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einem Allgemeingefühl verlegt und die Feiertagsruhe| gewesen, der Parteivorstand hätte eine bestimmte Direktive vermeidliche Kapitulation in der Hoffnung auf fremde Intervention gestört zu haben. Die Parteigenoffen bestritten, sich strafbar gemacht gegeben, daß mit etwaigen Alenderungen in der Organisation Hinziehen will.

zu haben, gaben aber zu, die Kalender auf den Dörfern Böberig bis zum Parteitag gewartet werden soll. Genosse Liepmann und Markivit im Dezember und Januar vertrieben zu haben. Auf führte aus: In ihrer Jugend hat die Socialdemokratie tein ganzes London   berichtet, die Präsidenten Krüger und Steijn zugegen Bei dem Kampfe am 7. März sollen, wie Lord Roberts   nach Befragen des Vorfigenden, ob vielleicht festgestellt worden sei, daß Jahr Bedenkzeit gebraucht, um sich neuen Formen anzupassen, wenn gewesen sein und hätten das Aeußerste getan, die Boeren zu sammeln. jemand Mißfallen über die Verbreitung geäußert habe, entgegnete die Möglichkeit der Notwendigkeit dazu vorhanden war. Schon der

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bertrat,

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leber die Lage im Norden der Kapkolonie   wird am Freitag gemeldet, daß Norvalspont jetzt von den Engländern bejezt sei. Die Boeren wurden am Donnerstag gezwungen, über den Fluß zurückzugehen.

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der Wachtmeister Arndt:" Ja, ein Gutsbesitzer hatte sich über Erfurter Parteitag hat ausgesprochen, daß das Vertrauensmänner- Die Boeren hätten jedoch erklärt, es sei ihnen unmöglich, gegen die die Kalender beklagt, beklagt, aber das ist schon einige Tage system nur ein Rotbehelf sei. Da nun die Fessel gelöst ist, steht englische Artillerie und eine so bedeutende Kavalleriemasse Stand zu halten. bor der Verbreitung geschehen." Der Ober Polizei- doch nichts im Wege, das Bessre an die Stelle des Unvollkommenen Juspettor endemann, der die Anklage Ueber den fiegreichen Vorstoß merfte: Man dente fich nur, wenn in ein kleines bekennen, indem er sich organisiert, soll auch das Recht haben, bei Bureau" aus Osfontein gemeldet: be zu setzen. Nur wer den Mut hat, sich offen als Socialdemokrat zu des Feldmarschalls Roberts vom 7. März wird dem Reuterschen Dorf mit 30 Häusern 15 Socialdemokraten tommen, der Vergebung der Parteiämter das entscheidende Wort zu sprechen. ob das nicht auf das fromme Gemüt der Landleute einwirken Wenn dem Vertrauensmännersystem nachgerühmt wird, daß das rittener Infanterie und sieben berittenen Batterien bestehende Die aus drei Brigaden Kavallerie, zivei Brigaden be= foll". Beantragt wurden 6 M. Geldstrafe event. 2 Tage Haft. Der felbe sich für die Parteikasse bewährt hat, so ist das ein Division French verließ das Lager um sieben Uhr morgens Verteidiger Rechtsanwalt Herzfeld bemerkte, daß die Angeklagten, Irrtum: nicht das System, sondern die Parteigenoffen haben das und wenn sie an Stelle der Wolfskalender vielleicht Geld aufgebracht. Die Parteilasse wird sich auch nicht schlechter sich fast gegenüber dem linten Flügel der Boeren, marschierte südöstlich. Bei Tagesanbruch befand sie religiöse Traftätchen verteilt hätten, nicht verfolgt worden stehen, wenn derselben ein bestimmter Prozentsaz der Beiträge über- deren Stellung aus einer Gruppe wären, und beantragte Freisprechung. Der Gerichtshof sprach die wiesen wird. Auch für die politische Bewegung ist die Centralisation stand. Us   fieben Hügeln be= Angeklagten mit der Begründung, daß die Verbreitung teine gewerb die beste Organisationsform. Was die Beteiligung der Frauen an Boeren das Feuer mit einem Neumpfinder- Geschütz, richteten jedoch Sobald die Umgehungsbewegung begann, eröffneten die liche Thätigkeit sei, frei. betrifft, so sei dieselbe leider in Berlin   so minimal, daß die über wenig Schaden an. Die erste britische Brigade unter dem Obersten Zu 50 Mark Geldstrafe ist der Redacteur der Volkszeitung zeugten focialdemokratischen Frauen selber zustimmen werden, daß die Porter schob im Rücken des Feindes ihre Geschütze vor und brachte die für die Kreise Niederbarnim und Oberbarnim", Herr Albert Koch Rücksicht auf diese nicht ein Grund sein kann, den Ausbau und das Fort- Kanonen der Boeren zum Schweigen. Porter setzte dann den Vorstoß in Lichtenberg  , verurteilt worden, weil er in einem Wirtshaus schreiten der Partei Organisation aufzuhalten. Außerdem würde längs dem Rücken des Feindes fort, welcher plötzlich von den östlich gespräch dem Rendanten der Ortskrankenkasse für Lichtenberg  , Ober- den Frauen immer noch Gelegenheit geboten werden, sich gelegenen Hügeln ein Gewehrfeuer eröffnete. Porter jandte um die förster a. D. Th. Kaufmann, zu Unrecht nachgesagt hat, daß dieser an den wichtigsten Partei Aktionen beteiligen zu können. berittene Infanterie vor und schob auch die Kavallerie vor. Da er die Milch, die von der Kasse für dessen frantes Dienstmädchen ge- Jedenfalls gehören die Geschäfte der Partei in die Hände den Feind zu beiden Seiten hatte, schoß eine Haubizenbatterie aus liefert worden fei, für seinen eignen Hausstand verwendet habe. der organisierten Parteigenossen. Im selben Sinn sprachen der Position des Generals Kelly- Kenny auf die Boeren, so daß der In einer andren Preß Beleidigungssache, die wie die vorige An- wiederholt noch Liepmann und Barke. Willner, Herzer, Feind die westlichen Hügel räumte und Porter frei wurde, um den gelegenheit das Schöffengericht am Landgericht II beschäftigte, ließ ange und Krause stehen auf dem gegenteiligen Standpunkt. Feind rechts zu engagieren. Die britischen Lanzenträger versuchten, fich die Auflage auf Beleidigung des Gesamtvorstandes der ge- Vor allen Dingen müsse erst das Organisationsstatut der Partei ge- dicht an den Feind heranzukommen, wurden aber durch große nannten Rasse nicht aufrechterhalten, so daß das Gericht auf Frei- ändert werden. Mißstände bei der Besetzung der Parteiäniter haben hervorbrechende Truppenmassen der Boeren gezwungen, sich zurück­fprechung erkannte. sich bis jetzt nicht herausgestellt; Unorganisierte seien wohl noch nie zuziehen. Nunmehr wurde von englischer Seite eine Batterie mit Weshalb Kriegervereine gemaßregelt werden. Der Vor­mit Parteifunktionen betraut worden. Es sei auch entschieden zu Truppen vorgesandt und hielt den Feind in Schach  , welcher sich fizende des Kriegervereins Germania   in Halle, Herr Generalagent traten zu bezeichnen. Gegen eine solche Scheidung müsse entschieden Die englische berittene Infanterie und die britiſchen Geſchüze trieben weitgehend, nur die organisierten Parteigenossen als Socialdemos hartnädig verteidigte und achtzehn Pferde der Batterie tötete. Lange, war zugleich Vorsitzender des Verbandes deutscher Veteranen und hatte als solcher sehr eifrig für die Besserstellung der vom Einspruch erhoben werden. Und wenn schon die Beteiligung der dann allmählich die Boeren zurück, welche ihr Lager in Verwirrung Staate recht vernachläffigten Veteranen gewirkt. Das wurde ihm Frauen an der Bewegung feine starke sei, so soll man denselben die verließen und sich in östlicher Richtung zurüdzogen, oben übel genommen. In Halle versuchte man mit ver- Möglichkeit der Beteiligung nicht noch mehr beschränken. Es gelangte während sie vom General French und einem Teil seiner Truppen schiedenen Mitteln, ihn aus dem Vorstande des Kriegervereins dann gegen eine starke Minderheit folgender von Liepmann ge- verfolgt wurden. Germania   zu entfernen. ging man gegen den Verein Germania selbst vor. Am 30. August 1898 Berliner   Reichstags- Wahlkreises halten es für richtig, daß das Ver­nahm die Hallenser   Polizeiverwaltung die Bestätigung des trauensmännerſyſtem aufzuheben und die Geschäfte der Partei dem Vereins als eines Kriegervereins zurück, wodurch er alle Wahlverein als der Organisation der Partei zu überweisen sind." den Kriegervereinen eingeräumten Sonderrechte verlor. Herr Lange stattfindende Volksversammlung und auf die am 1. Osterfeiertag im Nachdem sodann der Vorsitzende auf die am 13. März bei Lipps Aus Kapstadt   erfährt man, daß nach den aufrührerische it ohne Erfolg zu haben. Auf seine Berufung wies das Ober- Hotel Alexanderplatz   stattfindende Matinee hingewiesen, erfolgte der Bezirken des nordwestlichen Teils der Kapkolonie   Truppen ab­Verwaltungsgericht feine Klage ebenfalls wegen unzu- Schluß der gut besuchten Versammlung. lässigkeit des Verwaltungsstreit Verfahrens ab. gesandt worden sind. Die Arbeiter und Unterangesteliten der städtischen Betriebe Deutsche   für Transvaal  ? Der Korrespondent des Kap Argus" Präsident Perfius führte begründend aus: Die Befugnis, Krieger- Berlins hielten am Mittwochabend bei Stechert, Andreasstraße, eine in Delagoa telegraphiert unter dem 6. März: Der deutsche vereine zu bestätigen, sei den Ortspolizeibehörden durch Kabinettsordre gut besuchte öffentliche Versammlung ab. Bruno Börsch be- teichs post dampfer Kaiser", der am Dienstag hier aus bom 22. Februar 1842 erteilt worden. Die Bestätigung schließe in fich handelte das Thema: Wie stellen wir uns zur Einführung von gekommen ist, brachte fünfzig Deutsche für Transvaal  , die ein für allemal erteilte Erlaubnis, die verstorbenen Waffen- Arbeitsordnungen, Arbeiterausschüssen und Kündigungsfristen und darunter vier deutsche Artillerie- Offiziere. Diesen wurde auf Vers gefährten mit militärischen Ehren zu Grabe zu tragen. Es handle zur Nichtbeantwortung unsrer Petition, betreffend Ein langen des britischen Konsuls das Gepäck untersucht und bei jedem fich hier um Vergünstigungen, die von der Krone gewährt würden, führung von Pensionskassen seitens des Magistrats?" Redner ein Gewehr mit Munition gefunden, was tonfisciert wurde. Die und nicht um Afte der Polizeigewalt. Die Polizei sei in solchen legte namens des. Ausschusses der Fällen ein Organ der Krone. vereinigten Berliner   Offiziere befinden sich noch in Lorenco Marques  . Deshalb stelle sich auch die Filialen den Versammelten eine Eingabe ant den Magistrat polizeiliche Zurücknahme der Bestätigung eines Kriegervereins vor, welche fordert, für alle einen Lohn Englische   Bläne. nicht dar von weniger als als eine Polizeiverfügung im Sinne des 2000 m. beziehenden und nicht Beamtenqualität befizenden städtischen nektierung der füdafrikanischen Republiken: Wir können Ges Die Times" fagen bei Besprechung der Frage der An­vierten Titels des Landes Verwaltungsgesetzes und sei Arbeiter und Unterangestellten Arbeitsordnungen zu erlassen. Der biete, von denen wir stets behauptet haben, daß sie zu unsrem Reich nicht durch die Klage auzufechten. Die Burüdnahme Referent begründete ausführlich. das Berlangen. Zwar seien die gehören und der Königin als Suzeränin unterthan sind, habe lediglich zur Folge, daß der Verein der be städtischen Betriebe Betriebe nach bereits sonderen Vergünstigungen der Kriegervereine verlustig nicht ergangenen Entscheidungen wenn ihnen auch große autonome Rechte zugestanden wurden, als gewerbliche im Sinne der Gewerbe Ordnung nicht unsrem Reiche gehe und nun nur noch nach dem gemeinen Vereinsrecht zu bes anzusehen; einverleiben unter Bedingungen, welche die herrschenden Mißstände ließen es handeln sei. Das Vereinsrecht werde durch die Verfügung in dringend geboten erscheinen, dieselben stets mißachtet haben, sondern es besteht fein gweifel die teiner Weise berührt, also würden auch nicht Rechte der Vereins- Gesetzes auch geringen Vorteile dieses über das, was bezüglich ihrer beabsichtigt ist. Unser Land hat opfer­den städtischen Arbeitern zu teil werden mitglieder verletzt, die man im Verwaltungsstreit verteidigen könnte. lassen. So beständen z. B. Arbeitsordnungen in den meisten welche mit dem Bestehen der Reichsautorität in Südafrika   unvereinbar 3 volle Anstrengungen gemacht, um eine Organisation zu zerstören, Kurpfuscherei lag der Anklage wegen fahrlässiger Körper- städtischen Betrieben überhaupt nicht. Anstatt sich ein Beispiel an und ihr feindlich ist, und es ist vollständig ausgemacht, daß dort verlegung und lebertretung der Medizinalordnung zu Grunde, die andren, besonders süddeutschen Städten zu nehmen, welche für ihre fein Kern zurückbleiben darf, um welchen eine solche gestern vor der fiebenten Straffammer des Landgerichts I   gegen den Arbeiter Kündigungsfristen eingeführt haben, schaffe die Stadt Berlin   Organisation sich von neuem bilden könnte. Es ist ein Glück, Masseur Wilhelm Schaller verhandelt wurde. Der Angeklagte diese noch in den wenigen Fällen, wo sie bestanden, nunmehr ab. daß die Handlungsweise des Oranje- Freistaats uns von jeder steht besonders in den Kafernen in dem Nuf, daß er schnell gewisse Ferner müßten die Löhne nach bestimmten Stalen festgelegt sein, daß Schwierigkeit befreit hat, die entstanden sein würde, wenn derselbe Krankheiten zu heilen vermag. Ende 1898 wurde er von einem nicht, wie bisher, Gunst und Mizgunst der unteren Aufsichtsorgane ehrliche Neutralität beobachtet hätte. Ulanen- Trompeter in Anspruch genommen. Ohne den Patienten hierin maßgebend seien. Das Strafenumwejen müsse aufhören und dem der geringsten törperlichen Untersuchung zu unter-§134b Abs. 6 der Gewerbe- Ordnung angepasst werden; seien doch Strafen, werfen, verabreichte der Angeklagte demselben eine Salbe und eine wie achttägiges Aussehen und ähnliches nichts Seltenes. Darum Mixtur, wofür er fich 2,50 M. zahlen ließ. Es trat auch an- müßten die Arbeiterausschüsse in solchen Fällen ein letztes Wort scheinend Besserung ein, so daß der Trompeter sich geheilt mitsprechen. Diese Ausschüsse seien überhaupt eine zwingende Not­glaubte, dann aber brach die Krankheit in so verstärktem Maße her- wendigkeit; sie müßten aber auf gesunderer Basis ruhen, als die vor, daß der Patient ins Lazarett gebracht werden mußte. Die ihn weniger bisher bestehenden, die nur ein jämmerliches Ausstattungs- Lehte Nachrichten und Depeschen. behandelnden Aerzte erfuhren von dem Grunde der Verschleppung stück ſeien. Um schließlich dem Zustande ein Ende zu machen, und brachten den Angeklagten zur Anzeige. Diefer gab im Termin daß in einem Betriebe langjährige Arbeiter angeblich wegen Saal der Philharmonie" einberufene Versammlung der durch die Berlin  , 9. März. Die für heute, Freitagabend, nach dem großen zu, daß er keinerlei medizinische Vorbildung genoffen habe. Die Arbeitsmangel entlassen, in andren aber neue Arbeiter Rezepte habe er von seinem Vater geerbt. Die Mixtur bestehe zur selben Zeit eingestellt werden, wird gefordert, wie es lex Heinze bedrohten Kunst- und Berufszweige zum Zweck eines aus 3 Gramm Cremortartari, Wasser und einem Zuckerzuſay, in Stuttgart   eingerichtet ist, eine Arbeitsnachweisstelle ein gemeinsamen Protestes hat im Publikum ein so ungewöhnliches Inter­außerdem aber noch aus einem Ingredienz, das er nicht zuführen. Neuanzustellende müßten aus den in Berlin   und in den esse erregt, daß schon in sechster Stunde der Vorhof der Philharmonie" nennen wolle, um sein Geheimnis nicht preiszugeben. Der Vororten wohnenden Arbeitern entnommen werden; nicht, daß von einer dichten Menschenmenge besetzt war, die von Minute zu medizinische Sachverständige, Prof. Dr. Straßmann, begutachtete, nach der Praxis des einen Herrn Stadtrats verfahren werde, daß es ihm unter diesen Umständen unmöglich sei, ein Gutachten der gesagt habe, ihm seien die Berliner zu schlau, er stelle minute anwuchs. Der Austurm von Menschen war ein so fürchter über den Wert oder Unwert der Mixtur abzugeben, aber jedenfalls nur noch Auswärtige ein. Redner schloß mit einem lebhaften licher und gefahrdrohender, daß das Komitee auf die Ab. sei der Patient dadurch körperlich geschädigt worden, daß er durch Appell an die Versammelten, der Organisation beizutreten, haltung der Versammlung verzichten mußte. die Kur des Angeklagten einer sofortigen rationellen Behandlung wenn dem Magistrat eine energische und geschlossene Arbeiterschaft, entzogen wurde. Der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Werthauer hatte gegenüberstehe, werde er sich gezwungen fühlen, deren berechtigten Essen a. d. Ruhr, 9. März.( W. T. B.) Die hiesige Handels­mehrere Zeugen laden lassen, die bekundeten, daß sie von dem An- Wünschen mehr Entgegenkommen zu zeigen wie bisher.( Lebhafter fammer hat sich heute in eingehender Beratung mit dem Fleisch­geflagten mit Erfolg behandelt worden waren. Der Staatsanwalt Beifall.) In der Diskussion sprach Stadtverordneter Hinge. beschan- Gesetzentwurf und den von der Kommission des Reichsa Hielt trotzdem die Anklage aufrecht, er beantragte wegen des Ver- Er stimmte den Ausführungen des Referenten bei und tags hierzu gefaßten Beschlüssen beschäftigt. Man war einstimmig gebens drei Monate Gefängnis, wegen der Uebertretung sicherte den vorgetragenen Wünschen die thatkräftige Unter der Ansicht, daß die Annahme der von der Kommission ein­150 M. Geldstrafe. stützung der socialdemokratischen Stadtverordneten zu. Schließ geschalteten Bestimmungen zu§ 14 eine große Schädigung der lich wurde die vorgeschlagene Eingabe angenommen und beschlossen, dieselbe zur Unterschriftensammlung in den städtischen nationalen Interessen zur Folge haben müsse und beschloß, an die Betrieben cirkulieren zu lassen und sie so dem Magistrat zu über- Reichsregierung das dringende Ersuchen zu richten, keinem Beschlusse mitteln. Bum zweiten Teil des Themas, die Nichtbeantwortung des Reichstags zuzustimmen, welcher über die allein maßgebenden der Petition über die Pensionskassen betreffend, war eine Resolution hygienischen Gesichtspunkte hinausgeht. eingegangen, die ohne Diskussion unter lebhafter Zustimmung ein­stimmige Annahme fand:

auch nur

Der Gerichtshof erkannte auf eine Geldstrafe von insgesamt

600 Mart.

Versammlungen.

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aber

Die Versammelten sprechen ihr lebhaftes Bedauern darüber aus, daß der Magistrat auf die im August des vorigen Jahres an denselben bezüglich des Sommerurlaubs gerichtete Petition bis zur Gegenwart keinen Bescheid erteilt hat.

Die Versammelten meinen, daß sie durch ihre langjährige Thätigkeit im Dienste der Stadt fich so viel Rechte erworben haben, daß der Magistrat ihnen auf ihre bescheidene Eingabe wenigstens einer Antwort würdigte.

Die Versammelten protestieren ganz energisch gegen jede Ver­achtung der städtischen Arbeiter, welche durch die Nichtbeantwortung der Petition zum Ausdruck kommit.

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Die Befriedigung über den Ausbruch des blutigen Kriegs wird hier ebenso offen wie chnisch zugegeben. Was schadet die Hins die Boerenrepubliken mit ihren reichen Goldlagern zu annektieren! opferung vieler Tausende von englischen Söldnern, wenn es gilt,

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Frankfurt a. M., 9. März.( B. H.  ) Die Frankf. 8tg." meldet aus Sonstantinopel: Der französische   Dampfer Péjo" wurde von einer Batterie der Dardanellen start beschossen, weil derfelbe turz nach Sonnenuntergang die Meerenge passieren wollte. Der Dampfer mußte sich infolgedessen aus den Dardanellen zurückziehen.

Der focialdemokratische Wahlverein für den dritten Wahlkreis hielt am 6. März im Neuen Klubhaus in der Kamman­dantenstraße eine gut besuchte Bersammlung ab. Reichstags- Abgeord­neter Wolfgang Heine   besprach in einem zweistündigen Vor­trage die lex Heinze und die Sittlichkeitsfrage. Redner behandelte eingehend die Ursachen der Prostitution, um dann die wichtigsten Bestimmungen des dem Reichstag vorliegenden München  , 9. März.( W. T. B.) Jm Finanzausschuß der Gesetzes zu kritisieren. Zum Schluß wandte sich Redner den so­Kammer der Abgeordneten tam heute die Petition des Vereins genannten Kunstbestimmungen zu, indem er mit vernichtendem Spott zur Gründung eines Mädchengymnasiums in München   um Ge­ber Dunkelmänner gedachten, die an den reinsten und schönsten währung eines Staatszuschusses zur Beratung. Sowohl die Meisterwerken der Kunst etwas Schmutziges finden und ihre Centrumsabgeordneten Schädler und Lerus, wie die liberalen und schmußigen Gefühle auf andre übertragen. In den Vorschlägen focialdemokratischen Ausschußmitglieder befürworteten die Petition. gegen die Kunst stecke der Geist ekelhafter Heuchelei, eine Scheu Dagegen sprachen sich die Centrums- Abgeordneten Daller und Orterer, vor dem Wahren und Natürlichen, die nicht ehrlich sein könne und wie auch der Kultusminister Dr. von Landmann gegen die staatliche die, wo sie ehrlich ist, von ihm, Redner, nur als frankhaft aufgefaßt Unterstützung der genannten Schule aus. Schließlich wurde bei werden könne. Nicht aus dem Geiste der Sittlichkeit und des An­Stimmengleichheit durch Entscheidung der Stimme des Vorsitzenden standes seien die Bestimmungen geboren, sondern aus einer Brüderie, Wir erklärten es schon gestern für wahrscheinlich, daß die Boeren und Ausschusses Daller dte Gewährung des Staatszuschusses ab= die in ihrem inneren Stern unteusch sei.( Großer Beifall.) Nach Bloemfontein   nach ihrem letzten Rückzug jedenfalls ohne be- gelehnt. einigen Mitteilungen des Vorsigenden wurde die Versammlung gefonderen Widerstand preisgeben und sich zum Entscheidung einer Interpellation in der Deputiertenfammer. Paris  , 9. März. Der Brand des Théâtre Français führte zu schlossen. tampf erst hinter dem Vaal  - Fluß, der die Grenze Transvaals eg gues erklärte, daß der Brand nicht durch den Heizapparat vers einer Interpellation in der Deputiertenkammer. Der Minister In der Versammlung des Wahlvereins für den fünften und des Oranje- Freistaats bildet, stellen würden. Diese Ansicht ursacht sei. Der Aufbau des Theaters werde schleunigst erfolgen Wahlkreis, welche am Donnerstagabend im Rosenthaler Hof statt wird, wie es scheint, auch im englischen Kriegslager geteilt. Ein und hoffentlich vor Schluß der Weltausstellung vollendet sein. fand, berichtete Liepmann über den Stand des Protestes gegen die Wahl des Herrn Dr. Zwid, über den die Vorwärts"-Leser be- Sorrespondent des Daily Telegraph  " meldet aus Kapstadt  , den sierauf wird die einfache Tagesordnung angenommen. reits unterrichtet sind. Es gelangte sodann die Frage zur Erörte- 8. März:

Vom Kriege.

rung, ob infolge der Aufhebung des Verbindungsverbots eine Wie ich höre, werden die Boeren wahrscheinlich den nächsten Aenderung in der Partei- Organisation eintreten soll. Die Einleitung ernstlichen Widerstand gegen den Vormarsch der englischen Truppen, zu der sehr regen Diskussion giebt Zigewig. Derfelbe hält die Ueber- von Kleineren Versuchen abgesehen, auf der Transvaaler Seite des tragung sämtlicher Geschäfte der Partei- Organisation auf den Wahlvereina al- Flusses leisten. im allgemeinen für vorteilhaft, da sich bisher an den öffentlichen Wahlen Leute beteiligen und die Wahlresultate beeinflussen konnten,

Nach der Sizung erklärte der Minister, man habe das Odeon als provisorisches Theater in Aussicht genommen.

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Auch der Gemeinderat beschäftigte sich mit der Angelegenheit. London  , 9. März.( W. T. B.) Nach einer bei Lloyds ein­gegangenen Meldung aus Calais   von heute berichtet der Kapitän Antwerpen   nach Brasilien   unterwegs, fei um 5 Uhr morgens infolge des Dampfers Windsor" aus Leith, der Dampfer Cuvier  ", von einer Stollifion mit einem unbekannten Dampfer gesunken. Der Dampfer" Windsor" nahm um 7 Uhr morgens den zweiten Steuer­mann und zwei Seeleute auf. Man befürchtet, daß der Rest der

Weiter berichtet derselbe Korrespondent: Der Feind hat un­die der Partei vielleicht recht fern standen. Allerdings hätten wir geheure Vorratsmengen nach dem Spelonten Distritt ge auch den Uebelstand in Kauf zu nehmen, daß den socialdemokratischen schickt. Es scheint, als ob er sich dort, falls er bei Pretoria   ge­Frauen dann noch die wenigen Gelegenheiten, bei denen sie sich in schlagen wird, zum letzten Widerstand festsetzen, die Berteidigung der der Partei bethätigen konnten, genommen würden. Es wäre beffer Forts angeworbenen ausländischen Truppen überlassen und die un- Mannschaft ertrunten sei. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich Th. Glocke in Berlin  . Druck und verlag von May Bading in Berlin  .

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