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Per franzöfifche Eisenbahner- Kongres.
I ung abgehalten, die sich mit der geplanten Flottenvermehrung zum 1. März 1901 gelten. Diese als Grundlage einer Einigung beschäftigte. Genosse Haverkamp aus Bremen hielt einen ausführ gemachten Vorschläge wurden dem Vorstand überwiesen. Der 11. Jahrestongreß der französischen Eisenbahner- Gewer lichen Vortrag, worin er die Stellung der Socialdemokratie zur schaft tagte in Paris , in einem Saal der Arbeiterbörse vom 1. bis Flottenpolitik fennzeichnete. 4. März. Er war beschickt von etwa 60 2ofalgruppen, die durch Nach ihm sprach ein beim Kriegsschiffsban beschäftigter WerftDie Hoffnung der Arbeitgeber, daß es ihnen ge- 40 Delegierte sich vertreten ließen. In mehreren Fällen find die arbeiter. Wenn man jage, die, ungeheuren Geldausgaben würden lingen würde, durch Aussperrungen die Kassen der Organisation zu Vertretungskosten der Gruppen von den Gemeinderäten oder den Werftarbeitern zu gute fonimen, so danke er dafür, als sprengen und dadurch die Arbeiter zur Aufnahme der Arbeit zu Departementsräten bezahlt worden. Der Kongreß votierte den beSchmaroßer an den 6-7 Millionen Arbeitern gelten zu follen. Denn zwingen, rüdt in immer weitere Ferne! Noch sind die treffenden Räten seinen Dank. dicje würden es doch wieder sein, welche die Kosten zu tragen hätten. Sassen des Holzarbeiter- Verbandes nicht einmal erheblich anDie herrichende Klasse sei unfähig, eine Steuer zu schaffen, welche nur Der mißlungene Generalstreif- Versuch vom Herbst 1898 bildek die Besitzenden belaste, das beweise in Bremen das Kapitel von der gegriffen, viel weniger aber erschöpft, da regt und bewegt es sich einen Wendepunkt in der Thätigkeit der Eisenbahner- Geivertschaft. Konsumtionsabgabe und im Gegensatz dazu die Ablehnung der schon allerorten in der Arbeiterschaft, den Kämpfenden Unterstützung Seither ist der frühere Vorstand, der demissioniert hatte, durch einen neuen ersetzt worden. zukommen zu lajien. Bald hier, bald da, bald dort beschließen ist es bezeichnend, daß er den Eisenbahn- Gesellschaften seine Für den Geist des neuen Vorstands. progressiven Einkommensteuer. Die darauf einstimmig angenommene Resolution Tautet: Arbeiterorganisationen, den Streifenden größere oder kleinere Beträge Konstituierung in einem Rundschreiben anzeigte, worin ausdrüdlich Die heutige öffentliche Werftarbeiter Versammlung erklärt sich zuzuführen. Ueber einen neuen derartigen Fall, der ancifernd auch mit der Vergangenheit gebrochen" wurde. Wegen dieses Ausdrucs mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverstanden. auf andre Vereinigungen wirken sollte, wird uns folgendes mit kam es auf dem Kongreß zu lebhaften Auseinandersetzungen. Ein Sie ist überzeugt, daß die Kostendeckung für die geplante Flotten geteilt: Der Spar- und Rabattverein Süd- Ost beschloß gestern Delegierter sagte, jenes Nundschreiben wäre eine Berlegung des vermehrung im Fall ihrer Annahme wiederum der großen Maise des in einer start besuchten außerordentlichen Generalversammlung, großartigen Werks der ersten neun Stongresse. und doch hätte die arbeitenden Volks auferlegt würde. Sie ist im weiteren davon über den streifenden und ausgesperrten Holzarbeitern einen Benene verföhnlichere Taktik zu keinen besseren Resultaten geführt als zeugt, daß die sogenannte Weltpolitik, deren Folge die gegenwärtige trag von 10000 Mart zu überweisen, und zwar die alte. Schließlich wurde der Zwischenfall für erledigt erklärt. Flottenvorlage ist, zu internationalen Berwicklungen führen wird, und fordert darum vom Deutschen Reichstag unbedingte Ablehnung der 9000 M. den Tischlern, 500 M. den Maschinenarbeitern und 500 W. ständigung zweds späterer Verschmelzung mit den nichtsocialistischen m. Bezeichnend ist ferner der Antrag des Vorstands auf eine VerVorlage." den Möbelpolierern. Dieser Beschluß wurde mit zehn Eisenbahner- Gewerkschaften Guimbert und Petit( jo benannt nach Ueber den Vorfall in Elmshorn , wo vier socialdemokratische facher Majorität gefaßt! ihren respektiven Führern). Die Mehrheit nahm jedoch eine ziemlich Stadtverordnete für eine Ehrung Köllers gestimmt haben, wird be Mögen sich die Herren Scharfmacher gesagt sein lassen: Die unverbindliche Resolution an, welche den Vorstand bevollmächtigt, richtet, daß sich eine stark besuchte Wahlvereins- Bersammlung mit Arbeiterschaft vergist ihre im Stampf stehenden mit den beiden Gewerkschaften einen Berständigungsboden zu suchen der Angelegenheit beschäftigt hat. Es waren auch anwesend der Brüder nicht! lediglich zum Zwede, die gemeinsamen Forderungen schneller durchReichstags- Abgeordnete v. Elm, zwei Genossen von der Wahlkreiszujeten. Leitung und Genosse Könen- Hamburg. Nach einer längeren Ver- Herr Bry sendet uns folgende Zuschrift: In diesem Zusammenhang sei noch berichtet, daß ein Antrag aus handlung wurde auf den durch v. Elmi vorgetragenen Vorschlag der Die Nummer 57 des Vorwärts" vom 9. März cr. enthält unter der Mitte des Kongresses auf Beschickung des allgemeinent auswärtigen Genoffen ausgesprochen, daß die Verfanimlung die„ Aussperrung in der Berliner Holzinduſtrie" die Mitteilung, daß ich Jahreskongresses der socialistischen Partei leider Ricderlegung der Mandate der vier Stadtverordneten billigt, weil während der Dauer des Streifs an den Tischlermeister Rösler, Wein: abgelehnt wurde. Die Ablehnung wird damit begründet, daß fie fich in direkten Gegensatz zu ihren Wählern gesetzt haben, straße, Fourniere und Dickten geliefert habe. die thätigsten Gewerkschaftler ohnehin zugleich Mitglieder socialistischer indem fie der Einladung des Herrn v. Köller zustimmten, die mausbleiblich mit einer Ehrung jenes Mannes verbunden fei. Herr A. Rösner, Weinstr. 6, zu meinen Abnehmern. Einen Kunden diefes Namens habe ich nicht, wohl aber zählt Gruppen seien, und daß die wirtschaftliche Aktion von der politischen getrennt bleiben müsse. Der Beschluß entspricht der alten nurs Dagegen wird der Ausschluß aus dem Wahlverein nicht ausgesprochen, Laut Ausweis meiner Bücher hat derselbe am 6. Februar cr. gewerkschaftlich- revolutionären" Taktik. weil die Stadtverordneten in dieser Sache nicht aus unehrenhaften zulegt waren von mir bezogen; feinen vor einigen Tagen erteilten Zum Delegierten der Gewerkschaft im Höheren Arbeitsrat( eine Motiven gehandelt haben. Die Versammlung erkennt aber ausbrück- Auftrag auf Schlleiten habe ich nicht ausgeführt, da meine Stehl- von Willerand eingeführte Reform in der Zuſammenſegung des lich an, daß Genosse Budag vollkommen forreft gehandelt habe, in- leistenfabrik zur Zeit nicht arbeitet. Arbeitsrats) wurde einstimmig Guérard gewählt, der frühere dem er die Vorgänge in jener geheimen Sitzung dem Vorstande Leiter der Gewerkschaft. Guérards Mandat geht dahin, so ver mitteilte. Es sei das nicht allein fein Recht, sondern seine Pflicht föhnlich als möglich aufzutreten. Sollten aber die Unternehmergewesen. Delegierten sich unversöhnlich zeigen, so hätte Guérard demonstrativ aus dem Arbeitsrat zurückzutreten.
Wenn das Stadtverordneten- Kollegium die Niederlegung der Mandate nicht gestattet, soll in einer späteren Versammlung nochmals darüber verhandelt werden. Der Stadtverordnete Krause hat auch seine sonstigen Partei- Aemter niedergelegt.
Holzindustrie.
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Gewerkschaftliches.
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Der Kongreß stellte folgende Forderungen auf: Erhöhung der Die Berliner Rohrer haben auf ihre Lohnforderung zum lohnter giveiwöchentlicher Urlaub im Jahre für alle Arbeiter und Löhne der am niedrigsten bezahlten Stategorien, Achtstundentag, entTeil eine ablehnende Antwort erhalten. Am 18. März wird hierzu Angestellten, Beförderung des Personals alle drei Jahre, volle Be eine Versammlung Stellung nehmen. Der nächste Zahltag ist am Sonntag bei Schmidt, Ramilerstr. 28, mag dort jeder seine Sammel- zahlung der Krankentage für die ganze Dauer der Krankheit u. a. m. farte in Ordnung bringen. Ferner wurde beschlossen, in die städtische Arbeitsbörse einDer Vertrauensmann: Wernau , Ramlerstr. 22. zutreten, sofern dies mit den Statuten der Gewerkschaft vereinbar ist. Im Laufe der Verhandlungen wurden vom Kongreß zwei AbDie Situation hat sich bisher nicht geändert. Von einem beAchtung, Kleber( Tapezierer). Folgende Bauten sind gesperrt: ordnungen gewählt. Die eine fuchte die Senatskommission auf, die dingungslosen Aufgeben des Kampfes kann auf feiten der Arbeiter Spandauerstraße, Ede Bischofstraße, Michaelkirchstr. 25, Zinzendorf an der Beratung des Zehnstundengesetzes für Eisenbahner arbeitet", straße 3. Die Lohnkommission. eines Gesezes, welches von der Stammer schon vor mehr als zwei Jahren votiert wurde. Die andre Delegation begab sich zum Minister der öffentlichen Arbeiten, um ihn darauf aufmerksam zu machen, das seine neulichen Dekrete über die Arbeitszeit teils nicht durchgeführt, teils die Arbeiter benachteiligen. Die Delegierten wurden an beiden Orten natürlich sehr freundlich aufgenommen und erhielten die schönsten Versprechungen, die aber ebenso natürlich von zweifelhaftem Werte sind.
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Denisches Reich.
Das
Gerichts- Beitung.
feine Rede sein und die Unternehmer können auf einen solchen Ansgang des Streits absolut nicht rechnen. Sie unterschätzen die Widerstandsfähigkeit der Arbeiter, der Kampf kann sich noch auf Bochen hinzichen. Der vierte internationale Textilarbeiter- Kongreß ist von In der gesamten Arbeiterschaft ist die dem Organisationskomitee in Berlin zum 16.- 20. Juli d. 3. nach höchste Erbittering eingetreten und die Unterstützung der Berlin einberufen. Streifenden und so frivol Ausgesperrten wird gesichert durch die Hilfsmittel, die ihnen die gleichgesinnte mit ihnen fühlende Das Waldenburger Gewerkschaftskartell besprach in seiner Arbeiterschaft gewähren wird. Der Solzarbeiter Verband legten Sigung die Zustände im dortigen Bergbaut. Die Zufage der hat gestern abermals circa 70 000 Mart ausgezahlt. Glüchilf Friedenshoffnung- Grube", den Achtstundentag einzuführen, Den Gewerkschaften fonnt es flar zum Bewußtsein, daß, wenn die wurde allgemein mit Befriedigung, entgegengenommen. Nun erEine Berechnung, was die große Arbeiter Aus Tischler unterliegen, die gesamte Arbeiterschaft unter dem Eindrud wartet man, daß die Direktion drei Schichten einrichtet und nicht perrung für Verlust verursacht hat, ist in der dänischen dieses Erfolges der Unternehmer zu leiden hätte. Während 13 Wochen waren etwa nebenher noch freiwillige vierstündige Ueberschichten. „ Tidskrift for Industrie" aufgestellt. Der Kampf, der sich hier abspielt, würde fich wiederholen und die Sekretariat der Gewerkschaften hat in verflossenen Jahren 365 Per- 35 000 Arbeiter ausgesperrt, in den letzten beiden 50 000. Went Schwächung der Widerstandsfähigkeit der Gewerkschaften auch fonen Rat und Auskunft erteilt. Der Mangel an Versammlungs- man die Sonntage abrechnet, ergiebt sich ein Verlust von 3/ a Millionen andrer Berufe stände sicher bevor. Hier heißt es zur lokalen hat zu dem Beschluß geführt, durch Ausgabe von Anteil- Arbeitstage. Die größten Streite, der Schneiderstreit 1897 hat gemeinsamen Abwehr zu rüsten, die Niedertracht der Unter- scheinen Mittel für den Aufauf eines Lokals herbeizuschaffen. 33 000 Arbeitstage, der Malerstreit 1898 25 000 Arbeitstage gekostet, nehmer darf nicht triumphieren, die Aussperrung mehrerer tausend die Arbeiteraussperrung in der Eisenindustrie 1897 100 000 ArDie höchfte Strafe denen, die für die gemaßregelten Berg- beitstage. Krbeiter ohne jeden berechtigten Grund muß zur Bernichtung der arbeiter sammeln! Wie aus Zwickau berichtet wird, hat die Amtsjenigen werden, die zu diesem nichtswürdigen Schlag ausholten. hauptmannschaft Zwickau zu wiederholten Malen Strafverfügungen Niemand wird den Tischlern verargen, wenn sie bei den hohen über Barteigenosien verhängt, die für die gemaßregelten Bergarbeiter Sociales. Lebensmittelpreisen nud den hohen Mieten einen Lohn von 24 M. Unterstützungsgelder gesammelt haben. Die Strafverfügungen lauten Beerdigung und Geburtshilfe auf Gemeindekosten. Von verlangen, es find keine hohen Ansprüche. Die glänzende Ge- auf die für unerlaubtes Sammein" höchst zulässige Strafe von unsern Parteigenossen im Stadtverordnetenkollegium in Offenschäftslage hätte den Meistern diese Lohnerhöhung, die nur teil- 150 M. Diese Verfügungen sind nicht an sich, sondern wegen ihrer bach a. M. war feiner Zeit angeregt worden, die Kosten für Beweise eintreten sollte, gestattet. Hier handelt es sich aber Höhe bemerkenswert. Wegen unerlaubten Sammelns" find ja erdigungen auf die Stadtkasse zu übernehmen. Der Anregung konnte um die Anerkennung der Organisation der Arbeiter, und das ist der schon immer Strafmandate erlassen worden, obwohl das Sammeln mitten im Rechnungsjahr keine Folge gegeben werden; zum Beginn zu Streit und ähnlichen Zwecken, da die Sache erlaubt ist, eigentlich des nächsten Rechnungsjahres gedenkt man aber einen Anfang zu Bären die Unternehmer ihrer Sache sicher, glaubten sie sich im ohne weiteres erlaubt sein sollte. Aber daß aus einem solchen An- machen. Nach einem an die Stadtverordneten gerichteten Antrag Recht, dann läge teine Beranlassung vor, fich dem Urteil oder der laß wie hier die höchste Strafe ausgeworfen wird, das dürfte wohl sollen für Gewährung der unentgeltlichen Bestattung 5000 M. und Einigung des Gewerbegerichts zu entziehen. Die Arbeiter braitchen noch nicht dagewesen sein. Die Strafverfügungen dürften aber auch weiterhin für Gewährung unentgeltlicher Hebammenhilfe ebenfalls die Oeffentlichkeit vor dem Gewerbegericht nicht zu schenen, fie fönnen sonst wenig Verständnis finden. Es ist doch einfach die Pflicht der 5000 M. in den Etat eingestellt werden. ihre Sache mit gutem Gewissen vertreten. Die Unternehmer scheuen Arbeiter, für die Opfer der Rache der Grubenbarone zu sorgen. sich, diesen Weg zu betreten, sie wissen, daß ihr Gebahren Oder sollen die alten ausgemergelten Arbeiter verhungern? Oder in der Oeffentlichtcit feine Stige finden kann, wollen vielleicht die Behörden für die Opfer fapitalistischer Profitdeshalb die Ablehnung des Einigungsamts. Diese Auffassung scheint fucht forgen?? selbst in bürgerlichen Blättern zu dämmern. Sucht doch die „ Staatsbürger Zeitung", die sonst im blöden Schimpfen alle überDer Ausstand der Maler und Tüncher in Mainz umfaßt das Vereinsleben wichtige Entscheidung hat das Kammergerigt ragt, die Gewaltmaßregein jetzt damit zu verteidigen, daß es im 300 Ausständige. Die Verhandlungen mit der Immung sind bisher gefällt. Die fatholische Organisation Windthorst- Bund", deren Sis Interesse des Mittelstands geschehe.. Die Herren Bry und Genossen als ergebnislos gewesen, da den Arbeitern mir ein Magimallohn von in Essen ist, hat eine große Anzahl Ortsgruppen, an deren Spize Retter des Mittelstands nehmen sich wirklich sehr gut aus. Die fleinen 40 Pfennig vorgeschlagen wurde, während 42 Pfennig Minimallohn Obmänner stehen. Eine folche Ortsgruppe eriſtiert auch in AltenMeister werden die Folgen dieser freundlichen Umgarnung noch verlangt wurde. Bemerkenswert ist, daß sich auch die Maler der dorf. Die Polizei sah sie als einen selbständigen Berein an, auf den lange verspüren können. Die großen Fabriken haben ihre Lager christlichen Gewerkschaft dem Ausstand angeschlossen haben. die Vorschriften des§ 2 des Vereinsgefezes zuträfen. Für die Nichtgeräumt, die Möbelhändler beginnen ihre Lager mit Fabrikaten aus einreichung der Statuten und des Mitgliederverzeichnisses machte Zur Lohnbewegung der Düsseldorfer Textilarbeiter bei fie aber nicht den Altendorfer Obmann verantwortlich, sondern andren Städten zu füllen und knüpfen andre Geschäftsverbindungen an. Herzfeld u. Söhne ist zu melden, daß die Firma den Spinnern den Bundesvorsitzenden Fehrenberg in Essen . Er wurde mit Cb das zum Rugen der Kleinen geschieht, mögen fich die Meister je 20 Pf. pro Tag Lohnaufschlag angeboten hat, von den andren einer Geldstrafe bedroht und das Schöffengericht hielt diese aufrecht. selbst beantworten. Forderungen und bezüglich der Färber, Drucker, Appreteure 2c. sich Dagegen sprach das Landgericht als Berufungsinstanz den AnFür sie kann die Frage nur zum besten gelöst werden, wenn sie aber nichts verlauten ließ. Die Arbeiter beharren darum auf den geilagten mit der Begründung frei, daß die Ortsgruppe in Alteneine Einigung mit den Arbeitern herbeiführen. Die Gewaltmaßregeln mitgeteilten Forderungen und haben der Firma geantwortet, am Borf nicht als ein selbständiger Verein anzusehen sei, wenn auch verschärfen den Kampf, ohne daß die Unternehmer auf einen Erfolg Sonnabend fündigen zu wollen. Die christlichen Quer- dort Versammlungen stattfanden und rechnen können. Die ca. 20 000 Tischlergesellen, die heute in Berlin treiber sind natürlich wieder fest bei der Arbeit. In dem Augen- entfaltet wurde. Vereinsthätigkeit beschäftigt find, lassen sich von den Unternehmern nicht terrorisieren, blid, wo die Gewerkschaft der Teytilarbeiter die in der Lohn- Revision ein, worauf der Straffenat des Kammergerichts die Staatsanwaltschaft Iegte hiergegen das mag den Edharfmachern gejagt sein. bewegung befindlichen Arbeiter energisch unterstützt, trommeln die Vorentscheidung aufhob und die Sache Bei Buggenhagen tagte gestern nachmittag eine Meisterverfamm fogenannten Christlichen eine Versammlung zusammen, schimpfen unter zurückverwies. Der Senat führte ans: Wenn die Ortsgruppe an das Landgericht Tung von etwa 400 Man. Tischlermeister st i m me I als Referent Assistenz eines Kaplans auf den„ focialdemokratischen" Verband, nemmen des Windthorst- Bunds ein selbständiger Verein wäre, dann hehauptete, der Streif fame ihnen gerade jetzt sehr gelegen; es das Vorgehen gegen die beiläufig jüdische Firma Herzfeld hätte ihr Obmann der Polizei das Statut und das Verzeichnis hätten sich auch die Unternehmer der Pianofortebrauche mit Hezerci" und gründen einen christlichen Quertreiberverband. Ja, der der Mitglieder der Ortsgruppe einreichen müssen. Der ihnen solidarisch erklärt und wollten sich dem Kampfe an christliche Vorsitzende jagte felber in öffentlicher Versammlung, Vorderrichter habe aber thatsächlich festgestellt, daß hier kein schließen. ein Fabrikant habe den Christlichen Geld angeboten zur Gründung selbständiger Verein vorliege. Es stehe jedoch gleichfalls fest, daß Serr Direktor Lorenz aus der Fabrik von Pfaff verglich die dieses Verbands! Begehrlichkeit der Berliner Tischlergesellen und die Bedürfnislosigkeit in Altendorf eine Vereinsthätigkeit des Bunds entfaltet worden sei. der Chinesen, was ja wohl ein zureichender Grund für die Hart- Der Streif der Bauarbeiter Bremens nimmt einen günstigen Unter diesen Umständen wäre der Präsident des Windt. nädigteit der Berliner Unternehmer sein dürfte. Ein Drechsler- Fortgang. Bis Donnerstag hatten 30 Arbeitgeber die ermäßigten horst- Bunds verpflichtet gewesen, der Orts Polizei meister of sprach die Hoffnung aus. daß den Arbeitern das Forderungen bewilligt. Die Maurer beschlossen, sich solidarisch zubehörde in Altendorf ein Verzeichnis von sämtlichen Geld zur Unterfiligung bald ausgehen würde, während wieder ein verhalten, die Streifender durch hohe Unterſtügungen zu fräftigen Bundesmitgliedern aller Ortsgruppen und das Statut eins Herr Bogelgesang fein Vertrauen zu den Großunternehmern und nicht mit Streifbrechern zusammenzuarbeiten. aussprach und noch wochenlang auszuhalten versprach.
Als ein Drechslermeister Berger seine leberzeugung aus sprach, daß gewiß ichon viele fleine Meister bewilligt hätten, wenn die Maschinenarbeiter nicht ausgeschloffen worden wären, erhob sich sofort aflgemeines Murren. Beschlossen wurde:
Die heute in Buggenhagens Kaiserjaal versammelten Tischler meister und Holzindustriellen Berlins und der Umgegend erklären die ihnen von ihren Arbeitern gestellten Forderungen für un annehmbar und halten einen Friedensschluß nur durch Zurüd ziehung derselben für möglich.
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Das Vereinsgesetz gegen den Windthorst- Bund. Eine für
Dic
eine
zureichen. Ats Orts Polizeibehörde im Sinne des Vereinsgesetzes gelte die Polizeibehörde an dem Ort, wo ein Verein seinen Eine Massenaussperrung steht in Tuttlingen bevor. Dort Siz habe, und an dem Ort, wo er auch nur eine hatten die jämmerlich bezahlten Zwider in drei Fabriken ihre im Herbst Vereinsthätigkeit entfalte. Das Landgericht müsse noch fallen gelassenen Forderungen wieder aufgenommen. Die Fabrikanten feststellen, ob den Angeklagten ein subjektives Verschulden treffe. verweigerten rundweg die Erfüllung der Forderungen. Die im Diese Entscheidung ist insoweit erfreulich zu nennen, als sie am Herbst eingesetzte Einigungskommission vermochte sie so wenig um Ende auch die„ regierende Partei" gegen das preußische Vereinszustimmen, wie das als Einigungsamt zusammengetretene Gewerbe- gefeß mehr als bisher mobil machen wird. gericht. Schon Freitagabend hatten die Herren Ringfabrikanten sich verständlich gar keiner Auseinandersehung darüber, daß es thatEs bedarf selbstdurch Wechsel verpflichtet, sämtliche Zwider, wenn sie ihre Forde- sächlich für den Centralvorsitzenden einer über ganz Deutschland rungen nicht zurüdziehen, zu fündigen. Die Zwicker der ausgebreiteten Organisation unmöglich ist, der Behörde in der drei genannten Fabrifen hatten ebenfalls beschlossen, Die Versammlung, erwartet von dem Vorstand der Freien Ber- tündigen. 31 gefeilich vorgeschriebenen Zeit von drei Tagen ein zuverlässiges Bevor jedoch dieselben ihre Kündigung einreichten, Mitgliederverzeichnis einzureichen. einigung der Holzindustriellen, daß er diesen Beschluß bei seinen fündigten sämtliche Fabrikantent ihrem ge= ferneren Dagnahmen voll und ganz berücksichtigt." iamten Personal, mit Ausnahme von zwei Fabriken, Ein Herr Rödel hatte unter der Vorausjeßung, daß eine Einigung welche nicht dem Ring angehören. Die Kündigung läuft an zu stande fäme, beantragt, die Meister sollten die Maschinenarbeit 17. März ab; betroffen davon sind 2000 Arbeiter und zahlen ohne Garantie für Zeitverluste bei nicht rechtzeitiger Lieferung. Arbeiterinnen. 24 M. Wochenlohn sollen gezahlt werden an solche, die nicht zu alt und nicht zu jung und genügend befähigt seien. Eine Lohnerhöhung Organisation der Kellnerinnen. Wie uns eine Privatdepesche follen nur die Arbeiter fordern, die bisher weniger wie 24 M. be- meldet, beschloß in München eine Versammlung von 400 Kellnerinnen kommen und 32 Stunden arbeiten. Die Abmachungen sollen bis die Gründung eines Vereins aur Befferung ihrer Lage.
Polizeikampf gegen socialdemokratische Kalender. Aus alle a. S. wird uns vom 7. März geschrieben: Vierzehn Parteigenossen, Metallarbeiter, Tischler usw. standen heute vor dem Schöffengericht wegen Sonntagsentheiligung unter Anflage. Sie wurden beschuldigt so heißt es wörtlich in der im schönsten Juristendeutsch verfaßten Anklage- am etc. eine öffent ich bemerkbare Arbeit, nämlich das Verteilen von Volkskalendern vorgenommen und dadurch das religiöse Gefühl in
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