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Lokales.

nur Derartiges gelangen, was in fittlicher, religiöser oder erschienen war. Derselbe ist nach gemachter Aussage sofort wieder politischer Beziehung kein Bedenken erregt." entlassen worden. Damit die Leute nicht etwa unnützes Geld ausgeben für Be- Noth und Glend, allerorten Noth und Elend! In fanntmachungen, oder auch aus anderen, völlig unerfindlichen Berlin ist die Wärmstube täglich überfüllt von durchnäßten, vor merkten Passanten der Charlottenburgerstraße in Weißensee auf Kindesmord in Weißensee . Heute früh gegen 9 Uhr be Gründen wird bestimmt:§ 10. Erlaubniß oder anzeigepflichtige Sunger und Kälte zitternden Proletariern, in Nauen sprechen auf dem der Rentiere Frau E. in Berlin gelegenen Grundstück, daß Veranstaltungen dürfen vor Ertheilung des Erlaubnißscheines bezw. der Anzeigebescheinigung nicht öffentlich bekannt gemacht der Herberge Theologen und Aerzte als Handwerksburschen" vor ein Mädchen an einen Baum gelehnt stand und daß ein Strick, und dabei wird von den Freisinns- Bonzen im Berliner Stadt- dessen eines Ende um den Hals des Kindes lag, an einem Afte werden. Sollen öffentliche Bekanntmachungen dieser Art unter Abkürzungen oder Zeichen erfolgen, so sind dieselben in dem Er- verordneten- Kollegium jeder Nothstand mit Hartnäckigkeit be- des Baumes in der Höhe von fast zwei Metern befestigt war. Jaubnißgesuche oder der Anzeige anzugeben. Andernfalls ist stritten. Wir haben heute für diese Nothstandsleugner wieder Der Eigenthümer einer Rohlenhandlung, Herr Zscheniger, löfte öffentliche Bekanntmachung in dieser Weise verboten. Nach§ 22 ein Beispiel an der Hand: In einer Gerichtsverhandlung, die die kleine Leiche sofort von dem Baume ab und stellte hierbei find an die Polizeibehörde, sowie an den Stadtrath, an Ersteren vor dem Leipziger Gericht dieser Tage stattfand, wurden gerichts- fest, daß die Verknotungen der Strickschlinge ganz auffallende 2-5, an Letzteren 2-4 Eintrittskarten abzugeben, unentgeltlich, feitig Thatsachen konstatirt, die in das Elend der Proletarier gewesen waren. An der linken Schläfe des todten Kindes war um den Beamten den Eintritt so viel als möglich zu erleichtern. ein Schuljunge, der gestohlen hatte. Weshalb er stahl? Er fräftigen Faustschlage herrührte. Die Lippen waren stark ver. einen wahrhaft entsetzlichen Einblick gewähren. Angeflagt war eine unbestimmte Verlegung ersichtlich, die anscheinend von einem noch eine Freifarte an die tgl. Kommandantur abgeben. Zu- mußte, wie er vor Gericht erklärte, oft Hunger leiden" und als schwollen und wiesen ebenfalls Spuren von Mißhandlungen auf wurde die Weißenfeer Ortsbehörde benachrichtigt widerhandlungen gegen dieses Regulativ werden mit Geldstrafe er nicht mehr wußte, womit er seinen Hunger stillen sollte, nahm Sofort er das Geld, woher er's immer nehmen konnte. Er stahl also und toote Kind diese stellte die bis zu 150 M. oder Haft bis zu 14 Tagen bedroht. stellte fest, daß das fänglicher Gebührentarif ist der Verordnung angehängt. Nach Geld und kaufte sich dafür Brot und welche Delitateffe 12. Februar 1882 dafelbft geborene Amalie Stroll, die Tochter des Gymnastikers Kroll sei. Die Leiche war bereits erfaltet, und dem Grundsatz des gleichen Rechts für Alle fallen die Auf- auch noch Wurst. Das war etwas, um den Magen zu füllen! Und in welchen Verhältnissen lebte der Bengel. Er war mußte der Mord führungen und Bälle in den tgl. Hoftheatern und die Konzerte elternlos, seine Großeltern erzogen ihn. Domizil: Anger- Grotten- vor mehreren Stunden geschehen sein. Zunächst wurden die ein solcher wurde alsbald fonstatirt- schon der kgl. musikalischen Kapelle, wie immer, nicht unter diese Be- dorf bei Leipzig . Die Großeltern find gänzlich mittellos, sie Eltern einem Verhör unterworfen. Nach den Aussagen derselben stimmungen. Privatvergnügen wie alle anderen durch das Regu- hatten sehr oft selbst nicht satt zu essen. Bei den Großeltern lebt die Familie in bitterster Armuth und, um sich einige Groschen lativ betroffenen Luftbarkeiten müssen 48 Stunden vorher an Dieser zu verdienen, wurden die beiden Kinder es ist noch ein zwölf­gemeldet werden, nebst dem Beginn ist auch das Ende derfelben wohnt nun außerdem noch ein Onkel des Jungen. zu können, weil anzugeben. zum Haufiren mit Hampelmännern jähriger Knabe vorhanden Den Stadtverordneten Dresdens hat das Regulativ Onkel war nicht im Stande, arbeiten Der bedauernswerthe Mann in der Weihnachtszeit ausgeschickt. Die Amalie Kroll war von zur Begutachtung vorgelegen, man kann sich danach einen genügen- er erfrorene Hände hatte. den wurde nun nicht von der Allgemeinheit, der Gesellschaft, einem solchen Gange am Dienstag Abend noch nicht zurückgekehrt Der Begriff von den reaktionären Neigungen dieser Körperschaft einem ruhigen Lebensabend entgegengeführt, nein, er mußte sich und das Verschwinden des Mädchens bereits gestern polizeilich machen. Natürlich werden durch das diegulativ vornehmlich die feinen Lebensunterhalt durch den- Handel mit Streichhölzern Sozialdemokraten betroffen.

Kommunales.

Ein um

Stadtverordneten Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 17. Dezember. Eine Reihe von Spezial- und Baurechnungen und der Jahres abschluß der Gasanstalten, der Wasserwerke, des Zentral- Vieh marktes und der Hauptkassen- Verwaltung der städtischen Werke pro 1890/91 wird zur Kenntniß genommen und auf Antrag des Rechnungsausschusses die Entlastung ertheilt resp. die vorläufige Genehmigung der Etatsüberschreitungen ausgesprochen. Es folgt die Einführung und Verpflichtung der zum zweiten Bürgermeister bezw. zum unbesoldeten Stadtrath gewählten und bestätigten Herren 3 elle und Heller durch den Oberbürger­

vertagen.

mühsam verdienen".

Also refapituliren wir die Thatfachen: ein Schuljunge, der ewig hungert, die Großeltern, die auch hungern, ein Onkel mit erfrorenen Fingern, der mit Streichhölzern hausirt, um nicht zu verhungern. Wirklich, eine Joylle aus dem kapitalistischen

Staat!

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gemeldet worden. Demgegenüber ist es aber auffallend, daß bei dem Kinde weder die Tasche, in welcher sie den Handelsartikel getragen, noch etwaiger Gelderlös gefunden wurden. Seitens der Anwohner der Charlottenburgerstraße fonnte nur die Mit­theilung gemacht werden, daß in der Nacht zum gestrigen Tage von 1/ 21-1 Uhr die auf dem Rohlenplage des obenerwähnten Bscheniger befindlichen Hofhunde in auffallender Weise gebellt Die älteren Beute sind an das Hungern schon gewöhnt, aber und geheult haben, so daß die Vermuthung nahe liegt, daß der der Magen des heranwachsenden Junglings revoltirt. Er hält Mord um diese Zeit vollführt worden ist. Der zu der That be es endlich nicht mehr aus, genossen zufrieden und satt. Der Hunger ertödtet in dem Jungen Mannsfingers, die also nicht regelrecht geknotet werden konnte. er sieht seinen bevorzugten Alters- nutzte Strick ist eine sogenannte Ochsenleine" von Stärke eines Die Gefühle der Liebe und der Dankbarkeit, sein Gehirn beschäf- Es ist daher feitens des Mörders eine funstgerechte Schleife ge tigt sich nur mit einem Gedanken und ber heißt: Satteffen! macht worden und dann ist das Kind an dem gefchilderten Endlich kann er der Versuchung nicht mehr widerstehen, er hat Baum, der etwa 80 Meter vom Straßenland entfernt liegt, auf­gesehen, daß sein Onkel Geld in einer Sparbüchse verwahrt. Es geknüpft worden. Durch die Laft des kleinen Körpers hatte sich fällt ihm nicht schwer, die Büchse aufzusprengen, er nimmt das aber wahrscheinlich die Zeine gelockert und so kam es, daß das Geld, kauft Brot und ist glückselig, als er sich den Magen Kind an den Baum gelehnt stand und die Füße der kleinen füllen kann, als ihn das nie gekannte Gefühl des Sattseins über- Leiche im Wasser der Wiese standen. Es sind zwar schon mehrere Sistirungen vorgenommen worden, doch scheinen die meister v. Fordenbed. Das Ende vom Liede war auch in diesem Falle das all- sämmtlichen Inhaftirten unverdächtig zu sein. Die Leiche wurde Die Berichterstattung über den Antrag des Stadtv. Selle, bekannte: Entdeckung des Diebes, Gerichtsverhandlung, Ver- nach der Frieohofshalle des Bions- Begräbnißplates geschafft. fowie über die Vorlage des Magistrats, betreffend die Höherurtheilung. Für vier Monate wird der Dieb in's Gefängniß Weiter wird uns zu der Unthat gemeldet: legung der Schleusenbrücke im Zuge des Mühlen­gesteckt. Als straferschwerend wurde die ,, Lieblosigkeit" angenommen, Als des Mordesan der neunjährigen Amalie dammes, wozu eine ausführliche Denkschrift des Magistrats vorliegt, beantragt Stadtv. Selle mit Rücksicht auf das um- welche der Junge an den Tag gelegt hatte. Wo aber, so fragen roll in Weißensee verdächtig ist gestern Mittag ber 80jährige faffende, noch nicht geprüfte Bahlenmaterial dieser Denkschrift zu wir, soll denn die Liebe herkommen? Wenn Hunger Liebe er- Duäd per verhaftet worden. zeugte; dann würde der Jüngling ein Muster eines liebenden Die von dem Verbrechen noch gestern Vormittag verständigte Stadto. Meyer II. spricht gegen die Vertagung. Die Un- Pfleglings gewesen sein, aber Hunger und Liebe? Das sind Berliner Kriminalpolizei entfandte gegen 12 Uhr Mittags mehrere Beamte nach dem Thatorte und ist nunmehr Folgendes festgestellt gelegenheit fei gründlich erwogen und umsomehr spruchreif, als Begriffe, die sich abstoßen wie ein Pol den andern. Es ist ganz unmöglich, daß der Junge das Gefängniß geworden: Die Denkschrift zu demselben Resultat tomme, zu welchem bessert" verläßt. Er wird sicher die besten Vorsäge gefaßt haben, Nach einer nochmaligen Untersuchung der Kindes schon vor dem Anschreiben des Handelsministers beide städtische aber sobald er wieder in die früheren trübfeligen Verhältnisse leiche durch von der Berliner Polizei hinzugezogenen Aerzten Behörden gekommen feien. hineinkommt, wird der Hunger all die guten Grundfäße wiederum hat sich mit Sicherheit ergeben, daß hier an der Kleinen ein Lust­Der Vertagungsantrag wird abgelehnt. Stadtv. Langerhans erstattete nunmehr das Referat über über den Haufen werfen. Der Junge wird sich sogar nach dem mord verübt worden ist. Der Thäter muß mit den Weißenseer die Frage der Höherlegung der Brücke. Der Ausschuß hat den Gefängniß zurückfehnen, denn dort brauchte er wenigstens nicht Terrainverhältnissen, insbesondere des Grundstücks der Frau Antrag Selle auf Anlage der freien Durchfahrtsöffnung die Höhe mit leerem Magen in's Bett zu gehen. Jetzt wird es wohl Rentiere Eisenhammer genau Bescheid wissen, da das lettere von 3,70 Meter, wie sie mit Rücksicht auf die besonders großen Manchem klar sein, daß ein verhungerter armer Teufel eine theilweise sumpfig ist und diese morastigen Stellen, wo solche Schiffe gefäße von der Gesellschaft zur Hebung der deutschen Fluß- Fensterscheibe einschlägt oder sonst eine Dummheit verübt, nur Fußspuren hätten hinterlassen tönnen, von dem Thäter zu be und Kanalschifffahrt angeregt und vom Minister für Handel zu dem Zweck, wieder in's Gefängniß zu gelangen. Es giebt en treten vermieden worden sind. Der Mord ist keinesfalls und Gewerbe befürwortet worden ist, abgelehnt und hat an dem sehr einfaches Mittel, den Bestand der Gefängnisse sofort um ein an dem Fundort der Leiche geschehen, da auch die genaueste früheren Beschluffe festgehalten, wonach dem Beschlusse des Beträchtliches zu verringern: schafft den Armen und Glenden Absuchung dieser Stelle, sowie der ganzen Umgebung nach Blut­Magistrats, die Deffnung in Höhe von 3,50 m über dem Normal- Brot, schafft ihnen die Gelegenheit, so leben zu können, wie es spuren, welche von den Verlegungen an der Schläfe und den wasserspiegel der Oberspree anzulegen, zugestimmt wird. Der Referent einem Menschen zukommt. Dann wird Niemand Sehnsucht nach Lippen hergerührt, vergebens war. führt aus, daß die Erhöhung auf 3,70 m eine Steigung der Brücke dem Gefängniß mehr verspüren! von 1:26 nothwendig mache, eine Steigung, die in einem so frequenten Straßenzuge als ganz unzulässig bezeichnet werden misse. Auf alle Fälle würden Rampeneinfchüttungen zu erfolgen haben, welche für die davon betroffenen Gebäude im höchsten Grade nachtheilig seien. Es handle sich im Wesentlichen nur um die Interessen der Schiffsrheder, welche auch für ihre übergroß und unförmlich gebauten Schiffsgefäße den Verkehr durch Berlin frei haben wollten. Von derartigen Privatinteressen brauche sich die Stadt Berlin nicht meistern zu lassen. Etado. Selle bekämpft die Ausführungen der vom Baurath Hobrecht verfaßten Denkschrift, welche eine Höhe von 3,50 Metern für durchaus hinreichend erklärt, und verweist auf Frankreich , wo schon für Schiffe von 6000 Betnern Tragfähigkeit eine Durch schnittshöhe von 3,70 Metern gefeglich vorgeschrieben sei, während es fich hier um 8000 Zentnern Tragjähigkeit handle. Rostenpunkt dürfe nicht gescheut werden, und eine Steigung von 1:26 sei wohl behauptet, aber nicht bewiesen.

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Wie bereits erwähnt, ist der zum Aufknüpfen der Leiche be nußte Strick eine Ochsenleine", welche Fallspuren zeigte; der Gelegentlich der stattgehabten Stichwahl im 40. Kom Knoten der Schlinge war ein sogenannter Fleischer munal- Wahlbezirk( Moabit ) hat der gegnerische Kampf mit noten, wie ihn Fleischer und Viehtreiber zu machen pflegen. geistigen Waffen" wiederum eine herrliche Blüthe gezeitigt. Dem unter den Gistirten, welche sämmtlich bis auf Einen aufgestellten sozialdemokratischen Kandidaten, Schuhmachermeister wieder freigelassen worden sind, befand sich auch der Arbeiter" Theodor Megner, wurde nämlich natürlich anonymein Quädper, welcher in Weißenfee, Charlottenburgerstr. 11, bei einer von sozialdemokratischer Seite herausgegebenes, die Wahl des übelbeleumundeten Person unangemeldet in Schlafstelle wohnt. Genossen Meyner empfehlendes Flugblatt brieflich zugestellt, auf Auch Qu. erfreut sich feines guten Rufes; derfelbe war eine Zeit­welchem einige Randbemerkungen mit Feder und Linte gemacht lang in der Zentral- Markthalle hierselbst bei Schlächtern be­waren. So war zu lesen über dem Namen Theodor Megner die Eintragung: Blödsinn!!! und darunter die geschmackvolle schäftigt, und wurde außerdem in seinem Besitz bei der Juhaft nahme ein ebensolcher Strick aufgefunden, wie derjenige Auslassung: Schuster, bleib bei Deinem Leisten! Du brauchst war, mit welchem die kleine Kroll aufgeknüpft Deine Torsneese nicht in jeden Dreck zu stecken." Die schrist­gewandten Schriftzüge des unbekannten Schreibers lassen dessen Die Untersuchung der Sachen des Qu.( Wäsche, Kleidungs Bugehörigkeit zu den sogenannten gebildeten Ständen" ver- stücke 2c.) durch die recherchirenden Polizeikommissarien hatten den Der muthen. Erfolg, daß die sofortige Verhaftung des Mannes beschlossen und Qu. ist noch gestern Nachmittag nach dem bewirkt wurde. hiesigen Polizeipräsidium überführt worden.

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Die Aftronomie verzeichnet in diesen Tagen ein Forschungs­Stadto. Beelig macht dagegen geltend, daß die franzö- ergebnis von fundamentaler Bedeutung; die Entfernung der Für die Untersuchung ist es von großer Wichtigkeit fischen Schiffe erheblich fürzer sind und demgemäß die Brücken- Erde von der Sonne ist mit einer bisher nicht erreichten öffnungen höher sein müssen. Nach den Anforderungen des Fluß- Genauigkeit bestimmt worden. Encke leitete zuerst 1824 aus den zu erfahren, ob die Amalie Kroll in der Zeit vom Dienstag und Kanalschifffahrts- Bereins wäre übrigens eine lichte Höhe der beiden Benusdurchgängen des vorigen Jahrhunderts die Sonnen- bend 9 Uhr bis Mittwoch Abend in Begleitung, eines Mannes Schleusenbrücke von 4,25 Meter erforderlich, und das würde auch parallage zu 8" 578 ab, und nach einer Revision 1883 den gesehen worden ist und sind etwaige Meldungen im Weißenseeer wohl der perri este Schifffahrts- Agrarier"( Heiterkeit) nicht genaueren Werth 8" 561. Diesem Werth entspricht eine Iineare Amtsbureau oder bei der hiesigen Kriminalpolizei zu machen. verlangen. Jedenfalls würde der Landverkehr ganz ungewöhnlich Entfernung der Sonne von 153 Miuionen Kilometern. Nachdem Die Untersuchung gegen den Pastor Harder aus behindert werden; die lichte Höhe von 3,50 Meter genüge auch dieser Werth nahezu dreißig Jahre Geltung behalten, ging aber Weißensee hat ganz gewaltige Dimensionen angenommen und für die Schiffe von der genannten Tragfähigkeit vollständig. aus anderen Ursachen hervor, daß er um etwa ein Dreißigstel wird zu einem sogenannten Massen- Prozeß" führen, denn bis Nachdem noch, Stadtv. Heilmann für den Antrag Selle feines ganzen Betrages zu flein , die lineare Entfernung der jetzt sind in dieser Angelegenheit schon über 40 Belastungszeugen fich ausgesprochen, erklärt Stadtrath Hobrecht, daß der freie Sonne um ebensoviel zu groß angenommen sei. Als Anfang vernommen worden. Der Inhaftirte stellt übrigens alle ihm zur and ungehinderte Landverkehr ein vitales Interesse der Reichs der siebziger Jahre die beiden einzigen Venusdurchgänge dieses Last gelegten Anschuldigungen in Abrede, bezeichnet die Aussagen hauptstadt sei und daß für so schwere Schiffe ein Weg durch Jahrhunderts herannahten, da entschlossen sich die hervorragendsten der Kinder als erlogen und behauptet, daß der ganze Prozeß ein Berlin von der Deerspree nach der Unterspree noch gar nicht Kulturstaaten der Erde, Expeditionen nach den günstig gelegenen Machwerk seiner in Weißensee wohnenden Feinde, deren er dort vorhanden sei, oa man doch die Regulirung der Spree noch gar Grdtheilen auszurüften, um das Phänomen voll für die Wissen sehr viele haben will, sei. nicht in Angriff genommen habe, der Schifffahrtskanal aber für schaft auszunuzen. Die größten Hoffnungen feite die gelehrte so große Schiffsgefäße niemals eingerichtet gewesen sei. Welt auf die deutschen Heliometerbeobachtungen, von denen man die Man tönne doch nicht wegen der 10 oder 15 vorhandenen genauesten Werthe der Sonnenparallage erwarten mußte. In diesen Schiffe dieser Art den Landverkehr mit Landverkehr mit seinen hundert Tagen ist nun von Professor Auwers in Berlin , in dessen Händen Mitionen Zentnern jährlich nöthigen, höher hinauf zu geben. fich die Overleitung des ganzen Unternehmens befand, das Die Konstruktion der Schiffe ließe sich übrigens ohne Schwierig: Resultat aus den heliometrischen Messungen bei beiden Venus­teit verändern, das Verdeck erniedrigen, so daß auch sie bei durchgängen in den Astron. Nachr." bekannt gemacht worden. 3,50 Meter ungehindert passiren fönnen. Der Handelsminister Danach fit die Sonnenparallage 8" 888 mit einem wahrschein sei eine technische Autorität nicht, wie auch sämmtliche Staats- lichen Fehler von nur 3/100 Sefunden oder die Entfernung der Bautechniker in jener Konferenz sich gegen das Projekt der Erde von der Sonne 148 Minionen, genauer 148 138 000 Rilo Erhöhung geäußert hätten. Die zähigkeit, mit der dem Magifirat meter. in dieser Frage entgegengetreten werde, spizze die Sache immer­mehr zu einer Machtfrage zu; es sei also auch auf der anderen Seite Energie zu zeigen.

Stadtv. Spinola entscheidet sich ebenfalls für 3,50 Meter, da etwa 20 Staatsbrücken über den Oder- Spreekanal in gleicher Durchfahrtshöhe angelegt seien.

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Ein Schußt. welcher gestern Abend um 103/4 Uhr auf dem Stettiner Bahnhof fiel, rief unter den Beamten und dem reisen­den Publikum begreifliche Aufregung hervor. Man eilte dem Schalle nach und fand auf dem Aborte daselbst einen etwa 28 Jahre alten Mann, welcher sich mittelst eines Revolvers einen Stadtv. Selle bestreitet, daß nur 10-15 Schiffe in Frage Schuß in die rechte Schläfe beigebracht hatte, als Leiche vor. Tämen. Die Schiffe der Zukunft müßten unweigerlich höher Aus mitgeführten Papieren ist ersichtlich, daß der Verstorbene sein, und diesem Bedürfniß der Zukunft müsse schon bei den der in dem Hause Schüßenstraße 43 wohnhaft gewesene Schneider jetzigen Brückenanlagen Rechnung getragen werden. Hermann Gugmann ist. Ueber die Beweggründe zur That hat In namentlicher Abstimmung wird der Ausschußantrag mit sich bislang Genaues nicht ermitteln lassen. 63 gegen 31 Stimmen angenommen. Selbstmord wird aus Westend gemeldet. Daselbst wurde in der Lie Borlage, betr. Die Uebereignung der Thomaskirche und Ahorn- Allee gestern Abend gegen 9 Uhr die Leiche des Jockey des Pfarrhauses am Mariannen- Ufer 1 an die Thomastirchen- Straß mit einem Schuß im Kopfe aufgefunden. Bei der Leiche Gemeinde wird nach dem Ausschußantrag angenommen. wurde noch Geld gefunden. Auch in diesem Falle sind die Die Petition des deutschfreisinnigen Vereins Moabit ", betr. Motive völlig räthselhaft. die Vergebung städtischer Arbeiten bei nicht zu erheblichen Preis­differenzen möglichst zur Ausjührung in Berlin in Rücksicht auf den hiesigen Arbeitsmangel, beantragt der Petitionsausschuß, dem Magistrat zur Verfügung zu überweisen.

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Polizeibericht. Am 16. d. M. Vormittags versuchte eine unter fittenpolizeilicher Aufsicht stehende Frauensperson in ihrer Wohnung in der Junterstraße sich mittels in Milch aufgelösten Phosphors von Streichhölzern zu vergiften. Durch die vom Arzt angewendeten Gegenmittel wurde sie jedoch bald wieder hergestellt. In der Nacht zum 17, d. M. erschoß sich auf dem Stettiner Bahnhof auf dem Abort ein Schneider mittels Revolvers. - Am Kohlen- Ufer wurde zu derselben Zeit ein Schlächtergeselle ohne jeden Anlaß von zwei unbekannten Männern überfallen und durch Stochiebe am Kopfe so bedeutend verlegt, daß er nach dem Krankenhause am Urban gebracht werden mußte.- Am 16. b. M. fanden sechs Brände statt.

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Gerichts- Beitung.

Eine Privat- Beleidigungsklage, welche der Bankier August Gin zweiter Sternberg gegen den Redakteur Franz Wißberger von der Berliner Zeitung " und gegen den Redakteur P.& hren­traut von der in demselben Berlage erscheinenden Berliner Abendpost" angestrengt hatte, gelangte gestern vor der 99. Abthlg. In den genannten des Schöffengerichts zur Verhandlung. Blättern vom 29. August d. J. befand sich eine Briefkastens Notiz, worin auf eine Anfrage eines Abonnenten über den Stand Diefelbe Die Meldung, daß der Zigeunerhauptmann Peter der Stastaer Rohlenwerfe Austunjt ertheilt wurde. mann verhaftet worden, bestätigt sich, wie wir erfahren, nicht. begann mit einer Einleitung, durch welche der Privatkläger sich Es hat sich nur um eine Vorführung des P. vor den Amts- beleidigt fühlte. Der Vertreter der Beklagten , Rechtsanwalt vorsteher von Weißensee gehandelt, da eine große Anzahl von Cohn I nahm für seine Klienten den Schutz des§ 193 Nach Erledigung einiger weiterer fleinerer Vorlagen schließt Klagen und Beschwerden gegen den früheren Bigeunerchef vor- des Str.-G.-B. in Anspruch und führte aus, daß nicht liegen und Petermann auf Ladung der Behörde nicht freiwillig die Person des

Die Versammlung tritt dem Antrage bei.

die öffentliche Berfammlung um 84 Uhr.

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