seiner" Räumung" noch ein- wahrheit beruht. ursachten Unfällen ist aufs äußerste abgeschwächt worden. Der mal betreten hatten, der eine, um einen Stock, der andre, um einige Dazu habe ich folgendes zu erklären: Am Freitag, den Kaiser habe bei jener Gelegenheit erklärt, daß er nicht mehr Flaschen Bier zu holen, die in der Eile der Räumung vergessen 23. Februar fand im Restaurant" Ostbahnhof" eine Bersammlung so leicht wie früher eine Begnadigung für solche Betriebs- worden waren. unternehmer, die sich durch Fahrlässigkeit eine kriminelle Strafe zugezogen haben, eintreten lasie. Die Kommission aber habe der Berufsgenossenschaft ausdrücklich das Recht erteilt, einem fahrlässigen Betriebsunternehmer die Haftung zu erlassen, also ihm gegenüber von ihrer Seite eine Begnadigung eintreten zu lassen. Die Erinnerung an diefe Nede des Kaisers war ganz besonders uman- scheint im langsamen Versiegen begriffen. Nur im Halleschen Revier bekannte Holzhändler Herr Bry gebrauchte bei seinen Aus­genehm dem Herrn Ministerialdirektor des Innern v. Wödtke, der in hält sich der Streit in einigen Gruben aufrecht, sonst ist die Be- führungen die Wendung, daß die ehemaligen socialdemo scharfer Form sich gegen die Socialdemokraten wandte und ihnen wegung erloschen. In Zeit wurde am Sonntag beschlossen, die kratischen Tischlergesellen als Tischlermeister jezt Belehrung geben wollte, über welche Sachen und in welchem Maße sie Arbeit wieder aufzunehmen, und in Meuselwig- Rosiger ist man dem wenden, was sie von der Socialdemokratie gelernt haben, bei der Beratung dieses Gesetzes zu sprechen hätten. Dicie Belehrung gleichen Beschluß gefolgt. Es bleibt abzuwarten, ob auch und nun auch mal den Gesellen auf die Hühner­wurde jedoch entschieden zurückgewiesen und dem Herrn erklärt, daß sich hier die Unternehmer eine so fanatische Nache ant den angen treten werben. Hierauf erfolgte ein lautes Sehr die Socialdemokraten weder nach den Wünschen der Regierung noch nach Arbeitern nehmen als es in Sachsen geschieht. Vorläufig richtig" von seiten des Herri Apelt. irgendwelchen andern Rücksichten richten, sondern alles das thun wird davon nichts berichtet und es ist auch nicht anzut- Ein Irrtum meinerseits ist vollständig ausgeschlossen, da ich, würden, wozu sie im Interesse der Arbeiter sich für verpflichtet nehmen, daß es geschieht, hat sich doch in diesem Revier die Be- wie vorher erwähnt, unmittelbar neben Herrn Apelt gesessen habe. Hielten. Graf Posadowsky ersuchte die Socialdemokraten, sich nach wegung nicht als ganz erfolglos bewiesen. der der Kommission noch zur Verfügung stehenden Zeit zu haben die Arbeiter kleine Lohnzulagen erhalten, mir die Verkürzung richten. Wenu die Kommissionsberatungen nicht bis nicht bis zum der Arbeitszeit wurde ihnen, abgesehen von einigen wenigen Aus­Beginn der Osterferien abgeschlossen feien, so so wäre es nahmen, abschläglich beschieden. unmöglich, die Reform der Unfallversicherung in diesem Ganz ohne polizeiliche Maßnahmen gegen die Streifenden ging Arbeitswilligenschutz. Eine Streitgeschichte beschäftigte gestern Jahre zu Ende zu führen, und dann wäre es fraglich, ob die Regie- es hier nicht, wobei wohl die sächsische Behörde als Muster diente. die neunte Straffamner des Landgerichts I . In der Stiftenfabrik rung nicht die Luft verlieren würde, zum drittenmale mit einem Ent- So wurde in Meuselwig eine Versammlung verboten, weil, wie des Fabrikanten Werner legten die Arbeiter am Morgen des wurf an den Reichstag heranzutreten. Von socialdemokratischer Seite es in dem Bescheid des Altenburgischen Landratsamts hieß. cine 9. Oftober v. J. die Arbeit nieder, weil ihr Chef sich weigerte, wurde betont, daß fämtliche von ihnen vorgelegten Anträge durch Gefahr für die öffentliche Ruhe und gesezliche Ord- den Zuschneider, mit dem die Arbeiter nicht zufrieden waren, zu aus ernst gemeint seien, und eine erhebliche Verbesserung des Genung vorhanden sei. Mit dieser Begründung kann natürlich entlassen. Von dieser Zeit an patrouillierte selbstverständlich ein Teil fezes zu Gunsten der Arbeiter erstreben. In diesem Sinne würden jede Bersammlung der Streikenden verboten werden, und das vor der Wernerschen Fabrik auf und ab, um den Zuzug abzuhalten. fich Bie Socialdemokraten auch weiter alt der Beratung Koalitionsrecht steht nur noch auf dem Papier. Der Kistenmacher Franz Splinter soll dabei über das Maß beteiligen. Eine unnüße Verschleppung liege von ihrer Seite nicht Nachdem der Streik in Sachfen erdrosselt war, konnte der des Erlaubten hinausgegangen sein. Wie in der gestrigen Ver vor. Dort wo es fich um die Interessen der Unternehmer bezw. der weitere Ausgang des Kampfes nicht mehr im Zweifel sein. Die Handlung feitgestellt wurde, hatte Splinter einem Kollegen, der auf Berufsgenossenschaften handle, da werde auch von den andren Par- sächsischen Stapitalisten feiern ihren Sieg! Mit unbeschreiblicher Befragen erklärt hatte, bei Werner Arbeit nehmen zu wollen, die teien und der Regierung die Debatte in weitestem Maße geführt. Wut nehmen die Werkbfizer jetzt an den zurückkehrenden Arbeitern Worte zugerufen: Wer bei Werner die Arbeit aufnimmt. Der kann seine nur wenn es sich um das Interesse der Arbeiter handelte, dann sei Rache. Die Zahl der Gemaßregelten beträgt nahezu senochen im Schnupftuch nach Hanse tragen". In diesem Verhalten wurde angeblich die Zeit zu knapp. Bet der Abstimmung wurde schließlich 400, meist Familienväter. Aber damit nicht genug, bemüht das Bergehen der Rötigung erblickt. Der Gerichtshof war mit dein der socialdemokratische Antrag von allen bürgerlichen Abgeordneten sich das übrige Unternehmertum, den Geächteten jede Beschäftigung Staatsanwalt der Ansicht, daß es im Interesse der Arbeitswilligen abgelehnt. Nächste Sigung Mittwoch, in der das Manielgefez zur zu verwehren. Bergeblich gehen die Arbeiter von Arbeitsstätte au sowohl wie der Allgemeinheit() liege, derartige Beeinfluffungen Beratung gelangt. Arbeitsstätte, die aus den Bergwerken Entlassenen erhalten keine energisch zu ahuden. Es wurde deshalb nach dem Antrage auf ciue Arbeit. Die Unternehmer, im Vollgefühl ihrer Wacht, wollen die Arbeiterlantaille mit Hunger züchtigen, wo der Dienst der Staats- Gefängnisstrafe von drei Monaten erfannt. gewalt nicht voll seine Schuldigkeit that, greifen sie ein, um den Lohnskaven ihre ganze Niedertracht fühlen zu lassen.

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Die Aussperrung in der Berliner Holzindustrie.

Hermann Kunze.

Gerichts- Beifung.

In der Budgetkommission des Reichstags stand am Dienstag die Bostcheckvorlage zur Beratung. Bei der Abstimmung gelangt Aus Plükensee. Wegen Verbrechens im Amt hatte sich gestern der Vorschlag der Subkommission in folgender etwas veränderter der Gefangenenaufseher Julius Niere vor der ersten Straffammer Form zur Annahme: Dem Etatsgefeß für 1900 wird folgender Aber nicht genug damit, daß so zahlreiche Arbeiter von der Arbeits- am Landgericht II zu verantworten. Es waren 50 Zeugen geladen, $ 8 angefügt: Die Reichs- Postverwaltung wird ermächtigt, den stätte zurückgewiesen wurden, sie müssen die" Sumanität" der deutschen darunter befanden sich 24, die zur Zeit noch im Gefängnis figen. Die Post- Chedverkehr einzuführen. Die für die Benutzung des Verkehrs Unternehmer ganz kennen lernen. Alle Gemiaßregelten haben ihre Rechte Veranlassung zu diesem großen Prozeß hat ein Stückchen Wurst gegeben, zu beachtenden Vorschriften werden durch eine von Reichskanzler an die Knappschaftskaffe verloren, auch die Ansprüche, welche ihnen die an welchem ein Stück Belle hing. Der Polizei- Inspektor Hauptmann a. D. zu erlassende Verordnung unter Beachtung der nachstehenden Zurückzahlung der geleisteten Beiträge bei regelrechter Auflösung des v. Malyahn fand dasselbe und kalkulierte, daß ein Gefangener, Bedingungen getroffen: 1. Eine Verzinsung der auf den Arbeitsvertrages gewährten. Jahrelang haben die Arbeiter ihre Wei- dem die Wurst, die im Gefängnis stets ein seltener Artikel ist, nicht Conten gebuchten Einlagen darf nicht stattfinden. 2. Für träge geleistet und in dem Augenblick, wo sie von ihrem Recht, dem mehr geschmeckt hatte, dieselbe aus dem Fenster feiner Zelle geworfen die Einzahlungen und Rückzahlungen im Checkverkehr werden Ge- Koalitionsrecht, Gebrauch machten, gehen sie ihrer Ansprüche ihres habe. Never der Fundstelle lag die Zelle des reichen Geflügel­Iühren nicht erhoben. Jedoch bleibt es dem Reichskanzler vor eingezahlten Geldes die Kasse verlustig. So sieht händlers Paul Wegner aus Friedrichsberg, der wegen Betrugs behalten, von den Conto- Juhabern, deren Contoverkehr jährlich mehr die Socialreform in Deutschland a 13, daß und Urfundenfälschung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden als 500 Buchungen erheischt, eine dem Maße der Inanspruchnahme iie die Unternehmer die Mittel liefert zur war. Wegner wurde fast alle Wochen einmal zu seinem in Berlin des Checkverkehrs entsprechende Erhöhung der Stammeinlage se nech tung der Arbeiter. Hohnlachend sehen die Stapitalisten wohnenden Arzt geführt. Es lag der Verdacht vor, daß er bei diesen von 100 M. in Auspruch zu nehmen. Die Festsetzung erhöhter auf die Arbeiter, nur sie haben den Vorteil vom Streit genossen. Gelegenheiten Nahrungsmittel zur Erhaltung seiner Gesundheit einführte, Stammeinlagen hat den beteiligten Conto- Inhabern gegenüber nach Den Arbeitern werden die geringen Löhne weiter gezahlt, indessen obwohl der Auffcher Stabenow, welcher dem Hausvater zur einheitlichen Grundsägen zu erfolgen. 3. Zu den Einzahlungen im die Unternehmer die Kohlenpreise erhöhen. Unterstützung beigegeben war, die Pflicht hatte, den heimkehrenden Postcheckverkehr bedarf es mit dem Namen der Conto Juhaber Die Klassengegensäge zeigen sich hier in ihrer gangen Schärfe Gefangenen forgjam zu vifitieren. Am 7. Auguft war Wegner und der Conto- Nummer bedruckter Zahlkarten nicht. Einzelne denn hier, wo alles gegen die Arbeiter zum Schlage ausholt. muß wieder ausgeführt worden. Am Tage darauf revidierte Herr von Formulare zu Einzahlungen werden am Schalter der Postanstalten er feine isolierte Etellung fühlen, ihnen müssen die gewalligen Gegen- Malzahn die Wegneriche Zelle und da fand er im Tischkaften zwei an das Publikum unentgeltlich abgegeben. Wünscht ein Conto Ju- fäße klar werden, die fich zwischen Stapital und Arbeit aufthun. Hier giebt Spiele Karten, Schachfiguren und andre Spielereien. Auf dem Regal haber auf dem Formular den Vordruck seines Namens und seiner es fein Ausgleichen der Gegensätze. Wo mit solcher Leidenschaft jede für das Eineschirr stand eine Schüffel mit Schmorbraten, außerdent ein Conto- Nummer, so können die Kosten vom Postcheckamt in Rechnung selbständige Regung der Arbeiter niedergehalten wird, wo Recht und ansehnliches Etüd Schinken, ferner Kaffee, Thee , Buder, Rum. Ju gestellt werden. 4. Beantragt ein Conto Inhaber, daß die für Gesetz aufhört für die Arbeiter zu geften. Da giebt es nur ein einer in der Zelle befindlichen Stapori" fanden sich sechs Flaschen Bier ihn eingehenden Bostanweisungen seinem Checkconto gutgeschrieben Wittel: Stampf, umversöhnlicher Kampf der Arbeiterklasse gegen die und als am nächsten Tage in Gegenwart des Untersuchungsrichters werden, so hat das Postamt nicht zu verlangen, daß er dem Post- tapitalistische Ausbentung! noch eine neue Revision der Zelle stattfand, da fand sich noch eine Büchse amt zum Zwecke der Ueberweisung der Geldbeträge an das Check­Spargel und ein Instrument, welches dazu geeignet war, die amt die auf sein Conto lautenden Zahlfarten liefert. 5. Für die Thürklinke, die im Innern der Zelle fehlt und nur vont Abhebungen vom Checkconto ist Checconto ist ein einheitliches Formular, Außen zu erreichen ist, durch die Speiseklappe zu erreichen und lautend an N in N oder Ueberbringer" vorzuschreiben. Der in Bewegung zu setzen, damit aber auch die am Tage unverschlossene Preis der Checkhefte mit 50 Blättern ist auf höchstens 50 Pf. fest­Zellenthir zu öffnen. Es wurde nun gegen den sofort suspendierten zusetzen. 6. Das aus dem Checkverkehr sich ergebende Saldo ist, Die Tischler hielten gestern vormittag drei Versanunlungen ab, uffeber Niere die Unterfuching eingeleitet. Ihm wurde zur Last foweit nicht aus ihm die Kaffenmittel zur Durchführung des Check die überaus gut besucht waren und es fant eine überaus kampfesfrohe gelegt, daß er die auf seiner Station liegenden Selbstbeschäftiger", verkehrs zu verstärken sind, an die Reichsbant gegen tägliche Stimmung der Arbeiter zum Ausdruck. Nirgends Kleinmütigkeit, fämtlich gente, die Geld hatten, mit allem möglichen versorgt, Kündigung abzuführen. In dem Abkommen mit der Reichsvant sondern überall festes Zusammenhalten und unerschütterliche Aus- ihnen jede Freiheit und häufige Zusammenkünfte gestattet, dagegen ist zur Bedingung zu machen, daß das Kapital von ihr mit 3 Proz. daner. Der große Saal der Brauerei Friedrichshain war die Gefangenen, die nichts befaßen, streng behandelt zu haben. unter ihrem jedesmaligen Wechseldiskont, mindestens jedoch mit bis auf den letzten Platz bescht. Hier erstattete Tischler Ma a B Der Angeklagte bestritt jedes Verschulden seinerseits. Die Ober­1½½ Proz. und höchstens mit 3 Proz., verziuft wird, ferner, daß die Ver- den Situationsbericht. Danach stehen gegenwärtig 6400 Tischler im zinsung mit dem auf die Einzahlung folgenden Werktag beginnt und mit Streif. zu neuen Bedingungen arbeiten ungefähr 2000 Tischler in dem Tage vor der Abhebung wieder aufhört. Bei der zinsbaren 203 Wertstätten. 620 Ledige haben bis heute Berlin verlassen, teren Anlegung der Kapitalien hat die Reichsbank die für ihren Sahl sich mit jedem Tag steigert. Von den Streikenden der Laden­Geschäftsverkehr allgemein geltenden Vorschriften inne zu halten. und Comptoirbranche feien bisher 120 Mann abgereist, während nur 7. Zur Regelung des Postcheckwesens für die Zeit vom noch 200 Ausständige zu verzeichnen seien. In dieser Branche liege die 1. April 1905 ab ist ein Gefeßentwurf vorzulegen. Der Situation äußerst günstig, so daß auf einen baldigen Erfolg Etat für die Einführung des Checkverkehrs gerechnet werden könne. Unter wiederholtem Beifall kritisierte Rebner Freisprechung. im Reichs- Postgebiete wurde darauf unverändert genehmigt, mit der die Stampfesweise der Gegner, um deren Sache es unbedingt schlecht Schinken von Margarine- Mohr. Wegen wissentlichen Feils Maßgabe, daß die Einführung erst am 1. September 1900 er- stehen müsse, da sie zu den verwerflichsten Mitteln greifen müssen. haltens verdorbener Nahrungsmittel sowie wegen Nebertretung der folgt, nicht, wie geplant war, bereits am 1. April. Mittwoch steht Redner wandte sich dann einem Artikel in dem Tischlermeister" Bolizeiverordnung, welche vorschreibt, daß von auswärts eingeführter in der Kommission der Etat des Pensions- und Invalidenfonds zur zu. Dort wird gejagt, daß selbst Gesellen anerkannten, daß Schinken in Berlin untersucht werden muß, stand gestern der Kaufmann Beratung. dieser Streit ein glückseliger und aus reinem Uebermut in Hermann Ihde aus Hamburg vor der vierten Straffammer des Scene gejezt sei. Weiter wird in dem Artikel behauptet, Landgerichts 1. Der Angeklagte, der bereits wegen Vergehens gegen daß Wen vor Ausbruch dieses Streits eine Kommission das Nahrungsmittelgesetz und wegen Betrugs vorbestraft ist, eröffnete von Meistern und Gesellen zusammengetreten wäre, dies zu einer hier im Mai v. J. fast gleichzeitig in drei verschiedenen Straßen Verständigung geführt hätte. Demgegenüber bemerkte Redner, daß Geschäfte, in denen er Wurst feil hielt. Er hatte u. a. von dent Ju der Beleidigungsklage des Dr. Lütgenau gegen uniren von den Arbeitern nichts unverfucht gelassen worden jei, dicien Margarine Fabrikanten Mohr in Bahrenfeld einen Bartcigenossen Bredenbeck stand am Dienstag Termin vor dem Streit auf gütlichem Wege zu erledigen. Die nachfolgenden Redner Posten von 8000 Pfund amerikanischen Schinten gekauft und das Schöffengericht in Dortmund an. Wie uns telegraphisch ge- in der Diskussion äußerten sich zustimmend zu den Ausführungen Bfund mit 16 Pf. bezahlt. Auf der Mohrichen Rechnung meldet wird, hat das Gericht es abgelehnt, auf den von unsrem des Referenten. stand der Vermerk, daß der Schinken Zum ,, teilweisen" Parteigenossen Bredenbeck angebotenen Wahrheitsbeweis einzugehen. Sodanu nahm der Verbandsvorsitzende loß aus Stuttgart Auskochen für technische Zwecke geeignet sei. Der An­Es wurde nur erörtert, ob Bredenbed bona fides gehandelt habe. Das Wort. Redner drückte den Streifenden seine Anerkennung aus geklagte brachte den gesamten Posten Schinken nach Berlin für ihre musterhafte Haltung. Der Centralvorstand habe ihre und in seinen verschiedenen Kellergeschäften unter. Die Verhandlung dauerte 7 Stunden und wird das Urteil erst am Forderungen für berechtigt anerkannt und werde sie unterstützen. angiebt, hat es ihm an Beit gefehlt, die Schinken unters 13. März verkündet werden. Einen Bericht bringen wir in nächster Die Behauptung des Tischlermeisters", daß der Verband noch fuchen zu laffen, er habe sich auf die Versicherung des Lieferanten 160 000 M. Schulden zu tilgen habe, sei wohl nur erfunden, Mohr verlassen, daß die Schinken gut seien, nur sei ein Teil da­Gegen die Flottenvorlage erklärten sich zwei gut besuchte um die störrischen Meister über die Berteidigungsmittel irre zu führen. zwischen, der einen Stich" habe und deshalb minderwertig sei. Der Bersammlungen in Elberfeld und Barmen. In beiden mit dem Appell an die Streifenden, einig zusammenzuhalten, schloß Angeklagte hat diesen Schinken wiederholt an Schlächter und referierte Reichstags Abgeordneter Hoch; Gegner beteiligten sich Redner unter dem Beifall der Versammlung. Händler zu verkaufen gesucht, indem er angab, daß sie als Sved­nicht an der Debatte. In Lauenburg tagte eine Versammlung, Die Bersammlungen bei Wernau , Schwedterstraße, und im schinken noch gut zu verwerten feien. Anfangs Mai sand die von 400 Personen besucht war und einstimmig gegen die Flotten- Lokal Sansjouci" nahmen einen gleich günstigen Verlauf, die der Polizei Tierarzt Dormeyer bei einem fliegenden Händler vorlage votierte. Streifenden sehen in Ruhe den weiteren erfolglojen Benniühungen am Bahnhof Börse einen Bosten Würste, der völlig ver­der Unternehmer entgegen; fie vertrauen auf die Arbeiterschaft, die borben war. Der Händler bezeichnete den Angeklagten als feinen dafür sorgen wird, daß die Unternehmer mit diesen brutaleit Gewalt- Lieferanten. Tierarzt Dormeyer nahm in dem Geschäftskeller Ihdes mitteln nicht fiegen werden. an der Neuen Promenade eine Durchsuchung vor, wobei er gegen

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Partei- Nachrichten.

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Eine Konferenz der Parteigenossen des 11. badischen Wahl­freijes, die in Weinheim tagte, beschäftigte sich unter anderm auch mit der lezzien Landtagswahl. In der Diskussion wurden fast aus allen Orten Klagen geführt über die umloyale Haltung der Oppositionsparteien bei der Aufstellung der Wahlmänner; doch wurde eine Resolution aus Ladenburg , welche sich für die Zukunft gegen

beamten mußten zugeben, daß an manchen Weißständen der Beamtenmangel schuld trage. Die gefangenen Bengen ent= lasteten den Angeklagten durchweg und was sie früher Belastendes ausgefagt hatten, das zogen sie heute zurück. Der Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Zuchthaus, den Verteidigern, Dr. Berthaner und Ulrich gelang es aber leicht, alle Verdachtsmomente zu beseitigen. Der Gerichtshof schloß sich der Verteidigung an und erkannte auf

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In Friedrichsberg tagte am Montag eine Versammlung, zu 80 Centner Schinken beschlagnahmte, weil die Ware völlig verdorben der die Tischlermeister eingeladen waren. Gleich zu Beginn der war. Nach einiger Zeit erfuhr Dormeyer, daß Ihde auch in seinem Versammlung forderte ein Meister seine Kollegen auf, den Saal zu zweiten Keller in der Drogonerstraße von derselben Sorte verlassen, da sie keine Beranlassung hätten, sich von der Freien Schinken aufbewahre. Die" Mitteilung bestätigte sich, in