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auch Kämpfer aller Unterdrückten. Und wie er die neueren Philo- 1 den veränderten Zeitumständen anpassen müssen. Sie haben ihre jophen studierte, ihre Werke zu seinen täglichen Haus- und Be- Natur von Grund aus geändert, und zwar in einer Weise, die den lehrungsbüchern machte, so cifrig vertiefte er sich in die Schriften ehemaligen Stammgästen, die hier ihr Vergnügen fuchten, wenig von Lassalle, Mary und Engels und hat mit seinem Wissen, mit Freude machen dürfte. Wo sind die schlüpfrigen Couplets, die seinem Scharfsinn manchen Gelehrten vom Fach beschämt. zweideutigen Wige und die feden Refrains geblieben? Wo find Gr war ein eifriger Anhänger der Revolution von 1848 und die vom Teufel beseffenen Zängerinnen mit und ohne Trikot, die ihrer Ideale. So sehr er sich von ihnen angezogen fühlte und halbnackten oder ganz nadten Chansonettensängerinnen hin ihren Sieg wünschte, so genau wußte er doch, daß die Zeit der gekommen, die fingenden und regitierenden Dirnen, die eher Geld neuen Weltanschauung und ihrer Herrschaft noch nicht gekommen als Beifall von ihrem verständnisvollen Publikum heischen? sei. Er war überzeugt, daß nie eine Umwälzung, sondern nur Ich kann es nicht sagen", plaudert Campolonghi in einem die Entwickelung die Menschen für die neue Zeit schaffen fönne. Pariser Briefe des Secolo", ich weiß nur, daß ihre Bilder fich Nach ihnt waren vor allem Bildung und Aufklärung zur Grziebung nicht mehr auf den grellen Blakaten breit machen, daß diese biel­des Volkes not. Aus dieser Erkenntnis hatte er als Bürgermeister mehr heute das Bild der Trommelvirtuofen" zeigen, der uns die und Schulvorsteher seiner Heimatgemeinde die Vereinigung der beiden Attade von Wagram" ins Ohr donnert, oder das der züchtigen. tonfessionellen Schulen durchgefeßt. Deubler war davon überzeugt, im geschlossenen schwarzen Kleide erscheinenden Dame, die uns mit daß nur in der höheren Bildung der Fortschritt begründet liege. Dar- geziemendem Ernst die Jagd auf die Barbaren" vorsingt, aller um war er unablässig um sie bemüht und er, der einfache Bauer, hielt dings nach der wenig marschmäßigen Melodie des schönen Liedes Zeitungen und Zeitschriften, nannte eine Bebliothek und Kunstwerte Bei meinem Blondköpfchen". Aber auf die Melodie kommt es fein eigen. Sein Haus war ein kleines Museum, in das bedeutende heute nicht an, dafür umsomehr auf den Tert, der unbedingt der Wissenschaftler und Künstler ihre Einkehr hielten, und das nicht Kriegsstimmung Rechnung tragen muß. So hört man denn überall mit Unrecht als die Sommerfrische der Philosophen galt. Die Ge- Marich- und Schlachtgefänge, historisch- patriotische Lieber, da­Tehrten, die sich in ihren Studien vor der Welt und den Menschen zwischen humoristische und sentimentale Gesänge. Aber alle sind verschlossen, fanden in dem einfachen Bauern den aufrichtigsten unweigerlich auf die patriotische Note abgestimmt. Das zeigt ein Menschen, der ihnen in Liebe und Verehrung anhing. Blick auf das Programm, etwa des Befit- Casino de Paris  ", des derzeitig besuchtesten der Barijer Tingeltangel. Es wird eröffnet durch mehrere Orchesterſtüde, darunter den" Lothringer Marsch". bie Tochter des Tambourmajors"," Vorwärts, Jungens", und" In Tritt marschiert". Zweite Rummer Fräulein Reymond: Spiel. geug", britte Nummer Fräulein Ruzzo:" Der Elsässer Junge". " Viel Dank, Ihr guten Deutschen  "," Wilhelms Traum". Vierte Nummer Herr Couchoud: Der Sang unseres Landes", die Felsen des Rheins"," Ich werde zur Stelle fein". Fünfte Nummer Vor­trag des Trommelvirtuosen Nohus. Sechste Nummer Fräulein Camilla Stefany: Dem Kaiser zur Beachtung"," Eine Taube über Paris  ", Wilhelm hat den Schnupfen" usw.

Für seine Ueberzeugung hat diefer Bauernphilosoph auch ge­litten. Daß man eine erkannte Wahrheit auch aussprechen und verbreiten dürfe und müsse, war ihm zweite Natur, und so wurde sein Gasthaus zur Wartburg  " in Goisern   der Sammelpuntt gleich. gefinnter Freunde. Sie bildeten eine Lesegemeinde, für die Deubler Zeitungen und Bücher beschaffte. Aber das Bücherlesen machte damals äußerst verdächtig. Weiterguerzählen, wieviel Staatsschulden Oesterreich   habe, daß es zuviel Papiergelb ausgebe, unaufgefordert die nordamerikanische Republik, die Lust am Aus­wandern zu loben, das schon bedeutete Hochverrat. Der vernach­Tässigte Kirchenbesuch, das Lesen und Verleihen von naturwissen schaftlichen Büchern, Broschüren und Flugschriften war Religions­itörung. Deubler wurde, wie die meisten seiner Freunde im Salz­fammergut in feinem Heimatlande interniert und polizeilich be­wacht, schließlich wegen der oben genannten Verbrechen zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und nach Abbüßung wieder interniert. Man möchte es heute nicht glauben, aber in der Tat waren für die Strafe nichts anderes maßgebend, als die angeführten Berbrechen". Verboten von der Kanzel herab unter Androhung von Stodschlägen auf den Magen, wurde der Besuch von Deublers Wirtschaft, fein Mann ging mehr über deren Schwelle, und nur die eiferne Energie der Frau hielt während der Gefangenschaft des Mannes den völligen Zusammenbruch der Familie auf. Kniefall und Bitten der Frau, ihr den Mann zurückzugeben, nußten nichts. Nur auf ein Gnadengefuch Deublers jelbst wurde es diesem gestattet, in feinen Beimatsori zurückzukehren und seine geliebten Berge wieder zu schauen. Aber erst nach weiteren langen Jahren wurde er in das volle Bürgerrecht wieder eingesezt. Seine Mildtätigkeit, seine Hilfsbereitschaft, sein bieberer Sinn und fein mannhafter Charakter veranlaßten die Gemeinde, ihn zum Bürgermeister au wählen und ihn mit öffentlichen Aemtern zu betrauen.

Deubler unterhielt einen lebhaften Briefwechsel, so mit Paul Seyse, Peter Rofegger, Anzengruber, Johannes Scherr, Robert Reigel, Ludwig Büchner, Minna Stautefy u. v. a. Aus diesen Briefen lernen wir den wunderbaren, eigenartigen und herzlich guten Menschen erst recht kennen und erlangen eine Ahnung von feiner lebhaften Freude an Kunst und Wissenschaft.

A. R.

Rationelle Küche in der Kriegszeit.

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Der Inhalt dieser Programme fest fich gewiß nicht aus Meisterwerfen zusammen; aber fie spiegeln den Geist und das Fühlen wider, das heute die Voltajeele erfüllt. Die Rührfeligkeit bildet hier natürlich einen überall scharf hervorklingenden Grund­ton. Beliebt ist von diesen sentimentalen Sachen insbesondere " Die Waise von Paris  ", die eine tränenreiche Geschichte aus dem fiebziger Striege in rührseligen Bersen wiedergibt. Und unter den humoristischen Vorträgen überwiegen die, die die Person Kaifer Wilhelms zur Zielscheibe des Spoftes nehmen.... Gern hört man auch die Jagd auf die Barbaren", die auch wieder nach der Melobie des Blondföpfchens" gesungen wird, und den Walzer des Boches". all diese Vortragsnummern find fast ausschließlich Erzeugnisse der Boeten von Montmartre  , soweit diese noch vorhanden sind; denn die Mehrzahl der bekannten Chantantliederdichter des Montmartre  steht im gelde   und sorgt hier für die Unterhaltung ber Kameraden. Das Publikum lauscht all diesen, nicht eben bedeutenden poetischen Erzeugnissen mit gleichem Interesse, und wenn die Sache ins Mühr felige gerät, jo hört man allenthalben Susten, Nafeschnauzen und Riesen, Geräusche, die das aufsteigende Schluchzen bemänteln sollen. Und wenn die Leute das Haus verlassen, so jummen sie bie leicht ins Ohr fallenden Kehrreime der Lieder, die sie gehört haben, die so Flügel erhalten und nach Montmartre, wo sie hergekommen sind, zurüdflattern."

Wie gesagt: ganz wie bei uns.

Kleines Feuilleton.

Die Münchener Verleger für die Auslandsliteratur.

blieb mißtrauisch, und ich wurde wieder als Spion eingeschlossen. Ich erzählte, was in meinen Papieren stand, da ich hoffte, daß die Obrigkeit daraus die Wahrheit meiner Erklärung würde ermitteln Da famen schon nach wenigen Stunden Difiziere und tönnen. wünschten mir Glüd. Sie erzählten, daß foeben ein deutscher Sol­dat ergriffen sei, der meinen anzug mit meinen Papieren trug; er hatte die günstige Gelegenheit in die feindlichen Linien zu gelangen, nicht unbenust laffen wollen. Man gab mir alles wieder zurüd, und ich war lange der Mittelpunkt von zahlreichen Soldaten, die neugierig der Erzählung meines Abenteuers lauschten."

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Der Kriegsbart.

Der Krieg wird zweifellos die Barttracht dauernd beeinfluffen. Dabei mag daran erinnert werden, daß der deutic- franzöfifche Krieg von 1870/71 ebenfalls insofern beſtimmend für die Barttran war, als er mit den Bartverboten aufräumte, die da und dort noch bis dabin in Deutschland   bestanden hatten! Natürlich beschränkten sich diese Bartverbote nur auf bestimmte Kreise. So beftand zum Bei­piel in Hessen- Darmstadt   ein Bart- Regulativ vom Jahre 1851, das wörtlich lautete: Een Zivilbeamten ist nicht gestattet, andere Bärte als Badenbärte zu tragen, mit Ausnahme der Forstbeamten, Boſt­beamten und Eisenbahnbeamten, welchen außerdem gestattet ist, auch nuribärte zu tragen. Knebelbärte, iowie um das Kinn gehende Bärte find verboten." Erst nachdem dann im Striege diese Bart Ordnung vielfach notgedrungen überschritten wurde und viele der heimgelehrten Beamten mit vorschriftswidrigen Bäiten den Dienst wieder aufnahmen, erschien im Juli 1871 die Stabinettso: ber: Ich finde mich veranlaßt, die in Meiner Kabinettsorder vom 28. No­bember 1851 enthaltenen Borschriften über das Tragen der Bäite der ibilbeamten nunmehr wieder aufzubeben." heutzutage beſtehen wohl Bartverbote nur noch bei den niederen Hofbeamten, denen zumeist das Tragen der Schnurrbärte verboten ist, und zwar besteht dieses Verbot bei den meisten fürstlichen Hoihalten. Am talierlichen Hofe war es während der furzen Regierungszeit Karier Friedrichs außer Straft geiest, aber wohl auch nicht offiziell aufgehoben,

Soweit die Wieldung einer Storrefpondenz. Es ist aber befannt, baß auch in der deutschen   Marine, und zwar nach englischem Vor­bild, der Schnurrbart vor einer Reihe von Jahren verboten wurde, für Mannschaften wie für Offiziere.

Eine Stimme aus dem Felde!

Es gibt für uns teine größere Freube, wenn die großen grauen Autos mit der Aufschrift Feldpoft" antommen. In erster Linie interessiert uns ein Lebenszeichen unserer Angehörigen, Freunde usw., aus der lieben beimat. Nebenbei erhalten bann auch viele meiner Kameraden, so auch ich, die Zeitung ins geld nachgesandt, um von den neuesten Ereignissen unserer Kriegsschaupläge unter­richtet au sein. So finden wir auch Seiten voll Todesanzeigen unserer im Felde gefallenen Sameraben. Auf einer der nächsten Seiten finden wir dann als traffen Gegenjab, woraus wir nicht die jetzige ernste Zeit entnehmen fönnen, das fettgedrucie Wort Ver­gnügungs- Anzeiger". Wer wird wohl von ben Schreden des Kriegs in der Heimat verschont geblieben sein? Doch gewiß recht wenige, wenn nicht der Vater, oder der Sohn, so doch ein naher Berwandter oder guter Freund, einer davon steht sicher im Felde. Meine An­ficht wird wohl jeder mit mir teilen, wenn ich das Wort Vergnü­gungs- Anzeiger" aus der Zeitung, wenigstens sur jenigen Zeit, berbanne.

Damit nicht genug; in der Annonce eines Kino- Theaters finden wir unter anderem angeführt: Tränen wird man lachen über ufm." Das grenst doch ans Unerhörte, ja jogar ber Herr Tang Lehrer sucht au seinem jetzt beginnenden Tanzkursus noch junge ter im Helbe, denn wie fich danach die Zurückgebliebenen einen Leute. So finden wir noch so manches Anstoßerregende, wenigstens Der Münchener Verlagsbuchhandel bat fich zur Herausgabe Strieg borstellen, fönnen wir uns nicht denten. Diejenigen Leute, eines gemeinschaftlichen Bücherverzeichniffes vereinigt, das in nächster die diese Vergnügen aufsuchen, haben woh! leine blaffe Ahnung da Woche erscheinen foll. Es heißt Bücher im Kriegsjahr 1914", und von. Polizeilich sollten derartige Veranstaltungen untersagt wer den, denn sie passen sich der jezigen ernsten Zeit nicht an. im Vorwort wird u. a. sehr richtig gefagt: Der frembe Ecbund, an deffen Einführung lein Stand Unfere Kameraden, die schon wochenlang in den Schübengräben ohne Mitschuld ist, darf nicht wieder bereinkommen. Es steht aber zubringen, dazu bei der bereits eingefeßten talten naffen Witterung. zu befürchten, baß manche der Leute, bie jest jedes Fremdwort ver- empfinden bies feinesfalls als Mitgefühl unserer zurüdgebliebenen tilgen, jedes frembiprachliche Ladenfchild gerirümmern, nach dem Bevölkerung. Krieg ihre Erholung wieber beim internationalen Abhub suchen, wenn erst einmal für Varieté ein deutiches Wort gefunden ist. Die Engländer werden dadurch geschädigt, daß unsere Unterfeeboote ihre Kreuzer zerstören, nicht dadurch, daß unsere Stritifer ibre Bücher demolieren.

M:

Für Liebesgaben, bestehend in warmer Unterkleidung, wären berartige Ausgaben beffer angebracht. Diese Zeilen im Sinne bieler Kameraben.

...., XVIII. A.-M."

Wie es Pflicht der staatlichen Organe ist, jest jeder Ver­schleuderung und Vergeudung von menschlicher Rahrung ent gegenzuwirken und die Verteilung der Vorräte planmäßig au organisieren, fo müssen auch die Hausfrauen zu ihrem Teile dazu mitwirken, daß unser Bestand an Lebensmitteln bis zur nächsten Grute zwedmäßig verwendet wird. Eine Beranstaltung im Lette­haufe gab an zwei Tagen der vergangenen Woche manche wert volle Anregung bierzu. Im Rahmen einer Ausstellung von Brobuften des Vereins zur Förderung des Obst- und Gemüseverbrauches in Deutsch  Land hatte die Kochschule des Lettevereins eine sehr zeitgemäße fleine Sonderausstellung veranstaltet, die teils neue, teils wenig bekannte Bereitungsarten von Gemüsen zeigte. Die Gemüse werden in der Soft bes Proletariats häufig nicht genug gewürdigt. Ihr Gehalt an Rindisch find auch die Vorschläge, feine ausländischen Bücher den Hauptnährstoffen, an Eiweiß, Fett und Koblehydraten ist freilich nicht groß, aber fie enthalten in reichem Maße die für die Er mehr zu überlegen. Der Krieg follte das Gegenteil gelehrt haben. haltung des menschlichen Körpers nicht minder wichtigen Nährialze. Wir können die Welt gar nicht zu gut tennen, um uns und uniere der Leipziger Jäuftrierten Zeitung" erfucht uns um nachfolgende Ueberbies haben wir es in der Sand, die Gemüse durch Stultur zu behaupten. Eins der Mittel dazu ist die Kenntnis fremder Bulat bon Fett und Getreideprobuften Nährstoffen Literaturen  ..." In München   erscheinen allerdings sehr viele Ueberfegungen aus anzureichern. In der Kriegszeit ist ist es stedmäßig, zu die Blattgemüse, wie Epinat und die verschiedenen allen möglichen Sprachen. nächst Stohlforten zu verbrauchen, deren Haltbarkeit und Wohlgeichmad von begrenzter Dauer find. Später erst sollten nacheinander die eingelegten Gemüse( Eauerkohl, Salzbohnen), dann die getrockneten Gemüse, ferner Wurzelgemüse mit den leider sehr teuren Hülfen früchten zusammen und zuletzt Hülsenfrüchte mit Haferfloden und Dergleichen zufammen verwendet werden.

mit

Ein neues künstliches Bein. Künstliche Beine find schon im Altertum hergestellt worden. Man bat immer und immer wieber eine Berbefferung verfucht, ohne das Biel vollständig zu erreichen. Eine wesentliche Berbefferung ist von Privatdozent Dr. Baeyer nach der Felbärztlichen Beilage" der münch, medizinischen Wochenschrift" herbeigeführt. Er hat den Bau eines Stelafußes angestrebt, der die kosmetischen Vorzüge eines fünstlichen Beines hat. Die Konstruktion ist sehr einfach und infolge dessen dauerhaft und billig.

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Notizen.

- Tütige Gefäftspatrioten. Die Schriftleitung

Berichtigung:

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" In Nr. 225 Ihres Unterhaltungsblattes wird unter der Spis marte Tüchtige Geschäftspatrioten" die Behauptung aufgeftellt, bas Apei ber für bie Jalustrierte Zeitung" auf bem westlichen Strieg schauplay tätigen Sonderzeichner gleichzeitig an der Jauftrated London News" mitarbeiteten. Diefe Mitteilung ift falfch. Unfere auf den Striegsschauplas entiandten zeichneriichen Mitarbeiter find für fein ausländisches Blatt tätig. Ebensowenig haben wir jeit Ausbruch des Krieges mit englischen Zeichnen in Berbindung ge standen."

Wir hatten die Behauptung der Schaubübne entnommen und diese ausdrücklich als Quelle zitiert. Die Schaubühne  " hat aber unseres iffens bisher feine Berichtigung gebracht.

Das ist eine der Vorausfegungen, unter denen es möglich ist, mit unseren Vorräten bis zur nächsten Ernte au reichen. Die Ausstellung zeigte u. a. folgende ehr rationelle Mischgerichte: Spinat mit Graupen, Sauerkohl mit Kürbis, Weißtohl, einmal mit Graupen, einmal mit Haferfloden zusammen gefocht, Graupeniuppe mit Spinat, Suppe und Gemüse von Sauer lohl mit Haferfloden, Salabohnen mit Mohrrüben, getrodnete Bohnen mit Graupen, Grünkohl mit Graupen, weiße und getrodnete Rörperlaft auf mehrere tragende Bunkte verteilt wird, fowie ist bisher noch auf feiner Bühne, auch nicht in feinem Baterlande, grüne Bohnen mit frischen Mohrrüben, ein Gericht, das sich sonder barerweise buntes Huhn nannte; ferner gab es Gemüjejalate aus frischen und gedörrten Gemüsen gemischt.

Beines

Theaterdronit. Das Deutsche   Künstler beater bringt nächste Woche August Strindbergs Luther"( Die Nachtigall von Wittenberg"). Dieses Wert des schwedischen Dichters aufgeführt worden.

Eine Vorbedingung für eine gute Tätigkeit des Beinerfages ist, daß er am Stumpf oder Rumpf ſehr feftfigt und daß die -Rater Lampes Siegesaug daß die äußeren Teile des Beines so leicht wie möglich find. Dieie legte Forderung läßt sich erfüllen, wenn ausgehöolter Storf ver Emil Nolenows wendet wird, ber durch Stahlbänder versteift, reichlich mit Belluloid Romödie hat nicht nur das Berliner   Schauspielhaus erobert, fie iſt aud) imprägniert und mit Leinwandband umwidelt ift. Gleichzeitig läßt ins Münchener   Hofthater fiegreich vorgedrungen. Ihre fozialdemo Da Eier jetzt für den gewöhnlichen Haushalt zu teuer find, Baeyer   das Knöchelgelenk weg, weil folches auf ebenem Boden fratische Herkunft hat auch dort ihrem Erfolg nicht gefchabet.- wie hatte man Bersuche angestellt, Hadbraten, Kuchen, Eierfuchen, Blinjen teinen wesentlichen Nugen hat, den Gang unnatürlich macht diefe Bendung zustande gekommen ist? Wahrscheinlich nur durch und Klöße ohne diese nahrhafte und wohlschmeckende Zutat herau bes die Betriebssicherheit und berab die Gefchidlichkeit eines Bühnenvertriebs. bedeutend stellen. Das Ergebnis war recht befriedigend. Ebenso batte man fegt. Dafür hat er ein Fußgelenk hergestellt, durch das das Ab­Vorträge. Dr. Mag Deri hält am Sonnabend, abends bei Gebäcken und Mehlspeisen das teure Weizenmehl mit gutem Gr- heben des Beines vom Boden in natürlicher Weise nachgeahmt 8 Uhr, im Bürgerfaal des Berliner   Mathauses einen sichtbilder folg zur Hälfte durch das um 25 Prog. billigere Roggenmehl erfezt. wird. Es hat sich herausgestellt, daß die Batienten mit diesem fünft vortrag über Die großen Kathebralen Frankreic Roggenmehl läßt sich auch zu Suppen, Saucen und Einbrennen lichen Bein sehr raich das Gehen wieder lernen und auch ziemlich Karten zu 50 Bf. bei A. Wertheim. wie Weizenmehl benutzen. Bum Efnhüllen( Banieren) von weit geben fönnen. Selbst bei einem Erias des Hüftgelenkes batte Der Biener Boll& theaterpreis im Betrage von Fleiſchſchnitten und Fischen bedient man sich vorteilhaft statt der die erwähnte konstruktion einen verblüffenden Erfolg. Die fehr 8000 Kronen wurde dem Wiener   Schriftsteller Anton Gustav Streicher zerquirlten Eier eines Breis von Roggenmehl und Milch. Die in fchwächliche 21 jährige Batientin fonnte iofort allein ohne Stod für ſein Stüd Traumland" verliehen. Diese Mischung getauchten Fleisch und Fifcitüde werden in geben und Stiegen steigen. Rach 8 Tagen ging fie schon über geriebener Semmel gewälzt und in gewohnter Weise gebraten oder eine halbe Stunde allein und stieg täglich in ibre um weiten Stod gebaden. Angesichts des großen, folgenschweren Ernstes, der auch in der gelegene Wohnung. Allmählich könnte sie zweistündige Spaziergänge Frage der Boltsernährung in der Kriegszeit an uns berantritt, ber­Hinweis zu vollkommenerer dient jeder brauchbare Aus­nugung unserer Vorräte größte Beachtung. Werden wir in den tommenden Zeiten ein Defizit in der Ernährung nicht immer vermeiden können, so müssen wir doch trachten, daß es so flein   wie möglich jet. denen offiziell Teit zu einer leiblich geordneten Eristenz genommen hat, fann Rotterdamsche Courant" wiedergegeben wird, beredtes Beugnis ab: Es find Taufende von Gemälden, Kupferstichen, Autogrammen ufw. Bei Digmuiden, wo ich als Kranfenträger hinter der Front aus der Lemberger Sammlung Offolineum" auf Befehl des Zare, plöglich ergriffen, und bevor ich mich von meinem Entfegen erholt zur Verhinderung von Repreffalien des Feindes, wenn er ruffifchen mit" dem Abzeichen des Roten Streuges verfchen er unter Anerkennung des Eigentumsrechts der Stadt Bemberg und batte, stand ich, von deutichen Soldaten umringt, die mich fragten: Boden betreten follte", nad Betrograd gebracht worden. Was machen Sie da?" Jch erklärte ihnen, daß ich meinem Kranten.

freilich auch mit den besten Ratschlägen für haushälterisches Wirt­

Reich mit weitreichender Fürsorge und nach Möglichkeit mit Arbeits­ſchaften nicht geholfen werden. Hier haben Gemeinde, Staat und

beschaffung einzutreten.

Tout comme chez nous.

mkt.

machen.

Das Abenteuer des Krankenpflegers. Mie schnell unsere Goldaten im Felde jebe Gelegenheit, die sich ihnen zur Erlangung eines Vorteils bietet, auszunuzen suchen, davon

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100.

Ein Robert Mayer Museum wurde an feinem Eine amtliche Zentralstelle für das Er nährungswesen verlangt der Berliner   Hygieniker Profeffor Rubner in der Deutschen medizinischen Bochenidrift". Die G fahrungen des Strieges haben ihm ihre Notwendigkeit erwiefen. jetzt schon schaffen solle. bentt fie fich als dauernde Einrichtung im Frieden, die man aber Die ruffifden Bilderannektionen in gem

Bon ben vielen Singspielhallen, die es sich mit so regem Fleiß mich aus der peinlichen Lage. Als die Deutichen diese sahen, ist gleichzeitig aus Japan   berwiefen worden. Die Deutsche Japan  trägerberuf nadiginge. Die Deutschen   aber hielten mich feft, weil hat auf Befehl des japanischen Ministeriums des Innern 1hr Ere fie in mir einen Epion vermuteten. Erft meine Bapiere retteten fcheinen einstellen müssen. Der leitende Redakteur Herr M Ditwalb

Mantel abzulegen,

an sich und

angelegen sein ließen, den Paris   besuchenden Fremden die Zeit nahmen sie den Fund hastig worauf ich freigelassen wurde. deutschen   wie in japanischen Kreisen der Zuneigung erfreut. zu fürzen, halten nur noch drei oder vier ihre Pforten geöffnet, den und auch deren Eristenz sicht sich bedroht von dem Machtspruch des Nach einem gefährlichen Rüdweg erreichte ich die belgischen Vor

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Gouverneurs Gallieni, der in dieser bitterernsten Zeit das Zer- posten, bei denen ich mich meldete und mein merkwürdiges Erlebnis gart erfunden sind, scheinen sich wirklich von selbst zu entzünden. Die selbstzündenden Zigarren, die in Stutt

lebenden der Parifer Tingeltangelherrlichkeit haben sich natürlich versicherte, daß ich das Opfer der Deutſchen   geworden war, man man sie als Fliegerpfeile berwertung bolität betrachtet und dementsprechend behandelt. Die paar Ueber gab Befehl, mich unter Bewachung abzuführen. Wie felt ich auch gefährlichfeit von der Postbeförderung ausgefchloffen. Vielleicht lann Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für der Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW.