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Nr. 60. 17. Jahrgang: 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Erster Verbandstag

Dienstag, 13. März 1900.

13 Stimmen waren zersplittert. Von 1897-1899 hat sich die 8ahl waren. Die Nichtorganisierten, hauptsächlich aus Gegnern der der socialdemokratischen Stimmen in diesem Zwangsimmung bestehend, erhielten 568-582 Stimmen. Die als Socials des Verbands deutscher Gastwirtsgehilfen.rug Bezirk mehr als verdoppelt. Semokraten am heftigsten, auch in den Flugblättern der Scharfmacher und Dalldorf. Die Wahl eines Gemeindevertreters der dritten ihrer Trabanten bekämpften Kandidaten der Gegner der Zivangs­Die Debatte über den Geschäfts- und Kassenbericht des Vor- Wählerklasse findet nach amtlicher Bekanntmachung am Mittwoch, innung. Tuyauer, Apelt und Peege, vereinigten auf ihre Namen stands nahm den Rest der Sonnabend- und einen Teil der Sonntags  - den 14. März, von vormittage 9 bis nachmittags 3 Uhr, im 568, 572, 580 Stimmen. Unter den Gewählten befinden sich einige sigung in Anspruch. Ausstellungen von wesentlicher Bedeutung hiesigen Amtsbureau statt. Pflicht eines jeden Wählers der dritten Richtwählbare, sodaß von der Liste der unterlegenen Richtung noch wurden an der Thätigkeit des Vorstands nicht gemacht. Es Abteilung ist es, einen Arbeitervertreter in das Dorf- einige Kandidaten als gewählt zu betrachten find. Wie uns mitgeteilt handelte sich zumeist" darum, welche Art der gitation mit parlament zu wählen. Genossen, seid pünktlich zur Stelle. Steuer- wird, ist jedoch auch gegen diese Wahl bereits ein Wahlproteft Rücksicht auf die eigenartigen Berhältnisse im Gastwirtsgetverbe zettel, Militärpapiere usw. legitimieren. Das Wahlfomitee. bei der Gewerbedeputation des Magistrats eingereicht worden. Der die geeignetste sei. Einzelne süddeutsche Delegierte meinten, man dürfe den socialdemokratischen Standpunkt nicht allzusehr be Lichtenberg Friedrichsberg. Zur Vornahme der Ergänzungs- jezige Tischlerstreit hat den Sieg Scharfmacher" wenn nicht herbei­tonen, überhaupt müsse das Politische, wenn die gewerkschaftliche wahlen für zwei ausscheidende Bertreter der hiefigen Gemeinde- geführt, so doch wesentlich erleichtert. Propaganda Erfolg haben solle, aus dem Verband fern gehalten lasse( II. Bezirk) auf Montag, den 19. März d. J., von vormittags Auftrage des Ministeriums des Junern die Beschwerde der Berliner  vertretung ist wie folgt Termin anberaumt worden: a) für die dritte Ohne Lockspinel geht's nicht. Das Polizeipräsidium hat im werden. Mit besonderer Energie vertrat ein als Gast anwesendes Kölner   Mitglied diesen Standpunkt. Darauf erwiederte der Ver 11 bis abends 8 Uhr, im Pantenschen Schantlokale, Frant- Droguisten- Innung gegen die sogenannten weiblichen bandsvorsitzende Pötzsch: Es sei selbstverständlich, daß die gewert- furter Allee 174. An diesem Tage werden zwei Kandidaten, odipiget" abgelehnt. In der Antwort des Polizeipräfi schaftliche Agitation nicht politischen Zwecken zu dienen habe. Jedoch Beitungsspediteur ar I well von der hiesigen organisierten Ar- betont, der Kernpunkt der ganzen Angelegenheit, bie Frage ber zivar der Restaurateur Oswald Grauer und der denten wird die Notwendigkeit der Benutzung von Polizei- Agentinnen dürfe man nie vergessen und das müsse auch bei Karl der Agitation betont werden- daß der Verband sich von beiterschaft zur Wahl präsentiert. Die Erfahwahl für Herrn Gensler Berleitung von Gewerbetreibenden zu Gesetzesübertretungen andern Kellnervereinen dadurch unterscheide, daß er eine Interessen im zweiten Bezirk der dritten Slaſſe findet ſtatt am Dienstag, den durch behördliche Organe aber nicht berührt. Die Droguiſten- Junung harmonie zwischen Unternehmer und Arbeiter nicht anerkenne, und 20. März d. J., von vormittags 11 bis abends 8 1hr, im Pautenschen beauftragte deshalb ihren Vorstand, sich mit einer abermaligen Ein­in dieser Hinsicht also auf dem Boden der Socialdemokratie stehe. Schanklokale, Frankfurter Allee 174, und wird hier als Kandidat der gabe an das Ministerium zu wenden und die Abschaffung oder Wenn die Gewerkschaft, obwohl sie nicht politisch sei, von den Weber Georg Treue von den Arbeitern aufgestellt. Genoffen, Einschränkung des Agentinnenunwesens zu verlangen. Gegnern als socialdemokratisch bezeichnet werde, so brauche man Arbeiter! Wie Ihr seht, wird an Euren Opfermut eine große An Wie mag der verflossene Herr v. Butttamer über die Naivetät darauf durchaus keine Rücksicht nehmen, oder gar in übertriebener forderung gestellt: An zwei Tagen müßt Ihr die Arbeit verfäumen, der Droguisten lächeln! Aengstlichkeit fürchten, sich zu den Principien der Klassenbewußten wollt Ihr Euren Kandidaten zum Siege verhelfen. Kein Arbeiter Arbeiterbewegung zu belennen. Dieser Ansicht pflichteten auch die darf hier fehlen! übrigen Mitglieder der Hauptverwaltung, sowie die meisten Dele­gierten bei.

und

Einen schrecklichen Tod fand vor einigen Tagen ein alter Hospitalit des Friedrich Wilhelm hofpitals und Siechen­Treptow- Baumschulenweg. Die hiesige Gemeindewahl hauses in der Fröbelstraße. Der Greis nahm ein Bad. Bald wurde der dritten Klasse findet nicht, wie irrtümlich mitgeteilt, am Mittwoch, die Thür zur Badestube von dem Wärter, welcher zur Einsargung Der Hauptverwaltung wurde einstimmig Decharge erteilt. sondern am Donnerstag, den 15. d. M., von nachmittags 3 bis eines verstorbenen Hospitaliten nach der Leichenhalle beordert wurde, Den Bericht über das Verbandsorgan" Der Gastwirts- 1/ 2 6 Uhr im Lokale von Buchholz. Paradiesgarten, statt. Es ist verschlossen. Der Hospitalit, ein gelähmter alter Mann, wollte, gehilfe" erstattete der Redacteur Wegener- Berlin  . In der De  - bei der diesjährigen Wahl von der Gemeindevertretung die Neuerung nachdem er die Badewanne bestiegen hatte, noch etwas Waffer batte rügten sowohl die Mitglieder der Hauptverwaltung wie auch getroffen worden, daß alle Wähler eine Legitimationskarte zugestellt einlassen und öffnete den Hahn der Warmivasserleitung. Er war verschiedene Delegierte, daß im Verbandsorgan allzu drastische erhalten sollen. Wer als Wähler bis zum 10. teine Karte erhalten hat, jedoch nicht im stande, den Hahn wieder zu schließen und wurde Kraftausdrüde gebraucht würden, die unbeschadet der principiellen soll sie in der Zeit von 12-3 Uhr selbst abholen! Bedenkt man, daß das infolgedeffen von dem unablässig zuströmenden heißen Waffer voll­Haltung des Blattes sowie der fachlichen Schärfe der Kritit unter- Amtshaus für die meisten Wähler eine halbe Stunde entfernt liegt ständig verbrüht. Auf fein jäimmerliches Hilfegeschrei eilten bleiben könnten. und erwägt man ferner die ungünstige Zeit der Abholung, so tann andre Jusaffen des Hospitals herbei, doch auch diese waren nicht gleich Eine Resolution, die zu diesem Punkt angenommen wurde, man diese Neuerung gerade nicht als praktisch ansehen. Da that in der Lage, dem Unglücklichen Hilfe zu leisten, weil der Wärter den wünscht, daß derartige Kraftausdrücke nicht mehr gebraucht werden, fächlich viele Wähler feine Legitimationstarte erhalten haben, so Schlüssel zur Badestube mit in die Leichenhalle genommen hatte. und daß die Kollegen sich an der Mitarbeit durch Einsendung von machen wir darauf aufmerksam, daß troß alledem jeder Wähler als es endlich gelungen war, die Thür zu öffnen, bot sich den die Material zu fachgewerblichen Artikeln beteiligen. auch mit andrer Legitimation zur Wahl zuzulassen ist. Badestube betretenden Personen ein gräßlicher Anblick dar. Die Sigung am Sonntag endete mit einem Referat Legiens Lafie fich niemand durch die unberechtigte Drohung abschrecken, daß Der Unglückliche war derart verbrüht, daß man ihm beim über die Aufhebung des Berbindungsverbots under ohne Legitimationskarte zu warten habe. Wer bis mm 1/26 Uhr Berühren fast die Haut bont Leibe abstreifen konnte. die Rechtsfähigkeit der Vereine. im Wahllofal ist, muß auch zum Wählen zugelassen werden. Bei Einige Tage später erlöste der Tod ihn von seinen Qualen. Hoffent Der Referent führte aus: Auch nach Aufhebung des Ver- alledem möge aber ein jeder möglichst rechtzeitig sein Wahlrecht aus- lich werden die städtischen Behörden eine strenge Untersuchung bindungsverbots stehen der politischen Bethätigung der Gewerk- üben und dahin streben, daß unsre Kandidaten Gerisch und Krebs einleiten und Sorge tragen, daß die ihrer Obhut anvertrauten alten schaften gefeßliche Hindernisse im Wege, da Frauen und Lehrlinge den Sieg erringen. Das Wahlkomitee. Leute in Zukunft vor solchen, leicht zu vermeidenden Unglücksfällen in manchen Bundesstaaten auch Minderjährige nicht Mitglieder Stralan. Heute, Dienstag, nachmittag von 5-6 1hr, findet bewahrt werden. politischer Vereine sein dürfen. Es empfehle sich daher, die bisherige im Storchnest( Gaude) die Wahl eines Gemeindevertreters Taktik beizubehalten. Die Erlangung der Rechtsfähigkeit auf Grund der dritten Abteilung statt. Von unsrer Seite ist Genosse Gustav des Bürgerlichen Gesetzbuchs   biete den Gewerkschaften zwar Vor- Müze als Kandidat aufgestellt worden. Die turze Dauer der teile, bringe aber andrerseits so erhebliche Nachteile mit sich, daß es Wahlzeit erfordert doppelte Aufmerksamkeit, damit uns teine Stimme im Interesse der Gewerkschaften liege, die Rechtsfähigkeit nicht nach verloren geht. zujuchen.

angenommen

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Am Montag wurde zunächst folgender Antrag ohne Debatte Der Verbandstag erklärt: Die Aufhebung des§ 8 des Vereins­gefeges ist für uns fein Grund, unsre Tattit zu ändern.

Ferner beschließt der Verbandstag: Die Rechtsfähigkeit für

unfren Verband nicht zu erwerben.

Hierauf folgte die Beratung von Statutenänderungen, die nicht von wesentlicher Bedeutung find. Dann wurde ein ausführliches Streifreglement angenommen, worin die Streikunterstützung pro Tag auf 1,50 M. festgesetzt ist und den Verheirateten außerdem für jedes Kind wächentlich 1 M. zugebilligt wird.

Der Vertrauensmann.

sämtlich auf dem Blat, wo es gilt, in der hente zwischen vier und Reinickendorf  . Parteigenossen! Thut Eure Schuldigkeit, feid meister Adolf Langer, zum Siege zu verhelfen. Es kommt auf acht Uhr stattfindenden Gemeindewahl unsrem Kandidaten, Bäcker: jede Stimme an!

Die Parteigenossen in den Vororten werden gebeten, und von dem Ausfall der Gemeinderats- Wahlen auf dem schnellsten Wege in Kenntnis zu sehen.

Lokales.

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In der Straffache gegen den Bankier August Sternberg wegen Sittlichkeitsverbrechens ist nunmehr der Termin der Haupt­der 9. Straflammer des Landgerichts I   festgesetzt. Den Vorfiz führt, verhandlung auf Donnerstag, den 29. d. M., morgens 9 Uhr, vor wie bereits erwähnt, Landgerichts- Direktor Weimann; die Anklage neben Justizrat Dr. Sello die Rechtsanwälte Justizrat Kleinholz und vertritt Staatsanwaltschaftsrat Dr. Romen, die Verteidigung haben Dr. Heinemann übernommen.

Der Schriftsteller und Redacteur Hermann Horn ist hier brechung dem Bureau der Oldenbergschen Korrespondenz an, in im 48. Lebensjahre gestorben. Seit 1872 gehörte er ohne Unter welchem er sehr bald an leitender Stelle mitzuwirken berufen war.

Ein Zusammenstoß zwischen einem wahnsinnig dahinsausenden Dreirad Automobil und einem Niederradfahrer geschah Sonntag nachmittag am Schildhornberg hinter Westend  . Der Zusammenstoß Ferner wurde folgender Antrag angenommen: Um einen ein­heitlichen Lohnjat als Grundlage für die Rechtsprechung der Ge- Kommunalgesetzgebung das Heft in Händen haben, ist es mit Der Architekt Bernhard Richter vom Radfahrerklub Hohenzollern" Den Sausagrarieru, die dank der auf den Befiz. zugeschnittenen erfolgte bei der Biegung der Chauffee in der Richtung auf Pauls born. Beide Fahrer wurden von ihren Maschinen herabgeschleudert. werbegerichte zu schaffen, ist es notwendig, daß ein den örtlichen heißem Bemühen gelungen, einen namentlich in sanitärer Hinsicht erlitt hierbei einen Bruch des linken Oberarms. Der Führer des Verhältnissen entsprechender Mindestlohusazz festgesetzt wird, welcher wertvollen Plan zu Fall zu bringen. Das Nordpart- Projett Motors, ein bekannter Sportsman, wurde durch einen Gendarmen mit einem Begleitschreiben dem Vorsitzenden sowie den Obmännern ist nämlich gefallen. Der Magistrat hatte, wie seiner Zeit be­der Arbeitnehmer und Arbeitgeber- Beisiger eines jeden Gewerbe- richtet wurde, durch die Grundeigentums Deputation wegen festgestellt. gerichts zuzustellen ist. Eriverbes der zum Nordpark erforderlichen Ländereien mit Totgefahren wurde gestern nachmittag um 3 Uhr die 4 Jahre Weiter nahm der Verbandstag eine Ehmpathie- Erklärung zu den Adjacenten verhandeln lassen. Die Forderungen belaufen alte Tochter Marie der Kohlenhändler Krügerschen Eheleute aus der Gunsten des Streiks der Berliner   Holzarbeiter an und bewilligte sich durchschnittlich auf 10 M. per Quadratmeter. Dies er- Adalbertstraße. Eine Kutsche des Fabrikbesizers Falbe aus der gebe mehr als 6 Millionen Mark; schätzt man das herzugebende Manteuffelstraße, in der der Brandmeister Baumann saß, fuhr durch Der Verbandsausschuß soll von den Mitgliedern der Bahlstellen städtische Land ebenfalls auf 10 W., so ergiebt dies eine Summe die Straße, als das Kind in den Wagen hineinlief. Der Kutscher Hamburg  , Altona   und Wandsbek bestimmt werden. von 9 395 796 M. für das Gelände, wobei die Abdeckereigrundstücke konnte nicht verhindern, daß die Räder der Kleinen über den In den Hauptvorstand wurden wiedergewählt Pösch als nicht eingerechnet sind. Dabei handelt es sich bei den Adjacenten Kopf gingen. Baumann brachte das Kind in feine nahe belegene Borsigender und Ströhlinger als Stassierer. Damit ist die Tagesordnung erledigt. um Flugsandberge, die erst fortgefarrt werden müssen, um das Bau- Wohnung und ließ mehrere Aerzte rufen. Diese konnten aber bei stellengelände freizulegen. Der Magistrat hält diese Forderung von der Schwere der Verlegung nichts ausrichten, das Kind starb unter 10 M. für weit übertrieben und hat deshalb in seiner außerordents ihren Händen. lichen Sitzung am Sonnabend beschlossen, das Nordparkprojekt fallen zu laffen und der Stadtverordneten- Versammlung dies zur Kenntnis­

den Streikenden als erste Rate 100 m.

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troffen worden, zum Glück ohne daß jemand verlegt worden ist. Am Sonntag ist ein Stadtbahnzug von einem Schuffe ge­als nachmittags 3/45 11hr der von der Station Grunewald   nach Charlottenburg   fahrende Stadtbahnzug sich etwa in der Mitte zwischen Grunewald   und Eichkamp befand, wurde plötzlich die Thür­scheibe eines Coupés 3. Klasse von einer Kugel durchschlagen, die quer durch das Coupé fauste und zum gegenüberliegenden Fenster wieder hinausflog. Die schrederstarrten Fahrgäste machten auf der Station Eichkamp von dem Unfall sofort Anzeige, doch war von dem Thäter nichts zu entdecken.

Das Ver­

Berliner Partei- Angelegenheiten. Barteiversammlungen in den Vororten. In TempeInahme mitzuteilen. hof findet heute abend 8 Uhr bei Gerth, Dorfstr. 18, eine Ver- In der Stadtverordneten- Versammlung würde, wenn auch mit fammlung des Arbeiter Bildungsvereins statt. Da geringer Aussicht auf Erfolg, zu erörtern sein, ob den hausagrarischen wichtige Angelegenheiten zu erörtern sind, ist ein zahlreiches Er Schädlingen nicht mit Zwangsmaßregeln beizukommen wäre. scheinen der Genossen notwendig. Im Verein Vorwärts zu In den hygienischen Vortragskursen, welche die Central Rigdorf, Bergstr. 151, bei Lautner hält heute abend Reichstags- kommission der Krankenkassen Berlins  " veranstaltet, wird in dieser Abgeordneter Baudert einen Vortrag: Warum muß die Social- und der nächsten Woche das Thema: Ansteckende Krant­demokratie siegen? heiten" behandelt werden. Es kann im Rahmen eines Vortrags Zweiter Wahlreis. Genossen! Wie Euch bekannt ist, hat die selbstverständlich nur das Wichtigste aus diesem umfangreichen Gebiet In Sachen des Seidendiebstahls bei Feibusch u. Preuß lezte Generalversammlung des Wahlvereins eine Statutenänderung Besprechung finden, und so find namentlich zwei Krankheiten bezw. sind noch fünf Personen verhaftet worden. Nachdem die Hehler beschlossen. Danach soll der Kreis in Bezirke eingeteilt werden, um Krankheitsgruppen für eine eingehendere Betrachtung auserschen: Lüttgens und Genossen hinter Schloß und Riegel gebracht worden so eine leichtere und wirksamere Agitation zu erzielen. Diese Ein- die Tuberkulose und die venerischen Krankheiten. Daß waren, stellte ein gerichtlicher Bücherrevisor fest, daß noch eine Kiste teilung und Besetzung der Bezirke hat bis jetzt nicht in dem Maße die Tuberkulose, als die Proletarierkrankheit, gerade mit zwei Centner Seide fehlte. Die Kriminalpolizei ermittelte erfolgen können, wie es für notwendig erachtet werden muß. Bum in einem für die Arbeiterschaft bestimmten Vortrage einen hervor darauf in einer Herberge im Norden der Stadt, daß an dem Ein­größten Teil ist die Ursache darin zu suchen, daß die Wohnungen ragenden Platz verdient, ist ohne weiteres klar. Aber auch die bruch zwei Brüder beteiligt waren, von denen man zunächst nur die der Mitglieder nicht genau festgestellt werden konnten und wir so venerischen Krankheiten dürfen, angesichts ihrer ungeheuren Vornamen Emil und Paul feststellen konnte. verhindert waren, mit den einzelnen Mitgliedern Fühlung zu be- Verbreitung in allen Vollsklassen, nicht unbesprochen bleiben. Auch das brecheralbum ergab, day diese beiden Schlächter Emil" kommen. Um diesen Mißstand zu beseitigen, hat sich der Vorstand wichtige Gebiet der Desinfektion"- d. h. der Vernichtung der und Barbier- Paul" sein mußten, zwei" Brüder Hilde.. veranlaßt gesehen, einen neuen Weg einzuschlagen. Jedoch ist Krankheitserreger soll ebenfalls an diesem Vortragsabend ge- brandt, die wegen Diebstahls, Einbruchs und Hehlerei vor­hierzu erforderlich, daß jedes einzelne Mitglied sich der bührende Berücksichtigung finden. bestraft sind und sich verborgen hielten. Die weiteren Er Bflicht bewußt ist, den Vorstand bereitwvilligst zu unterstützen. Es sprechen über das Thema: Ansteckende Krankheiten mittelungen hatten das Ergebnis, daß Schlächter- Emil" mit ( insbesondere Tuberkulose und venerische Krankheiten, Es liegen zu diesem Behufe auf jeder Zahlstelle 14 Tage lang ge Desinfektion) am Donnerstag, den 15. März, Dr. 8 adet einem Schuhmacher Bluth in Verbindung stand. Dieser nährte sich druckte Karten aus, welche so eingeteilt sind, daß sie wichtige, fur in der 80. Gemeindeschule, Wrangelstr. 128, Dr. Blasch to anscheinend redlich, indem er mit einem Gesellen in der Auguststraße eine Besohlanstalt trieb. Der Gewerbebetrieb war indessen mir ein persönlich ausgefüllt werden müssen. Nach Ablauf dieser Zeit hofft in der 84. Gemeindeschule, Keibel str. 31/32, Dr. Paul Richter   Dedmantel, da er als Hehler mit Dieben in Verbindung stand. der Vorstand Material in den Händen zu haben, auf Grund dessen in der 118./127. Gemeindeschule, Pantstr. 8, und Dr. Below Die drei Personen wurden verhaftet, ebenso der wegen Einbruchs und endgültig die Erwartungen, welche in der Generalversammlung aus- in der 107. Gemeindeschule, Genthiner str. 4. Es folgen dann gesprochen worden sind, erfüllt werden können. Also Genossen, thue am 22. März die Vorträge der Herren Dr. Lilienthal ehlerei vorbestrafte Schneider Reinhold Kühn und ein Schneider ein jeder seine Pflicht, damit keinem Mitgliede der Vorwurf der in der 110./174. Gemeindeschule, Schönhauser Allee   166a, Jarid, der in einem herrschaftlichen Hause in der Tauenzienstraße eine Pförtnerstelle bekleidete. Sanseligkeit, der Interesselosigkeit gemacht werden kann! Der Straße 27, und Dr. Bischofswerder in der 40. Gemeindeschule, Dr. Baender in der 189. Gemeindeschule, Vorstand. Der Strumpfwaren- Fabrikant Wilhelm Dethloff, Schilling­Gneisenaustraße 7. Der Besuch der Vorträge ist straße 8, in dessen Laden vor einiger Zeit Feuer ausbrach, ist wegen unentgeltlich. Eine Legitimation ist zum Eintritt Verdachts der Brandstiftung verhaftet worden. Er hatte Gemeindewahlen in den Vororten. nicht erforderlich. Wir teilen außerdem mit, daß bei Ge- fein Warenlager weit über den Wert versichert. Charlottenburg  . Eine Stadtverordneten: Ersat legenheit dieser Vorträge eine von der Centralfommission" heraus- Beim Brande verunglückt ist der Feuerwehrmann Lenzner wahl ist infolge der Mandatsniederlegung des konservativen Stadt- gegebene gemeinverständliche Broschüre: Die Geschlechts- von der vierten Compagnie. Sonntagabend 11 Uhr fam Kolonic­verordneten Krebs vom 1. Wahlbezirk der III. Abteilung für den tämpfung, verfaßt von Dr. A. Blaschko, zur Ausgabe gelangt, der Stadt noch häufig vorkommen, ein Dachstuhlbrand aus, während frankheiten, ihre Gefahren, Verhütung und Bestraße 83 in einem jener alten einstödigen Häuser, wie sie im Norden Rest der Wahlperiode bis 31. Dezember 1903 vorzunehmen. Die der Eigentümer mit seiner Familie abwesend war. Die Feuerwehr Wahl findet statt am Freitag, den 30. März, von vor- welche zum Preise von 10 Pf. käuflich sein wird. mittags 10 Uhr bis abends 8 Uhr, im Restaurant Tricsethau, Tischler- Zwangsinnung. Die Wahl der 168 Vertreter zur brachte das Feuer rasch zum Stehen. Beim Aufräumen stürzten zivei Sophie Charlottenstr. 94. Das Wahllokal wird um 8 Uhr abends Jumungsversammlung, welche am 5. März vollzogen wurde, nachdem Feuerwehrmänner durch die aufgeweichte Lehmdecke in den Hausflur geschloffen. Dann werden nur noch diejenigen Wähler zur Stimm- die erste Wahl für ungültig erklärt worden war, ergab folgendes hinab, wobei der Wehrmann Lenzner auf eine aufrecht stehende Tonne abgabe zugelassen, die vor Ablauf dieser Stunde im Wahllokal an- Resultat: Es wurden 1323 gültige Stimmzettel abgegeben. Gewählt aufschlug und sich schwere Verlegungen zuzog. innerhalb eines wesend waren. Bei der lezten Wahl, am 7. November v. J., machten wurden mit 738-744 Stimmen die Kandidaten der Freien Ver- fünfte Brandstiftung Haus Prinzen Allee 70 am Sonntagabend im ersten Bezirk von 4006 eingeschriebenen Wählern 1248 von einigung der Holzindustriellen" der alten Innung und der mit ihnen das - ihrem Wahlrecht Gebrauch, und zwar stimmten 455 für den verbündeten Vereine, außerdem 5 Kandidaten mit 1318-1322 Stimmen, zeichnen. Im Herbst vorigen Jahres wurde der gesamte Dachs focialdemokratischen, 790 für den gemeinsamen bürgerlichen Kandidaten. I welche auch von den nicht organisierten Meistern mit aufgestellt stuhl des vierstödigen Werderhauses eingeäschert, während zwei

Stephan

Die

Jahres hatte zu vera