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Hauptanziehungspunkt der Ausstellung werden. Als am 16. Mai chronologischen Schilderungen zusammengestimmten Briefe rühren 1889 der Präsident Carnot, die Minister und die ganze Festgesell von drei dänischen Auswanderern aus Amerifa an ihre Angehörigen schaft das Marsfeld betraten und der Turm, der trob seiner Riesen im Heimatlande zwischen 1872-1912. Larsen hat innerhalb eines haftigkeit geradezu schlank und zierlich aussah, vor ihnen aufragte, zweieinhalbjährigen Beitraums an 80 Tagebücher und über 8000 entrang sich allen ein einziger Schrei der Bewunderung. Alle Be. Briefe von Europamüden zusammengebracht. Shr faktischer Wert sucher der Ausstellung wollten den Turm gesehen haben, und man als Materialienhäufung über Erlebnisse und örtliche Zustände in schickte von seiner Spize Ansichtspostkarten mit dem Bilde des Amerita ist zweifellos; nicht minder bieten sie dem Kulturforscher Turmes in die ganze Welt hinaus. Als am 6. November die Aus- und Psychologen tiefe Einblicke in die geistige wie seelische Ver stellung geschlossen wurde, wurde der Turm festlich beleuchtet, und faffung ihrer Schreiber. Und man wird mit dem Uebersetzer völlig bon seiner dritten Plattform aus verkündete ein Kanonenschuß einer Meinung sein, wenn er in einem instruktiven Nachwort sagt: das Ende der großen Schau. Seitdem ist der Turm ständig Gegen- Diese Briefe von Ramenlosen" in rein literarischem Sinne ge stand der Neugier der Paris   besuchenden Fremden geblieben. Vor dacht feien das Leben selber. Die Masse selbst in einiger Zeit wurde er in eine Station für drahtlose Telegraphie ihren zahllosen Kategorien der Hantierung, des Erwerbes, umgewandelt. Zweimal täglich wird von hier aus den auf dem der Anfässigkeit oder Beweglichkeit meldet sich nunmehr zum Meere befindlichen Schiffen die richtige Tageszeit übermittelt; man hat von hier aus auch telegraphische Verbindung mit Frankreichs  Kolonien in Afrika  .

Der Eiffelturm ist 300 Meter hoch. Der bis zur ersten Etage reichende Unterbau hat die Form einer vierseitigen abgekürzten Pyramide, deren Grundfläche ein Quadrat von 129,22 Meter Seitenlänge darstellt. An den vier Eden dieser Grundfläche er­heben sich in Form von großen Elefantenfüßen" aus Flach- und Winkeleisen konstruierte Pfeiler, die oben in einem Kreuzgewölbe zusammenlaufen, das die erste Plattform, 57,63 Meter über dem Boden, trägt. Die Plattform bildet ein Quadrat von 65 Meter Seitenlänge. Der mit Skulpturen und Malereien geschmückte Raum dient als Restaurant. Ganz ähnlich, nur mit steiler auf­steigenden Eckpfeilern, ist auch die abgekürzte Pyramide der zweiten Etage konstruiert. Der Fußboden dieser letzteren liegt 115,73 Meter über der Erde. Diese zweite Plattform hat 30 Meter Quadrat.  feite. Von hier ab nähern sich die vier Pfeiler mehr und mehr und verschmelzen in 190 Meter Höhe zu einem einzigen, der das britte Stockwerf( 276,13 Meter hoch) trägt. Dieses hat eine Quadratseite von 16,50 Meter und besißt vier vorspringende Bal­fons, von denen aus man eine Aussicht von 140 Kilometer Weite genießt. Zur Besteigung des Turmes dienen bequeme Treppen mit zahlreichen Podesten. Die Zahl der Stufen bis zur Spize beträgt 1792. Der Bau des Eiffelturmes dauerte vom 28. Januar 1887 bis zum 31. März 1889. Die Baukosten betrugen 6 500 000 Frank. Sehr wertvoll erwies sich der Turm als Observatorium zu trissenschaftlichen Versuchen( Fallgeschwindigkeit, Luftwiderstand, Elastizitätsgesetze, Gas- und Dampfkompression, Pendelschwingung. Umdrehung der Erde usw.) und zu meteorologischen Beobachtungen.

Literarisches.

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Wort. Die umdüsterte Legende von der übermenschlichen Persönlichkeit, mit der die Psychologie die letzten Opfer eines sublimierten Gößendienstes verrichtete, weicht demi aufdämmernden Gefühl menschlicher Solidarität auch auf diesem Felde." Und auch darin wird man A. F. Cohn beipflichten dürfen, wenn er meint: Nicht bloß die Dichtung fönnte aus solchem Briefmaterial Vorteil ziehen, sondern gerade all die soziologischen Disziplinen, die bisher nur an der Außenseite schematisieren und zählen konnten, gewönnen nun auch einen Einblick in den inneren Mechanismus ihrer Phänomene, für den die exakten Methoden nicht zureichten. Für die Ethnologie und Rassenlehre, soweit sie sich bisher an psychologischer Grundlegung genügen ließen, ergäben sich gleichfalls psychologische Daten, welche derartige Umbildungen durch Veränderung von Klima und Wirtschaftsform hervorrufen. In Deutschland   speziell träte zu dem internationalen Kapitel der amerikanischen   Auswanderung das der Besiedelung unserer eigenen überseeischen Kolonien. Eine Brief literatur der aus dem Osten des Reiches in den Westen ab wandernden Landbevölkerung wäre für die wirtschaftliche Um wandlung vom Industrie- zum Agrarstaat und für die Psychologie der davon Betroffenen von größter Bedeutung.

Heilkunde.

e. k.

Nach Ver­

Das Problem der Krebskrankheit. suchen von Fibiger in Kopenhagen   ist es erwiesen, daß bei gewissen Ratten ein fremder Eindringling, ein zur Gattung Spiroptera ge hörender Rundwurm die Ursache von Krebserkrankungen war. Zum erstenmal ist es dem Gelehrten auch gelungen, im Experiment auf Grund vorher bestimmter Bedingungen Krebs am Tier( auch an weißen Mäusen) zu erzeugen. Damit rückt unsere Krebs­forschung in ein neues Stadium. Wir haben jetzt endlich einmal nach so vielen fruchtlosen Bemühungen etwas Ermutigendes, end lich ein Fundament, auf dem sich weiterbauen läßt. Natürlich drängt sich, wie Dr. Deffer im Kosmos- Handweiser" schreibt, die Frage auf: Entsteht so auch der Menschenkrebs? Ist auch hier ein solcher Wurm im Spiel? Darauf müssen wir antworten: Nein! Dieser Wurm hätte bei der anhaltend eifrigen Beschäftt gung mit dem Krebs, hätte bei den vielen tausend wissenschaft lichen Beobachtungen und Untersuchungen der Geschwülste nicht verborgen bleiben können. Aber es fällt uns jetzt ein, daß mehr­fach behauptet wurde, daß bei Patienten, in deren Blut der Bil­harzia- Wurm schmacopt, auffallend häufig Blasenkrebs borkommen foll. Und weiter ist wiederholt darauf hingewiesen, daß an Trichi nose erkrankt gewesene Menschen, in deren Geweben sich die Tri­chine abgekapselt hat, an Krebs erkrankt seien, und zwar habe sich die Geschwulst in der Nähe dieser Wurmherde entwidelt. kommt also vor, daß beim Menschen Würmer die auslösende Ur­fache sein können, es ist aber nicht die Regel.

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Bücher von Meerfahrern und Auswandern. Abenteuer aus vier Jahrhunderten" hat Bendig Ebbell, ein nor­wegischer Schriftsteller, unter dem Titel Nordwärts zusammen­gefaßt und D. v. Harling hat sie nunmehr in deutscher   Uebertragung ( bei Georg Merseburger, Leipzig  ) herausgebracht. Ebbell entrout in plastischer Anschaulichkeit Einzelbilder großer Entdeckungsfahrten. Von John und Sebastian Cabot  , von Nicolo de Conti  , den Brüdern Cortereal hören wir und von Cartier, Vasco de Gama und Kolumbus  . Hofften sie west, ost- oder südwärts Land zu finden, so sehen wir wieder andere nordwärts steuern. Es find: Willoughby. Chancellor und Deerfouth, Stefan Burrough, Martin Frobisher  , John Davis, Willem Barenz, Henry Hudson   und Vaffin, Jens Mant, James Cool, Kapitän Clark, Vitus Behring und Ticheljuskin. Im 19. Jahr­hundert wurden die größten Expeditionen unternommen, die be­deutendsten Entdeckungen gemacht. An John Roß, Leutnant Barry muß man denken, oder an John Franklin  . Auf Hayes Polarfahrt folgte die deutsche Expedition unter Soldeweh, die österreichische Was dürfen wir nun für die Erforschung des Krebsproblems unter Payer, die der Engländer Hall, Nares und Markham, dann am Menschen aus den Versuchen des Kopenhagener Forschers ent Nordenskjölds, des fühnen Schweden  . Gleich nach ihm zog der nehmen? Bei der großen Aehnlichkeit der Lebensvorgänge spricht Amerikaner De Long, später sein Landsmann Greely   hinaus. Beide eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein chemischer Stoff, Expeditionen sind verschollen. Die neuen Helden heißen Fritjof der in dem Körper freist, die Erkrankung verursacht. Ein unbe Nansen, Robert Peary  , Otto Sverdrup  . Ingenieur Andree, der erste kannter chemischer Stoff, der fortdauernd neu erzeugt wird, set und einzige bisher, der eine Ballonfahrt nach dem Nordpol   unter- es von den lebendigen Bellen selbst in irgend einem Organ, set nahm, aber zugrunde ging. Roald Amundsen  , Knud Rasmussen  , es von einem lebenden Wesen, das in den Körper eingedrungen Einar Mittelsen, Scott, Strang sind die letzten. Und immer neue ist und seine Giftstoffe den Körperfäften übergibt. Diese Stoffe Expeditionen wird der Wagemut und Forschereifer in das Land des im Blut nachzuweisen ist wohl die erste Aufgabe forschender Tätig ewigen Eises senden. feit. Ihr Nachweis ist schwierig, denn es sind Stoffe, an denen Den schwedischen Erzähler John William Nylanber fennen heute noch die Kunst des Chemikers zu schanden wird. Und dann bie Leser des Vorwärts" aus einigen seiner früheren See volt- handelt es sich um eine zweite große Frage: woher stammen sie? geschichten. Jetzt liegt uns( gleichfalls bei Georg Merseburger, Fabriziert sie der Körper selbst oder ein eingedrungenes Lebe Leipzig  ) deren dritte Folge vor. Signal P. H." benennt Nylander wesen? Ein Bakterium, sin Bilz, ein Wurat?

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nach der Eingangserzählung dies Buch. Was bedeutet das in der Und eine weitere Frage: Welche Rolle spielen die äußeren Signalsprache aller Seefahrer? P. H.-P. H."? Hier haben Reize, Drud, Stoß, Quetschung, Röntgenstrahleneinwirkung! wir's: Proviant zu Ende. Wir hungern." Nicht Diese Frage wird sich leichter erledigen lassen. Die letzte und fämtliche der zehn Erzählungen aus dem Seemannsleben sind auf dringendste Frage aber, nach deren Lösung wir sehnsüchtig ver diesen Schreckenshintergrund gestimmt. Lustiges, Urkomisches, Ur- langen, lautet: Wie beseitigen wir die gefährliche Giftbildung, wlichfiges wechselt ab mit tragischen Erlebnissen. Zum mindesten und wenn ein Edymaroßer schuld sein sollte, wie beseitigen wir spielt der Aberglaube, wie er bei Wasserratten üblich ist, eine be- ihn und bringen damit die Erkrankung zum Stillstand und zur mertenswerte Rolle. Daß die Geschichten fünstlerisch gleichwertig Heilung find, läßt sich zwar nicht behaupten; aber wie frische salzige Sce­brise liegt Nylanders Fabulierloune über allen.

Solange wir das nicht wissen, müssen wir weiter versuchen, die heutigen Mittel zur Heilung anzuwenden, die Operation, ble Ein seltsames Buch bietet Karl Larsen   mit seinen Aswanderer- mit Stumpf und Stiel alles Kranke mit dem Berdächtigen ent chicksalen Die in die Fremde zogen"( Erich Weiß' Verlag fernt, oder das Mittel, das neuerdings anscheinend mit Erfolg ver­Berlin), das A. F. Cohn aus dem Dänischen übersezt dat. Die zu sucht wird, die Bestrahlung mit Radium und Mesothorium. Berantw. Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW,

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