Nr. 267.- 1914.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts Donersing, 31. Dezember.

Silvester.

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Von Thomas Beiley Aldrich. Einzig die See dumpftönend, Einzig im Holzwerk die Maus, Einzig der wilde Wind stöhnend Weber dem einsamen Haus. Trübster Silvester von allen, Die ich erlebt noch; am Herd Bei dem Scheit, halb in Asche zerfallen, Sit' ich allein und verstört; Denk' an zwei Gräber, liegend Draußen, wo's rieselt und eift; Eins, wo der Habicht, sich wiegend, Ueber den Schlachtfeldern kreist. Ach, und das andre! Die Stelle, Pfuhl, von der Salzflut zerleckt, Hebt sich und finkt mit der Welle, Die unsern Seemann bedeckt. Beide gefallen! Jm Liede Lange noch singt man davon. Beiden der Ruhm und der Friede, Beiden das Kreuz und die Kron'! Jch doch muß klagen und tragen, Klagen am Winterftrand hier. Sag', Herz, in deinem Verzagen Was ist geblieben dir?

Einzig die See dumpftönend, Einzig im Holzwerk die Maus, Einzig der wilde Wind Stöhnend Ueber dem einsamen Haus.

Deutsch von freiligrath.

Die deutschen Seeleute in England. Folgendes hochinteressante Dokument bringt das Berliner Zageblatt", ein Dokument, das man jedem nachdrücklichst unter die Rafe reiben follte, der da verlangt, Deutschland solle seine Ge fangenen brutaler behandeln:

The National Sailors' and Firemen's Union of Great Britain and Ireland.

Concentration Camp, Eastcote, Northamptonshire ( England), 17. November 1914. An die Redaktion des

Berliner Tageblatts"

Berlin . Wenn Sie folgendes in Ihr im Auslande verbreitetes Blatt aufnehmen wollten, würden meine Kameraden sowie auch ich Ihnen zu Dank verpflichtet sein!

Bei Ausbruch des Krieges zwischen Deutschland und England wurden die deutschen und österreichischen, auf englischen Rauffahrtei­schiffen fahrenden Berufsieeleute, welche sich in England be fanden, zuerst unter polizeiliche Aufsicht gestellt; ihre Freiheit wurde ihnen wohl gelassen, doch durften sie England nicht verlassen. Viele andere Seeleute fowie ich felbft tamen erst nach dem Ausbruch des Krieges von Reifen nach England zurüd. Selbstverständlich waren wir alle gezwungen, unfere Schiffe zu verlassen, wir wurden eben­falls unter Polizeiaufsicht gestellt und erhielten der Befehl, das

Kleines Feuilleton.

Das Ende der Schlachtenbilder.

Land nicht zu verlassen. Nun waren wir zwar im Befit unserer Freiheit, nur waren wir außer Arbeit und Berdienst.

Da trat unser Seemannsverband für uns ein; er ist ber zweit stärkste Verband in ganz Großbritannien ; der Gründer und Präfi dent des Verbandes ist Sir J. Havelod Wilson. Er ist ein edel gesinnter Mann, seine Liebe zu den Seeleuten hat ihm zur Lebens­aufgabe gemacht, für die Interessen der Seeleute sowie für deren Rechte zu fämpfen.

fechzehnte Jahrhundert erhielt. Und man gratulierte einander rech ausführlich. Der älteste derartige, in die Literatur übergegangen Glückwunich, der in einer wahrscheinlich aus dem vierzehnten Jahr hundert stammenden Handschrift aufgezeichnet ist, ist poetisch gehalte und umfaßt drei Strophen.

Sinnbili

Als die Buchdruderfunft auffant, warf sie bald auch gedrudi Neujahrswünsche auf den Markt. Der älteste, den wir fennen, is ein Kupferftich von dem unbekannten, nur mit den Anfangsbuchstabe Bei Ausbruch des Krieges hat unser Bräfident beantragt und es feines Namens bezeichneten Meister E. S. Mittelpunkt der bile auch durchgefeßt, daß der Verband den deutschen Mitgliedern in lichen Darstellung ist das auf einer phantaftifchen, formenreiche England zur Seite stehe. Er hat von der Regierung die Erlaubnis Blume stehende Christkind, das ein Spruchband hält mit der J erhalten, die deutschen Seeleute unter seine Aufsicht nehmen schrift:" Ein gout selig jor." Daß das Christkind den Neujahre zu dürfen. Der Verband hat für diesen Zweck ein Gut von 30 Adern wunsch darbringt, erklärt sich daraus, daß für den Künstle für den Preis von 3000 Pfund Sterling 60 000 M. getauft; es und seine Zeitgenossen das Jahr mit dem Weihnachts ist in schöner gefunder Gegend gelegen. Nach dem Kriege wird bier fefte begann, bie aufblühende Blume ist das bom Verbande ein Heim für alte Seeleute gegründet werden. Die für das anbrechende Jahr. Man druckte wohl auch Neu Einrichtung des Lagers ist folgende: jahrswünsche auf Kalender, und in Nürnberg bewahrt man eine Ein großes, zirka 800 bis 900 Mann faffendes Belt dient als mit Lettern gedruckten Stalender für 1478 auf, mit dem Wunsche Speisezelt; es wird erwärmt von sechs großen Rotsdauerbrandöfen Ain gut sälig jar". Er steht auf einem Spruchbande, das von und ist sehr gut erleuchtet; an das große Belt stößt die Küche und die Christfinde und einer Taube mit ausgebreiteten Flügeln getrage Bäderei beide unter Aufsicht des Präsidenten, find Muster der wird. Auch diese symbolische Darstellung weist auf den Neujahrs Sauberkeit und praktischen Einrichtung. Das Effen ist träftig und anfang zu Weihnachten hin. Man pflegte nämlich die erfte Hälft gefund. Gefchlafen wird zurzeit in fleineren Belten, welche auf einer des Weibnachtsjahres, die Zeit, in der die Tage an Länge zunehmen hochgelegenen Wiese aufgeschlagen find. Die Belte find alle mit durch das Christkind und eine Taube mit ausgebreiteten Flügeln zu dichten Holzböden verfehen. In jedem Zelt fchlafen adt bis symbolisieren, die zweite Hälfte aber mit abnehmenden Tagen durd zehn Mann; wer fein eigenes Bettzeug hat, bekommt eine Stroh Johannes den Täufer und eine Taube mit geschlossenen Flügeln matrage und warme Deden. Der ganze Lagerplas ist bei Eintritt Man dachte dabei an das Wort des Evangeliums Johannes 3, 30 der Dunkelheit hell erleuchtet. Ein Waschhaus mit Salt und Warm- Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen." waffereinrichtung fowie zwölf Braufebäder find im Bau begriffen, Später vergaß man die hieraus erwachsende Symbolik, und ein ebenso ein anderes großes Belt, welches als Lese- und Schreibezelt gleichfalls in turnberg aufbewahrter Wandkalender läßt away benugt werden foll. Unier Präsident ist so für unser Wohl bedacht, wieder das Christkind und einen Vogel das Spruchband halten. daß ihm die Schlafzelte nicht zulagen, er will beizbare hölzerne aber es ist diesmal ein Hahn und feine Taube. Die Inschrif Baraden als Schlafräume einrichten. Die Be waung des lautet: Ich bin eyn weterhan, Ein seligs Jor verkund ich Lagers ist in Händen von Zivilbehörden. Eine Schuhmacherwerfitatt jederman, Das will ich allen geben, Die in gotts forch ist vorhanden, es fann ein jeder feine Schuhe unentgeltlich reparieren leben." laffen. Einiges Arbeitszeug ist an Leute verteilt worden, welche wenig Zeug batten. Die in der Küche, Bäckerei und die zur Be­dienung zugeteilten Leute erhalten wöchentlich eine leine Gratifi fation. Bir alle haben tagsüber bei der weiteren Einrichtung und Vervollständigung des Lagers mit Hand anzulegen. Im übrigen find die ganzen Bauten und Einrichtungen unter Leitung von Fach­männern von uns selbst errichtet und gemacht worden. Wer Luft hat, Ueberstunden zu machen, fann arbeiten, und zwar gegen eine Be zahlung von 6 Bence 50 Pfennig pro Stunde. Der Berband will den in England wohnenden Familien der deutschen Mitglieder eine Unterstützung zukommen laffen. Dreimal in der Woche gibt es Bier und Zigaretten oder Tabak. Ein Arzt ist stets erreichbar, auch ist ein Hofpital eingerichtet worden. Für Unterhaltungsspiele, englische und deutsche Lektüre ist gesorgt.

Einige von unseren Kameraben, welche vom Soldatenlager herübergekommen find, erzählen uns, daß die gefangenen Soldaten es nicht so gut wie wir haben, jedoch auch gut behandelt werden; fie haben im ganzen unentgeltlich Schuhe und Kleider erhalten. Die Leute unseres Drtes find fehr nett; viele unterhalten sich mit une, bringen uns Zigaretten und Obst oder Zeitschriften. Giner Dame, der ich offen meine Verwunderung über die uns erwiefene Freundlichleit aussprach, fagte mir, daß Angehörige vieler englischer Familien in Deutschland gefangen gehalten werden, fie geben sich der Hoffnung hin, daß in Deutschland gleichfalls gute Menschen ein fleines tun werden, um den Gefangenen die Lage zu

erleichtern.

Jah tomme zu dem Zwed meines Briefes: ich appelliere bringend an das deutsche Gemüt. Wenn jemand in der Lage ist, durch eine Kleinigkeit die Lage der in Deutschland Gefangenen ein wenig zu erleichtern, follte er es gerne tun, denn gerade wir wissen, wie febr in diefer Zeit eine erwiesene Freundlichkeit und Gutherzigkeit wohl tut. Es wäre nur Bergeltung dessen, was an uns hier getan wird. Wir wären sehr stolz, wenn wir hörten, daß die Deutschen ihre Ge­fangenen auch sehr gut behandelten. Ein deutscher Seemann.

Die ältesten Neujahrswünsche.

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Freilich, das alles tvaren feine Neujahrstarten, fondern Neujahrs bogen und Neujahrsblätter; die erste Neujahrstarte tauchte eri auf, als die Visitenkarten gang und gäbe geworden waren; die älteste, im Germanischen Muieum vorhandene, ist von dem gebor samsten Sohne E. A. Belfer seinem Hochtheuersten Herrn Papa", den Nürnberger Patrizier Carl v. Welfer, mit zopfigen Bersen gewidmet. Heute liebt man dergleichen nicht mehr und beschränkt sich auf ein paar lurge Worte: Ein glüdliches neues Jahr" und fügt diesmal höchstens hinzu: Und ein friedliches!"

Ein englisches Kriegsstück.

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Die hochgrabige Geijtesverwirrung, die jetzt aus so vielen Aeußerungen der Oeffentlichkeit au uns spricht, hinterläßt nicht nur in der Bresse , sondern auch in der Literatur ihre deutlichen Spuren und die geradezu findischen Machwerke, zu denen sich selbs bie besten Schriftsteller hinreißen lassen, werden einmal ruhigeren Zeiten als bleibende Denkmäler dieser geistigen Er frantung des Bublifums dem Kulturhistorifer wertvoll sein. Einen neuen Höhepunkt zu der grotesten Verkennung der wirklichen Ver­hältnisse, in dem willenlosen Nachstammeln gewisser Schlagworte, mit banen man die öffentliche Meinung umnebelt, erhalten wir nun zur Abwechselung in dem einattigen Kriegsstüd des eng lifhen Dramatiters Sir James M. Barrie , das den deutschen Titel Der Tag" führt und zum erstenmal furz vor Weihnachten im Coliseum aufgeführt wurde. Es ist eine Traumizene, in der ein Raiser" die Hauptrolle spielt. Daß dieser Kaiser der deutsche Raiser ist, darüber bleibt keinen Augenblid im Zweifel, wer der vollen Wortlaut liest, der im Daily Telegraph " beröffentlicht wird. Zu dem Kaiser, der auf einem harten Stuhl in Gedanken fist", tommen der Kangler und ein Adjutant und wollen ihn zur Unterzeichnung eines Bapiers zwingen, durch das das Vaterland in Krieg mit Frankreich und Rußland versezt ist". Der Kaiser iji unentschloffen, aber der Kanzler versichert ihn, daß er England nicht zu fürchten brauche; das sei nur noch ein übermästeter Baud von Land, ohne rotes Blut in ihm, sondern gefüllt mit einer biden gelben Flüssigkeit. Englands Rolle in der Welt ist ausgespielt. ich war" feine Grabschrift. Trobem zögert der Kaiser nod immer und befiehlt den Beiden, sich zu entfernen und sich später feinen Bescheid zu holen. Allein gelassen, enthüllt er nun seine Gedanken.

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Gutes zu Neujahr hat man sich natürlich fchon früh gewünscht, ob gleich eine Beitlang die Kirche von diefer Sitte nichts wiffen mochte und auf ihre Ülebung sogar harte Strafe fegte. Ja, man hatte im Mittelalter viel mehr Gelegenheit als jest, fich Neujahrswünsche..Rotes Blut focht in meinen Adern, die ganze Welt ist mein darzubringen, weil es fechs verschiedene Neujahrsanfänge gab, eigen. Ich höre Tausende von Nachtigallen. Ich fönnte alle Gle­nämlich den 1. Januar, den 1. März, 25. März( Dftern). 1. Sep fanten in Hindostan essen und mir die Zähne mit dem Turm bes tember und 25. Dezember, wobei bemerkt werden mag, baß diefer Straßburger Münsters stochern." Brattischer sind dann seine leste Neujahrsanfang sich in Brandenburg und in Schlesien bis ins weiteren Gedankengänge. Selbst eines Herrschers Leben ist nur Vorwurf zu nehmen gewagt. Diese Bemerkungen haben natürlich| da Gustav II. Adolph mit Ogenstierna, Brangel, Torstenson und nur einen relativen Bert. Es braucht nur ein tüchtiger Rünstler Banér im Stocholmer Schlofie, das damals nur ein besseres zu erstehen und das Gegenteil von dem, was ich hier geschrieben Herrenhaus war, ben entscheidenden Kronrat hielt, in dem er den habe, zu tun, und alle meine Argumente, die Argumente eines fchwedischen Abel für die Intervention im Dreißigjährigen Krieg Neutralen, find teinen Pfifferling wert gewann. Innere Schwierigkeiten berzögerten zwar das Eingreifen ber damaligen Großmacht des Nordens, aber die Würfel waren ge­worfen. Belannt ist Blüchers Rheinübergang bei Caub in der Reujahrsnacht 1818. Durch ganz Europa ging es wie ein elektriſche Schlag, als Napoleon III , damals im frischen Lorbeer des Strim frieges auf der Höhe feiner Macht, beim Neujahrsempfang der Ge fandten am 1. Januar 1858 bem österreichischen Botschafter die be rühmten Worte sagte:" Ich bedaure, daß die Beziehungen Ihrer Regierung zu der meinigen nicht so gut sind, wie ich es wünschte" die Anfindigung des italienischen Krieges, dem die Einigung möge die taliens folgte. Eine Friedensbotschaft aber brachte der legte historische Erinnerung eine gute Borbedeutung sein Neujahrstag. der 1. Januar 1905: den Frieden von Portsmouth , der den blutigen russisch - japanischen Strieg beendete.

Aus der Kriegszeitung".

Die Arienszeitung für bas XV. Armeeforps", bie in einer, fran­öfifchen Stadt herausgegeben wird, bringt in ihrer Weihnachts­nummer folgende Scherze:

In der Mailänder Rassegna d'Arte" schreibt der bekannte italienische Kunstkritiker Ugo Ojetti :" Auch dieser große Krieg wird einmal ein Ende nehmen. Er wird nicht, wie viele glauben mögen, gana plöglich, an einem Tage, mit einem einzigen Friedens Können Sie schwimmen, Gefreiter?" vertrage, zehn oder zwölf schönen Siegeln unter dem Bertrags­Zu Befebl, Herr Leutnant!" tert und ebenso vielen Seufzern der Erleichterung endigen. Gr wird vielmehr endigen wie ein Erdbeben, mit immer schwächer Na, dann holen Sie mir mal mein Fernglas aus dem werdenden Erschütterungen; aber er wird schließlich ein Ende Schüßengraben!"- nehmen. Und wenn der Friede wiedergekehrt sein wird, werben Schulze( beim Braten einer Gans): 23ie ich ihr gefriegt wir dann wohl die Schlachtenmalerei wieder aufblühen fehen? hab'? Mein lieber Freund, fireng reell. Also ich steh' aut Vor­Gewiß doch. Für die Bielzubielen ist die Malerei nur Jalustration, posten. Blöglich schleicht sie sich heran. Ich rufe: Wer da?" und in einer Ausstellung vergrößert und bunt bemalt die Zeich- Aber fie gibt feine Antwort. Na, und da hab' ich sie dann nungen, die jetzt in den großen englischen, deutschen und frangö erichoffen!" fischen illustrierten Beitungen erscheinen, wiederzufinden, wird für die Beschauer ein schöner Trost und für die Maler, wie wir hoffen, ein gutes Geschäft sein. Man könnte noch hinzufügen, daß die Malerei auch ein Propagandamittel ist; der Maler wird als Bolts­erzieher und Gelbenberherrlicher gepriesen werden, auch wenn er als Künstler nicht gepriesen werden kann.

Aber es ist andererseits sicher, daß wir nicht mehr jene end­lofen Reihen von militärischen Sujets", die im vorigen Jahr­hundert das Entzücken des Publikums und der Kritiker bildeten, in die Ausstellungen gelangen sehen werden. Und das aus drei Gründen. Der erste Grund ist, daß man die Schlacht heutzutage nicht mehr steht, was man sich von den Soldaten und Journalisten aller Rationen jeden Tag bestätigen lassen fann: man tötet fich auf Entfernungen von vielen Geftometern und Ailometern, oder während man fich in Schüßengräben unter der Erde ficher glaubt. Der zweite Grund ist, daß es mit der malerischen Wirkung der Helmbüsche, der Kolpats. der mit Gold bestidten, buntfarbigen Uniformen vorüber ist. Man sehe sich auf einem Bilde des Barons

Eine

fich

die

Vor Belfort liegt eine Schüßenkette von Landwebrmännern. Kugel schlägt einem der Leute den Helm ab. Gleichmütig büdt der Mann danach und fezt den Helm wieder auf. Das Gefecht gebt weiter.

Bum zweitenmal wird der Landwehrmann am Helm getroffen. Und wieder bededt er sich ohne eine Spur von Eiregung. Aber der Gegner ist hartnädig. Eine dritte Stugel durchbohrt Pickelhaube. Der Landwehrmann nimmt sie ab und legt sie neben sich. Abermals tommt eine Stugel geflogen. Sie streift die Schädel decke des Landwehrmanns und zieht eine lange, blutige Rinne Saba! lachte da der Brave, diesmal fetb 3hr aber rinn­gefallen!"

Weltgeschichtliche Neujahrstage.

Wie das Weihnachtsfest, mit dem bekanntlich eines der folgen Gros, des offiziellen Malere der napoleonischen Schlachten, den schwersten Ereignisse der europäischen Geschichte, die Kaiferfrönung Kaiser mit seinem Stabe an und betrachte dann auf irgendeiner Karls des Großen durch Papst Leo im Jahre 800, verknüpft ift, io der hundert Photographien dieser Tage Joffre unter seinen Offis erinnert auch der Neujahrstag an mancherlei weitgefchichtliches Ge zieren: man wird dann sofort erkennen, daß ein Maler, der etwas schehen im Wandel der Jahrtausende. Aus den von Böhmer unb " Farbenreiches" bieten will, vor einer Prozession auf dem Lande Baig erforschten Regesten des alten Deutschen Reiches wiffen wir, Farbenreicht. Zer dritte

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Die englischen Universitäten im Krieg. Die englischen Universitäten"-schreibt die Daily News haben die Verpflichtung, zu beweisen, daß fie ein wesentlicher Be­standteil der Nation find." Dgford und Cambridge haben etwa je 1500 Studenten in Waffen; in geringerer Zahl find die schottischen Studenten zu den Fahnen geeilt; Edinburg zum Beispiel, die größte der vier Universitäten Schottlands , fchicte 600 junge Leute auf den Einige Brofefforen und Verwaltungsbeamte haben be Kontinent. reits in Flandern den Zob gefunden. Orford und Cambridge find boll von belgischen und französischen Studenten, die gezwungen sind, in England ihre Studien fortaufegen. In Cambridge hatte man uriprünglich daran gedacht die gesamte Universität Löwen, Lehrer und Schüler, in die bestehende Korporation aufzunehmen Borschlag, der aber nicht ausgeführt wurde. Doch sind augenblic lich dort immerhin sieben Löwener Brofefforen, zwei aus Gent und einer aus ille, die mit ihren belgischen und franzöfifchen Schülern eine pbilofophische, eine juristische und eine technische Fakultät ge­bildet haben.

Notizen.

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ein

- Boltsbühne. Die bereits atveimal verfchobene Er

jest nicht auf mehr oder minder malerische Illustration, auf bas zeichnete, die die fiziliichen Normannenborone zu qualvollem Tode- britten angefesten Termin, gestern abend, nicht glatt von statten.

mehr oder minder heroische und rührende Genrebild, sondern auf blenden, vierteilen, lebendig einmauern uiw.

berurteilte und die In legter Stunde mußte wegen technischer Störungen der Gög"

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Malereivorwürfe fast nur die ausgezeichneten Bildhauereivorwürfe, der Weg beschritten, der über die glänzenden Tage Kaiser Friedrichs II. lleber bie Grünbe, bie bas Echidial zu dieser hartnäckigen Ab­und seitdem man Feuerwaffen fennt, also seit einigen Jahr zum Schafott in Neapel führte, auf dem 1268 der junge Konradin neigung gegen bas alte Mitterdrama veranlaßten, ist nichts bekannt

hunderten, hat die Bildhauerei nicht mehr einen Rampf zum verblutete.