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Hergestellt und in alle Welt versandt, auf denen der Riesenanfer auf dem Marktplatz" zu sehen war, mit dem begeisterten Wolfe im Hintergrunde. Bei einem Feste wurde auf dem Trabener Berge ein Feuerwert abgebrannt, in dem ein riesiger Anker die Haupt­rolle spielte, so daß er den Trarbachern drüben recht in die Augen stechen mußte.

Um einstweilen doch etwas zu tun, sagten die Trarbacher den Trabenern regelrecht die Fehde an: wir kommen und holen uns unseren Anker, wartet nur ab!

Sofort wurden in Traben  , wo man seit der Heimführung des Ankers jede Nacht Posten aufstellte, die Wachen verdoppelt. Acht Tage lang wartete man und wachte die ganze Nacht hindurch. Die junge Mannschaft saß teils in den Kneipen, teils hielt sie von der Brücke aus scharfen Rundblick oder patrouillierte in den Straßen und am Ufer, denn vielleicht kamen die schlauen Trar­bacher mit Kähnen, um dem Feind in den Nücken zu fallen. Doch die Trarbacher waren noch schlauer. Erst am achten Tage zogen sie los, als sie darauf rechnen konnten, daß die Wach­samkeit der Trabener nachgelassen haben würde. Im stillen Buge machten sie sich, an die hundert Mann stark und mit allen nötigen Waffen und Werkzeugen versehen, auf den Weg. Da nach 11 Ühr abends die Brückenpassage frei ist, konnte kein Böllner sie verraten, und so gelangten sie unbemerkt ans feindliche Ufer. Hier aber stießen sie auf einen wachsamen Trabener. Zwar fielen fie fofort über ihn her, aber er erhob seine Stimme und rief mörderlich um Hilfe. Im Nu war die Stadt auf den Beinen. Doch bis die waffenfähige Mannschaft sich in die Waffen oder auch nur in die Hosen geworfen hatte, waren die Trarbacher schon am Ziel. Einzelne Verteidiger, die noch eben rechtzeitig auf dem Plaze er­schienen, hatten schwer zu leiden. Ein bekannter Bürger, feines Zeichens ein Schiffer, setzte sich, nur mit Hemd und Hose angetan, durchglüht von spartanischem Heroismus, rittlings auf den ge­fährdeten Anker und hielt ihn mit allen Vieren eng umflammert, fest entschlossen, nicht von dem heiligen Gute zu lassen. Der Mann wurde jämmerlich verprügelt und von den feindlichen Heeresmassen schließlich doch aus seiner Position geworfen.

Die einen der Angreifer feilten und schlugen währenddessen die Stette entzwei, die so sest in die Erde eingelassen war, daß an ein Loslösen nicht gedacht werden konnte; die anderen warfen sich den heranströmenden Verteidigern des städtischen Palladiums entgegen. Juzwischen war die Trabener Feuerwehr alarmiert worden. Ihr Signal ertönte. Die Schlacht war im vollen Gange. Schon hatte man den Anker aufgeladen und kämpfte um den Nüdweg zur Brücke.

Bisher waren es nur ein paar Dußend Trabener gewesen, die ihre Vaterstadt verteidigten. Unter ihnen ein Unglücklicher, der bei dem Feuerlärm schlaftrunken auf dem Bette und unter die Haustür fuhr, nur mit Pantoffeln und Hemd bekleidet, aber dafür mit einer Sense bewaffnet. Der Arme wurde ergriffen und ihm gehörig der Kittel gelüpft". So bekam er die ungehemmte Wucht der Trarbacher   Prügel zu schmecken.

Mittlerweile aber hatte sich die Hauptstreitmacht der über­rumpelten Trabener versammelt und stürzte sich nun auf die räuberischen Trarbacher. Ein großes Blutvergießen wäre unver­meidlich gewesen, wenn sich nicht der Trabener Bürgermeister zwischen die Parteien geworfen und seine Bürger zurückgehalten hätte. Er war just in der Nacht vom Urlaub zurückgekehrt, um mun die Kampfeslust und Wut der Trarbacher auf sich zu richten. Ihm wurde in der Dunkelheit, auch von seinen eigenen Untertanen, sehr übel mitgespielt, doch gelang es inzwischen den Trarbachern, mit dem wiedereroberten Anker die Brücke zu erreichen.

So war es drei Uhr geworden. Als man sich dem heimischen Ufer näherte, tauchten Gestalten auf. Sollte der Feind die Rück zugslinie besetzt haben? Sollte der Feind die Rückzugslinie befeht haben? Aber nein: Trarbach erwartete seine Heimkehrenden Sieger! Und in dem Augenblick, wo der den Anker bergende Wagen auf Trarbacher   Pflaster rollte, sette es schmetternd ein:" Siehste woll, da kimmt er..." Die Stadtkapelle war im Komplott und begrüßte unter ungeheurer Begeisterung des nächtlichen Publikums den geretteten Anker mit Baufen und Trompeten.

Der Sieg der Trarbacher war vollständig, darüber konnte kein Zweifel sein. Um so maßloser war die Aufregung in Traben  , von bort her mußte man alles befürchten. Da der Anker auf seinem alten Plage, vor der Apotheke, wo man ihn zunächst wieder hin­geschafft hatte, nicht sicher genug schien, legte man ihn anderen Lags im Rathaus nieder.

In Traben   passierten unterdes schlimme Dinge. Man maß dem Bürgermeister die Schuld an der gelungenen Entführung bei, die man ohne sein Eingreifen wohl verhindert haben würde. Die Boltsseele fochte über, und ein Mann versuchte den Bürgermeister zu erschießen. Zum Glück ging die Kugel daneben; und der ver­ständige Bürgermeister sorgte dafür, daß sich die Angelegenheit vor Gericht als ein bloßer Zufall entpuppte.

Die Regierung aber hatte die Sache fatt. Patriotismus ist gut, dachte sie, aber er muß ein würdiges Objekt haben. Der Anker nun ging erstens, im Gegensatz zu Maroffo, niemanden in Deutschland   etwas an und zweitens hatte er, im Gegenteil zu Südwestafrifa, keine Milliarde und keine Million, ja überhaupt nichts gekostet. War der Anter also ein würdiges Objett? Er war fein würdiges Objekt.

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Daher griff die Regierung energisch ein und stellte eine Art Ultimatum Nach einigem Ueberlegen dekretierte der unschuldig­schuldige Verschönerungsverein, daß der verhängnisvolle Anter in Stücke geschlagen und einer Gießerei überfandt werde. Und so geschah es.

Die Feindschaft aber zwischen den beiden Orten dauert noch an, und wenn die Trabener nicht das Trarbacher Sängerfest besuchen, so ignorieren die Trarbacher das Trabener Kriegerfest. R. F.

Kleines Feuilleton.

Die Wahrheit über die Schahsahiffe von Vigo  . Vor einigen Tagen machte der Temps" die Mitteilung, daß zurzeit wieder eine Expedition ausgerüstet wird, deren Ziel es ist, die in der Bai bon Vigo versunkenen spanischen   Schatzschiffe zu suchen und die angeblich in den Tiefen des Meeres rubende kostbare Ladung zu bergen. Be fanntlich zerstörten die Engländer im Jahre 1702 im Hafen von Vigo  die große spanische Silberflotte. Mun ergreift in dieser Angelegen beit mit einer interessanten Zuschrift der französische   Konful in Stutt gart, Robert Armez, das Wort, um diese immer wiederkehrende und anscheinend unausrottbare Legende von den in der Bai von Vigo ver untenen Millionenfchäßen zu zerstören. Armez war jahrelang in Bigo Konsul und benußte seine Mußestunden, um durch ein eingehendes Studium der Archive und der noch erhaltenen zeitgenössischen Doku­mente der Frage der Schatzschiffe auf den Grund zu gehen. Aus dem von dem Konsul gesammelten dokumentarischen Material ergibt es sich, daß die berühmten, aus Amerika   gekommenen Silber- und Goldschäße längst gelandet waren, ehe George Nooke die spanische Flotte angriff. In der Tat lagen mehrere Monate zwischen der Ankunft der Schatzschiffe in Vigo   und der am 22. Sep­tember 1702 erfolgten Vernichtung der Flotte. Die ganze kostbare Ladung war damals längst ans Land gebracht; es Aab sogar langwierige Verhandlungen mit der Stadt Cadix, die damals ein Privilegium des Handels mit der neuen Welt hatte und gegen die Ausladung der Schiffe in Vigo   protestierte. bracht und nach langen Verhandlungen wurde dann beschlossen, vor den Rat von Castilien ge­die Gold- und Silberschäße sofort in Bigo zu landen; die Ladung an kostbaren Edelhölzern, die die Schiffe außer dem Metall noch an Bord führten, sollte dagegen nicht gelöscht werden: es war vorge­sehen, daß die Schiffe nach der Ausladung des Goldes und des Silbers nach Cadix gehen sollten, um dort ihre Edelholzladung an von Bigo liegenden kleinen Gemeinden sind noch heute die Nequisitions Land zu bringen. In den Bürgermeisterämtern der in der Umgebung scheine über die Maulesel und Wagen erhalten, die damals von den überführen. Die Lokalchroniken berichten dann, daß die Edelmetall­Gemeinden gestellt werden mußten, um die Schäße nach Madrid   zu transporte niemals Madrid   erreichten: sie wurden auf der Reise ausgeplündert, entweder durch die Bewohner von Redondela   oder mit Hilfe der Beamten und Fuhrleute, die den Transport auszu führen hatten. Den Räubern war es höchst willkommen, daß in­zwischen die Schiffe in der Bai von Vigo untergingen: sie machten sich diesen Umstand zunuzze, um auszustreuen, daß die Schäße noch an Bord waren und mit in die Tiefe gesunken wären. Daraus entstand dann die Legende der versuntenen Schäße. sehr genau und hat sie stets gekannt: sie liegen an einer In Wirklichkeit fennt man die Lage der untergegangenen Schiffe bestimmten Stelle einer schmalen Wasserstraße in einer Tiefe von nur 8-10 Metern in schwarzem Schlamme. Das Wasser ist hier nicht durchsichtig, was die Arbeiten erschwert; trotzdem ist es schon mehrfach gelungen, allerlei Gegenstände aus den versunkenen Schiffen zu bergen: Anker, Kanonen, Ketten, Holzstücke und selbst einen filbernen Teller. Wenn auch vereinzelte frühere Versuche zur Ver gung der Schaßschiffe in gutem Glauben unternommen wurden und ernsthafter Natur waren: nur allzu viele der in England und in Amerifa begründeten Bergungsgesellschaften" wollen viel weniger in der Bai von Vigo als in den Taschen ihrer Aktionäre Schäße graben.

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Heilkunde.

Der Mann mit dem gepanzerten Schädel. Der Temps" erzählt von einem fliegenden Blumenhändler, der sich einer gepanzerten Schädeldecke erfreut. Vor einiger Zeit hatte er sich wegen einer Hirngeschwulst einer Operation unterziehen müssen, wobei ihm der Schädel durchbohrt wurde. Daher war eine weite Deffnung der Schädeldede zurückgeblieben, die nur von Haut bedeckt war und fortwährend nervöse Störungen verursachte. Auch war er im Uebermaß den Scherzen seiner Konkurrenten ausgefeßt, die seine verwundbare Stelle wohl fannten. Daher wandte er sich an die Chirurgen der Salpetrière, die ihn operiert hatten, und diese ließen dem Unglücklichen eine neue Schädellapfel herstellen. Ein Bildgießer nahm Maß und mittels Galvanoplastit stellte er zwei Schädelhälften aus Silber her, deren größte Dide einen Millimeter betrug und die reichlich durchbohrt waren, um Luft durchzulassen. Das ganze war überdeckt von einem Haargewebe, das in der Farbe den Haaren des Blumenhändlers glich. Die beiden Halbfugeln wurden über dem Schädel des Unglücklichen angebracht, und abgesehen von der ästhetischen Wirkung schützen sie das Gehirn vor möglichen äußeren Verlegungen.

Berantw. Nedalteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

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